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Überholter Motor JX 1730 ccm nach 16000 km kaputt

Themenstarteram 1. April 2008 um 4:49

Überholter Motor JX 1730 ccm nach 16000 km kaputt.

Wir haben einen überholten Motor, der innerhablb von 6 Monaten und nach 16.000 km nach Kauf kaputt gegangen ist.

Von Anfang an wurde ein Ölkühler verbaut, das Thermostat (auf 81 Grad) und das Lüfterthermostat (auf 90 - 95 Grad) durch früheren Öffnungszeiten ersetzt.

Der Instandsetzer teilte uns mit, dass der Motor aus Eigenverschulden, bei ca 120 Grad überhitzt wurde und sich daher der Motorblock (Gusseisen) verzogen hat.

Kann das so stimmen? Wenn die Kopfdichtung und der Zylinderkopf in Ordnung waren?

Desweitern befand sich nur im zweiten Zylinder erhebliche Roststellen, während die anderen sauber und trocken waren.

Wer kann dazu mehr sagen? Danke.

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20 Antworten

Solch eine Ferndiagnose ist immer recht schwierig. Warum hast Du überhaupt Rost im Zylinder? Was ist denn überhaupt passiert? Wie kommt der Instandsetzer darauf, dass der Motor sich bei 120° verzogen haben soll?

am 1. April 2008 um 10:40

So so, meines Wissens nach verzieht sich Gusseisen überhaupt nicht (schon gar nicht bei nur 120 C), es reisst wenn schon. Ein externer Gutachter wird nötig sein.

Auch Guß kann sich verziehen, aber da der Motor überarbeitet wurde, dürfte sich der Verzug wenn überhaupt schon vorher eingestellt haben. In der Regel wird ja die Ebenheit geprüft und gegebenenfalls nachgearbeitet. In der Regel ist aber der Gußrumpf kaum anfällig für sowas und wie "Grossvater18" schon sagte, nicht bei 120°C...bevor der Rumpf sich verzieht, würde eher der Kopf kommen. Aber 120°C sind alles normale Werte...bin selbst mit meinem TD schon bei 140-150°C Öltemperatur gelandet...und ein geschlossener Kühlkreislauf verkraftet auch mal 120°C Wassertemperatur! Ich denke auch, dass sich der Instandsetzer rausreden will, zumal er eine Temperatur im nachhinein überhaupt nicht feststellen kann...

Was ist denn bei dem Motor genau kaputt?

Sehr ominös: Die Kopfdichtung und der Kopf sollen i. O. gewesen sein, aber im zweiten Zylinder ist Rost, war also Wasser! Wie soll das denn dahin gekommen sein?

Jetzt ist natürlich kaum noch der Grund des Schadens festzustellen, nachdem der Motor (wahrscheinlich) schon auseinandergebaut wurde. Und so wie sich das anhört, hat das der gemacht, der den Motor vorher getunt hatte (einen JX mit über 1,7 l gab es nicht serienmäßig).

Entweder war die Kühlung nicht ausreichend dimensioniert, oder ein Bauteil (z. B. Thermostat, Lüfterschalter oder Kühlmittelpumpe) hat den Geist aufgegeben und einen Überhitzungsschaden verursacht. Das könnte aber - wenn überhaupt - nur ein Sachverständiger verwertbar feststellen.

Schönen Gruß

Themenstarteram 1. April 2008 um 18:43

das hat mir der motor instandsetzer geschrieben .

Um im Schadensfall dem Kunden eine Überhitzung des Motors nachweisen zu können kleben wir an den Zylinderkopf einen Temperaturindikator.

Der Indikator an Ihrem Zylinderkopf weist eine Temperatur von mehr als

120 Grad auf. Also viel zu heiß.

so wie ich es gesehen habe war ein riss im zylinder. es hat sie druck im kühlsystem aufgebaut und das ist passiert bei normaler fahrt und das bei ca.2 grad aussen temperatur nachts

am 2. April 2008 um 11:05

Moin,

da versucht sich imho der Instandsetzer mit seinem Temperaturgeschwafel vor der Gewährleistung zu drücken.

Aus dem Geschilderten folgere ich: Er hat einen Motor mit serienmäßigen 1588 ccm auf 1730 ccm aufgebohrt.

Dadurch werden die Zylinderwände natürlich schwächer und deshalb ist es zu einem Durchbruch zu einem Kühlwasserkanal gekommen. Das erklärt den Rost und den Druckanstieg im Kühlkreislauf.

Eventuell war noch ein Lunker im Spiel, der beim serienbelassenen Motor sonst keine Rolle gespielt hätte.

Einen solchen Schaden kann ein Sachverständiger auch noch bei einem demontierten Motor analysieren.

Also lass Dich nicht abwimmeln und avisiere erst mal freundlich die Hinzuziehung eines externen Gutachters.

Mal sehen, was dann kommt.

Gruß

Frank

Zitat:

Original geschrieben von vw-mikis

das hat mir der motor instandsetzer geschrieben .

Um im Schadensfall dem Kunden eine Überhitzung des Motors nachweisen zu können kleben wir an den Zylinderkopf einen Temperaturindikator.

Der Indikator an Ihrem Zylinderkopf weist eine Temperatur von mehr als

120 Grad auf. Also viel zu heiß.

Aha, geschickt!

Zitat:

Original geschrieben von vw-mikis

so wie ich es gesehen habe war ein riss im zylinder. es hat sie druck im kühlsystem aufgebaut und das ist passiert bei normaler fahrt und das bei ca.2 grad aussen temperatur nachts

Wenn das mit dem Riss im Motorblock stimmt, kann dies natürlich Ursache oder Wirkung der Überhitzung sein. Im zweiten Fall kann der Instandsetzer immer sagen: "Da ist ein Bauteil ausgefallen" (siehe meinen vorherigen Beitrag), "und daher der Motor hopps gegangen. Das habe ich nicht zu verantworten." Im ersten Fall würde das bedeuten, dass der Motorblock (evtl. aufgrund der Hubraumerhöhung (durch Erweiterung der Zylinderbohrung?)) gerissen ist, somit der Instandsetzer dafür wahrscheinlich verantwortlich ist.

Jetzt kommt es darauf an: Hat der Instandsetzer irgendeine Garantie auf seine Arbeit schriftlich zugesichert? Ich vermute das nicht. Dann hat er aber immer noch im Rahmen der gesetzlichen, 2-jährigen Gewährleistung für seine Arbeit gerade zu stehen. Und dabei kommt es darauf an, ob der Schaden innerhalb des ersten halben Jahres nach Beendigung der Arbeit auftrat, oder danach.

Beim Kauf von Dingen gilt: Bei einem Schaden im ersten halben Jahr geht dieses Gesetz davon aus, dass der Schaden ursächlich schon bei der Übergabe (Kauf) vorhanden war und der Verkäufer ohne Wenn und Aber für dessen Beseitigung einzutreten hat. Tritt der Schaden erst später aber vor Ablauf der 2-jährigen Frist auf, muss der Käufer ein Vorhandensein des Schadens beim Kauf (Übergabe) beweisen, was dem i. a. schwer fällt, jedoch manchmal durchaus möglich ist.

Ob das jetzt bei so einer Arbeit ebenso gilt, kann ich nicht sagen, weil da ja (alte) Sachen, also der Motorblock, mit einer Arbeit, dem Umbau, zusammentreffen. Ob der Instandsetzer jetzt einfach das Problem auf die "Hardware", also den vorhandenen Motor schieben kann, wird dir wohl nur ein Anwalt für Verbraucherrecht oder eine Verbraucherberatung (in fast jeder größeren Stadt) sagen können.

Schönen Gruß

Themenstarteram 2. April 2008 um 13:11

danke für eure antworten. der motor wurde am 13.9.07 gekauft und der instandsetzer wurde am 25.2.08 informiert, dass wir Probleme mit dem Motor haben.

Da es noch in der 6-Monatsfrist liegt, muss er demnach beweisen das wir den Motor kaputt gemacht haben?

Zitat:

Original geschrieben von vw-mikis

... Da es noch in der 6-Monatsfrist liegt, muss er demnach beweisen das wir den Motor kaputt gemacht haben?

Das würde ich mal sagen. Wenn du sicher sein willst, solltest du aber diesen Fall von jemand bewerten lassen, der rechtlich mehr Ahnung hat und evtl. auch eine rechtsverbindliche Auskunft geben kann.

Nicht, dass du noch in einen aussichtslosen Kampf ziehst ... ;)

Schönen Gruß

Das mit dem Temperaturindikator mag ja auch schön und gut sein, nur wo willer den den befestigen? Ohne den anzubohren wird das nichts, denn die Wasserpumpe macht da 'nen ganz schönen Wirbel im Zylinderkopf.

Die haben beim ersten mal Mist gebaut, dann müssen die halt jetzt die Suppe auslöffeln.

Da Du ja beim dem Zerlegen nicht dabei warst, können die selber auch nicht belegen, das die Überhitzung anderweitig herbeigeführt wurde.

Lass die erst mal beweisen, das der Fehler von deiner Seite kommt.

Dürfte sehr schwer für die sein, wenn deine WP und der Thermoschalter i.o. sind.

Viel Erfolg.

itzibitzi:p

Themenstarteram 3. April 2008 um 19:45

Danke für Eure Antworten. Die machen mir echt Mut, dass sich doch noch alles gut entwickeln kann.

David vs. Goliath :-)

Was sind den 120°C. Es gibt Serienmotoren, da ist so eine Temperatur noch im Bereich der zulässigen Kühlmitteltemperatur.

am 6. April 2008 um 12:14

Hallo erst mal,

während ich hier eure Beiträge lese, frage ich mich was war das denn für ein Motorenüberholer, da es mir nicht in den Kopf will, das eine reomierte Fa. die so etwas täglich macht nicht berücksichtigen wird, das die Kolbenwände

hierbei zu dünn werden würden. also wenn ich mir das hier so ansehe kann es sich hier nur um eine was weis denn ich "Hnterhoffirma" oder so was handeln, denn kein normales Unternehmen würde sich wegen evntuellen eigenkosten von vielleicht 1000€ für Motor, und eventuell 800€ für umbau so anstellen.

Wenn der Motor von einem renomierten Unternehmen wie z.B. Mayer ist, dann ist da auch ein neues Scheckheft dabei

wurde nach 1000 km ein Ölwechsel gemacht?

Es geht hier nicht darum mit egal wem herum zu streiten, oder irgend jemandem zu nahe zu treten, aber wenn das mein Auto wäre, würde ich Montag morgen sofort in dieser Werkstatt und würde selber alle Teile zusammen packen,

meine Karosserie und teile mit einem Abschlepper dort wegholen. Weiter würde ich diesen Motor der Fa. Mayer zustellen lassen und bei denen den Schadensgrund feststellen lassen, das soll der dann mal anzweifeln!

Kolbenwände? Was haben die damit zu tun, oder meinst Du die Zylinderwände?

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