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Über 3,5t zGG

Themenstarteram 21. Juni 2014 um 12:57

Hallo,

gibt es eine übersichtliche und vertrauenswürdige Seite, auf der die wichtigsten Punkte nachzulesen sind, wenn man mit einem WoMo über 3,5t zGG unterwegs ist? Beim ADAC hab ich ein bisschen was gefunden.

Wir werden nächste Woche unser neues (mit Goldschmitt auf 3,85t aufgelastetet) WoMo bekommen und waren bisher immer nur mit einem kleineren unterwegs. Was wir für uns schon beschlossen haben ist, dass wir die Go Box für Österreich nicht nutzen wollen/werden. Statt dessen werden wir Stecken suchen, wo keine Maut nötig ist. In die üblichen Täler kommt man ja auch ohne Maut.

Was haben wir so zu beachten? Wir müssen öfter zum TÜV, und außerdem eine Warnleute dabei haben. Welche Tipps könnt ihr so geben?

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13 Antworten
Themenstarteram 22. Juni 2014 um 7:56

Ich fange mal an:

Folgende Verkehrszeichen gelten für Wohnmobile über 3,5 Tonnen zGG (zulässiges Gesamtgewicht):

Lkw-Durchfahrtsverbot (Zeichen 253)

Fahren mit Mindestabstand (Zeichen 273)

Lkw-Überholverbot (Zeichen 277)

Auf Landstraßen ist für Wohnmobile über 3,5 t zGG bis zu einem zul. Gesamtgewicht von 7,5 t nur eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h erlaubt.

Auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen ist für Wohnmobile über 3,5 t zGG bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 t (die im Fahrzeugschein als Wohnmobil bezeichnet sind) eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zulässig.

(https://www.polizei.rlp.de/.../...f5711f8&conPage=1&conPageSize=50.htm)

 

Vorgeschriebene Sicherheitsausrüstung:

Erste-Hilfe-Material

Warndreieck

Warnleuchte

1 Warnweste

(StVZO http://www.verkehrsportal.de/stvzo/stvzo_53a.php)

Unterlegkeile erst ab 4t

(StVZO http://www.verkehrsportal.de/stvzo/stvzo_41.php)

Hier in AT gilt Autobahn 80 auch für WoMo > 3,5To.

GoBox Pflicht.

ErsteHilfe Box und Warnweste ist in AT obligatorisch

IMHO entweder < 3,5to bleiben oder ein richtig großes WoMo.

Wegen 300kg die ganzen Nachteile.....Ne.

Themenstarteram 22. Juni 2014 um 12:17

Naja, aber gerade in AT möchte ich nicht überladen angetroffen werden. Dann ist man doppelt dran: Mautpreller und Strafe wegen Überladung schon ab 2% und das sind nur 70 kg...

Ich sehe keine wirklichen Nachteile. Schließlich sind wir im Urlaub und nicht auf der Flucht. Vorher, mit dem <3,5t WoMo, sind wir auch nicht viel schneller als 100 gefahren. Und in AT "nur" 80km/h fahren ist für uns als Norddeutsche nicht schlimm, da wir eh die Landschaft genießen :)

Die Go-Box bzw. die Maut ist schon kräftig, aber viele Strecken gibt's auch mautfrei - auch wenn's länger dauert, aber wie ich schon sagte: Urlaub, nicht Flucht.

Zitat:

Original geschrieben von 29bde

Naja, aber gerade in AT möchte ich nicht überladen angetroffen werden. Dann ist man doppelt dran: Mautpreller und Strafe wegen Überladung schon ab 2% und das sind nur 70 kg...

Bei 3,5 to und überladen ist man natürlich kein Mautpreller.

Es zählt für die Maut nur was als zGG in den Papieren steht.

Aber Strecken Richtung Süden ohne Maut gibt es.

Wenn die technische Last nicht überschritten wird, sinds auch nicht sooo genau und man darf auch weiterfahren.

Themenstarteram 23. Juni 2014 um 9:27

Diese Fehlinformation bzgl. der Mautprellerei scheint sich hartnäckig zu halten. Ich habe mittlerweile Verfechter beider Varianten im Internet gelesen: es gibt Mails der ASFINAG, die sagen, dass das im Schein eingetragene zulässige Gesamtgewicht unabhängig von einer Überladung zur Mautberechnung herangezogen wird.

Allerdings habe ich auch schon von selbst Betroffenen gelesen, die in Österreich nicht nur ausladen, sondern auch Maut nach Go-Box Tarif nachzahlen mussten. Hier scheint es wohl noch eine gewisse Grauzone zu geben, die ich nicht selber erleben möchte :)

Was ist denn mit technischer Last gemeint? Viele (die problematischen) WoMo's haben ja ein max. zulässiges Gesamtgewicht (zGG bzw. hzG) von 3,5t (3,49). Dies ist auch in den Papieren eingetragen. Und wenn das überschritten ist, wird es kritisch.

Da unser neues Wohnmobil komplett leer (ab Auslieferung Werk, leerer Tank) schon gemessene 2,86t wiegt wird es bei all den zusätzlichen Massen knapp:

80 kg Diesel

100 kg Wasser

200 kg Personen (80, 70 und 50 kg)

50 kg Gas inkl. Flaschen

100 kg zusätzliche Anbauten (Sat, TV, Fahrradträger, Radio, RFK usw.)

60 kg Fahrräder

sind zusammen schon 590kg. Und da fehlen noch Bekleidung, Essen, Bier, Wein Tisch 6 Stühle, Grill usw. Also komm ich mit 3,5t nicht weit. 350kg mehr machen da wirklich was aus!

Zitat:

Da unser neues Wohnmobil komplett leer (ab Auslieferung Werk, leerer Tank) schon gemessene 2,86t wiegt wird es bei all den zusätzlichen Massen knapp:

80 kg Diesel

100 kg Wasser

200 kg Personen (80, 70 und 50 kg)

50 kg Gas inkl. Flaschen

100 kg zusätzliche Anbauten (Sat, TV, Fahrradträger, Radio, RFK usw.)

60 kg Fahrräder

sind zusammen schon 590kg. Und da fehlen noch Bekleidung, Essen, Bier, Wein Tisch 6 Stühle, Grill usw. Also komm ich mit 3,5t nicht weit. 350kg mehr machen da wirklich was aus!

Auf 3,85 to auflasten dürfte nicht das Problem sein bei ein neues Womo.

Wir haben die 3,85 to gleich ab Werk bestellt und hinterher auf

3,5 to abgelastet.

Aber in der CoC steht die 3,85 to, das war mir wichtig.

Jetzt können wir auf oder ablasten wie es uns passt, kostet zwar immer knapp über 50 €

aber wir sind flexiebel.

Und ich denke, dass 3,85 to die technisch zulässige Last ist, von der oben die Rede war.

Damit wärst Du auch bei leichter Überladung eher (auch von der Versicherung her!) auf der "sicheren" Seite. ;)

Themenstarteram 23. Juni 2014 um 18:05

Ok - dass beim Ablasten das zGG im CoC nicht geändert wird wusste ich nicht. Eine Auflastung ab Werk ist bei unserem neuen nur bis 3,65t ohne technische Veränderung möglich. Aber die 150kg halte ich tatsächlich für völligen Quatsch. Daher haben wir uns für eine Goldschmitt 2-Kreis Federung bzw. Auflastung entschieden. Das wird nachträglich vom Händler verbaut und dann kann auf 3,85t aufgelastet werden. Mehr ist nicht drin, dann hätte man ein anderes Fahrgestell Ducato Maxi kaufen müssen. Das wiederum erachte ich als unnötig, daher sind wir mit der 3,85t Lösung soweit zufrieden. Natürlich kann man anders argumentieren (wie oben): wegen 350kg so ein Aufwand und diese Einschränkungen usw...

Aber wen man mal ehrlich ist: die 100km/h sind schnell genug und wenn man mal 120 oder 130 fährt, dann kommt da eh keiner drauf bzw. das interessiert doch wirklich kaum einen. Aber eine Überladung ist nicht nur vom Papier her unangenehm (besonders außerhalb von D) sondern sind alle WoMo's mit 3,5t zGG doch pauschal an ihrer Obergrenze. Und damit ist auch das Fahrverhalten grenzwertig. Daher doch lieber die technische Lösung verbauen, die es auch fahrsicherheitstechnisch erlaubt, ein bisschen mehr zu laden. Außerdem,habe ich mir sagen lassen, ist der Komfort danach um Längen besser.

Aber ich wollte keine Diskussion über Sinn und Unsinn starten, ich wollte tatsächlich die Veränderungen erfahren. Und viel ist bisher noch nicht zusammen gekommen, wenn man die persönlichen Meinungen streicht.

Zitat:

Original geschrieben von 29bde

Ok - dass beim Ablasten das zGG im CoC nicht geändert wird wusste ich nicht.

Unser Womo ist mit 3,85 to beim KBA homologisiert.

Und eine Bescheinigung vom Herstellerwerk das es auch mit 3,5 to homologisiert ist

habe ich auch bekommen.

Habe also die freie Auswahl

Unser Womo mit 3,85 t haben wir nun seit 8 Jahren, weil es schon etwas älter ist muss ich auch jedes Jahr zum Tüv, was eben ein paar € mehr kostet, aber Probleme hatten wir damit bisher nicht.

Wir fahren auch oft mit Anhänger (Motorräder müssen eben manchmal mit), aber was die Geschwindigkeit angeht habe ich es immer so gehalten, dass wir lt. Tacho so um die 100 Fahren, ohne Anhänger auch mal 110. LKW-Überholverbote halte ich mit Anhänger schon i.d.R. ein, ohne Anhänger weniger. Man sieht dem Womo ja nicht an wie es zugelassen ist.

Auf Landstraßen mache ich es genauso.

Was die Maut betrifft sind wir z.B. auch durch Österreich mautfrei über herrliche Landstraßen gefahren, die Strecke verlief meist in Autobahnnähe, und auf die gesamte Durchfahrt nach Italien haben wir kaum mehr Kilometer gemacht und auch nicht viel mehr Zeit gebraucht. Würde ich immer wieder so machen.

Für mich gibt es bis auf den lästigen Tüv jedes Jahr sonst keine Nachteile, es kommt immer darauf an, wie man damit umgeht.

Auch mit den vorangegangenen Womos, die alle unter 3,5 t lagen, waren wir nicht schneller unterwegs.

Gruß, Jens

Zitat:

Diese Fehlinformation bzgl. der Mautprellerei scheint sich hartnäckig zu halten. Ich habe mittlerweile Verfechter beider Varianten im Internet gelesen: es gibt Mails der ASFINAG, die sagen, dass das im Schein eingetragene zulässige Gesamtgewicht unabhängig von einer Überladung zur Mautberechnung herangezogen wird.

Allerdings habe ich auch schon von selbst Betroffenen gelesen, die in Österreich nicht nur ausladen, sondern auch Maut nach Go-Box Tarif nachzahlen mussten. Hier scheint es wohl noch eine gewisse Grauzone zu geben, die ich nicht selber erleben möchte :)

Das ist genau so wie das Märchen das fahren mit Überladung über 3,5 Tonnen bei B-Führerschein ein Fahren ohne Führerschein wäre. Die Berichte gibts auch im Netz von Leuten denen langweilig ist, ist aber auch alles totaler Blödsinn...

Zitat:

Original geschrieben von Mankra

Hier in AT gilt Autobahn 80 auch für WoMo > 3,5To.

GoBox Pflicht.

ErsteHilfe Box und Warnweste ist in AT obligatorisch

IMHO entweder < 3,5to bleiben oder ein richtig großes WoMo.

Wegen 300kg die ganzen Nachteile.....Ne.

Die 80 gelten auf der Autostraße und der Autobahn.

Auf der Landstraße gelten 70 km/h.

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