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Umfrage - Meinung zu Oldtimer mit „Fahrerlebnisschalter“
Hallo liebe Oldtimer-Community,
mein Name ist Besiana Sopa. Ich studiere Production Management im 6. Semester an der Hochschule Reutlingen. (E-Mail: Besiana.Sopa@Student.Reutlingen-University.DE)
Im Rahmen meines Studiums habe ich momentan ein Projekt am Laufen, bei dem die Aufgabe ist, eine Innovation für einen Oldtimer zu entwickeln. Meiner Gruppe und mir war klar, dass wir nicht allzu viel modernisieren möchten, da das Auto auf keinen Fall seinen Charakter verlieren soll. Wir hatten schlussendlich die Idee einen „Fahrerlebnisschalter“ einbauen zu lassen, der es dem Fahrer erlaubt zwischen 3 verschiedene Modi zu wechseln (Eko (Umweltfreundlich), Komfort und Original).
Um jetzt allerdings herauszufinden, wie gut unsere Idee wirklich ist und welche Schwierigkeiten / Herausforderungen oder auch Denkanstöße wir vielleicht noch nicht beachtet/bedacht haben, dachte ich mir frage ich in diesem Forum mal nach eurer fachlichen Meinung
-Was haltet ihr von der Idee?
-Wärt ihr bereit / daran interessiert eurem Oltimer so einen Fahrerlebnisschalter einbauen zu lassen?
-Was müssten wir da vielleicht beachten?
-Welche Fahrmodi wären eurer Meinung nach attraktiv?
Vielen Dank im Voraus fur eure Hilfe / Ideen und Anmerkungen!
(Die Umfrage läuft bis 01. Juni 2022)
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12 Antworten
Wie soll das funktionieren??
An einem richtigen Oldtimer ist nichts elektrisches geschweige denn elektronisches, was man einfach umschalten könnte. Früher hat man die Feder- Dämpferabstimmung durch Ersatz der Federn und Dämpfer geändert. Man könnte jetzt elektrisch änderbare Dämpfer einbauen. Die nächste Frage wäre die Stromversorgung des Systems. Oldtimer haben 25 bis 35 A Lichtmaschinen. Wenn man Zündanlage, Licht und Gebläse abzieht bleibt eigentlich nix mehr übrig, denn die Batterie sollte nach dem Start auch noch geladen werden.
Außerdem macht Oldtimer fahren gerade aus, daß er gewisse "Macken" hat.
Welche Oldtimer haben die Mitglieder eurer Gruppe schon gefahren? Und sich näher mit deren Technik beschäftigt?
Welche Fahrzeuge zieht ihr in Betracht: 30-jährige, die schon Elektronik haben, oder auch 60-jährige mit nur einfacher Elektrik?
Was sich bzgl. Komfort oder Öko an einem alten Auto ändern lässt, setzt tiefste technische Veränderungen voraus, wenn man es dann auch noch umschaltbar machen will.
Ich denke, das Interesse der meisten Oldtimer-Besitzer an so einer Innovation geht gegen null.
Habt ihr euch schon damit beschäftigt, welche Modifikationen gebräuchlich sind? Zum Beispiel elektronisch gesteuerte Zündung statt Unterbrecherkontakt, andere Vergaser oder Nockenwellen, 5-Gang-Getriebe - bei letzterem ist tatsächlich etwas "schaltbar", bei den anderen eher nicht.
Totalumbauten a la Mechatronik "New tech series" könnten einiges an Umschaltbarkeit ermöglichen. Diese Firma ist übrigens nicht so weit von Reutlingen entfernt, fragt mal nach einer kleinen Führung für Studenten an.
Jedes Auto hat einen Fahrerlebnis Schalter.
Bzw. analogen Geber.
Nennt sich Gaspedal.
Alles weitere wäre ein Umbau.
Als erstes fällt einem natürlich eine elektrifizierung ein.
Auf BEV, Brennstoffzelle, Hybrid.
Die Alternativen kommen in einem separaten Beitrag.
BEV ist "relativ einfach".
Verbrenner raus. Akku und E-Motor rein.
Bei der Brennstoffzelle muss man sich überlegen welcher Energieträger.
H2 oder Alkohol oder Methan oder...?
Ein Akku wird dann auch benötigt.
Viel Platz. Viel Gewicht. Viel Aufwand.
Das geht nicht mit jedem Auto.
Ein Hybrid Umbau wäre natürlich cool.
Besser als Allrad implementiert.
Benötigt auch viel Platz.
Und Gewicht.
Wäre aber cool.
Womöglich mit original Motor.
Anbauteile wie Generator und Starter und Klimakompressor und... raus.
Motor/Generator an den original Motor dran.
Bei nicht eingelegten Gang (oder Automatik N) kann diese Kombination den Akku laden oder bei Allrad als seriell Hybrid arbeiten.
Bei eingelegten Gang eben Antrieb. Aber das Getriebe nicht überlasten.
(Ja, man kann auch eine fertige Hybridachse nehmen).
Und bei Allrad ist klar, die andere Achse elektrisch.
Geht auch nicht mit jedem Auto.
Unterm Strich.
Alles viel Aufwand.
Natürlich hab es früher auch schon mindestens eine Form eines Fahrerlebnisschalters.
Das Dampfrad beim Turbomotor.
Mit dem konnte der maximale Ladedruck erhöht werden.
Eben auf Kosten von Verbrauch und Haltbarkeit des Motors.
Ich glaube auch automatische Getriebe hatten zumindest teilweise unterschiedliche Einstellungen.
Ob die mehr machten als die Höchstgeschwindigkeit zu reduzieren?
Automatische Getriebe haben/hatten natürlich auch den Kickdown. Das war quasi ein Schalter unter dem Gaspedal mit dem die Schaltstrategie beeinflusst werden konnte.
Eben quasi nur bei Vollgas.
Zitat:
@Pinguinnovation schrieb am 15. Mai 2022 um 22:16:24 Uhr:
die Idee einen „Fahrerlebnisschalter“ einbauen zu lassen, der es dem Fahrer erlaubt zwischen 3 verschiedene Modi zu wechseln (Eko (Umweltfreundlich), Komfort und Original).
Eko würde dann bedeuten das also ein Eingriff auf die Motorleistung bzw. dem Ansprechverhalten stattfindet.
Wenn wir bei Oldtimern mindestens bei Historykennzeichen angekommen sind haben die Motoren überwiegend vergaseranlagen ... da ist elektronisch nichts umzuschalten.
Fahwerke könnte man noch mit größerem Aufwand auf elektronisch geregelte umbauen und dann wahlweise Bretthart oder schwammweich fahren.
I.d.R wird es aber so sein das die halter echter Oldtimer die Fahrzeuge eh eher mit Samthandschuhen bewegen und diese im öffentlichen StV eher nicht ausreizen sondern cruisend bewegen. Diejenigen die sich einen Rennoldi halten und mal auf dem Ring nutzen vebringen die eher mit dem hänger und auf dem Ring wird eh der Fuß in die Ölwanne gestellt.
Was haltet ihr von der Idee?
Nichts!
-Wärt ihr bereit / daran interessiert eurem Oltimer so einen Fahrerlebnisschalter einbauen zu lassen?
Ich bin nicht im Besitz eines Oldtimers, bin aber schon oft bei Oldtimer-Rallyes mitgefahren und kenne einige Besitzer von (echten=richtig alten) Oldtimern. Und da kann ich Dir ohne da jetzt nachfragen zu müssen sagen, dass die Dir einen Vogel zeigen würden ob Deiner Idee. Die lieben diese Autos so wie die sind. Deshalb haben die die erworben bzw. aufgebaut. Da sitzt der Fahrerlebnisschalter im Kopf und es gibt nur einen Modus. Genuss!
-Was müssten wir da vielleicht beachten?
Nichts! Der Markt für sowas ist meiner Meinung nach nicht vorhanden.
-Welche Fahrmodi wären eurer Meinung nach attraktiv?
ICH als Beifahrer kann nur soviel sagen: Fahrmodi nur Original (siehe oben). Was ich mir allerdings bei jeder Ausfahrt -zumindest im Sommer- wünsche, ist eine Klimaanlage. Aber da rollen die Besitzer nur noch mit den Augen, wenn ich mir wegen der Temperaturen eine Klima wünsche. :-)
Es ist eine etwas ungewöhnliche "Umfrage" für diesen Bereich hier. Freitextantworten auf eine handvoll Fragen kommen nicht häufig vor.
Ich würde vermuten, dass sich dies auch auf die Auswertbarkeit auswirkt.
Als genereller Hinweis (und nur zur Sicherheit) für die Antworten:
wir schätzen hier einen freundlich sachlichen Umgangston.
Zitat:
@206driver schrieb am 16. Mai 2022 um 12:00:45 Uhr:
Es ist eine etwas ungewöhnliche "Umfrage" für diesen Bereich hier. Freitextantworten auf eine handvoll Fragen kommen nicht häufig vor.
Ich würde vermuten, dass sich dies auch auf die Auswertbarkeit auswirkt.
Als genereller Hinweis (und nur zur Sicherheit) für die Antworten:
wir schätzen hier einen freundlich sachlichen Umgangston.
Ich denke das hier soll erst einmal nur die Vorbereitung sein.
Das finde ich auch gut.
Umfragen können daran scheitern dass die falschen Fragen gestellt (Edit) werden.
Was könnte man den als Oldtimerhalter evtl. wirklich wünschen ohne den gut gepflegten Oldtimercharakter zu erhalten.
Ich denke wer einen Käfer mit Klappflügel besitzt will auch nicht das diese elektrisch klappen ... das will man dann auch weiterhin selbst machen. Da wünscht man sich vielleicht ein paar passende und heller leuchtmittel ... im Blinker, Scheinwerfer Rückleuchten.
Auch der halter eines alten 2CV wird eher darauf bestehen die Klappfenster tatsächlich selbst hochzuklappen.
Eine folierbare Heckscheibenheizung könnte für manchen Interessant sein ... vorallem wenn sie ohne Ausbau des Fensters aufgebracht werden kann.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 16. Mai 2022 um 13:19:03 Uhr:
Was könnte man den als Oldtimerhalter evtl. wirklich wünschen ohne den gut gepflegten Oldtimercharakter zu erhalten.
....
Würde ich nicht sagen.
Man kann fast jeden zum BEV umbauen.
Und wenn Motor/Getriebe sowieso ein Problem haben, weshalb nicht?
Einen T3 zum Hybrid umbauen hatte auch etwas.
Pritsche oder Doka oder gar einen 3-Achser Umbau.
Das Fach unter der Pritsche kann für den Akku genutzt werden und evtl. auch mehr Platz für die Hybridachse bieten.
Hinten eine Hybridachse. Entweder eine fertige Hybridachse oder die alte drin lassen und Umbauen. Vorne eine elektrische Achse. Entweder auf Basis einer syncro Vorderachse mit längst eingebauten e-Motor oder sonst irgendwie.
Ein Dampfrad hingegen ist schon fast zeitgenössisches Tuning. Kann aber auch genutzt werden um den Ladedruck zeitweise zu senken und so den Motor zu schonen.
Evtl. kann man auch einen Automatik Getriebe das sparen beibringen indem man es im Sparmodus früher schalten lässt und auf der anderen Seite kann man den Kickdown auch per Schalter am Armaturenbrett realisieren.
Ich könnte mir vorstellen dass man beide Umbauten sogar mit H-Kennzeichen nutzen könnte.
Also Dampfrad und einen Schalter für das Automatik Getriebe.
Ich denke die Frage zielt auf Massenkompatibilität und nicht Einzelner Sonderumbau ab. Und der Schwerpunkt war auch "ohne seinen Charakter zu verlieren". Wenn ich einen T1 uf BEV umbaue ist dessen gesamter Charakter *für mich* weg. Auch 2 Porschemotoren ... machen daraus zwar einen heißen Semmel aber eben nicht mehr der charmvolle Charakter mit dem das Auto gebaut wurde.
@Pinguinnovation
Haben euch die Antworten weitergeholfen, das Projekt voranzutreiben oder einzustellen?