Überraschung: beim Schlüsselauslesen 55.000 mehr als auf dem Tacho
Also es geht um folgendes habe mir ein Traum erfüllt und ein 3er für ca. 5000€ gekauft.
Der Privatverkäufer hat recht guten Eindruck gemacht und Ich war von Auto und vom Preis dermaßen geblendet, dass ich den Kaufvertrag vom Verkäufer blind unterschrieben habe (ADAC Vordruck wollte er nicht, weil er angeblich wenig Zeit hatte und bereits eigenes dabei gehabt hatte).
Darin stand unter anderem Folgendes:
- ohne jegliche Garantie
- gekauft wie gesehen
- Tacho-Km könnte nicht der Gesamtlaufleistung entsprechen
- alle mündlichen Vereinbarungen gelten nicht - es zählt nur was schriftlich ist
Wenn ich nachhinein lese frage ich mich nur wie ich so Dumm sein könnte.
Also nach dem Kauf habe ich das Auto durchcheken lassen. Eine neue Batterie gekauft, Öl gewechselt und in eine gründliche Reinigung investiert. So das ich das Auto inzwischen sehr lieb habe.
Diese Woche trifft mich aber der Schlag. Als ich bei BMW Niederlassung vorbei fahre um den Schlüssel zu Programmieren. Hat man mir gesagt das das Auto 163'000 statt 108'000 drauf hat. D.h. der letzte Tüv Bericht auf den ich mich verlassen habe war schon mit einem manipuliertem Tacho gemacht.
Im KV steht KmStand laut Tacho 108'000 und der VK hat mir mündlich zugesichert, dass der so stimmen sollte da der nichts daran gemacht hat. Komisch ist nur das der Vorbesitzer(wahrscheinlich sein Vater) hat vor 2 Jahren bei BMW eine Inspektion gemacht und dabei hatte der BMW schon die 145'000 geknackt.
Na ja, jetzt ich bin recht verzweifelt
1) Wie naiv ich war mich auf den letzten TÜV-Bericht(Dekra) zu verlassen
2) Was soll ich jetzt machen?
a) die Sache auf sich beruhen lassen den laut KV bin ich der Dumme
b) den Typen anzeigen (der A... hats verdient!)
c) gleich zum Anwalt oder den VK vorher anrufen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Frank_J
aber wo ich auf Granit beissen werde sind die folgenden Passagen in dem KV
- ohne jegliche Garantie
- gekauft wie gesehen
- Tacho-Km könnte nicht der Gesamtlaufleistung entsprechen
- alle mündlichen Vereinbarungen gelten nicht - es zählt nur was schriftlich ist
d.h. Der VK hat mich laut dem unterschriebenem KV über den Sachstand informiert
Sag mal worüber machst Du dir Gedanken, ein Vertrag ist unrechtmäßig oder nicht..
Wo ich auf Granit beißen könnte.. wovor hast Du Angst?! Wenn er Dich mit dem Kaufvertrag betrogen hat, und das hat er, ist der Vertrag Juristisch gesehen hinfällig, und wenn da drinne steht im Himmel ist Jahrmarkt... und es ist auch egal ob Du ihn unterschrieben hast oder sonst was..
Wenn ein Tacho getauscht wird, und der Kilometerstand ändert sich, muß das bis auf 100 m genau dokumentiert werden.. hat er das??? Und das ist die einzige Ausnahme und darf auch nur von autorisierten Leuten vorgenommen werden..
Und auserdem, geh zur Polizei, erzähle ihnen das kurz, die schreiben ein Protokoll, kopieren den Vertrag und nehmen deine Personalien auf, dann ermitteln die oder nicht, aber Sie werden, da bei Urkundenfälschung immer öffentliches Interesse vorliegt... und Du gehst wieder nach Hause...
Auf jeden Fall bist Du dann fein raus.. Wenn der den Schlüssel nicht resetet hat, steht der Kilometerstand evtl. noch in anderen Steuergeräten, und dann ist die Wahrscheinlichkeit gegeben das das schon nochmal rauskommt.. Also um Bmw Werkstätten würde ich dann erstmal nen Bogen machen weil die werden da bestimmt nochmal drauf stoßen, und wenn Du an denn richtigen gerätst, es gibt sone und sone, der gleich die Polizei informiert, und es gibt solche, da ein Autohaus sich dazu auch verpflichtet sowas zu melden, dann steht vielleicht mal später die Polizei bei Dir vor der Haustür, und du mußt dir wirklich Gedanken machen oder dir nen Rechtsanwalt nehmen...
Sorry, aber ich würde dann echt grinsen, nen Vertrag mal schnell unterschreiben und sich betuken lassen, kann jedem passieren und ist mir auch schon passiert..
Dann aber noch nen Kopf für jemanden hinhalten, nur weil ich nicht der Polizei gemeldet habe das eine Straftat vorliegt, Sorry aber das ist dann ein bischen (dumm)...
Grüße Matze..
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152 Antworten
Gleich zum Anwalt!
Tachomanipulation ist verboten. Die Klausel im Vertrag mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ungültig.
Zitat:
Original geschrieben von Frank_J
- Tacho-Km könnte nicht der Gesamtlaufleistung entsprechen
Ich brech zusammen
... lass es auf sich beruhen und gut ist.
5.000 Euro sind doch auch nicht die Welt, da lohnt es sich nun wirklich nicht für einen weiteren Wertverlust von vielleicht allerhöchstens 1.000 Euro zu kämpfen. Du rennst mehrmals zum Anwalt und eierst da rum und am Ende wird Dir vorgeschlagen, dass das Auto zurück genommen wird und Du den Kaufpreis abzüglich Nutzung bekommst, und damit haste dann auch nochmal 500 Euro in den Sand gesetzt.
Fahr das Auto einfach weiter, fahre damit 4 Jahre und > 55 tsd km herum, dann haste zwei weitere Tüvberichte und weitere Inspektionen und der Schlüssel-Tachowert stimmt auch wieder.
Dann kannste das Auto wertverlustfrei (hinsichtlich der weiteren km) für 3.500 Euro verkaufen und fertig is die Laube ...
Zur Sicherheit schreibst Du dann, dass Du das Auto vor 4 Jahren mit manipulierten Tacho gekauft hast und das Fahrzeug eigentlich ca. 210.000 km runter hat. Aber wen juckt das denn bei so einem alten Auto dann noch?
Gruß, Frank
Zitat:
Original geschrieben von Rokabii
Gleich zum Anwalt!
Tachomanipulation ist verboten. Die Klausel im Vertrag mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ungültig.
@Rokabii
Ich dachte immer, dass wenn es schriftlich im KV steht und unterschrieben ist, muss es dann so gelten.
Aber gut das gibt Hoffnung. Werde dann am Montag zum Anwalt gehen.
Gibt es evtl. eine Möglichkeit für mich das Fhz. zu behalten (z.B. mit Preisminderung)? Den obwohl der 3er schon soviel gelaufen ist, ist es immer noch das Beste Fhz. was ich je gefahren bin.
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
Zitat:
Original geschrieben von Frank_J
- Tacho-Km könnte nicht der Gesamtlaufleistung entsprechen
Ich brech zusammen
... lass es auf sich beruhen und gut ist.
5.000 Euro sind doch auch nicht die Welt, da lohnt es sich nun wirklich nicht für einen weiteren Wertverlust von vielleicht allerhöchstens 1.000 Euro zu kämpfen. Du rennst mehrmals zum Anwalt und eierst da rum und am Ende wird Dir vorgeschlagen, dass das Auto zurück genommen wird und Du den Kaufpreis abzüglich Nutzung bekommst, und damit haste dann auch nochmal 500 Euro in den Sand gesetzt.
Fahr das Auto einfach weiter, fahre damit 4 Jahre und > 55 tsd km herum, dann haste zwei weitere Tüvberichte und weitere Inspektionen und der Schlüssel-Tachowert stimmt auch wieder.
Dann kannste das Auto wertverlustfrei (hinsichtlich der weiteren km) für 3.500 Euro verkaufen und fertig is die Laube ...
Zur Sicherheit schreibst Du dann, dass Du das Auto vor 4 Jahren mit manipulierten Tacho gekauft hast und das Fahrzeug eigentlich ca. 210.000 km runter hat. Aber wen juckt das denn bei so einem alten Auto dann noch?
Gruß, Frank
Anfangs dachte ich auch so aber
1) ist sowas nicht fair, dem anderen dies anzutun und dem VK dies durchgehen zu lassen
2) mein Käufer könnte auch BMW nachfragen und rausfinden das der 2008 über 145'000 hatte (und ich habe den letzte Woche gekauft mit 110000)
Sei froh, daß es "nur" 55tkm sind, hätte auch schlimmer kommen können.
Hast Du schon die Fahrgestellnummer des Fahrzeugs mit den Papieren verglichen?
@lncognito
eigentlich bestätigst Du alle meine Befürchtungen
Vielleicht sind es für manche 5000€ nicht die Welt, aber als Student musste ich sehr lange dafür schuften.
Also ich bin nicht viel mit dem Auto gefahren und das Auto zurückzugeben kommt für mich eigentlich nicht in Frage
1) habe inzwischen ca. 300 Euro reininvestiert(+ Abholung ca 400 km. entfernt)
2) Der Preis ist laut DAT-Wert trotz der Laufleistung noch einigermaßen akzeptabel.
Zitat:
Original geschrieben von Gerry08
Sei froh, daß es "nur" 55tkm sind, hätte auch schlimmer kommen können.
Hast Du schon die Fahrgestellnummer des Fahrzeugs mit den Papieren verglichen?
Ja das stimmt schon überrein, und sonst schaut das Auto recht gepflegt aus.
Nur jetzt habe ich ein negativen Beigeschmack wegen der Laufleistung und das der VK unbestraft davon kommt.
Naja schuld bist du ehrlich gesagt selber wenn du so blind den Vertrag unterschreibst wo ja drinsteht das der km stand nicht übereinstimmt.
MfG
Zitat:
Original geschrieben von Frank_J
@lncognito
eigentlich bestätigst Du alle meine Befürchtungen
Vielleicht sind es für manche 5000€ nicht die Welt, aber als Student musste ich sehr lange dafür schuften.
Also ich bin nicht viel mit dem Auto gefahren und das Auto zurückzugeben kommt für mich eigentlich nicht in Frage
1) habe inzwischen ca. 300 Euro reininvestiert(+ Abholung ca 400 km. entfernt)
2) Der Preis ist laut DAT-Wert trotz der Laufleistung noch einigermaßen akzeptabel.
Gerade dann kann ich nicht verstehen, wie du so naiv an die Sache rangehen konntest .... aber nun gut, es ist nun passiert.
Wie viele Vorbesitzer hat der Wagen denn? Wenn es nur der VK und dessen Vater waren, dann muss einer dieser die Tachomanipulation vorgenommen haben, wenn es mehr waren wird man wohl nicht sicher sagen können, wer es denn gemacht hat und das könnte zum Problem führen (vorsicht, das ist kein Wissen, das ist meine Vermutung).
Wenn es nur die 2 als Besitzer gab, dann sollte eine Anzeige etwas bringen.
Was für ein Auto ist es denn?
Zitat:
Original geschrieben von Caddymusik
Naja schuld bist du ehrlich gesagt selber wenn du so blind den Vertrag unterschreibst wo ja drinsteht das der km stand nicht übereinstimmt.
MfG
Da hast Du vollkommen recht, aber wenn der VK Dir vor die Nase den TüV-Bericht von letzten Monat zeigt und dann sagt, es handelt sich um original Km-Leistung und damit dieses Schätzchen Dir gehört. musst Du nur dieses Standartvertrag unterschrieben...
Ich gebe zu, dass es absolut Dumm von mir war es zu unterschreiben ohne es sorgfälltig durchzulesen. Habe eben meine Zeit dazu genutzt das Auto durchzuchecken und die Fahrgestellnummer zu prüfen.
Zitat:
Original geschrieben von Frank_J
Anfangs dachte ich auch so aber
1) ist sowas nicht fair, dem anderen dies anzutun und dem VK dies durchgehen zu lassen
2) mein Käufer könnte auch BMW nachfragen und rausfinden das der 2008 über 145'000 hatte (und ich habe den letzte Woche gekauft mit 110000)
Geh mal einen Schritt nach hinten ... betrachte Deine Situation wie sie ein Außenstehender betrachtet.
... und dann denk nochmal drüber nach.
Was für ein Auto hättest Du Dir alternativ für 5.000 Euro gekauft?
Wieviel wäre Dir dieses nun gekaufte Auto wert gewesen?
... und leg das Sandschäufelchen weg, Du bist Student und solltest wie ein erwachsener Mensch rational denken und handeln, sowas geht gaaar nicht:
"ist sowas nicht fair, dem anderen dies anzutun und dem VK dies durchgehen zu lassen"
... na und? Das ist nunmal das Leben, es gibt Gewinnder und es gibt Verlierer.
Wann immer Du glaubst, auf der Verliererseite zu sein, wie jetzt, musst Du handeln.
Packe die Situation an und drehe und wende sie so, dass Du auf der Gewinnerseite stehst.
Daher die Frage: Welche Alternative hattest Du?
Und warum machste da so ein Tamtam, wenn das Auto in einem technisch einwandfreien Zustand ist?
Bei einem Rechtsstreit wird es in erster Linie zur Rückabwicklung kommen oder zu einer Kaufpreisminderung. Der Verkäufer ist ja nicht blöde und wird erwarten, dass Du ihm das Auto wieder vor die Tür stellst. Dann haste für diese Zeit in der Du das Auto gefahren bist 1.600 km verfahren für nix ... dämlich, oder?
Und die 300 Euro, die Du schon reingesteckt hast, sind auch futsch.
So, nun dreh den Spieß um und wähne Dich auf der Gewinnerseite.
Wie das geht? ... siehe oben.
Fahr das Auto bis über die 200.000-km-Marke hinweg und Du wirst sehen, dass Du mit dem km-Stand absolut NULL Probleme haben wirst, weil wir Deutschen komplett bescheuert sind und solche Autos gar nicht kaufen wollen.
Deine Kundschaft wird aus dem Ausland anreisen und Dir immernoch gutes Geld für das Auto geben - der km-Stand ist dabei vollkommen egal!
Gruß, Frank
Zitat:
Original geschrieben von Habuda
Zitat:
Original geschrieben von Frank_J
@lncognito
eigentlich bestätigst Du alle meine Befürchtungen
Vielleicht sind es für manche 5000€ nicht die Welt, aber als Student musste ich sehr lange dafür schuften.
Also ich bin nicht viel mit dem Auto gefahren und das Auto zurückzugeben kommt für mich eigentlich nicht in Frage
1) habe inzwischen ca. 300 Euro reininvestiert(+ Abholung ca 400 km. entfernt)
2) Der Preis ist laut DAT-Wert trotz der Laufleistung noch einigermaßen akzeptabel.
Gerade dann kann ich nicht verstehen, wie du so naiv an die Sache rangehen konntest .... aber nun gut, es ist nun passiert.
Wie viele Vorbesitzer hat der Wagen denn? Wenn es nur der VK und dessen Vater waren, dann muss einer dieser die Tachomanipulation vorgenommen haben, wenn es mehr waren wird man wohl nicht sicher sagen können, wer es denn gemacht hat und das könnte zum Problem führen (vorsicht, das ist kein Wissen, das ist meine Vermutung).
Wenn es nur die 2 als Besitzer gab, dann sollte eine Anzeige etwas bringen.
Was für ein Auto ist es denn?
318
BJ Ende 1999
Also insgesamt waren es vor mir 3.
Wer der 1. war weiss ich nicht da er mir den üngültigen Brief nicht rausgegeben hat.
der 2. war der Vater mit Inspektion 2008 über 145'000
und dann als 3. Besitzerin war seine Freundin (der hat dann für Sie das Auto verkauft)
Hatte jedoch weder eigenes Perso noch die Vollmacht von Ihr dabei
Zitat:
Original geschrieben von Frank_J
Also insgesamt waren es vor mir 3.
Wer der 1. war weiss ich nicht da er mir den üngültigen Brief nicht rausgegeben hat.
der 2. war der Vater mit Inspektion 2008 über 145'000
und dann als 3. Besitzerin war seine Freundin (der hat dann für Sie das Auto verkauft)
Hatte jedoch weder eigenes Perso noch die Vollmacht von Ihr dabei
Auch komisch..
Zitat:
Und warum machste da so ein Tamtam, wenn das Auto in einem technisch einwandfreien Zustand ist?
Ja, Du hast Recht in dem was Du sagst!
Klar will ich das Auto behalten, und für bezahltes Geld ist das Auto trotzdem noch in Ordnung.
Aber ich fülle mich eben verarscht!
Ist hoffentlich verständlich warum oder?
Und da wollte ich eben:
1) ein bisschen Luft ablassen
2) wissen ob es möglich ist dem VK eine auszuwischen
3) evtl. andere Käufer warnen (übrigens der Verkäufer war ein Deutscher und kein Südländer/Osteuropäer)