ForumW211
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W211
  7. Unterboden schützen

Unterboden schützen

Themenstarteram 29. September 2009 um 10:28

Als W210-Gebrannter habe ich mir nach langem Lesen hier im Forum und dadurch wieder-Vertrauen-gewinnen doch einen jung-gebrauchten Mercedes erlaubt, den S211 Modelljahr 2009 (E 200 T CDI Elegance Aut.).

Mein Freundlicher hier meint, bei Auslieferung hat er jedem Kunden angeboten, für 200 Euro den Unterboden mit Wachs zu behandeln, "... damit ja nichts mehr sein kann".

Bei meinem 210er war eine Unterboden-Kur nach 7 Jahren dringend nötig und so kam ich mit Mike Sander's Heißfett in Berührung.

Nachdem ich sehr gute Erfahrungen damit habe, stellt sich mir die Frage, ob ich den Unterboden meines "Neuen" (Bj 10/2008) mit Wachs oder mit Heißfett behandeln lassen soll.

Ich könnte mir vorstellen, dass das Heißfett in der Werkstatt nicht so beliebt ist, da das Arbeiten bei Reparaturen am Unterboden und in den Radhäusern zu einer "schmierigen Sache" werden könnte und mir so die Garantie/Kulanz in Frage gestellt werden könnte.

Ist eurer Meinung nach der Schutz durch Wachs ausreichend?

Ich würde Hohlräume, Radhäuser, Unterboden, Vorderachsträger und den Kofferraum im Bereich hinter der Stoßstange behandeln lassen.

Beste Antwort im Thema

Hallo Austro-Diesel,

als ehemaliger 210er Rostgeschädigter kann ich mit Dir fühlen:D

Hier, mit Bildern und Preisen

Bei Fragen gerne PN.

Grüsse

Daniel

P. S.: Vom Unterbodenschutz wurde mir dringend abgeraten von der MB Werkstatt / NDL und einem Karrosseriebetrieb.

Die Weichmacher verlieren sich im nachträglich aufgesprühten Unterbodenschutz und dann entstehen sehr feine Risse...in diese dringt Wasser und SALZwasser durch Kapillarwirkung....darunter rostet es dann noch schneller.

Deshalb Wachs und Fett...auch im Wachs verliert sich nach vielen Jahren der Weichmacher, deshalb frischt man dieses wieder auf, soll aber bei weitem nicht so schlimm sein wie bei Unterbodenschutz.

17 weitere Antworten
Ähnliche Themen
17 Antworten
am 29. September 2009 um 10:44

Hallo Austro-Diesel,

mit der Garantie / Kulanz hat das überhaupt nichts zu tun. Man muß das Fahrzeug ja nicht nachbehandeln. An sich sollte der ab Werk beaufschlagte Schutz ausreichen.

Wenn Du mit dem Heißfett beste Erfahrungen hast, kannst Du das auch wieder nehmen. Nun mal eine Frage. Du schreibst hier von "schmierigen Sache", bleibt das Zeugs denn immer schmierig?

Themenstarteram 29. September 2009 um 11:05

Hi macaudio,

danke für dein prompte Antwort!

Ich denke mir halt, wenn ich der Werkstatt die Arbeiten erschwere, dann können die sich zumindest den Mehraufwand von mir holen (zB Reinigung des Reparaturbereiches). Auch wäre es denkbar, dass mit Argumenten wie zB "nicht freigegebene Substanzen und deren negativer Einfluss auf Gummiteile" mein Begehren abgewimmelt wird.

Das Mike Sander's Heißfett wird beim Zimmertemperatur schon einigermaßen fest, aber im Sommer wird es so weich, dass es ein wenig kriecht. Das ist ja das Besondere daran, dass es kleine "Verletzungen" wieder schließen kann, was Wachs nach ein paar Jahren angeblich kaum mehr macht.

Dafür ist Wachs grifffest, erosions-fester und nicht so "schmutzaufnehmend".

 

Dass man nichts tun braucht, hat mir mein Freundlicher beim W210 auch immer gesagt ... :cool: ... bis ich mal selber nachgesehen habe. :rolleyes:

Ich halte das für rausgeschmissenes Geld, denn von Rostproblemen ist beim 211er

(mittlerweile 7 Jahre alt) nichts bekannt. Es sei denn, Du willst das Auto 15 Jahre

oder länger fahren.

Immer gut säubern, jedes 4. - 5. Mal Waschanlage mit U-wäsche und U-schutz.

Dann hält die Karre ewig.

Themenstarteram 29. September 2009 um 11:11

*Daumendrück* ... 15 Jahre ...

Genau das hätte ich gerne bei meinem S210 (Vor-MOPF), meinem S210 (MOPF) und dem W168 (MOPF) auch gerne gehabt ...

Frag mal den "Gnarf" hier im Forum ... er hat sowas machen lassen. Ich meine auch, es wäre das Fett von MS gewesen.

 

Ich habe NICHTS am Unterboden gemacht - bis jetzt habe ich auch keinen nennenswerten Rost gesehen. Die Antriebswellen und ein paar Stellen am Auspuff gammeln zwar - aber bei letzterem kann man mit Fett eh nicht arbeiten.

Ich persönlich glaube nicht, dass man damit die Lebensdauer des 211er dramatisch erhöhen kann oder das es später beim Verkauf die Kosten wieder einspielt.

(Beim 210er mag das anders sein)

Gruß

Hyperbel

Themenstarteram 29. September 2009 um 11:47

Ja vielleicht zeige ich die typischen Anzeichen der "W210-Psychose": Der Rost verfolgt mich! :p

Werde es wohl mit Wachs machen lassen. Da macht es die MB-Werkstatt selbst und kann sich nachher schwer darüber beklagen.

 

Wie schaut den der Tank bei euch so nach 5-7 Jahren aus? Schweißnähte, Füllrohr-Anschluss ...?

Und die Haltebügel für Kardanwelle, Auspuff etc?

Hallo Austro-Diesel,

als ehemaliger 210er Rostgeschädigter kann ich mit Dir fühlen:D

Hier, mit Bildern und Preisen

Bei Fragen gerne PN.

Grüsse

Daniel

P. S.: Vom Unterbodenschutz wurde mir dringend abgeraten von der MB Werkstatt / NDL und einem Karrosseriebetrieb.

Die Weichmacher verlieren sich im nachträglich aufgesprühten Unterbodenschutz und dann entstehen sehr feine Risse...in diese dringt Wasser und SALZwasser durch Kapillarwirkung....darunter rostet es dann noch schneller.

Deshalb Wachs und Fett...auch im Wachs verliert sich nach vielen Jahren der Weichmacher, deshalb frischt man dieses wieder auf, soll aber bei weitem nicht so schlimm sein wie bei Unterbodenschutz.

Auch ich als ehemaliger 210er Rostgeschädigter (E 290 TD Lim. Avantgarde, EZ 11/1996, Rost an Türen/Kofferraumdeckel und Achsträger) habe bei meinem jetzigen S211 (E 220 CDI T, EZ 07/2008) vor einigen Wochen eine DINOL-Hohlraumkonservierung sowie Unterboden/Achsen mit Wachs einsprühen lassen.

 

Ja leider habe ich mit den Jahren eine "Rost-Phobie" entwickelt. Mein erstes Auto (VW Passat Kombi, EZ 09/1975) hatte mit 7 Jahren schwere Durchrostungen an Rahmen, Schwellern, Wasserkasten, Türen, Kotflügel und Klappen. Leider war das seinerzeit auch normal bei diesen Jahrgängen. Das man PKW's auch vernünftig konservieren kann hat die Automobilindustrie mit z.B. mit dem Mercedes 190 E (W201) bzw. VW Golf II um 1990 bewiesen. Heute wollen die Hersteller aber keine zukünftigen Youngtimer mehr produzieren, behaupte ich.

 

am 29. September 2009 um 13:10

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

 

Und die Haltebügel für Kardanwelle, Auspuff etc?

Meiner ist zwar erst knapp über 4 Jahre, aber die rosten langsam vor sich hin. Am Auspuff wurden schon 2 Schellen erneuert, da durchgerostet. Edelstahl und Eisen vertragen sich halt nicht so recht.:mad:

Themenstarteram 29. September 2009 um 14:28

Auspuff ist jetzt endlich aus Edelstahl? Was mein alter Audi 80 schon 1989 konnte? Lustig ... Aber am Abgasstrang kann man eh nix zaubern. War aber bei mir nie das große Problem. Der Endtopf meines S210 E 320 T CDI hielt 9 Jahre und hätte noch 1 oder Jahre länger gehalten, wenn mir nicht ein 130-Euro-Sonderangebot (inkl. Einbau) über den Weg gelaufen wäre. "Davor" ist alles noch recht schön. Den 320er fahr ich ja noch aus, der W168 kommt weg, weil besser zu verkaufen und auch nicht ganz frei von Schwächen ...

Ich denke, die Hohlräume brauch ich bei einem Einjährigen noch nicht nachbehandeln, Verschmutzung spielt dort auch keine Rolle. Das hebe ich mir für das Jahr 2012 auf.

Vorne ist die Karosserie ja aus Alu, oder? Kotflügel und Motorhaube.

Hat sich beim Vorderachsträger etwas konstruktiv geändert? Beim W210 scheuerte je angeblich die Motorraumabdeckung und außerdem stand da immer wieder das (Salz-)Wasser drin ...

Machs do wie früher! Unterboden mit Altöl bestreichen und danach einen staubigen Feldweg fahren!

Viel Erfolg ;-)

Heißfett hört sich irgendwie nach Frittenbude an . Brrrrrh !

Themenstarteram 30. September 2009 um 6:46

Schaut auch net viel anders aus ... ;)

Ist aber ein tolles Zeug, weil es im Sommer so weich wird, dass es kriecht und Beschädigungen der Fettschicht wieder schließt und mit ein bisserl Glück auch in die Ritzen der Falze vordringt (Deshalb hat es auch nichts im heißen Motorraum und in der Motorhaube verloren!). Rost und alte, unterwanderte Anstriche etc. müssen natürlich vorher weg (Owatrol, Drahtbürste), einen Rostschutz-Anstrich soll es auch nicht ersetzen. Durch seine weichere Konsistenz und damit geringerem Erosionswiderstand muss es im Unterboden- und Radhausbereich alle zwei Jahre (je nach Zustand der Straßen) auf ausreichende Schichtstärke nachkontrolliert werden. Bei mir war es am S210 nach 2 Jahren noch in Ordnung.

Nachdem der 211er -- und da sind sich ja alle ziemlich einig *freu* -- kein nennenswertes Rostproblem hat, nehme ich mal an, dass die Wachskonservierung ausreicht.

Ich werde das vom Freundlichen am Unterboden, in den Radhäusern, am und im Vorderachsträger sowie hinter der hinteren Stoßstange machen lassen, da kann er sich nachher (im Zuge einer Garantieleistung) nicht beklagen, wenn das Zeug irgendwo stört.

Zitat:

Original geschrieben von achtklässler

Heißfett hört sich irgendwie nach Frittenbude an . Brrrrrh !

Ja und:D?

Die Golf II waren mit Korrosionsschutzfett geschützt ab Werk...und waren recht resistent gegen Rost im Vergleich zum Vorgänger und Nachfolger I und III;)

Deine Antwort
Ähnliche Themen