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Umfrage: Wer hatte schon Schäden durch Chiptuning?

VW
Themenstarteram 23. September 2005 um 9:46

Hallo liebe Community,

Ich wollte einfach mal eine Umfrage starten an die Leute die schon mal Schäden an Ihrem Auto durch Chiptuning hatten...

Natürlich wäre Eure jetzige Meinung zum Theam Chiptuning auch sehr interessant...

Danke!

Greetz Kotziote

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12 Antworten

O. k., habe zwar keine eigenen Erfahrungen mit Chip-Tuning (man muß ja nicht etwas ausprobieren, von dem man nichts hält), möchte aber zum Diskussionsbeginn schon 'mal einige Hintergrundinfos zum Thema Chip-Tuning, in denen die Sache kritisch beleuchtet wird, einwerfen:

http://www.cupra-rs.de/box/index.html

http://www.dekra.de/dekra/presse/sh...anguage=de (mittig auf der Seite zum Herunterladen eine Presseinformation (.pdf-Dokument) der DEKRA: "Chip-Tuning gefährdet den Motor")

http://tt-eifel.de/technik/chiptuning/chiptuning.html

Ich bin der Überzeugung, daß insbesondere das Chip-Tuning im höheren Motoralter Tribut in Form von einer verkürzten Lebensdauer fordert. Hier ein Zitat aus der ersten von mir angegebenen Quelle:

"Egal wie getunt wird und was die Tuner den Interessenten zur Beruhigung erzählen, irgendwo treten immer höhere Belastungen auf, die die Lebensdauer der betreffenden Teile grundsätzlich verringern, sobald und solange die Mehrleistung abgerufen wird.

Insbesondere sollte kein Tuning-Kunde dem Irrglauben erliegen, daß sein nur elektronisch getunter Motor noch genauso dauervollgasfest wäre wie der Serienmotor."

Und dann wird hier bestimmt keiner berichten: "TDI-Motor bei 200.000 km verendet", da er sich das entweder schön redet ("diese modernen Triebwerke können einfach nicht mehr die Laufleistungen der vorherigen Motorgenerationen erreichen") oder einfach für normal hält. Er weiß es ja auch nicht besser.

Denn woher sollte er auch wissen, daß der Motor ohne die Mehrbelastung durch das Chip-Tuning locker 300.000 km gemacht hätte?

Aber richtig schlimm finde ich, wenn solcherart getunte Motoren vor dem Gebrauchtverkauf rückgerüstet werden, und er dann dem natürlich nicht eingeweihten Käufer vorzeitig verendet. Der hat ihn sich vielleicht zugelegt in der (normalerweise berechtigten) Hoffnung, ihn bei guter Pflege noch mindestens 100.000 km fahren zu können.

Ich habe z. B. einmal einen Golf II mit 44-kW-TD-Motor mit 140.000 km auf der Uhr gekauft, und ihn dann mit 262.000 km wieder verkauft. Der Motor lief wie eine Eins und benötigte keine Ölnachfüllung auf 12.000 km, d. h. der Ölverbrauch lag unter 0,1 l / 1.000 km!!! Mit einem ge-chip-ten TDI möchte ich das nicht ausprobieren!

Der Spaß, den das Chip-Tuning bietet, kostet eben. Daran führt kein Weg vorbei und da sollte sich auch keiner etwas vormachen! Es ist leider nur allzuoft die Frage, wer diese Kosten im Endeffekt bezahlt ...

Schönen Gruß

Aus diesem Grund geben alle Chip-Tuning-Firmen auch nur eine Motorengarantie bis 100.000km. Danach kommen langsam die ersten Verschleißerscheinungen. Trotzdem sollte man Chip-Tuning aber kein schlechtes Image geben. Wie bei einem unveränderten Motor, so kommt es auch hier immer auf die Fahrweise an. Wenn man einen ungechipten Motor im kalten Zustand mit Vollgas belastet, dann wird die Lebenserwartung auf Dauer auch nicht die höchste sein. Das gleiche gilt für Dauervollgas auf der Autobahn.

Mein ehemals 90PS TDI hat bei 30.000km ein Chiptuning bekommen. Mittlerweile fahre ich problemlos mit fast 150.000km durch die Gegend. Bisher war kein Motorverschleiß feststellbar. Und auf das Fahrgefühl möchte ich nicht mehr verzichten. Meiner Meinung nach ist die Wartung das wichtigste bei der Geschichte.

Das Thema muss man sehr differenzieren, damit alle Seiten gleichmäßig beleuchtet werden können. Eine Pauschalisierung wäre einfach schlichtweg falsch.

MfG

Björn

am 23. September 2005 um 10:41

@unbrakeable

HAllo, versuchen wir beide es auf ein neues? :-))

 

Gruß

 

Olly

@unbreakable: Den 1. Link (Cupra-RS) hab ich mir gerad angsehen und komplett gesehen. Sehr interessant, liesst sich besser als jeder Krimi, da ich vorhabe, eine kleine Wissenssammlung auf meiner HP aufzustellen, suche ich genau solche Hintergrund-Tatsachen. Vielen Dank dafür!

Themenstarteram 23. September 2005 um 11:54

ich habe jetzt mal mit ner tuningfirma tel., die sagen dass wenn ich meinen golf IV tdi mit 101ps tunen lassen würde, sie es auf ca140ps und ca 310Nm bringen würden, alles elektronisch für 599€.

die wollten mir aber keinen tüv geben....

der berater hat gemeint dass mein motor der gleiche ist wie der mit 130ps, also könne man das doch mit ruhigem gewissen tun.

erst ab dem tdi mit 150ps sind veräderungen am motor festgestellt worden...so auch beim motor vom cupra, von dem er aber abgeraten hat den noch zu tunen...

also nett war der kerl auf jeden fall....

mhhhhh, weiß auch nicht so recht!

am 23. September 2005 um 12:05

diesel tuning

 

Ein netter Abschreckungsbeitrag für Tdi Tuner!

Finde auch, dass man auf Grund der erhöten Emissionen nicht chippen sollte. Trotzdem sehe ich ein, dass mann aus seinem Auto immer das Maximum rausholen möchte!

Ich denke wenn mann verbesserte Abgaslader und Zylinderkopfdichtungen verbauen würde, dann hätte das Zukunft!

So lang man es nicht übertreibt und aus einem 100 Ps Wagen 150 Ps macht , sowie die Leistung nicht permanent abruft und im kalten Zustand VOLLGAS gibt denke ich das alles im Rahmen bleibt .

Themenstarteram 23. September 2005 um 13:25

@v6-black-devil

du hast deinen doch selber gechippt, warum rätst du dann davon ab?

gruß

Er fährt einen V6, seine Leistungssteigerung per OBD ist bei 11 PS noch im absolut gesunden Bereich. (2.8l Motor, 6-Zylinder)

Naja gut jeder darf seine Meinung haben,

aber wenn man selbst damit keine Erfahrung gemacht hat, sollte man Aussagen in der Hinsicht unterlassen.

Jedem der sein Auto chippt sollte das klar sein, dass es auf die Motorlebensdauer geht.

Zu dem Thema abgasemm.:

Meiner russt seit dem Chippen bedeutend weniger und ich brauch weniger Sprit. Von dem her kann man das wirklich nicht pauschalisieren.

Auf den Links ist das auch schon recht krass beschrieben.

Ich hätte hier halt mal gern ne Statistik gesehen wie sich das verhält mit chipgetunten Fahrzeugen im Bezug auf Motorschäden.

Damit könnte man deine Argumente untermauern, aber so ein Paar quellenangaben, bei denen man nicht weiß aus welcher "Hand" diese entsprungen sind, beweißen mir nichts.

Ich bin ein vernünftiger Mensch und lass gern mit mir reden.

Chippen kann auf die Lebensdauer gehen, muss es aber nicht zwangsläufig. Da spielen zu viele Faktoren und Unbekannte mit, das man die Gleichung nicht einfach so stellen kann:

Chippen = Motortod

 

Manche Autohersteller schrauben die Motorleistung bewusst per Motorsoftware nach unten um den Abstand zum nächst höheren Motor auch preislich rechtfertigen zu können.

Spielt auch preispolitik mit eine Rolle.

Vllt hilft hier die Jamaika Koalition ;)

Soweit von mich

Gruß DP

am 23. September 2005 um 14:27

Hallo Leute,

Habe jetzt seit knapp 10.000 km einen chip drin, und was mir auffällt sind folgende Dinge:

Positiv:

- größeres Drehmoment

- verbesserte Leistungsentfaltung über den gesamten Drehzahlbereich

- verbesserte Verbrauchswerte bei ruhiger Fahrweise

Negativ:

- aus irgendeinem Grund hat das Tuning den Ölverbrauch erhöht (nicht wesentlich, aber 0W40 is halt teuer)

Fahre einen 101 PS Pumpe Düse, gesteigert auf 125 PS. Ist auch nicht zu extrem, macht auf jeden fall mehr spaß.

Gruß

Mars

Da der DEKRA-Link (bei mir?) nicht funktioniert, hier der zweite Versuch, diesen interessanten Report hier einzustellen: http://www.dekra.de/.../show.php3?id=2182&nodeid=18&_language=de

Zitat:

Original geschrieben von deadpoet

... Ich bin ein vernünftiger Mensch und lass gern mit mir reden. ...

Das hört sich gut an! ;)

Zitat:

Original geschrieben von deadpoet

... Naja gut jeder darf seine Meinung haben,

aber wenn man selbst damit keine Erfahrung gemacht hat, sollte man Aussagen in der Hinsicht unterlassen. ...

Das verstehe ich jetzt nicht!?! Ich muß doch nicht erst von einer Brücke springen, um zu wissen, dass das weh tut. Zudem verfüge ich über ein wenig Hintergrundwissen nach meinem Maschinenbaustudium. (Und einen "getunten" Golf III VR6 (Abt-Motor, 3,0 l, 169 kW) habe ich auch schon ein Jahr lang gefahren. Ich weiß, was "Leistung" bei einem Motor bedeutet! :D ) Also ich halte meine (untermauerte) Meinung nicht für einen "Schnellschuss".

Zitat:

Original geschrieben von deadpoet

... Jedem der sein Auto chippt sollte das klar sein, dass es auf die Motorlebensdauer geht. ... Chippen kann auf die Lebensdauer gehen, muss es aber nicht zwangsläufig. ...

Hier widersprichst Du Dir leider selber. :D (Kann passieren.)

Natürlich hält ein ge-chip-ter Motor umso länger, je weniger oft die Maximal-Leistung oder auch das maximale Drehmoment abgerufen wird. Aber dazu wird doch niemand seinen Motor leistungssteigern!

Hier ein Beispiel zur Lebensdauer höherbelasteter Motoren: Ein Bekannter (Sachverständiger) hat oft mit Regressansprüchen von BMW-M5-Fahrern zu tuen, deren Triebwerke nach 30.000 - 35.000 km verraucht sind. Bei den Nachforschungen stellt sicch dann heraus, daß die ihren Wagen des öfteren über den Nürburgring gehetzt haben. Nun ist das ja eigentlich klassischer Maschinenbau, in dem alle Komponenten aufeinander abgestimmt und entsprechend der höheren Leistung ausgelegt sind. Trotzdem bleibt die Literleistung der M-Triebwerke sehr hoch und zeigt sich bei oftmaliger Ausnutzung derselben eben in einem höheren Verschleiß - und das schon nach 30.000 km!

Chip-pen geht nun 'mal auf die Motorlebensdauer, genauso sicher wie beim Menschen das Rauchen. Es kann auch gutgehen, aber die Chancen sind minimal. Im Endeffekt - und da hast Du Recht - hat der Gasfuß es "in der Hand", wie lange man Spaß daran hat. Aber ich z. B. möchte so ein Fahrzeug auf keinen Fall gebraucht kaufen. Glücksspiele, bei denen ich nur verlieren kann, mag ich nicht!

Zitat:

Original geschrieben von deadpoet

... Manche Autohersteller schrauben die Motorleistung bewusst per Motorsoftware nach unten um den Abstand zum nächst höheren Motor auch preislich rechtfertigen zu können.

Spielt auch preispolitik mit eine Rolle. ...

Das soll ja vorkommen, besagen Gerüchte. Darauf verlassen würde ich mich bei einem irgendeinem Modell aber nicht. Oft besitzen nämlich die leistungsstärkeren Varianten einer Motorbaureihe einige entscheidende, kleine Unterschiede zu den schwächeren. Ganz zu schweigen von entsprechend ausgelegten Kühlsystemen usw.. Denn im Endeffekt kann es sich kein Hersteller leisten, höherwertige Technik zu verramschen. Da wird oft um Cent-Beträgen für einfache Schalter gefeilscht. Und dann werden da z. B. bestimmt nicht einfach so Kolben aus einer höherwertigen Legierung verbaut, wenn nicht die technische Notwendigkeit dazu besteht.

@Mr.Triplex:

Zunächst besteht ja bei der Suche nach dem "günstigsten" Tuning ein nicht unbeträchtliches Risiko, auf einen dieser "Schreibtischtuner" hereinzufallen (siehe die in meinem ersten post angegebenen Links).

Hat man diese Klippe glücklich umschifft, ist die Frage, wie sehr man sich auf die Garantien selbst der seriösen Tuner verlassen kann. Denn erstens gewähren die die nicht für jedes Fahrzeugalter (und 100.000 km sind für einen relativ neuen Motor keine echte Laufleistung), und zweitens muß man als Halter im Schadensfall beweisen, daß dieser Schaden auf das Tuning zurückzuführen ist, und dass es kein normaler Verschleiß ist. Und das dürfte ziemlich aufwendig und kostenintensiv sein.

Schönen Gruß

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