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Unterbodenschutz erneuern / Trockeneisstrahlen

VW Käfer 1302, VW Käfer
Themenstarteram 31. August 2009 um 21:07

Hi,

Ich moechte meinen 31 jahre alten Unterbodenschtz fachmaennisch entfernen lassen und dann einen neuen schtz auftragen.

Aktuell hoehrt man immer wieder von Trockeneisstrahlen und Mike Sander Unterbodenschutz.

Ich haette mehrere Fragen:

1. Gibt es Erfahrungen mit den beiden Versionen bzw. alternative Vorschlaege

2. Wer kennt entsprechende Fachirmen im Raum Muensterland/Ruhrgebiet/ suedl. Niedersachsen

(ggf.aus eigener Erfahrung)

3. Gibt es Richtpreise?

Danke fuer alle Infos

Guenter

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15 Antworten
am 31. August 2009 um 21:16

Wenn das Trockeneisstrahlen nur zum Reinigen angewand werden soll ist das eine geniale Sache siehe hier

Mike Sanders oder Seilbahnfette sind hervorragend zur Konservierung geeignet, ich jedenfalls hab noch kein rostendes Kabel einer Seilbahn gesehen, die Hohlräume, in die ich es "eingefüllt" habe sind nach wie vor rostfrei.

Mit dem Trockeneis bekommst du ihn gut sauber. Wachs und Bitumenzeug gehen ab, lose Farbe auch.

Intakte Farbe bleibt drauf, Rost auch... Rost wird nicht entfernt, er wird nur deutlich sichtbar.

Du stehst dann vor dem Problem: Pampe ich einfach wieder Unterbodenschutz über den Rost drüber und lass es gut sein? Oder mache ich den Rost lieber weg? Fett über Rost ist auch nicht toll, auch das ist eine Schande nachher... eingefetteter Rost *WÜRG*

Besser: Trockeneisstrahlen, picobello entrosten, Grundierung drauf, Chassislack drüber und etwas dünnes Wachs oder Fett. Dann hält das wieder 20 Jahre...

Themenstarteram 1. September 2009 um 16:39

Danke fuer die Info bzw. Kommentierung.

Wo kann ich diese Arbeiten durchfuiehren lassen, insbesondere die Trockeneisstrahlung (Raum Ruhrgebiet / Muensterland)?

Danke

MfG

Guenter

 

Zitat:

Original geschrieben von Red1600i

Mit dem Trockeneis bekommst du ihn gut sauber. Wachs und Bitumenzeug gehen ab, lose Farbe auch.

Intakte Farbe bleibt drauf, Rost auch... Rost wird nicht entfernt, er wird nur deutlich sichtbar.

Du stehst dann vor dem Problem: Pampe ich einfach wieder Unterbodenschutz über den Rost drüber und lass es gut sein? Oder mache ich den Rost lieber weg? Fett über Rost ist auch nicht toll, auch das ist eine Schande nachher... eingefetteter Rost *WÜRG*

Besser: Trockeneisstrahlen, picobello entrosten, Grundierung drauf, Chassislack drüber und etwas dünnes Wachs oder Fett. Dann hält das wieder 20 Jahre...

Schau mal bei denen joomla/ .

 

Vari-Mann

Tschau zusammen

"Fett über Rost ist auch nicht toll, auch das ist eine Schande nachher... eingefetteter Rost *WÜRG*"

Da ist doch jetzt der Jahresbericht des Rostschutztests im Oldtimer Markt. Da hat Fett aber sehr gut abgeschnitten. Rostige Stellen die gefettet wurden sind nicht weitergerostet. Klar ist eine gründliche Entrostung der bessere Weg, aber wenn man keine Zeit oder Lust hat, wäre es für mich temporär eine Alternative. Bei schwer erreichbaren Innenschweller scheint Fett auch die einzige Möglichkeit zu sein.

Entfernt das Trockeneis auch das Maik Sanders-Fett? Mit Lappen und Lösungsmittel ist es eine langwierige Arbeit.

Grüsse ami 56

Ja, ami56

Fette, Wachse und auch Öle, werden ab -65 Grad schön fest/hart, sie platzen regelrecht wie Glas im Eisstrom ab.

Lang genug auf Gummi gestrahlt, lässt sich sogar dieses mit einem Hammer zerbröseln.

Gefetteter Rost ist nur eine Notlösung.

Aber am flachen Käferboden finde ich Rost echt eine Schande, einfach drüberpampen... sorry, Pfusch gibt's schon genug. Nur weil es vom Rostschutz her einigermaßen funktioniert, muss man sich mit dieser Minimallösung nicht zufrieden geben.

Der nächste Spareffekt wäre: Lackieren, wozu? Ich pampe einfach Fett übers Auto, dann brauch' ich keinen Lack? ! :( Deshalb *WÜRG*

Wenn ich schon mal den Boden picobello sauber habe, dafür auch noch ein paar hundert Öre hingeblättert habe, dann will ich auch den Effekt, dass mein Auto nachher besser dasteht als davor.

Und Fett über Rost ist nicht besser als vorher... geschliffen, entrostet und lackiert ist besser als vorher.

Was hälst du eigentlich von POR15?

Hab's an ein paar Technikteilen ausprobiert. Es funktioniert durchaus zufriedenstellend.

Nur bin ich kein Freund von Farben, die den Rost nur zusiegeln. Mir ist lieber, einen wirklich rostfreien Grund zu haben und darüber einen klassischen Lackaufbau.

Hallo,

Ich habe vor Kurzem meinen Käfer nach größeren Arbeiten aus der Werkstatt zurückbekommen, ich bin mit dem Ergebnis im Großen und Ganzen auch zufrieden. Hierbei wurde auch der originale Unterbodenschutz entfernt.

Allerdings wurde, soweit ich (Laie) das beurteilen kann, als Unterbodenschutz etwas Ungeeignetes aufgetragen (Berner Steinschlagschutz, offenbar auf Kautschuk-/Kunststoffbasis), und das obendrein unsauber.

Soweit ich das beurteilen kann, wurde dieses schwarze Zeug nämlich nur hauchdünn und auf teilweise mangelhaft vorbereiteten Untergrund aufgesprüht. Durch leichtes Kratzen mit dem Schraubenzieher bröckelt das teilweise schon weg. Es gibt auch ein-zwei fehlerhafte Stellen in der Schicht, wo Wasser eindringen könnte und meiner Vorstellung nach der Unterboden unter der Schicht ruhig vor sich hin rosten könnte.

In einer anderen, offensichtlich bzgl. Rostschutz bewanderteren Werkstatt wurde mir nun geraten, das ganze Zeug mittels Eisstrahlen wieder entfernen, wenn nötig den Unterboden zu entrosten, grundieren, lackieren und eine dünne Wachsschicht auftragen zu lassen. Also eigentlich genau dasselbe, was User Red1600i hier in diesem Thread empfiehlt:

Zitat:

Original geschrieben von Red1600i

Besser: Trockeneisstrahlen, picobello entrosten, Grundierung drauf, Chassislack drüber und etwas dünnes Wachs oder Fett. Dann hält das wieder 20 Jahre...

Als überschlagsmäßige Kosten für dieses Prozedere wurden mir 1000 € für das Eisstrahlen und noch einmal 1000 € oder mehr (je nach Rost) für den Rest genannt.

Welche Vorgangsweise würdet ihr mir empfehlen? Ist die oben genannte Art absolut notwendig oder eher das Beste vom Besten, wobei man sich auch ohne Probleme mit dem Zweitbesten abfinden könnte? Sind die obigen Kosten annehmbar oder etwas zu hoch angelegt?

Meine laienhaften Überlegungen (bitte diese zu bestätigen oder zu widerlegen):

Ich denke, für die nächsten paar Monate ist noch kein Feuer am Dach. Für die Verwendung im Sommer wird der jetzige Unterbodenschutz wohl ausreichen und keine größeren Folgeschäden verursachen. Allerdings möchte ich vor der Wintersaison auf jeden Fall etwas Ordentliches machen lassen, damit der Käfer nicht zu rosten beginnt. Wäre schade drum, denn bis jetzt ist er, obwohl Laternenparker, überraschenderweise in ungewöhnlich hohem Ausmaß rostfrei geblieben. Wenn es kostengünstigere Alternativen dafür gibt, als das oben Genannte, würde ich gerne darauf zurückgreifen, denn 2000 € sind doch schon ein ganz schön harter Brocken.

Für die Zwischenzeit habe ich mir überlegt, sicherheitshalber vielleicht zumindest bei den fehlerhaften Stellen Fluid Film nachzusprühen, bringt das etwas? Oder ist es gar eine schlechte Idee, weil dann z.B. das Fett zwischen Unterboden und Schicht kriechen und diese lösen könnte?

FluidFilm ist ein recht preiswerter Korrosionsschutz, wirksam und gut kriechend. Es ist die ideale Geschichte, um hart gewordenes Wachs zu reaktivieren, kleine Risse zu schließen und auch sauber zu halten. Ich habe mit dem Zeug sehr gute Erfahrungen gemacht... ausser dass es bestimmte Gummi/PVC Dichtungen zum Quellen bringen kann.

Wenn's was zum Ablösen gibt und es reinkriechen kann, dann ist das eher optimal als schädlich.

Urethan als dicke Schicht über rostige Flächen zu sprühen ist mehr als schädlich. Es verdeckt genau wie früher Bitumen jegliche Korrosion bis das Blech durch ist. Ich würd's zügigst runter machen.

Wobei man unterscheiden muss: es wird wahrscheinlich Steinschlagschutz sein, elastisch und dichtend. Das ist kein Müll. Nur muss dieses Material auf intakte Grundierung aufgetragen werden, dann wirkt es hervorragend rostschützend. Kleistert man es auf angerostete Bleche, wird es sehr schnell undicht und sammelt dann Wasser unter der Schicht... was dann mehr als schlecht ist.

Es gibt auch Polyurethan Steinschlagschutzlack in der Spraydose. Auf intakter Grundierung ist das Zeug hervorragend, ich bessere damit meine Bodenbleche aus... also metallisch blank, Grundierung Spraylack

und Steinschlagschutz Spraylack. Hält bei passender Verarbeitung auch schon seit gut 10 Jahren ohne jeden Schaden... und sieht auch optisch schön seidenmatt aus. Damit mache ich hauptsächlich die Radhäuser. Funktioniert.

 

Zitat:

Original geschrieben von Red1600i

FluidFilm ist ein recht preiswerter Korrosionsschutz, wirksam und gut kriechend. Es ist die ideale Geschichte, um hart gewordenes Wachs zu reaktivieren, kleine Risse zu schließen und auch sauber zu halten. Ich habe mit dem Zeug sehr gute Erfahrungen gemacht... ausser dass es bestimmte Gummi/PVC Dichtungen zum Quellen bringen kann.

Wenn's was zum Ablösen gibt und es reinkriechen kann, dann ist das eher optimal als schädlich.

Verstehe, danke. Allerdings ist das nur dort sinnvoll, wo tatsächlich fehlerhafte Stellen (z.B. dort, wo es mit dem Schraubenzieher stellenweise zum Testen heruntergekratzt wurde) vorhanden sind, oder? Auf eine intakte Schicht aus Steinschlagschutz draufsprühen wird wohl überhaupt nichts bringen, oder?

 

Zitat:

Urethan als dicke Schicht über rostige Flächen zu sprühen ist mehr als schädlich. Es verdeckt genau wie früher Bitumen jegliche Korrosion bis das Blech durch ist. Ich würd's zügigst runter machen.

Wie runtermachen? Und was dann? Die Sache ist die, dass ich mich nicht unüberlegt in Aktionen mit hohen Kosten stürzen möchte, die erst finanziert werden müssten. Oder meinst du als Übergangslösung erst mal die Steinschlagschutz-Schicht runterkratzen und alles mit Fluid Film einsprühen?

 

Zitat:

Wobei man unterscheiden muss: es wird wahrscheinlich Steinschlagschutz sein, elastisch und dichtend.

Ja, wie gesagt, es ist genau das.

 

Zitat:

Das ist kein Müll. Nur muss dieses Material auf intakte Grundierung aufgetragen werden, dann wirkt es hervorragend rostschützend. Kleistert man es auf angerostete Bleche, wird es sehr schnell undicht und sammelt dann Wasser unter der Schicht... was dann mehr als schlecht ist.

Wenn es, wie du sagst, "undicht" wird, könnte durch diese Undichtigkeit auch nachträglich draufgesprühter Fluid Film eindringen oder wäre diese Wirkung unzureichend?

FluidFilm dringt gut ein in poröses Material, ähnlich wie viele Öle oder Fette. Es wird niemals schaden... ausser man kleistert massiv damit rum und will später auf den Kleister lackieren. Das Zeug kriecht dann aus allen möglichen Ritzen wieder raus. Das werden auch viele MikeSanders Kandidaten feststellen... es schützt zwar gut, aber in 10-20 Jahren ist auch der wirksamst lackierte Unterboden wieder fällig.

Also, drüberkleistern schützt dir die nächsten paar Jahre. In der Zwischenzeit werden einige Rostflecken die Beschichtung abwerfen, wenn du auch da regelmäßig prüfst und weiterkleisterst, wird es auch da noch ein paar Jahre halten.

Darüber hinaus mußt du daran denken, dass der ganze Kleister irgendwie dann mal wieder runter muss, wenn da schöner Lack wieder glänzen soll. Das läuft dann auf eine Trockeneisbehandlung hinaus mit anschließender Entrostung/Lackierung.

Fakt ist aber auch: Warten hat noch nie irgendetwas besser gemacht. Es wird nur schlimmer und teurer.

Zitat:

Original geschrieben von Red1600i

FluidFilm dringt gut ein in poröses Material, ähnlich wie viele Öle oder Fette.

Das ist mir klar. Nur bin ich nicht ausreichend kundig in der Materie, um über Detailwissen z.B. zum aufgetragenen Steinschlagschutz zu verfügen – meiner Logik zufolge dürfte der doch im intakten Zustand eben nicht porös sein, oder?

 

Zitat:

Also, drüberkleistern schützt dir die nächsten paar Jahre.

Also über den vorhandenen neuen Unterbodenschutz drüberkleistern? Wenn der Unterbodenschutz nicht porös, sondern (noch?) eine undurchlässige, gummiartige Schicht ist, bringt das auch dann etwas?

 

Zitat:

Darüber hinaus mußt du daran denken, dass der ganze Kleister irgendwie dann mal wieder runter muss, wenn da schöner Lack wieder glänzen soll.

Auch hier: Was ist gemeint? Dient solch ein Lack nur der Optik? Ich bin eigentlich nicht interessiert an einem ästhetisch bzw. optisch schönen Unterboden. Wegrosten soll er halt auf keinen Fall, alles Andere ist mir nicht so wichtig.

Zitat:

Fakt ist aber auch: Warten hat noch nie irgendetwas besser gemacht. Es wird nur schlimmer und teurer.

Das stimmt. 2000 € oder mehr dafür wären aber jetzt, ausgerechnet nach einer größeren Instandhaltungsaktion, doch ein größerer Brocken, daher suche ich eben nach der bestgeeigneten Vorgangsweise, die jedoch – zumindest vorerst – nicht solche finanzielle Mittel erfordert.

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