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Unterbodenschutz

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 11. September 2013 um 10:48

Hallo zusammen,

mein E 200 viel nach 15 Jahren beim TÜV durch wegen durgerostetem Vorderachsträger. Jetzt wird da von Mercedes ein Blech eingeschweißt. Der Prüfer meinte, dass der Wagen von unten gar nicht so schlecht aussähe, aber unten einen guten Rostschutz vertragen könnte. Hat jemand Erfahrung mit gutem Unterbodenschutz? Was kann so was kosten, wenn man es machen lässt (habe keine Grube)?

Tschüss

Troppau

Beste Antwort im Thema

Die beste Methode ( weil Substanz - und kraftschonend) ist die Trockeneisstrahlung - leider nicht billig ! Viele 210er sind unzureichend mit UBS und Hohlraumwachs ab Werk geschützt gewesen - war beides bei meinem sehr gut -auch nach Trockeneisstrahlung z. B . meiner Federaufnahmen und der Entfernung von UBS und Dichtmasse war alles rostfrei und wurde dann mit MS konserviert , endoskopisch waren auch alle Hohlräume bei mir werksseitig wachsgeschützt , das wurde noch einmal erneuert . Was schon einmal am Unterboden angerostet war , sollte gründlich entrostet werden . Nach der mech . Entrostung nehme ich Phosphorsäure und überstreiche dann mit Zinkfarbe . Das wird konserviert mit MS .

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Einen 210er in dem Alter sollte man gut vor Rost schützen. Unterbodenschutz ist bei so einem alten Auto meiner Meinung nach nicht das Mittel der Wahl, der alte UB hat nämlich garantiert schon Risse und wird unterwandert. Entweder muss man den vollständig entfernen, was sehr aufwändig ist...oder man nimmt etwas was in die Risse kriecht und das Weiterrosten stark verlangsamt.

Ich habe jahrzehntelange Erfahrung mit alten Karren und meiner persönlichen Meinung nach stoppt Mike Sanders Fett den Rost am nachhaltigsten.

Früher habe ich zum Auftragen immer die originale Druckbecherpistole genommen, das ist aber eine Riesensauerei weil man das Fett dafür verflüssigen muss und es mit der Pistole aufgebracht die ganze Umgebung einnebelt.

Trage das Zeug jetzt einfach mit der Hand auf...Gummihandschuh an, in den Eimer gegriffen und eine schöne 2-3mm dicke Schicht auftragen.

Schon mit dem blossen Auge erkennbare Roststellen vorher mit Bohrmaschine und verschiedenen Bürstenaufsätzen entrosten und mit Fertan behandeln, danach mit Por15 überstreichen und dann Fett drauf.

Wichtig ist, dass man Fertan und POR15 genau nach Anleitung benutzt dann funktioniert es auch.

Themenstarteram 11. September 2013 um 12:53

Hallo Frankyboy 379,

vielen Dank für Deinen umfangreichen Beitrag. Jetzt habe ich nur das Problem eine kleine Firma zu finden, die nach meinen (Deinen) Anweisungen den Boden behandelt, denn ich selbst habe keine Möglichkeit, den Wagen aufzubocken. Aber das ist mein Problem. Nochmals vielen Dank!

Gruß

Troppau

Hallo zusammen,

hallo Troppau,

meine Empfehlung für eine preiswerte porentiefe beschädigungsfreie Entrostung und Reinigung des Unterbodens ohne Teiledemontage: http://www.gasecenter.de/weitere_leistungen.html (in Wuppertal)

Diese dort in Einsatz befindliche Technik und das Preis-/Leistungsverhältnis ist einmalig.

LG, Walter

hab makra drauf, soll richtig gut sein, der tüv-prüfer war letzten samstag jedenfalls höchst überzeugt davon, dann wird es bestimmt gut sein :).

Themenstarteram 11. September 2013 um 17:39

Hallo 250d348,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Welches Makra meinst Du (genaue Bezeichnung)? Kann man das auch auf bereits verrosteten Untergrund aufbringen, wie er unter dem alten Auto üblich ist?

Tschüss

Troppau

Themenstarteram 11. September 2013 um 17:43

Hallo Walter,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Scheint aber für meine alte Karre doch etwas zu aufwändig zu sein. Ich weiß nicht, wie lange ich den Wagen noch fahren werde. Trotzdem danke!

Gruß

Troppau

moin troppau,

also hab alles zusammen mit der hohlraumversiegelung machen lassen, mike sanders und makra, aber rost hatte meiner vorher schon nicht, der unterboden war top in schuss, hab es zur sicherheit draufknallen lassen, weiss aber nicht mehr genau welches es war...

gruß

Wenn kein Rost vorhanden ist: besser Wachs, das haftet besser an glatten Flächen.

Sind Anrostungen vorhanden: besser Mike Sander's Heißfett, das wird im Sommer fast flüssig und kriecht überall hin und "erstickt" den Rost durch Sauerstoffentzug; ist aber eklig bei Reparaturen.

Ist ein UBS ab Werk drauf (das scheint ganz unterschiedlich zu sein, mein MOPF MJ 2000 war "nackt", DSD meint seiner ist geschützt), dann sollte dieser erst entfernt werden. Meist ist er ausgehärtet und haftet nur mehr schlecht, in den Ritzen sorgen Salzreste für Hygroskopie.

Auf jeden Fall alle Nahtabdichtungen genau prüfen, im Zweifel wegkratzen und Rostnester ausschleifen.

Zitat:

Original geschrieben von troppau

Hallo zusammen,

mein E 200 viel nach 15 Jahren beim TÜV durch wegen durgerostetem Vorderachsträger. Jetzt wird da von Mercedes ein Blech eingeschweißt..

Tschüss

Troppau

Im Garantiefall wurde damals 2 Abstandsringe zwischen Vorderachsträger und vorderer Unterverkleidung montiert...;)

Was auch noch gut funktioniert ist Perma Film. Vor allem kann man dieses Wachs auch über vorhandenen Unterbodenschutz drüberstreichen und muss diesen nicht erst mühsam herunterkratzen.

Wenn man es dann ganz genau machen möchte, dann kann man den Unterboden vorher noch mit Fluid Film behanden. Das kriecht noch besser in die kleinsten Hohlräume und durchdringt den Rost. Ob sich die aufwändiger Variante mit Fluid Film aber noch lohnt, wenn du den Wagen nicht mehr so lange fahren willst, ist dann natürlich fraglich. Mein 430er bekommt auch "nur" die einfache Permafilmbehandlung.

User neu2003 hatte mit Permafilm keine besonders guten Erfahrungen, soviel ich mich erinnere, das Zeug wurde unterwandert. Überhaupt warne ich davor, Konservierungsmittel auf alte Schichten aufzutragen. Erstens ist die Verträglichkeit oft problematisch und evtl. alte Schichten verhindern die Wirksamkeit der neuen Schicht. Eingeschlossene Salzreste fördern das Weiterrosten!

Daher alten UBS möglichst entfernen (bürsten, Sand- oder CO2-Strahlen) und dann gründlich waschen, mit viel Wasser, auch die Hohlräume, um Salz zu entfernen! Dann ordentlich trocknen lassen.

Die beste Methode ( weil Substanz - und kraftschonend) ist die Trockeneisstrahlung - leider nicht billig ! Viele 210er sind unzureichend mit UBS und Hohlraumwachs ab Werk geschützt gewesen - war beides bei meinem sehr gut -auch nach Trockeneisstrahlung z. B . meiner Federaufnahmen und der Entfernung von UBS und Dichtmasse war alles rostfrei und wurde dann mit MS konserviert , endoskopisch waren auch alle Hohlräume bei mir werksseitig wachsgeschützt , das wurde noch einmal erneuert . Was schon einmal am Unterboden angerostet war , sollte gründlich entrostet werden . Nach der mech . Entrostung nehme ich Phosphorsäure und überstreiche dann mit Zinkfarbe . Das wird konserviert mit MS .

@ DSD:D

ich schwöre auch auf MS und die Produkte von der Firma TimeMax aus Hamburg ( Gerd Cordes)

Beste Grüße, Michael

Themenstarteram 19. Oktober 2013 um 13:49

Heute habe ich meinen E 200 aus der Lackiererei von nebenan abgeholt. Sie haben einen schwarzen Unterbodenschutz auf Kautschuk- Harz Basis aufgesprüht. Vorher wurde entrostet und grundiert. Kostenbeitrag 170 Euro. Geht doch eigentlich. Der junge Meister meint, das hält ewig, wenn ich Steinschlag möglichst vermeide.

Gruß

Troppau

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