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Typ1 vs. Typ4

VW Käfer 1200
Themenstarteram 25. Mai 2014 um 15:53

Hallo,

will ein Thema aufgreifen das im Forum zwar schon öfters behandelt wurde aber nicht meine Frage beantwortet

Ist es möglich einen Typ1 mit komplettem Umbau (Hubraum, Kurbelwelle, Ventile etc.) auf 150PS und mehr zu bringen oder macht das nur mit einem Typ4 Sinn?

Längerfristig natürlich, nicht für 100km und dann wieder Motor auseinander nehmen und reparieren.

Was meint ihr?

Beste Antwort im Thema

Ja, 150 PS sind auch mit Typ1 möglich und die 200PS Hürde nicht nur mit Typ4. Nein, man muss auch nicht 1/Jahr oder so die Motoren zerlegen.

Entscheidend ist a) der fachmännische Aufbau und die Verwendung von Qualitätsteilen b) die fachmännische Bedienung und Ohren und Augen f.d. Technik aufsperren während der Fahrt und c) die allgemeine Fahrleistung im Jahr.

Die ersten beiden sind die größten Hürden, das letzte - die Fahrleistung/Jahr - ist nur eine Faustregel: ein stark getunter Motor der vielleicht 60-70.000km hält, sind es bei 5000km/Jahr eben min 12 Jahre Fahrspass -wenn alles passt.

So sind die ersten 500km , dann die 1000km Grenze und danach die 10.000km Grenze entscheidend. Problemlos die 10.000km erreicht hält der Motor auch weit darüber bis zum Schluß:)

Und das ist dann durchaus nicht selten. Wie aber gesagt: die Ohren und Augen aufhalten während des Betriebes sorgt schon im Vorfeld für wenig Ärger und Kosten.

-

Der Unterschied zum Typ4 liegt m.E. in der Dauerlast auf der Autobahn z.B.. Die hält ein Typ4 besser aus, weil er bei gleicher PS/L Leistung kühler läuft. Das hängt mit dem Zylinderabstand = grössere mögliche Kühlflächen der Zylinder/Köpfe zusammen. das Aluleg.-gehäuse trägt auch dazu bei(Typ1 Magensiumleg.)

-

Das sieht man schon an der Serienleistung. Für 85PS bei 1,8L im Typ4 (oder noch besser 1,7L 80PS) hat man so gut wie 0-Probleme, da es Serienleistung ist und das Motorkonzept dafür ausgelegt wurde.

Dagegen muss man sich beim Typ1 mit 1,8L und 85PS schon etwas strecken mit Öl-Temp.-Problemen (die man natürlich mit externen Kühlern im Griff hat, bis auf die Zylinder_/Kopftemperaturen).

Ja und die Kosten....Ab einer gewissen Literleistung ist der Unterschied vom Typ1 zum Typ4 preislich nicht mehr so gross. Darunter wohl. Kann man sich ja ausrechnen, weil die meisten einen Typ1 block haben und diesen nehmen, aber einen Typ4 erst zukaufen müssen. Insgesamt sind die einzelnen Teile beim Typ4 aber teurer.

Bis auf die verhärteten Fronten von Leuten die ausschließlich nur Typ4 oder Typ1 fahren, würde ich für ein Spassmobil mit roter Nummer z.B. das vielleicht 1000km im Jahr über Landstrassen und Städte ( caferacer:D )bewegt wird, einen 150PS Typ1 wählen. Der ist etwas billiger als ein 150PS Typ4, den ich auch mal öfter auf dem highway prügeln kann.

Bei beiden wie gesagt Augen und Ohren für die Technik aufsperren. Das sind eben alte Motorkonstruktionen, die nicht unbedingt besser werden wenn man die Leistung um min.100% steigert.

EDIT:- was vergessen wurde ist das man sich schon gut mit der Technik auskennen muss, je mehr PS um so mehr. Manche sind schon allein mit dem Aufbau einer 2 Vergaseranlage überfordert, und wenn diese dann eine 150PS Rakete unterm Hintern haben, muss schon sehr viel an Werkstattkosten investiert werden, sonst die sind 1000km die absolute Grenze, also das Ende.

Das ist leider so.

Falsche Synchronisation, falsche Bedüsung, Zündung, zu enger Auspuff, zuviel Leckkühlluft ect.pp. .

Ein leichtes Klickern von 'hinten' kann harmlos sein, muss aber nicht. Nicht das neue Geräusch beachtet (" ach, das schleift sich nur was ein..") führt es zum baldigen Motortod. Bei 150PS eher als bei 65PS. Eben.

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Hallo,

für einen Motor der Alltagstauglich sein soll und der Zuverlässig ist und auch ein paar Jahre hält, sollte man den Typ 1 so um 75 PS Maximal 90 PS hochrüsten.

Sinnvoll wäre z.B. ein Einspritzer 1600i mit anderen Kolben und Zylindern (1600i) und modifizierten Steuergerät. Dann wären wir bei ca. 72 PS mit Slip in, d.h. du musst noch nicht mal den Block öffnen. Mit anderer Nockenwelle geht auch noch mehr. Das alles bei moderatem Verbrauch.

Über 90 PS würde ich nur mit Typ 4 gehen.

Bedenke, dass ist ein Haufen Arbeit und kostet Schweine Geld, da sollte das auch einige Jahre halten...

InPo

wirklich stabiel und halbwegs Straßentauglich ist, denke ich bei 120PS beim typ1 schluss

dafür kosten das alles auch nur die Hälfte vom typ4 tuning...

Ja, 150 PS sind auch mit Typ1 möglich und die 200PS Hürde nicht nur mit Typ4. Nein, man muss auch nicht 1/Jahr oder so die Motoren zerlegen.

Entscheidend ist a) der fachmännische Aufbau und die Verwendung von Qualitätsteilen b) die fachmännische Bedienung und Ohren und Augen f.d. Technik aufsperren während der Fahrt und c) die allgemeine Fahrleistung im Jahr.

Die ersten beiden sind die größten Hürden, das letzte - die Fahrleistung/Jahr - ist nur eine Faustregel: ein stark getunter Motor der vielleicht 60-70.000km hält, sind es bei 5000km/Jahr eben min 12 Jahre Fahrspass -wenn alles passt.

So sind die ersten 500km , dann die 1000km Grenze und danach die 10.000km Grenze entscheidend. Problemlos die 10.000km erreicht hält der Motor auch weit darüber bis zum Schluß:)

Und das ist dann durchaus nicht selten. Wie aber gesagt: die Ohren und Augen aufhalten während des Betriebes sorgt schon im Vorfeld für wenig Ärger und Kosten.

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Der Unterschied zum Typ4 liegt m.E. in der Dauerlast auf der Autobahn z.B.. Die hält ein Typ4 besser aus, weil er bei gleicher PS/L Leistung kühler läuft. Das hängt mit dem Zylinderabstand = grössere mögliche Kühlflächen der Zylinder/Köpfe zusammen. das Aluleg.-gehäuse trägt auch dazu bei(Typ1 Magensiumleg.)

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Das sieht man schon an der Serienleistung. Für 85PS bei 1,8L im Typ4 (oder noch besser 1,7L 80PS) hat man so gut wie 0-Probleme, da es Serienleistung ist und das Motorkonzept dafür ausgelegt wurde.

Dagegen muss man sich beim Typ1 mit 1,8L und 85PS schon etwas strecken mit Öl-Temp.-Problemen (die man natürlich mit externen Kühlern im Griff hat, bis auf die Zylinder_/Kopftemperaturen).

Ja und die Kosten....Ab einer gewissen Literleistung ist der Unterschied vom Typ1 zum Typ4 preislich nicht mehr so gross. Darunter wohl. Kann man sich ja ausrechnen, weil die meisten einen Typ1 block haben und diesen nehmen, aber einen Typ4 erst zukaufen müssen. Insgesamt sind die einzelnen Teile beim Typ4 aber teurer.

Bis auf die verhärteten Fronten von Leuten die ausschließlich nur Typ4 oder Typ1 fahren, würde ich für ein Spassmobil mit roter Nummer z.B. das vielleicht 1000km im Jahr über Landstrassen und Städte ( caferacer:D )bewegt wird, einen 150PS Typ1 wählen. Der ist etwas billiger als ein 150PS Typ4, den ich auch mal öfter auf dem highway prügeln kann.

Bei beiden wie gesagt Augen und Ohren für die Technik aufsperren. Das sind eben alte Motorkonstruktionen, die nicht unbedingt besser werden wenn man die Leistung um min.100% steigert.

EDIT:- was vergessen wurde ist das man sich schon gut mit der Technik auskennen muss, je mehr PS um so mehr. Manche sind schon allein mit dem Aufbau einer 2 Vergaseranlage überfordert, und wenn diese dann eine 150PS Rakete unterm Hintern haben, muss schon sehr viel an Werkstattkosten investiert werden, sonst die sind 1000km die absolute Grenze, also das Ende.

Das ist leider so.

Falsche Synchronisation, falsche Bedüsung, Zündung, zu enger Auspuff, zuviel Leckkühlluft ect.pp. .

Ein leichtes Klickern von 'hinten' kann harmlos sein, muss aber nicht. Nicht das neue Geräusch beachtet (" ach, das schleift sich nur was ein..") führt es zum baldigen Motortod. Bei 150PS eher als bei 65PS. Eben.

Themenstarteram 25. Mai 2014 um 18:44

Besser kann mans nicht erklären, Danke!

Meine Tiffy fährt nun schon seit 7 Jahren mit einem Typ 1 und 142 PS sehr erfolgreich und recht agil durch die Gegend.

Wie schon Flat sagte, ist es dabei aber wirklich sehr erforderlich, dass man sich dabei um seinen Motor "kümmert". Von ganz allein geht das nicht

am 25. Mai 2014 um 21:41

Einen Motor, den der Porsche-Ferdl vor 80 Jahren für 25 PS konstruiert hatte, mal so eben auf das sechsfache hochzujubeln, ist schon sehr verwegen.

Ich habe mein Lehrgeld in fünfstelliger Höhe bezahlt. Nie wieder sowas......

Zitat:

Original geschrieben von Karl-der-Käfer

Einen Motor, den der Porsche-Ferdl vor 80 Jahren für 25 PS konstruiert hatte, mal so eben auf das sechsfache hochzujubeln, ist schon sehr verwegen.

Ich habe mein Lehrgeld in fünfstelliger Höhe bezahlt. Nie wieder sowas......

Auch wenn du mit deinem Reiskocher jetzt total zufrieden bist......:D;)

Es gibt halt auch immer wieder Leute für die das nicht in einem Käfer in Frage kommt.

Und einen GB mit 2.0ltr braucht man nicht auf das sechsfache hochzujubeln.Dann hätte er 12ltr. und 600PS.Wenn man ihn ein bischen kitzelt reicht das für 150PS aus und dann ist man beim Typ4 auf der sicheren Seite. ;)

am 26. Mai 2014 um 5:20

Zitat:

Original geschrieben von Karl-der-Käfer

Einen Motor, den der Porsche-Ferdl vor 80 Jahren für 25 PS konstruiert hatte, mal so eben auf das sechsfache hochzujubeln, ist schon sehr verwegen.

Ich habe mein Lehrgeld in fünfstelliger Höhe bezahlt. Nie wieder sowas......

Du hattest offensichtlich große Probleme mit deinem Typ 1,

allerdings gibt es sehr gut gemachte Typ 1 die mit entsprechender Pflege und Wartung auch ihre KM erreichen., ich denke das größte Problem beim Käfermotor ist, das jeder, der einen Ölwechsel machen kann, denkt er könne auch Motoren bauen, und eben genau da unterscheiden sich gute, und eben mittelmäßige Motoren.

Es kann immer mal was passieren, ( weißt du als 911 er Fahrer selbst ), aber zu pauschalisieren,das alle Typ 1 mit Leistung nichts taugen, ist auch nicht ok.

Gruß

Wolfgang

Ich habe das Thema noch einmal aktiviert, weil ich jetzt ein Prospekt der Fa. ORRATECH erhielt, wo die Typ1 Motoren als Rumpf mit gleicher Leistung und Hubraum deutlich teurer sind als die Typ4 Motoren.

Das war bislang immer anders herum, neben den zusätzlichen Kosten wie Gebläse ect. die beim Typ4 natürlich höher sind.

2,1L 130PS Typ1 = 4650€

2,1L 120PS Typ4 = 4150€

2,0L Typ1 100PS = 4250€ gleicher als typ4 = 3850€

2,3L Typ1 165PS = 5950€

2,4L Typ4 160PS = 5150€...............alle Preise im AT.

Themenstarteram 1. Juni 2014 um 9:48

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

Ich habe das Thema noch einmal aktiviert, weil ich jetzt ein Prospekt der Fa. ORRATECH erhielt, wo die Typ1 Motoren als Rumpf mit gleicher Leistung und Hubraum deutlich teurer sind als die Typ4 Motoren.

Das war bislang immer anders herum, neben den zusätzlichen Kosten wie Gebläse ect. die beim Typ4 natürlich höher sind.

2,1L 130PS Typ1 = 4650€

2,1L 120PS Typ4 = 4150€

2,0L Typ1 100PS = 4250€ gleicher als typ4 = 3850€

2,3L Typ1 165PS = 5950€

2,4L Typ4 160PS = 5150€...............alle Preise im AT.

Die wolln wohl keine Typ1 verkaufen ;)

Liegt vielleicht auch daran das sie beim Typ1 das Gehäuse verstärken müssen, gegen Rissbildung und deshalb mehr verlangen.

Wäre halt logisch.

Das liegt daran das die Qualität der heutztage gefertigten Typ 1 Teile immer schlechter wird.

Es muß immer mehr nachgearbeitet und nachgeprüft werden um einen Motor zu bauen der eine halbwegs akzeptable Laufleistung erziehlt.

Da schlägt sich die "Geiz ist Geil" Mentalität mal wieder nieder. Denn wenn die Massen der Interessenten nur auf der Suche nach "dem" Schnäppchen ist ,und niemand bereit ist für gutes Zeug tief in die Tasche zu greifen wird halt dementsprechend hergestellt-billig. Und wie so oft,wer einmal billig kauft,zahlt noch ein 2tes mal.....

Vari-Mann

am 1. Juni 2014 um 11:15

Zitat:

Original geschrieben von Vari-Mann

Das liegt daran das die Qualität der heutztage gefertigten Typ 1 Teile immer schlechter wird.

Es muß immer mehr nachgearbeitet und nachgeprüft werden um einen Motor zu bauen der eine halbwegs akzeptable Laufleistung erziehlt.

Da schlägt sich die "Geiz ist Geil" Mentalität mal wieder nieder. Denn wenn die Massen der Interessenten nur auf der Suche nach "dem" Schnäppchen ist ,und niemand bereit ist für gutes Zeug tief in die Tasche zu greifen wird halt dementsprechend hergestellt-billig. Und wie so oft,wer einmal billig kauft,zahlt noch ein 2tes mal.....

Vari-Mann

Da gebe ich dir zu 100 % recht.

Gruß

Wolfgang

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

Ich habe das Thema noch einmal aktiviert, weil ich jetzt ein Prospekt der Fa. ORRATECH erhielt, wo die Typ1 Motoren als Rumpf mit gleicher Leistung und Hubraum deutlich teurer sind als die Typ4 Motoren.

Das war bislang immer anders herum, neben den zusätzlichen Kosten wie Gebläse ect. die beim Typ4 natürlich höher sind.

2,1L 130PS Typ1 = 4650€

2,1L 120PS Typ4 = 4150€

2,0L Typ1 100PS = 4250€ gleicher als typ4 = 3850€

2,3L Typ1 165PS = 5950€

2,4L Typ4 160PS = 5150€...............alle Preise im AT.

Vlt liegts auch daran, dass man in nen Typ1 mehr Arbeit investieren muss um bei gleicher Literzahl auf die gleichen PS zu kommen. (?!)

Mein Verdacht das es andersherum mit der Leistungsausbeute wäre( Typ1 bis 10%mehr als Typ4) wird von anerkannten Tunern mit :"...?? Nö, eigentlich nicht." beantwortet.

Gut, ok.

Bei mehr als 1670ccm muss man das Typ1 Gehäuse (kostenpflichtig) aufbohren, beim Typ4 nicht. Dagegen sprechen die 2,3 bzw. 2,4L Motoren die beide aufgebohrt werden müssen, und auch da ist der Typ4 billiger.

Und es sind auch umgebuchste Stösselbohrungen beim Typ4 dabei, die wohl auch nicht kostenlos erfolgten.

Verstärkungen am Typ1 Gehäuse?? Außer die auch beim Typ4 bekannten Mittellagerpasshülsen, wäre nur das Aufschweißen des Typ1 hinten am 3. Zylinder; macht aber sicher für 2,0L Motoren keiner.

-

Trotzdem scheint es heute so zu sein, das bei vorhandenem Equipment ein Typ4 Rumpf deutlich billiger ist.

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