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Unterfahrschutz Seitentaschen Entlüftungsklappen

Mercedes E-Klasse S210

Hallo 210er Fahrer !

Das Problem mit verrosteten, durchgerosteten Seitentaschen (Entlüftungsklappen) kennen viele 210er Fahrer.

Das Hinterrad schleudert den Schmutz und das Wasser zwischen Blech und Stossfänger. Alles verdreckt, bleibt es ewig feucht und rostet gemütlich vor sich hin. Wasser, Salz dringt nach innen.

Abhilfe bringt ein Spritzschutz:

Material:

Kunststoffplatte (sollte Öl- und Temperaturbeständig sein)

Edelstahl Blechschrauben

Edelstahl Blechmuttern

Edelstahl Unterlegscheiben

Aluleiste falls die Kunststoffplatte sehr weich ist (in meinem Fall Prototyp habe ich eine weichere genommen um sie leichter zu bearbeiten zu können)

Blindnieten

Pappe

Werkzeug:

Schere, Blechschere eignet sich gut um den Kunststoff zu schneiden

Bohrmaschine

Blindnietzange

Schraubendreher

Zuerst das Auto hoch nehmen. Mit einer Pappe die Form als Schablone ausschneiden. Zuschneiden bis es sauber passt. Das Radhaus muss dazu hinten gelöst werden. Der Unterfahrschutz muss unter das Radhausende geschoben werden, dass kein Spritzwasser vom Rad rein kommt. Rechts habe ich die Orginal Halterungen (2 Stifte) durch Schrauben mit Blechmuttern ersetzt. Links hab ich den Schutz direkt an das Radhaus geschraubt (auch Blechmutter).

Wenn die Form passt, den Unterfahrschutz (kurz-Ufs) nach der Pappschablone zuschneiden. Schraubenlöcher in den Stossfänger bohren. Den Ufs einsetzen und die Schraubenlöcher am Ufs anzeichnen. Ufs wieder raus. Ufs bohren und Blechmuttern auf den Ufs stecken.

Nun ist die Hauptarbeit gemacht.

Einbauen und probieren ob alles passt. Falls ne dünne Platte genommen wurde, nochmal ausbauen und mit der Aluleiste an der offenen Seite verstärken.

So bleibt zwischen Stossfänger und Blech alles nahezu trocken und sauber.

Beim demontieren von Stossfänger oder Radhaus müssen dann ein paar Schrauben mehr gelöst werden. Das steht in meinen Augen aber in keinem Verhältnis zum Schweißen der Seitentaschen.

Die linke Seite hätte ich etwas schöner schneiden können. Was solls, ist ein Prototyp...

Rostfreie 210er Grüße

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Hallo 210er Fahrer !

Das Problem mit verrosteten, durchgerosteten Seitentaschen (Entlüftungsklappen) kennen viele 210er Fahrer.

Das Hinterrad schleudert den Schmutz und das Wasser zwischen Blech und Stossfänger. Alles verdreckt, bleibt es ewig feucht und rostet gemütlich vor sich hin. Wasser, Salz dringt nach innen.

Abhilfe bringt ein Spritzschutz:

Material:

Kunststoffplatte (sollte Öl- und Temperaturbeständig sein)

Edelstahl Blechschrauben

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Blindnieten

Pappe

Werkzeug:

Schere, Blechschere eignet sich gut um den Kunststoff zu schneiden

Bohrmaschine

Blindnietzange

Schraubendreher

Zuerst das Auto hoch nehmen. Mit einer Pappe die Form als Schablone ausschneiden. Zuschneiden bis es sauber passt. Das Radhaus muss dazu hinten gelöst werden. Der Unterfahrschutz muss unter das Radhausende geschoben werden, dass kein Spritzwasser vom Rad rein kommt. Rechts habe ich die Orginal Halterungen (2 Stifte) durch Schrauben mit Blechmuttern ersetzt. Links hab ich den Schutz direkt an das Radhaus geschraubt (auch Blechmutter).

Wenn die Form passt, den Unterfahrschutz (kurz-Ufs) nach der Pappschablone zuschneiden. Schraubenlöcher in den Stossfänger bohren. Den Ufs einsetzen und die Schraubenlöcher am Ufs anzeichnen. Ufs wieder raus. Ufs bohren und Blechmuttern auf den Ufs stecken.

Nun ist die Hauptarbeit gemacht.

Einbauen und probieren ob alles passt. Falls ne dünne Platte genommen wurde, nochmal ausbauen und mit der Aluleiste an der offenen Seite verstärken.

So bleibt zwischen Stossfänger und Blech alles nahezu trocken und sauber.

Beim demontieren von Stossfänger oder Radhaus müssen dann ein paar Schrauben mehr gelöst werden. Das steht in meinen Augen aber in keinem Verhältnis zum Schweißen der Seitentaschen.

Die linke Seite hätte ich etwas schöner schneiden können. Was solls, ist ein Prototyp...

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Das Hinterrad schleudert den Schmutz und das Wasser zwischen Blech und Stossfänger. Alles verdreckt, bleibt es ewig feucht und rostet gemütlich vor sich hin. Wasser, Salz dringt nach innen.

Abhilfe bringt ein Spritzschutz:

Material:

Kunststoffplatte (sollte Öl- und Temperaturbeständig sein)

Edelstahl Blechschrauben

Edelstahl Blechmuttern

Edelstahl Unterlegscheiben

Aluleiste falls die Kunststoffplatte sehr weich ist (in meinem Fall Prototyp habe ich eine weichere genommen um sie leichter zu bearbeiten zu können)

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Pappe

Werkzeug:

Schere, Blechschere eignet sich gut um den Kunststoff zu schneiden

Bohrmaschine

Blindnietzange

Schraubendreher

Zuerst das Auto hoch nehmen. Mit einer Pappe die Form als Schablone ausschneiden. Zuschneiden bis es sauber passt. Das Radhaus muss dazu hinten gelöst werden. Der Unterfahrschutz muss unter das Radhausende geschoben werden, dass kein Spritzwasser vom Rad rein kommt. Rechts habe ich die Orginal Halterungen (2 Stifte) durch Schrauben mit Blechmuttern ersetzt. Links hab ich den Schutz direkt an das Radhaus geschraubt (auch Blechmutter).

Wenn die Form passt, den Unterfahrschutz (kurz-Ufs) nach der Pappschablone zuschneiden. Schraubenlöcher in den Stossfänger bohren. Den Ufs einsetzen und die Schraubenlöcher am Ufs anzeichnen. Ufs wieder raus. Ufs bohren und Blechmuttern auf den Ufs stecken.

Nun ist die Hauptarbeit gemacht.

Einbauen und probieren ob alles passt. Falls ne dünne Platte genommen wurde, nochmal ausbauen und mit der Aluleiste an der offenen Seite verstärken.

So bleibt zwischen Stossfänger und Blech alles nahezu trocken und sauber.

Beim demontieren von Stossfänger oder Radhaus müssen dann ein paar Schrauben mehr gelöst werden. Das steht in meinen Augen aber in keinem Verhältnis zum Schweißen der Seitentaschen.

Die linke Seite hätte ich etwas schöner schneiden können. Was solls, ist ein Prototyp...

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Super Sache. Danke für die Anleitung. Ich glaube bei mir scheitert es erst mal an der fehlenden Hebebühne. Und bei diesen Hobbywerkstätten würde ich nur unter "Kostendruck" stehen wenn ich nicht schnell genug arbeite.

Gerne, geht natürlich auch mit Wagenheber oder Auffahrrampen. Nicht ganz so komfortabel aber problemlos machbar.

Habs auch mit Auffahrrampen gemacht. Fotos heute auf der Bühne. Musste noch vorne Dämpfer wechseln.

Kannst du mir Auffahrrampen empfehlen wo ich auch problemlos mit einem S210 Avantgarde Fahrwerk drauf komme? Die sind nämlich tiefergelegt :(

Hab auch den Avantgarde. Kommt noch drauf an welche Gummis du bei den Federn drin hast. Original sind die mit drei Noppen drin.

 

Ich hab die Rampen schon lange, weiß nicht mehr woher die sind und von wem gebaut.

Ich kann sie aber morgen mal abmessen und Dir die Maße zuschicken. Dann hast die Höhe und was wichtig ist, den Steigungswinkel.

Die gehen bei meinem vorne und hinten.

Zitat:

@Khartak schrieb am 19. November 2015 um 21:36:38 Uhr:

Kannst du mir Auffahrrampen empfehlen wo ich auch problemlos mit einem S210 Avantgarde Fahrwerk drauf komme? Die sind nämlich tiefergelegt :(

Hallo.

Ich habe auch einen S210 Avantgarde und noch nie ein Problem mit egal welchen Rampen. Wenn´s nicht geht, fährst halt vorher auf ein ca. 2-3cm hohes Brett und von dort auf die Rampen. Wo ist das Problem?

Rampe-smbol

Genau,so kann man es machen....

Werde ich dann mal so machen

Update:

netter Nebeneffekt, bei Schneematsch usw. gibt es nicht den typischen Schnee/Eisklotz hinter dem Rad.

Hallo wtb, eine gute Idee, aber aufwändig! Außerdem fürchte ich, dass die gebohrten Schraubenlöcher den Ausgangspunkt neuen Rostbefalls bilden, wenn man sie nicht zusätzlich mit Fett konserviert. Aus meiner Sicht ist es auch einfacher, nach Abbau der Stoßstange die Fläche um das Gitter herum mit Fett zu konservieren.

Das soll aber deine Idee nicht schmälern - alles ist gut, was dem Rostproblem Einhalt gebietet! Traurig genug, dass das Werk das nicht selbst für alle zufriedenstellend gelöst hatte!

Hey DSD,

Yep, da gehört vom Werk aus ein Schutz hin.

Zu deinen Bedenken: Die Löcher für die Schrauben sind nur am Plastik der Stoßstange und des Radhauses. Hab Edelstahl Schrauben mit Blechmuttern genommen.

Aufwand schaut schlimmer aus als er ist.

Auf der rechten Seite musste ich die komplette Mulde neu einschweißen. Das war einiges mehr Aufwand. Der Vorgänger hat den Stopfen nicht gereinigt, da stand die Suppe. Zum Glück hats der CD-Wechler überlebt.

Um den Stossfänger abzunehmen muss ich genau 3 Schrauben mehr lösen.

Letztendlich ist jetzt auf beiden Seiten alles trocken, auch durch die Entlüftungsklappen kommt nichts mehr rein. Ganz dicht sind die Dinger eh nie. Das Rad schleudert das Wasser und den Dreck schon richtig stark hoch. UND ich hab für Jahre meine Ruhe ...

Konserviert habe ich natürlich trotzdem...

Zitat:

@dickschiffsdiesel schrieb am 17. Dezember 2015 um 10:28:38 Uhr:

..... fürchte ich, dass die gebohrten Schraubenlöcher den Ausgangspunkt neuen Rostbefalls bilden, wenn man sie nicht zusätzlich mit Fett konserviert.

Huch DSD,

unser Freund A-D hat eine massive Rostphobie, - das ist hinlänglich bekannt.

Aber dass du nun befürchtest dass beim Dicken sogar Kunststoff rosten könnte, ... uiuiui .... :D:D

 

@wtb

Deine Anleitung habe ich in die FAQ übernommen

Du hast mich erwischt, AB! Leider habe ich noch nicht jede Stelle am 210er im Kopf, bei der das Werk Plastik verbaut hatte - aber man lernt nie aus! Vielleicht hatte ja Daimler auch mal rostendes Plastik verbaut, damit sich alte Mercedesfahrer gleich wie zu Hause fühlen!:cool:

Das wäre dann "corrosives PVC/PET". ;):cool:

Da hätten die Industriechemiker aber mal richtig was zum Nachdenken und es könnte die Lösung zur Verhinderung weiterer riesiger Plastikinseln in unseren Weltmeeren sein.

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