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Unfallgegner meldet Unfall seiner Versicherung NICHT!
Ich hatte vor 2,5 Wochen einen Autounfall. Meine Versicherung ist informiert, Gutachter war da, und Anwalt ist auch mit an Bord. Mein Auto ist ein wirtschaftlicher Totalschaden ??
Laut Anwalt ist die Sachlage auch klar: Ich hab keine Schuld… Allerdings hat der Unfallgegner noch immer keine Angaben bei seiner Versicherung gemacht. Das verzögert nu alles. Die Gegnerische Versicherung hat mir zwar geschrieben sie würden mir einen Mietwagen stellen aber ich habe Bedenken das ich nachher doch selbst auf den Kosten sitzen bleibe wenn noch nichts zu 100% fest ist.
Der Gutachter hat mir 3 Angebote mitgeschickt die mit Autoverwerter bzw Gebrauchtwagenhändler als Restwert zahlen würden - befristet bis 18.03.2025.
Ich bin auf ein Auto angewiesen dadurch das ich Betreuerin bin meiner schwerbehinderten Mutter. Ich würde also gern ein neues Auto kaufen (mit den gleichen Kennzeichen zulassen wie ich nun habe), aber abmelden des kaputten Autos geht nicht da es nur VOR meiner gemieteten Garage (ohne Zaunabsperrung) stehen kann da die Garage von Motorrädern besetzt ist.
Genauso würde ich gern mein defektes Auto verkaufen da es nur Platz weg nimmt und sich nicht mehr bewegt.
ABER mein Anwalt meint solange nicht alles geklärt ist soll er bleiben falls ein neues Gutachten gefordert wird
Hat wer Erfahrungen was ich nun noch machen kann? Ich hab keine Zeit und Nerv Monate auf die Stellungnahme der Gegenseite zu warten.
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13 Antworten
Ich habe keine direkte Antwort auf deine Frage, aber eine eigene Erfahrung die ich teilen kann. Vor 3 Jahren versuchte eine ältere Dame ein Fahhrad zu überholen, innerorts und hatte es dabei nicht mehr rechtzeitig geschafft, auf ihre Spur zu kommen. Meine Frau fuhr auf der entgegenkommenden Seite und wollte noch so gut wie es ging ausweichen, was aber nur bedingt gelang, da rechts ein Abhang war. Dies führte dazu, dass die überholende Fahrerin frontal/seitlich ins Auto meiner Frau fuhr und in 2 weitere Autos auf der gleichen Spur. Alle Airbags gingen los und meine Frau inkl. Kleinkind gingen zur Kontrolle ins Spital. Glück im Unglück, ausser starken Prellungen war zum Glück nichts passiert. Doch nun fing das ganze Fiasoko an: da die Schuldfrage noch nicht geklärt war, obwohl die andere Fahrerin offensichtlich nicht auf ihrer Spur war, musste ich vorerst alles selbst berappen. Fahrt mit der Ambulanz, Kontrollen im Spital, Nachbehandlung, usw. Auch das Geld für unser Auto, was ein Totalschaden war, habe ich monatelang nicht gesehen. Ich dachte wir leben in der Schweiz, sowas kann doch gar nicht wahr sein. Schlussendlich hab ich einfach bei allen Ämtern Druck gemacht und dabei hat sich eine Polizistin am Telefon versprochen und mir gesagt, es ginge ja nicht weiter mit der Schuldfrage, weil die Verursacherin verstorben wäre, was sie mir aber eigentlich gar nicht sagen dürfe. Schlussendlich habe ich ungefähr 10‘000.- aus meinem eigenen Sack bezahlt, weil wir auf dieses Auto angewiesen waren. Nach etlichen Monaten und sehr viel Druck habe ich das Geld dann irgendwann doch noch erhalten.
An deiner Stelle würde ich einen sehr günstigen Kleinstwagen kaufen wie: VW Up, Seat Mii usw. Damit du wenigstens wieder mobil bist. Hätte ich damals gewartet, bis ich das Geld von der Versicherung erhalte, so hätte meine Frau ungefähr ein halbes Jahr auf das Auto verzichten müssen. Mein Fall hat sich in der Schweiz abgespielt, die rechtliche Sachlage mag in Deutschland eine andere sein.
Günstiges Auto ist auch relativ. Unter 15k gibts nichts brauchbares mehr heutzutage…
Kleines Auto bring mir auch nichts da ich Minimum einen Rollator mitnehmen muss wenn ich mit meiner schwerbehinderten Mutter unterwegs bin. Wenn Oma mitkommt sogar 2 ?? das war schon sehr knapp in meinem Opel Astra J. Und vor allem wohin das abgemeldete Auto? Hab keinen Platz dafür. Vor der Garage darf es nicht unangemeldet stehen und 2 Autos angemeldet ist einfach zu teuer. Zudem läuft aus dem verunfallten allerhand Flüssigkeiten raus (wird so gut es geht von einem Malerflies aufgefangen).
Alleinige Fahrten erledige ich erstmal mit Motorrad (Arbeitsweg usw) allerdings hab ich vom Unfall wie es aussieht einen Bandscheibenvorfall davongetragen (wird jetzt hoffentlich diese Woche abgeklärt) und das werd ich auch noch anbringen beim Anwalt.
Das blöde ist das ganze war bei mir auch noch ein Wegeunfall (von der Arbeit nach Hause)
Hatte sowas schonmal vor ca 15 Jahren da meldete der Gegner auch nichts und ich hab 7 Monate auf mein Geld gewartet.
Boah könnt da echt ausflippen… vor allem weil nichtmal die Polizei raus kommen wollte obwohl ich sagte das mein gegenüber wahrscheinlich unter drogen steht (verhielt sich sehr merkwürdig).
Probiere es mal mit DSR24, Bekannte haben schon gute Erfahrung in ähnlicher Situation gemacht.
Der eigene Anwalt hatte nicht genügend Druck gemacht.
Wenn du ein Ersatzauto kaufst kannst du fragen, ob du das Wrack eine Weile bei dem Händler abstellen darfst bis die Sache geklärt ist.
Komisch, da doch schon ein eigener Anwalt im Spiel ist, der müßte doch die richtigen Schritte einleiten und dich in deinen Fragen beraten?
Macht der Anwalt auch und rät:
Zitat:
ABER mein Anwalt meint solange nicht alles geklärt ist soll er bleiben falls ein neues Gutachten gefordert wird
Das hat bestimmt seinen Grund, und der Anwalt wird das sicherlich auch detaillierter erklären können.
Zitat:
Die Gegnerische Versicherung hat mir zwar geschrieben sie würden mir einen Mietwagen stellen aber ich habe Bedenken das ich nachher doch selbst auf den Kosten sitzen bleibe wenn noch nichts zu 100% fest ist.
Wenn Du auf das/ein Auto angewiesen bist, ist das die einfachste Variante. Auch hierzu wird der Anwalt eine Empfehlung abgeben.
So wie es aussieht, "läuft" die Sache doch. Eben nicht "reibungslos" weil der Unfallverursacher wohl bockt. Aber es hört sich doch eigentlich so an, dass ihr auf einem guten Weg seid.
Wenn du nicht schuld bist am Unfall steht dir ein Mietwagen zu wenn laut Gutachten dein Auto nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen darf.
Wenn dein Auto nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen darf und du kein Mietwagen in Anspruch nimmst kriegst du ab Erstellung des Gutachtens bis Regulierung ca. 38 Euro pro Tag von der Versicherung des Unfallverusachers.
Wenn du dein Auto vor Regulierung verkaufst, hast du ganz schlechte Chancen überhaupt etwas zu bekommen!
Zitat:
@Jenny88 [url="https://www.motor-talk.de/.../...-versicherung-nicht-t8159451.html?..."][...] Die Gegnerische Versicherung hat mir zwar geschrieben sie würden mir einen Mietwagen stellen aber ich habe Bedenken das ich nachher doch selbst auf den Kosten sitzen bleibe wenn noch nichts zu 100% fest ist.
Der Gutachter hat mir 3 Angebote mitgeschickt die mit Autoverwerter bzw Gebrauchtwagenhändler als Restwert zahlen würden - befristet bis 18.03.2025.
[...]
Wie passt das denn mit dem Titel zusammen?
"Unfallgegner meldet Unfall seiner Versicherung NICHT!"
Wer hat denn dann schlussendlich die gegenerrische Versicherung informiert?
Wenn du das warst oder dein Anwalt dann läuft doch die Sache?
Zitat:
@Jenny88 schrieb am 10. März 2025 um 00:41:02 Uhr:
Allerdings hat der Unfallgegner noch immer keine Angaben bei seiner Versicherung gemacht.
Es ist für dich völlig unerheblich ob der Unfallgegner bei seiner Versicherung Angaben macht.
Wenn die Sachlage soweit klar ist sollte den Anwalt nichts daran hindern die Forderungen Richtung Versicherung zu stellen und bei Bedarf zügig zu klagen.
Deine Fragen sollte allesamt der Anwalt beantworten können.
Das du Geduld haben und notfalls in Vorleistung gehen musst, notfalls mit einem Kredit, ist allerdings nicht zu ändern.
Edit: Auch zu den Kosten eines Kredites berät dich der Anwalt.
Auch die Kosten, die durch einen Kredit entstehen, müssen von der Versicherung übernommen werden, wenn nicht schnell genug reguliert werden kann/soll! In diesem Fall ist nicht jedes Zuwarten zumutbar!
Die Versicherung des Schädigers muss in jedem Falle im, Rahmen der Schadenminderungspflicht, vor Kreditaufnahme informiert werden.
Aber das sollte dem Anwalt bekannt sein.
Zitat:
@germania47 schrieb am 10. März 2025 um 11:02:35 Uhr:
Aber das sollte dem Anwalt bekannt sein.
Eben.
Die TE sollte sich umfassend beraten lassen. Die Fragen im Eingangspost deuten darauf hin, dass das bislang nicht oder zumindest nicht ansatzweise ausreichend erfolgt ist.
Zitat:
@BeeKlasse schrieb am 10. März 2025 um 10:35:10 Uhr:
Auch die Kosten, die durch einen Kredit entstehen, müssen von der Versicherung übernommen werden, wenn nicht schnell genug reguliert werden kann/soll! In diesem Fall ist nicht jedes Zuwarten zumutbar!
ich hatte diesen Fall ziemlich früh nach meinem Führerschein, im letzten Jahrtausend. Das erste Auto wurde zu Klump gefahren, klar schuldlos für mich. Ich sagte der Versicherung, dass ich sofort ein anderes Auto brauche und mir kaufen werde, ggf. auf Pump. Ein paar Tage später hatte ich mein Geld.
Diese Ankündigungen helfen zuweilen, den Regulierungsprozess zu beschleunigen.