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Undicht zwischen Zylinder und Zylinderkopf

VW Käfer
Themenstarteram 10. April 2007 um 8:15

Es pfeift raus bei einem Zylinder zwischen Zylinder und Zylinderkopf (man konnte es mit der Hand spüren, wenn man den Motor durchdrehte). Die Undichtigkeit ist plötzlich gekommen. Ich hatte eine Betriebsstunde vorher noch die Verdichtung gemessen und da war sie noch in Ordnung.

Ich habe den Zylinderkopf jetzt abgebaut und kann nichts Außergewöhnliches sehen - keine Risse oder Rillen, nur etwas schwarzes Öl an der Stelle wo es undicht ist. Der zweite Zylinder auf derselben Seite hat in der Verdichtung auch stark nachgelassen (vorher >10 jetzt 7), da kann ich aber nicht sehen, woran es liegt. Das eine Auslassventil (vom undichten Zylinder) ist hellbraun, das andere schwarz. Kolben und Laufflächen sehen noch gut aus, die andere Seite ist noch in Ordnung.

Könnte sein, dass der Motor zu heiss geworden ist (hatte am Vergaser rumgespielt und evtl. zu mager eingestellt). Die Zylinder sind auf 91 mm aufgebohrt (2 Liter Motor - 80 PS).

Was soll ich jetzt machen? Einfach alles mal saubermachen und wieder zusammenbauen und dann nochmal die Verdichtung messen?

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12 Antworten

Stimmt das Anzugsmoment an den Stehbolzen? Hat sich da was gelockert, war eine Mutter lose?

Entweder hat es den Kopf verzogen, ein Zylinder krumm oder einer der Stehbolzen hat im Gehäuse aufgegeben. Oder die Anzugsreihenfolge war falsch mit falschen Drehmomenten.

Ich würde mal mit einem Haarlineal nachsehen, ob die Zylinder sich nicht verzogen haben und wirklich gleich lang sind. Einfach mal die Dichtflächen der Zylinder zueinander vermessen.

Es wäre auch möglich, dass der Kopf ungleich ausgedreht wurde und jetzt einer tiefer ist als vorher.

Themenstarteram 10. April 2007 um 11:41

Zwei Muttern liessen sich etwas leichter loesen als die anderen. Alle Kopfmuttern waren aber mit speziellen Sicherungsblechen gesichert und hatten sich bestimmt nicht geloest. Ungleich ausgedreht kann der Kopf auch nicht sein. Wurde schon vor 10 Jahren gemacht und lief bis jetzt.

Die Zylinder wollte ich eigentlich nicht abnehmen. Ich hab da Angst, dass ich beim Wiederdraufstecken die Kolbenringe verkante und irgendwas kaputt mache.

Ich vermute eher, dass sich der Zylinderkopf verzogen hat. Das Ventilspiel war auch fast nicht mehr vorhanden und war vor kurzem noch in Ordnung. Wie kann man feststellen, ob sich der Zylinderkopf verzogen hat? Was kann man machen, wenn es so ist?

Zuerst: lass die komischen Si.-bleche weg- bringen nix. Die Anzugsmomente sind hoch genug um ein Lösen zu verhindern.

Gleiches gilt für die "amerikanische" Lösung = Si.-muttern, auch Quatsch.

Der Kopf bläst nach gewisser Laufleistung immer etwas ab - ist so, und wurde von vielen als Bleifreischaden beurteilt, war es aber nicht.

"bläst immer etwas ab" ist natürlich relativ.

So wie bei dir, vermute ich schon einen deutlichen Wärmeverzug.

Das fehlende Ventilspiel sagt einiges.

Eigentlich gibt es nur eine Möglichkeit. Neu planen. Aber dann beide Köpfe oder einen soweit planen, das eine Dichtung mit einer Dicke ,die die ausgeräumte Tiefe ausgleicht.

Behelfsmöglichkeiten sind CURIL, das honigartige aushärtende Zeugs, auf die Dichtflächen schmieren, anziehen und 1Tag härten lassen oder die Gewaltmethode, mit betriebswarmen Kopf.

Warmfahren,Kopf nachziehen , abkühlen lassen und dann wieder alle Schrauben lösen und mit vorgeschr. Drehmoment anziehen.

Themenstarteram 10. April 2007 um 15:32

"planen" - Wer macht das? Möglichst in der Nähe von Bonn. Ich gehe davon aus, dass man das nicht selbst machen kann.

Wird dafür nur der Zylinderkopf benötigt, oder auch die Zylinder? Müssen wirklich beide Zylinderköpfe geplant werden? Ich habe den Zylinderkopf auf der anderen Seite überhaupt noch nicht abgebaut. Dort ist die Verdichtung auch noch in Ordnung (auf beiden Zylindern > 10). Sollte man auch gleich die Ventile neu einschleifen lassen? Oder gleich ein ganz neuer Kopf?

Wichtiger als die Kosten ist mir die Zuverlässigkeit. Deswegen auch keine Notlösungen mit Curil oder Gewalt. Nichts ist schlimmer (teurer) als wenn der Motor unterwegs kaputt geht.

Ohne Gerätschaften wie Planfräsmaschine geht's nicht selbst-klar.

Man kann auch nur einen Kopf planen und- wie ich schon schrieb- den nun tiefergedrehten Sitz der Zylinder durch eine passende Metalldichtung ersetzen.

Sowas gab oder gibt es noch bei VW.

Keine Bedenken wegen der Zuverlässigkeit.

Vom Preis her,glaube ich, ist es aber besser beide zu planen.

www.ahnendorp.com ist dafür eine Adresse die mir so einfällt(Isselburg,nahe Holland)oder in Köln Fa.Wilke.Die tunen auch Typ4+Typ1 Motoren.

Nein,nur die Köpfe sind erforderlich.

Einschleifen der Ventile kann man selbst mir geringen finanziellen Aufwand; läuft hier sogar ein Thread gerade.

Man muss allerdings die Gesamtlaufzeit und die anderen Teile sehen. So ab 80000km Pi x Daumen gilt:

Neue Köpfe = neue K&Z = Generalüberholung.

Sonst hat man doch immer irgendwie nie einen neuen Motor, sondern immer nur mehr oder weniger gebrauchte Teile.

Gesamteindruck entscheidet.

am 29. Mai 2014 um 10:14

Der Kollege hat nicht Unrecht bei den luftgekühlten Motoren...In Deiner Nähe sind aber auch noch andere Jungs die helfen können.

Ggf gar nicht weit. Schau mal unter Google Zylinderkopftechnik. Das ist 30 Minuten von Bonn entfernt.

Prinzipiell sind das keine Arbeiten für den Heimwerker, weil einfach die Maschinenausrüstung fehlt und die Anschaffung nicht lohnt. Die Arbeit an sich ist kein Hexenwerk. Werkzeugmacher bzw. Instandsetzertätigkeit eben. Dein VW ist kein hoffnungsloser Fall. Viel Glück und Spaß damit.

Grüße, Rh

Ob das nach 7 Jahren noch hilft ist fraglich ..... ;)

Vari-Mann

Ooch, warum? Gut Ding will Weile haben..:p

am 29. Mai 2014 um 16:30

Shit, da haben die Kollegen aber recht...total verpeilter Vadderdaach...aber ihr seind ja nett geblieben...sorry. Gelobe Besserung:-)

Da dies ja ein Thema ist, daß über die Jahre wächst ;-)

..hier mal mein Fall bei meinem 1200er 34PS , (Angeb)

-- berühmter 3. --

Ich habe ihn gereinigt und er kommt wieder drauf.

Ich denke ich machs, wie oben beschrieben mit Warmfahren und nachziehen.... Augen zu und durch...

Der Motor ist einfach schon zu alt und verschlissen für das komplette Programm....

Danke F4

CU

Kopfluft

Da scheint aber doch auch massiv Öl im Spiel zu sein. Hat das überhaupt noch Sinn den wieder so zusammen zu bauen?

Alles gut,

Kolbenringe soll er ja auch bekommen, Laufwände sind Akzeptabel und die "Rundizität" stimmt aber mehr lohnt eben ersteinmal nicht... ,

sonst muss ich das gute Stück komplett machen.. Lager, etc...

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