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Umrüstbericht Vectra B 1.6 - Bigas SGIS N
Hallo,
Nach meinen ersten 500km, mit einmaligem Tanken, schreibe ich einen kurzer Erfahrungsbericht über meine Bigas SGIS N Anlage, damit diejenigen, die auch mit dem Gedanken spielen, sich eine Bigas einbauen zu lassen, nicht nur über Prins VSI lesen müssen 
Bigas SGISN
Einbausituation:
Der Einbau ist technisch sauber durchgeführt, das Rail und die Injektoren verschwinden unter der Abdeckhaube des Ecotec Motors, nur die Elektronik und Verkabelung ist zu sehen, der Verdampfer ist gut sicht- und erreichbar vorne rechts mit einer Halterung am Batterierahmen befestigt, auf der anderen Seite dieses Rahmens ist das Steuergerät der vollsequentiellen Anlage verbaut.
Es ist kein wilder Kabel- und Schlauchsalat zu sehen.
Zur Besänftigung von bösen Ventilgeistern, ist versteckt am Motorschott auch ein Behälter mit, von australischen Schamanen geweihtem, Känguru-Urin verbaut. (Flashlube)
Der Tankanschluss ist über dem Benzineinfüllstutzen unter dem Tankdeckel versteckt. Versorgt wird die Anlage von einem Irene 53l Radmuldentank, dieser steht ca. 30mm über. Um zu verhindern, dass die Abdeckung wackelt, habe ich Unterlegteile aus Styrodurplatten geschnitten.
Kleiner Tipp: Hierzu eine Schablone basteln. Zusammengeklebtes Zeitungspapier in den Kofferraum legen und die Umrisse der Kanten einem Filzstift nachzeichnen, dies auf die Styrodurplatten legen und mit einem Messer übertragen. Das gibt dann einen relativ gut passende und vollflächigen Unterbau.
Fahrbericht:
Bei der 1. Fahrt leuchtete nach 1000m kurz die MKL auf, Ursache hierfür ist eine etwas zu geringe Umschalttemperatur, die in den nächsten Wochen noch etwas hochgesetzt wird. Dazu muss gesagt werden, dass die Warnlampe bergauf, im hohen Gang, mit (unbeabsichtigt) eingeschalteter Klimanalge und beim Beschleunigen anging. Zudem lief der Motor im Stehen warm. Die Anlage schaltete auf den ersten Metern um, der Fahrtwind bei 6°C kühlte dann wohl alles nochmal etwas zu gut. Kurzes Gaswegnehmen ließ das Problem verschwinden.
Ansonsten hat die Anlage, so wie es sich gehört, kein einziges Mal automatisch auf Benzin zurückgeschaltet. Weder beim Beschleunigen, noch bei Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn. Ein Leistungsverlust, der die Höchstgeschwindigkeit reduziert war hierbei nicht feststellbar - im Gegenteil, der Bordcomputer zeigte unter Benzin beim Zurücksetzen der Durchschnittsgeschwindigkeit i.d. Regel 181 km/h unter Gas habe ich 183 km/h erreicht, bei gefühltem kürzeren Anlauf.
Dies kann natürlich auch mit Rückenwind oder ähnlichem zusammenhängen, aber ich denke es ist aussagefähig genug.
Letzenendes war das ein einmaliger Test ,und wer auf einer verstopften BAB am Freitag Nachmittag unterwegs ist, dem kann so was ohnehin egal sein.
Für das Höhersetzen der Umschalttemperatur spricht auch ein leichtes Ruckeln nach der Umschaltung beim Beschleunigen, wenn es sich um den 1. Kaltstart des Tages handelt. Wurde der Wagen schon bewegt, geschieht das Umschalten absolut unbemerkt und schon nach wenigen 100m.
Überhaupt arbeitet die ganze Anlage, sobald der Motor einigermaßen warmgefahren ist, absolut unspektakulär, genau so, wie ich es mir vorgestellt habe.
Die Füllstandsanzeige, sprich die vier Mäusekinodioden arbeiten wie erwartet relativ ungenau. Es empfiehlt sich also nach Tageskilometerzähler zu fahren.
Nachgefüllt habe ich beim 1. Tanken 42,5 Liter (war kalt draußen) und die Reichweite lag bei, für mich perfekten 470km, was in etwa meiner wöchentlichen Fahrleistung entspricht.
Das selbstständige zurückschalten auf Benzin funktioniert absolut ruckfrei und wird wie bei anderen Anlagen von einem Warnpiepen begleitet. Manuelles Wiedereinschalten von Gas wird auch ohne Ruck durchgeführt.
Aber ich denke auch, es kommt auf den Umrüster an. Jede schlecht eingestellte Anlage fährt auch schlecht, vollkommen unabhängig von Marke und Modell.
Werde ab und an noch was dazuschreiben, damit es etwas mehr über Exoten zu lesen gibt.
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12 Antworten
Hi
Das liest sich ja ganz gut was du da gemacht hast.
Ich habe selber auch einen änlichen Fred im Omega Forum geschrieben Hier lesen mit Bildern
Ich warte noch darauf, das meine Anlage auf Benzin zurückschaltet. Die 4 Lämpchen machen auch bei mir was sie wollen.
Mittlerweile geht sogar schon die rote Lampe an.
Ich habe einen relativ kleinen Tank. 48 Liter Brutto, also in etwa 38 Liter netto.
Bin bis jetzt 320 km gefahren.
Ich gehe bei meinem Omega von einem Verbrauch von etwa 11 - 12 Liter gas aus.
Na warten wir mal ab.
Sach mal, hättest Du nicht evtl. ein paar Bilder von Deinem Umbau.
Hallo Vaterx25xe,
klar gibts Fotos. Habe eine Bilderleiste in den Anhang gepackt.
1000km
Die Anlage läuft noch immer perfekt, wenn der Wagen warmgefahren ist.
Mit der 1. Tankfüllung konnte ich auf der Einkaufsstrecke am Samstag (2x reproduzierbar) folgenden Effekt beobachten:
-Umschaltpunkt auf 100m identisch, deshalb immer an der gleichen dummen Ecke:
-Rechtskurve
-Umschaltung auf Gas, Motor verschluckte sich
-bergab 75m,
-langezogene Linkskurve
-beim Zurollen auf die folgende Ampel geht der Motor beim Kuppeln aus.
Überhaupt verstärkte sich das Ruckeln beim Umschalten erheblich, Übergang in die Schubabschaltung sehr deutlich. Auch wehrte sich der Motor beim Beschleunigen. Mit abnehmender Tankfüllung stellte sich das Abschalten beim Kuppeln auch auf flachen Straßen ein. (zu geringer Gasdruck?)
Mit der 2. Tankfüllung scheints wieder besser zu laufen, ob das an den 3°C höheren Außentemperatur liegt kann ich aber nicht sagen. Auf alle Fälle schaltete sich am Sa. das Gas ca. 200m früher ein (Außentemperatur?), dafür vollkommen unbemerkt im Teillastbereich (Gasqualität?).
Beim Beschleunigen trat dann zu Beginn noch das im 1. Posting beschriebene leichte Ruckeln auf. Werde beobachten, ob sinkender Füllstand im Tank wieder zu Problemen führt.
Mit der 1. Gasfüllung war das Umschalten aber eigentlich immer holpriger, da diese auch noch 0,675€/l (2. Wohnsitz) kostete, trauere ich ihr nicht sonderlich nach, werde sowieso versuchen nur noch hier tanken - 0,619 €/l sind einfach unschlagbare Argumente
Hoffe, die letzten Probleme werden mit dem Nachjustieren auch verschwunden sein.
PS: Ist ein Gebrauchtwagen, deswegen das Wurzelholz 
Das schlimme ist nur - man gewöhnt sich dran, der Vectra meiner Eltern sieht irgendwie nackt aus...
Bekommst Du denn deinen Tankverschluß noch ab? Sieht nämlich etwas "fricklig" aus. Bei mir ist der Tomasetto-Anschluß an der Unterseite verbaut:
Den Einbauort des Umschalters finde ich auch etwas ungewöhnlich.
Aber ansonsten ein schöner Einbau. Im Motorraum sieht man ja kaum was.
DAs sieht doch prima aus.
Bei mir ist der umschaltpunkt auf 30 Grad eingestellt und ich merke rein gar nix.
Ich muss schon immer gucken ob er auch wirklich auf GAS läuft.
Nach der ersten Tankfüllung verbrauchte er 12,5 Liter und nach der zweiten 12,12 liter.
Das sind Werte, mit denen ich gerechnet habe.
Verbrauch auf Benzin liegt bei 11 Liter
Ja, der Einbauort des Schalters ist so ne Sache.
Denke der Einbauer wollte nicht durch das Wurzelholzimitat bohren. Ich sag mal- man kann damit leben...
Der Tankdeckel hat zwar nicht viel Luft, lässt sich aber problemlos aufschrauben und herausnehmen. Milimeterarbeit - aber ohne irgendwo hängenzubleiben.
War aber auch mein erster Gedanke - "Himmelswillen den kriegst du nie wieder auf
Zum Verbrauch kann ich noch nicht wirklich was sagen. 1. mal ca. 9l/100km beim 2. Mal kamen noch ca. 45km Benzinbetrieb bis zur Gas-Tanke hinzu - Hatte nicht auf km geachtet. irgendwas zw. 8,5 und 9l/100km.
Meiner sitzt links am Lichtschalter.
Und zwar so, das ich den beim Fahren nicht mal sehe. Somit blenden mich die LED´s bei nacht auch nicht.
Wenn ich allerdings in den linken Aussenspiegel schaue, sehe die LED´s sich im Fenster Reflektieren.
War so zwar keine Absicht, aber ich finde es SUUUUUper so.
Ausversehen was gut gelaufen. HEHE
Im übrigen wollte ich Dich gefragt haben, wieviel KM deiner runter hatte, als du umbauen lassen hast. Und was der Spaß gekostet hat.
Umrüstung bei 117.000 km und gekostet hat es 2.350 Euro inkl. Flashlube, TunAp im Gastank, und zwei Extraadaptern (NL+I).
Okay.
Ich habe bei 126 000 umrüsten lassen für 1800. Aber ohne Schamanen PIPI und dem Deutschen Adapter.
Habe gerade deinen Tread mit den Kerzen gelesen.
Ich habe die Originalen von Opel drin. Sind 2 elektroden dran. Ich glaube das sollte auch bei deinem so sein.
Ich persönlich bevorzuge Bosch oder Beru Kerzen.
Habe schon schlimme sachen von NGK in Opel Motoren gesehen.
1800 Sind natürlich ein Wort! Hatte aber auch andere Angebote für 2.600Euro.
2.400 Euro waren auch noch angeboten , aber auch verkehrsungünstiger gelegen.
Bessere Angebote gabs im Umkreis leider nicht.
JA leider ist man ein wenig gebunden.
Ich hatte noch einen in Bielefeld (20 km) für 1980 allerdings für eine BRC und dann eben Hamm (80km) für 1800 bei einer Prins.
Tja, es gab aber auch angebote für 2600. Also da liegen schon Welten zwischen.
2.000km Bericht
Die angekündigte Nachjustierung wurde nach ca. 1.800 km vorgenommen. Umschalttemperatur von 35° auf 38°C erhöht. Leichte Druckerhöhung im Verdampfer von 1.02 auf 1.06-1,08 Bar - Ergebnis: selbst bei 3,5°C Außentemperatur schaltet der Motor jetzt schon nach ca. 1,7-1,8km um und läuft sauber, er wirkt dann aber noch etwas schwerfällig, weil beim Kuppeln die Drehzahl rapide absinkt (schneller, als er es bei Benzin tun würde). Die Gasannahme ist sauber und ruckfrei.
Weiterhin ist es sehr angenehm, dass die Umschaltung auch nach ein bis zwei Stunden Stillstand bereits nach 200-300m stattfindet.
MKL blieb immer aus. Umschalten zwischen Benzin und Gas in beide Richtungen vom Beifahrer unbemerkt.
Nach den 2.000km kann ich auch mehr zum Verbrauch sagen.
Fahrprofil - ca. 430km/Woche, davon 2x 175km Langstrecke, 80km Kurz- und Mittelstrecke.
Benzinverbrauch bisher ca. 6,8l/100km
Gasverbrauch 8,2l/100km
Mehrverbrauch ca. 20%
Füllmenge bisher 42,5l. Beim letzten Tanken nach Neujustage 40l, kann aber auch an Temperatur und Druck der Säule liegen.
Wenn alles so bleibt, bin ich hochzufrieden!
Daumendrücken und auf Holz klopfen