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Turbolader
Hallo,
ich habe mir überlegt ein wenig mehr Leistung aus meinem Sierra raus zuholen! Und habe mir überlegt ein Turbo einzubauen ist das möglich?
Motor: 2,0l 120ps dohc
Was sind alternativen erheblich mehr Leistung raus zuholen, außer Motor zu wechseln?
Freu mich auf sinnvolle antworten!
MfG
Stone
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37 Antworten
Ein Turboumbau ist nix für Ahnungslose , somit vergisst du das besser wieder , besonders beim DOHC , wäre eine größere Sache !
Der DOHC hat keinen LMM , daher denke ich macht die Elektronik nicht ein mal ein bisschen Ladedruck mit, da ich nicht denke dass der Mapsensor und das Motorkennfeld auch in den positiven Druckbereich gehen.
Der OHC hat einen LMM da gings bis 0,4-0,6 bar Ladedruck mit standard Komponenten ( obenraus nur 0,4 wegen Einspritzmenge ).
Ohne LMM auf Notprogramm ist er aber ab 0,1 bar sofort mager gelaufen.
Mit programmierbarem Steuergerät sollte es aber gehen,
oder etwa der kompletten Motorelektronik aus einem anderen Auto ( Cossie vll ?)
Aber ein Zuckerschlecken ist das wirklich nicht.
Einem OHC würd ich aber immer 0,2 bis 0,4 bar problemlos zutrauen.
Gruß Patrick
Suhe und Eichberg hatten einen Turbosatz für den DOHC. Muß mal nachschauen, glaube 155 bzw 180 PS. Da bist du aber ca 3500 euro los, für relativ wenig Leistung. Würde doch eher einen anderen Motor nehmen.
Zitat:
Original geschrieben von OHCTUNER
Ein Turboumbau ist nix für Ahnungslose , somit vergisst du das besser wieder , besonders beim DOHC , wäre eine größere Sache !
Dat stimmt, fängt schon bei der Verdichtung an, 10,3 is viel zu hoch.
Dem 74kW-OHC mit 8,5er Verdichtung würde ich sogar problemlos 0,6..1 bar zutrauen, müsste halt lediglich die Einspritzanlage + LMM angepasst werden.
Beim DOHC musste hingegen als erstes die Kolben abdrehen (lassen), so 9,5 besser 9 wär ne taugliche Verdichtung für 0,5 bar was für 170PS gut sein dürfte.
Frei programmierbares Steuergerät gibs schon "open source" für 200 Euro, ggf. andere (besser zusätzliche) Einspritzdüsen reichen zur Not welche vom Schrott hin, musste aber Kennlinie rausfahren. Dasselbe gilt für Luftsensor, dann noch ne Breitband-Lambdasonde.
Geld kostet das alles nich, aber die Applikation (Kennfelder+Kennlinien rausfahren und ggf. optimieren) kann länger dauern, und ohne Ahnung kamma sich da auch schnell den ganzen Motor bei zerbrutzeln (hohe Drehzahlen + Magerbetrieb z.B.), eigentlich wär da eh nen Motorprüfstand ratsam für, und denn gehts doch wieder ins Geld.
Also wemma gut Ahnung (auch vonner Elektronik) unnd viel Zeit hat denn sollte das rein vom Material + abgedrehte Kolben für unter 1000 Euro zu machen sein. Das is denn aber mit Komponenten vom Schrottplatz, alte Saab z.B. sind gute Turbospender für mittlere Drücke bis 0,6 bar.
Mit wesentlich weniger Aufwand kannste dir aber auch gleich nen potenteren Motor reinhängen.
Andere Alternativen gibs für DOHC kaum, erstens is der ab Werk schon gut optimiert, und zweitens gibs kaum Tuningteile fürn DOHC. Evtl. nen Kopf vom 2l-16V ausm Scorpio, weiß aber nich ob das mit den 8V-Kennfeldern viel bringt.
Also hab den alten SUHE Katalog mal rausgesucht.
Es gibt (gab) den Turbosatz für den DOHC
Er hatte eine Leistung von 180 PS, und der Motor
muß NICHT geöffnet werden! Der Einbau soll einfach
und von jeder Werkstatt zu machen sein. Das Bild ist schlecht, kann aber bei Interesse noch genauere machen.
Die Nummer ist gelaufen , gibt es nicht mehr !
OHC mit Turbo
Hallo,
hat das schon einmal einer von euch gemacht?
Wenn ja wie?
Was ist dafür alles erforderlich also Ausrüstung Werkstadt?
Welche Teile werden benötigt?
MFG
Mike
Selber gemacht noch nich, aber ich hab beruflich mit verwandten Themen (v.a. Applikation von Motorsteuergeräten) zu tun, außerdem ma nen V6turbo gehabt und interessier mich da sehr für. Und da ich was ähnliches in mittelfristiger Zukunft auch vorhab nochma näher mit dem Thema befasst:
Wemma den DOHC mit der großen Verdichtung aufladen will ohne den Motor zu öffnen, muss man die Zündung relativ weit nach spät verstellen. Das bedeutet aber wiederum höhere Auslasstemperaturen, ergo höherer Auslassventilverschleiß. Dem könnte man z.B. mit ner Wasser/Methanoleinspritzung begegnen. Super Plus bringt auch nochma bissel was für leicht frühere Zündung. Bei 180PS schätze ich mal beträgt der Ladedruck 0,6bar.
Auch wenn es verlockend erscheint den Motor nicht öffnen zu müssen würde ich trotzdem dazu raten die Verdichtung auf 9 zu bringen. Man hat dann geringere Spitzendrücke, geringere Spitzentemperaturen, und kann die Zündung auf früher stellen, was neben einem leichten Leistungsplus auch die thermische Belastung verringert.
Zündung verstellen geht natürlich nich so easy, man muss dazu das Zündkennfeld editieren.
Ich denke am einfachsten wäre es sich nen Kennfeldeditor für die EEC (z.B. von www.tweecer.com ) zu besorgen.
Dann erstmal die Injektorkennlinie + Einspritzkennfeld + Zündkennfeld vom DOHC sichern.
Anschließend EEC + LMM vom OHC einbauen, da aber Injektorkennlinie, Einspritzkennfeld und Zündkennfeld mit den Daten vom DOHC überschreiben.
Wahrscheinlich tauchen jetzt die ersten Fehlermeldungen auf, weil einige Sensoren und Aktuatoren nicht passen. Temperatur, ich weiß nich was mit der Lüfteransteuerung unterschiedlich ist, etc.
Nach einigen Fixes und Workarounds bekommt man dann den DOHC (noch ohne Turbo) mit EEC+LMM vom OHC zum gut laufen.
Nun kann der Turbo + LLK rein, womit dann die spaßige Appliziererei richtig losgeht
Sachte den Ladedruck erhöhen, so klein wie möglich anfangen.
Und dann immer wenner klopft das Zündkennfeld am entsprechenden Betriebspunkt auf später stellen.
Bei höheren Ladedrücken (entspricht im Kennfeld höheren Luftmengen) und höheren Drehzahlen das Einspritzkennfeld anpassen, d.h. stärker anfetten, wegen der Kühlwirkung. Für die Luftmassen muss man natürlich höhere Stützstellen einfügen bzw. nach oben erweitern.
Ich denke mal so dürfte es am einfachsten/billigsten sein. Turbo + LLK + Steuergerät + LMM solltes für billig vom Schrottplatz geben, tweecer kostet wohl ~500 Euro.
Mit Verdichtung 9, Super Plus und später Zündung sollten 200..220PS bei 1bar problemlos drin sein, da wären dann aber andere Injektoren (samt Kennlinie) erforderlich
Es geht auch mit dem Seriensteuergerät und einem zweiten Satz Injektoren sowie ner einfachen Zusatzelektronik welche ladedruckabhängig den zweiten Injektorsatz ansteuert. Das macht aber nicht soviel Bastelspaß und außerdem wäre tweecer o.ä. zwecks Zündkennfeld verstellen eh ratsam.
OHC mit Turbo
Danke Alf_Red_MD für die Ausführliche Info
Jetzt weiss ich wie ich nen DOHC auf Turbo bekomm mein Intresse gilt aber mehr dem OHC zumal ich den Motor Verbaut habe in meinem Sierra.
Habe noch mehrere Motoren 2.0l OHC rumligen also kann völlig in ruhe Umbauen und ausprobieren.
So wie OHCTUNER schreibt scheint sich auch der OHC leichter umbauen zu lassen.
MFG
Mike
Ps.: Wer Gebraucht Teile für seinen Sierra Braucht Bitte E-Mail an mich cfmmysliwitz@aol.com
Jo , der OHC EFI mit 74 kw is da deutlich die bessere Wahl bei 8,5 : 1 Verdichtung !
Aber zwei Sachen stören mich an der Turbogeschichte !
1. Ich weiß nicht ob das mit dem LMM vom OHC so ne gute Idee ist , das Teil ist für Saugbetrieb ausgelegt und könnte mit Turbo rumspinnen , wegen Standgas und so !
2. Das Steuergerät vom OHC is auch so ne Sache , ich weiß nicht mal ob das so ohne Weiteres zum umprogrammieren geht , beim Tuner gibt es da jedenfalls nix für , darum stell ich das mal in Frage , beim DOHC kein Problem !
Dann auf jedenfall bei den Zylinderkopfschrauben NICHT die Dehnkacke verwenden , das geht in die Hose , also die Schrauben vom alten OHC benutzen , die für richtige Männer !
Zu 1.)
Im Leerlauf/Standgas liegt ja kein Ladedruck an. Und durch 1 bar Überdruck wird der Sensor mit Sicherheit nich zerstört
Mit zunehmendem Ladedruck wird er falscher messen, aber bei PaterRick hats ja anscheinend mit 0,6 bar noch gut gefunzt
zu 2.)
Vlt. gibs für den OHC kein Chiptuning weil der mit der kleinen Verdichtung schon optimale Zündwinkel ohne Klopfen hat, und deshalb Super nix bringen würde?
Auf alle Fälle soll man mit dem tweecer JEDES EEC-IV Steuergerät bearbeiten können. EEC-V afaik nich.
Bei der Bedaterei wären übrigens noch 2 Sachen hilfreich:
Ne Breitband-Lambdasonde (hat jeder Euro4-Diesel verbaut) um das Gemisch zu überwachen, grad mit Aufladung is obenrum anfetten sehr sinnvoll.
Und nen Abgastemperatursensor, den haben auf alle Fälle Diesel mit Serienpartikelfilter. Wirds zwar noch nich aufm Schrottplatz geben, aber sollte beim Händler nich allzu teuer sein. Mit dem Temperatursensor kann man dann gucken dasses hinten nich zu heiß wird, so 850..900°C sollte man nich überschreiten, weniger is auch gut
Zitat:
Original geschrieben von Alf_Red_MD
Zu 1.)
Im Leerlauf/Standgas liegt ja kein Ladedruck an. Und durch 1 bar Überdruck wird der Sensor mit Sicherheit nich zerstört
Was für ein Sensor , hier geht es um einen mechanischen LMM , da ist lediglich noch der Lufttempsensor vorne verbaut !
Achso? Issen das fürn Sch...?
Heißt das der LMM wirkt über ein kompliziertes mechanisches Hebelgestänge direkt auf die Ansteuerdauer der Injektoren?
Kannich mir nich vorstelln, wie sollen dann die Lambdaregelung funzen?
Den Luftmesser vonnem Cossie samt Kennlinie sollte man aber verwenden können
oder ehmd den Luftmesser von jedem andern aufgeladenem Motor, zur Not auch vonnem TDI.
Wobei die HFMs zumindest bei VW/Audi nicht für Überdruck sind sondern vor dem Verdichter sitzen, hat man ne kleine Totzeit und dadurch inner Dynamik u.U. ma falsches Lambda, müsste man gucken ob das kritisch is (evtl. Zündaussetzer).
Gibt aber auch überdruckfähige Luftmesser zu kaufen, grad für solche Turbobasteleien, sollte nich so teuer sein.
Und die EEC-IV guckt bestimmt nich nach ob der Anschlusswiderstand vom Luftmesser passt. Hauptsache Spannung 0-5V, zur Not über nen OPV den Signalbereich anpassen, bzw. im einfachsten Fall reicht nen zwischengeschaltetes Poti
Kumpel hatte so mal seinen BMW aufgeladen, zwischen Luftsensor und Steuergerät einfach nen Poti damit die Spannung nich über 5V geht (sonst Fehlermeldung und Notlaufprogramm) und im gleichen Zug den Kraftstoffdruck erhöht damit die Einspritzmenge halbwegs zur Luft passt. Lambda war dann zwar sicher nich mehr in allen Betriebspunkten 1 aber trotzdem gut brennbar
mal ne ganz andere frage:
der merkur xr4ti, also das amerikanische pendant zum europäischen xr4i, hatte einen 2,3 liter ohc mit turbo. inwieweit unterscheidet sich der 2,3er vom 2,0er? wäre doch bestimmt der einfachere weg, von dem die elektrik und steuergerät zu nehmen, sofern sich die motoren nur im hubraum unterscheiden