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Umsatz & Gewinn pro PKW - Offtopic
Hallo,
gehört zwar nicht hier her, aber nachdem ich gerade einen neuen F11 bestellt habe und die Zahlen von BMW gerade brandneu sind, wollte ich mal wissen, wie weit ich "in der Statistik" liege:
BMW hat in den Quartalen 1-3 (also Jan-Sept.) 1,33 Mio. PKW ausgeliefert. EBIT war in dieser Zeit 5,548 Mill. €, der Umsatz belief sich auf 50,712 Mill. €.
Damit hat BMW pro PKW 38.000.- € netto umgesetzt und fast 4.200.- € pro PKW verdient - nicht schlecht oder.
Vorallem der netto Umsatz - dieser wird ja sicher bei der BMW AG ohne Händler Marge - errechnet, erstaunt mich doch, hier ist ja auch Mini mit dabei.
Ich schätze damit bei ca. 20% Steuersatz (keine Ahnung, ob der weltweit stimmen könnte) und 15% für die Händler auf einen durchschnittlichen Kaufpreis von fast 60.000.- € ... kann das stimmen ?!
Mein 5er liegt damit ziemlich genau in meinem errechneten Schnitt :)
Oder erzielt BMW noch wesentliche Umsätze durch andere Geschäfte - (hauseigene Bank, ev. Immobilien, ...) ??
Was sagt Ihr dazu ?
Gruß,
Christian
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15 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von christian_oele
hauseigene Bank
Hier ist aber die Frage, ob sie damit nicht sogar draufzahlen, weil sie damit ja das Leasing stützen, um die Zulassungszahlen und Umsätze zu erhöhen.
Vor vielen vielen Jahren (ich schätze mal so 20) las ich einmal eine Statistik, in der die Umsatzanteile je Autohersteller mit Ersatzteilen aufgelistet waren. Spitzenreiter war damals BMW, die fast ein Drittel des Umsatzes mit Ersatzteilen erzielte.
Keine Ahnung, ob das immer noch so ist, oder weniger oder vielleicht sogar mehr geworden ist, und ich habe auch keine Ahnung, wie das damals ermittelt wurde (schließlich veröffentlichen die Hersteller das ja nicht so ohne weiteres) - aber auch aus der Erfahrung, die ich bei meiner Arbeit bei mehreren Autoherstellern sammeln durfte, weiß ich, dass das Ersatzteilgeschäft nicht nur eine Nebenbaustelle ist, sondern einen ganz wesentlichen Anteil zum Umsatz und einen noch größeren zum Gewinn beiträgt.
Der Umsatz und vor allem der Gewinn beschränken sich natürlich nicht nur auf den Verkauf von neuen Autos.
Bei BMW spielen auch Ersatzteile, Zubehör, Motorräder, die Motorsport Abteilung, Fanartikel und Markenprodukte (vom T-Shirt bis zum Fahrrad), und vieles mehr eine Rolle...
Fahrzeuge werden sicher, insbesondere in der aktuellen wirtschaftlichen Lage oft mit geringem / geringerem Gewinn verkauft, um die Produktion auszulasten bzw. "nicht auf Lager" zu bauen.
Zitat:
Original geschrieben von digitaldriver
Bei BMW spielen auch Ersatzteile, Zubehör, Motorräder, die Motorsport Abteilung, Fanartikel und Markenprodukte (vom T-Shirt bis zum Fahrrad), und vieles mehr eine Rolle...
Motorsport, Fanartikel usw. werfen nur verschwindend wenig Geld ab, das ist teilweise sogar Zuschussgeschäft. Da geht es mehr darum, Exklusivität und Markenbindung zu stärken. Der ganze Firlefanz, der da beim Händler in der Vitrine liegt, soll suggerieren: Schau her, unsere Marke ist so begehrt, dass sich Leute sogar teure Fanartikel kaufen.
Ob die das dann wirklich tun, ist Nebensache
(Doppelpost)
Zitat:
Original geschrieben von Dadof3
Der ganze Firlefanz, der da beim Händler in der Vitrine liegt, soll keinen direkten Umsatz bringen
Bei vielen Herstellern ist das so, aber bei BMW?
Stichwort Designworks? Die machen ja wirklich viel was (nicht) im entferntesten mit Autos zu tun hat.
Und ich kenne begeisterte BMW Fahrradfahrer die extrem viel darauf halten und dafür gerne €600 - €2000 ausgeben... um es dann in Ihren Nissan zu packen...
Daher mein Eindruck das bei BMW doch mehr dahinter steckt - aber ich kenne keine Zahlen, daher nur eine Vermutung.
Also laut den Quartalszahlen
macht BMW mit Autos einen Umsatz von 50.712 Mio € und Insgesamt 56.312 Mio € was heißt das die Automobilsparte von BMW einen Anteil von 90% am Konzernumsatz hat.
Aber es wird auch ne Menge ausgegeben für Werbung etc.
Wenn ich mir nur mal die DTM anschaue, wow was kostet da ein Satz Reifen..... usw.
Damals noch Formel 1, auweia.
Die Studien an die BMW teilnimmt genauso wie Forschung und Weiterentwicklung kosten auch etwas, also denke ich das der Gewinn pro Auto schon ordentlich sein muss um das zu decken.
Zitat:
Original geschrieben von Jet0815
Aber es wird auch ne Menge ausgegeben für Werbung etc.
Wenn ich mir nur mal die DTM anschaue, wow was kostet da ein Satz Reifen..... usw.
Damals noch Formel 1, auweia.
Die Studien an die BMW teilnimmt genauso wie Forschung und Weiterentwicklung kosten auch etwas, also denke ich das der Gewinn pro Auto schon ordentlich sein muss um das zu decken.
Falsche Schlussfolgerung von Dir:
Bei der Ermittlung der Gewinns (EBIT) in der GuV (wie im Eröffnungsthread genannt) sind sämtliche Kosten bereits in Abzug gebracht. BMW verdient gut, obwohl hohe Kosten für Werbung, DTM, Forschung, Entwicklung etc. anfallen.
Gruß
Der Chaosmanager
wäre wirklich mal interessant, was so ein pkw in der herstellung kostet, also ohne forschung & entwicklung und ohne kosten für werbung etc. - denke, maximal der halbe verkaufspreis der bmw ag oder max. ein drittel vom händler-verkaufspreis. am den diverses extras verdient bmw sicher noch viel mehr (zb. ein schwarzer dachhimmel kostet in der herstellung wohl das gleiche wie ein heller dachhimmel).
gruß,
christian
Zitat:
Original geschrieben von christian_oele
wäre wirklich mal interessant, was so ein pkw in der herstellung kostet, also ohne forschung & entwicklung und ohne kosten für werbung etc. - denke, maximal der halbe verkaufspreis der bmw ag oder max. ein drittel vom händler-verkaufspreis. am den diverses extras verdient bmw sicher noch viel mehr (zb. ein schwarzer dachhimmel kostet in der herstellung wohl das gleiche wie ein heller dachhimmel).
gruß,
christian
Hallo Christian,
der Geschäftsbericht 2011 liefert hierfür zumindest einige Anhaltspunkte, da dieser viel detaillierter als ein Quartalsbericht ist.
2011 werden 68,8 Mio. € Umsatz ausgewiesen, davon sind 52,3 Mio. € Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Produkten und damit verbundenen Erzeugnissen. Der Rest sind Erlöse aus Leasingraten, Kreditzinsen etc.
Herstellungskosten werden mit 33,6 Mio. ausgewiesen (ohne Forschung/Entwicklung, ohne Gewährleistungskosten und ohne sonstige Umsatzkosten). Da auf den Sektor Automobile an Abschreibungen 3,6 Mio. € auf Anlagevermögen entfallen, liegen die reinen Herstellungskosten bei 30,0 Mio. € - mithin also ca. 57 % der Umsatzerlöse.
Dies ist natürlich der Herstellkostenanteil über alle Modellreihen. Es dürfte klar sein, dass die Herstellkosten eines 1er höher sind als bei einem 7er.
Viele Grüße
Der Chaosmanager
Zitat:
Original geschrieben von Chaosmanager
Zitat:
Original geschrieben von christian_oele
wäre wirklich mal interessant, was so ein pkw in der herstellung kostet, also ohne forschung & entwicklung und ohne kosten für werbung etc. - denke, maximal der halbe verkaufspreis der bmw ag oder max. ein drittel vom händler-verkaufspreis. am den diverses extras verdient bmw sicher noch viel mehr (zb. ein schwarzer dachhimmel kostet in der herstellung wohl das gleiche wie ein heller dachhimmel).
gruß,
christian
Es dürfte klar sein, dass die Herstellkosten eines 1er höher sind als bei einem 7er.
Viele Grüße
Der Chaosmanager
das glaube ich so nicht :P
Zitat:
Original geschrieben von runn3r
Zitat:
Original geschrieben von Chaosmanager
Es dürfte klar sein, dass die Herstellkosten eines 1er höher sind als bei einem 7er.
Viele Grüße
Der Chaosmanager
das glaube ich so nicht :P
Natürlich habe ich nicht von den ABSOLUTEN Herstellkosten gesprochen, ich bezog mich vielmehr auf den Satz vorher, den Du freundlicherweise nicht zitiert hast. Dort schrieb ich vom HERSTELLKOSTENANTEIL, also von den RELATIVEN Herstellkosten - damit meinte ich, wenn im Schnitt die Herstellkosten 57 % des Umsatzes ausmachen, dann liegt dieser Prozentsatz beim 1er wahrscheinlich höher als bei einem 7er.
Gruß
Der Chaosmanager
Zitat:
Original geschrieben von Chaosmanager
Natürlich habe ich nicht von den ABSOLUTEN Herstellkosten gesprochen, ich bezog mich vielmehr auf den Satz vorher, den Du freundlicherweise nicht zitiert hast. Dort schrieb ich vom HERSTELLKOSTENANTEIL, also von den RELATIVEN Herstellkosten - damit meinte ich, wenn im Schnitt die Herstellkosten 57 % des Umsatzes ausmachen, dann liegt dieser Prozentsatz beim 1er wahrscheinlich höher als bei einem 7er.
Torzdem wäre BMW deiner Zusammenfassung nach ein sehr, sehr kleiner Autoproduzent ;) :D