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Unterhaltskosten US Full-Size zu deutscher Oberklasse (älter 25Jahre)
Hallo,
ich möchte mir in den nächsten Jahren endlich einen V8 zulegen. Da ich zwar gerne einen großen Motor hätte, aber auf möglichst viel Technikkram verzichten möchte und das H-Kennzeichen auch in greifbarer Nähe sein sollte, sollte das Fahrzeug mind. 25Jahre alt sein.
Da ich mich nicht so recht zwischen der deutschen Oberklasse (BMW 7er/ MB S-Klasse) und einem Full-Size Ami entscheiden kann, würde ich gerne wissen, wie es mit den Unterhaltskosten bei den Amis aussieht. Steuer, Versicherung und Verbrauch ist klar, mich interessieren die Kosten für Reparaturen und Ersatzteile und die generelle Ersatzteilversorgung in Deutschland.
Etwas konkreter überlege ich zwischen einem BMW 740i (E32) und einem Chevi Caprice Station Wagon (3. Generation), wobei es auf der Ami-Seite auch ein anderer Kombi oder eine Limousine sein könnte, jedoch nichts aus den 90ern.
Ausgeben wollte ich jeweils um die 10t€. Gefahren wird der Wagen wahrscheinlich nur ca. 5000Km/Jahr.
Wo würde der Ami im Vergleich zum BMW in den Wartungskosten liegen, wenn man von freien Werkstätten redet. Teurer, günstiger, gleich? Muss ich mir eine Ami-Werkstatt suchen, weil nur die entsprechenden Werkzeuge haben?
Ich hoffe ich habe genug Angaben gemachen, sonst fragt bitte.
Gruß
Tobias
Beste Antwort im Thema
Mit einem Fullsize aus den 70ern, auch einem etwas magerer ausgestattetem, der rostfrei, vollständig und in gutem Zustand ist, kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Ford LTD, Chevrolet Caprice, Oldsmobile Delta 88, Buick Electra oder LeSabre sollten noch reichlich aus Opa-Besitz in sauberem Zustand zu finden sein.
Der Vergleich mit dem sogenannten deutschen "Oberklasse"-Gelumpe hinkt ziemlich, besonders wenn man Chevrolet zum Vergleich heranzieht. Deutsche Technik ist meist anspruchsvoller, teurer und anfälliger als solide US-Ware. Außerdem ist US-Technik meistens durchdachter und auch reparaturfreundlicher. Auch war damals bei US-Herstellern das Baukastenprinzip längst gang und gäbe, während hierzulande der Opel Ascona ein anderes Lenkrad als der Rekord hatte und er Rückspiegel vom Omega nicht an den Senator paßte. Das macht natürlich technische Ersatzteile bei US-Autos konkurrenzlos billig und extrem gut verfügbar (es gibt Ausnahmen, bei denen das nicht stimmt).
Ein Problem dagegen ist der relativ niedrige Verbreitungsgrad der Wagen hier in Europa, was heutzutage das Auftreiben von Karosserie- und Zierteilen schwierig macht, so daß man doch etliches aus den USA selber importieren muß. Das ist nicht immer ganz billig, aber in meinen Augen immer noch um den Faktor X billiger als Originalware von Benz und Co.
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31 Antworten
Hi,
dir is schon klar das der Caprice keineswegs als Oberklasse Fahrzeug (7er oder S-Klasse) zählt? Sondern mehr in die Riege alter Passat, Golf.
Für die anderen Themen bekommst einen guten und breiten Überblick in so ziemlich jedem Thema hier im Forum, einfach ein bisschen stöbern.
Wenn du zurück gehst bis in die früheren 60er kann es bei etwas selteneren Modellen kommen das es das eine andere Teil nicht mehr gibt (zB. Zierrat, Embleme)
Für das allermeiste was Verschleiß oder Kundendienst angeht wirst fast immer mit großen Angebot und kleinem Preis (im vgl zu europäischen Fahrzeugen) gesegnet.
Aber wie gesagt, das grò deiner Fragen wurde bisher in unzähligen Threads zu den verschiedensten Marken oder Modellen schon besprochen
Zitat:
Original geschrieben von falloutboy
Hi,
dir is schon klar das der Caprice keineswegs als Oberklasse Fahrzeug (7er oder S-Klasse) zählt? Sondern mehr in die Riege alter Passat, Golf.
Das ist mir klar. Ich brauche und will auch gar keine Oberklasseextras, ich möchte aber viel Platz im Innenraum, V8 und Heckantrieb. In Deutschland ist das dann eigentlich immer schon Oberklasse, daher die Überlegung zwischen 7er und Caprice. Den Caprice habe ich gewählt, da er mir ganz gut gefällt und das Angebot am größten scheint.
Zitat:
Wenn du zurück gehst bis in die früheren 60er kann es bei etwas selteneren Modellen kommen das es das eine andere Teil nicht mehr gibt (zB. Zierrat, Embleme)
Für das allermeiste was Verschleiß oder Kundendienst angeht wirst fast immer mit großen Angebot und kleinem Preis (im vgl zu europäischen Fahrzeugen) gesegnet.
Das hört sich gut an. In den BMW und Mercedes Foren ließt man viele Horrorgeschichten von Reparaturen, die sofort mehrere 1000€ verschlingen. Hier habe ich bei oberflächlicher Suche solche Geschichten noch nicht gefunden.
Der Wagen muss vorrangig laufen und soll nicht durch rosten, die Optik ist nicht so wichtig. Es muss keine Ratte sein, aber ein bisschen Patina ist schon schön
Lustiger Vergleich Ein Chevy ist ganz bestimmt nicht mit einem BMW vergleichbar
Da musst du schon Äpfel mit Äpfeln vergleichen Schau dich mal bei Cadillac, Lincoln, Imperial und Konsorten um. Wenns was älteres sein darf, dann bist du wenns Oberklasse sein soll bei den 3 Marken genau richtig!
Ich würde dir zu einem PLC aus den 70ern raten. Da kriegst du genug Luxus und Power zum H-Kennzeichen Tarif. Die Autos selbst sind gar nicht so teuer (noch!). Da dürftest du mit deinem Budget was brauchbares finden.
Hier mal ein kleines Beispiel:
http://www.rdclassics.de/.../...ln_Continental%20Mark%20V__DE.html?...
Ich möchte auch nicht den Luxus vergleichen, sondern die Unterhaltskosten zweier Autos mit großem Hubraum.
Zitat:
Original geschrieben von donraketo
Ich möchte auch nicht den Luxus vergleichen, sondern die Unterhaltskosten zweier Autos mit großem Hubraum.
Oberklasse ist Oberklasse
Ein Caprice ist keine Oberklasse
Wenns dir nur um den Caprice geht, dann kannst du bei denen fast immer bedenkenlos zuschlagen. Ich tippe ja mal das du einen Boxy Caprice suchst, richtig?
Für Fragen zu dem Modell kannst du dich gerne an die Jungs im Sammelthread wenden. Da tummeln sich die Profis zu dem Modell.
Unterhaltskosten kannst du dir ja leicht selbst ausrechnen. Steuer ist ja vom Hubraum abhängig. Versicherung ist wie bei den meisten Amis verhandlungssache, da des meines Wissens den Boxy Caprice nie offiziell in D gegeben hat.
Sprit wird der nicht mehr brauchen wie der angepeilte BMW. Hier herrscht also eher Gleichstand. Ersatzteile dürftest du dafür beim Chevy spottbillig kriegen! Gerade Chevy Teile sind in den USA richtig günstig. Rockauto ist in dem Fall eine gute Anlaufstelle.
Zitat:
Original geschrieben von Dynamix
Oberklasse ist Oberklasse
Ein Caprice ist keine Oberklasse
Laut Wikipedia aber Full-Size und so steht es in der Überschrift
Hört sich aber alles schon gut an. Danke für die Infos.
Zitat:
Original geschrieben von donraketo
Zitat:
Original geschrieben von Dynamix
Oberklasse ist Oberklasse
Ein Caprice ist keine Oberklasse
Laut Wikipedia aber Full-Size und so steht es in der Überschrift
Hört sich aber alles schon gut an. Danke für die Infos.
*klugscheißmodus an*
Full Size ist ungleich Oberklasse
*klugscheißmodus aus*
Jetzt aber genug zum Thema Einstufung!
Wenn schon Klugscheißermodus, dann ich auch nochmal:
Zitat:
Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Full-Size_Car): Full-Size Car (englisch: etwa Auto voller Größe) bezeichnet eine Fahrzeugklasse bei PKW, vor allem in den Vereinigten Staaten. Offiziell heißt sie Large Car, also großes Auto. Sie entspricht von der Größe der deutschen Oberklasse, bedingt aber, anders als diese, weder eine Top-Motorisierung noch besonders luxuriöse Ausstattung.
So, jetzt ist aber wirklich gut
Zitat:
Original geschrieben von donraketo
Wenn schon Klugscheißermodus, dann ich auch nochmal:
Zitat:
Original geschrieben von donraketo
Zitat:
Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Full-Size_Car): Full-Size Car (englisch: etwa Auto voller Größe) bezeichnet eine Fahrzeugklasse bei PKW, vor allem in den Vereinigten Staaten. Offiziell heißt sie Large Car, also großes Auto. Sie entspricht von der Größe der deutschen Oberklasse, bedingt aber, anders als diese, weder eine Top-Motorisierung noch besonders luxuriöse Ausstattung.
So, jetzt ist aber wirklich gut
Wie ich sehe, sind wir uns einig
Naja, um "Luxus" Sachen wirst bei US Autos eher selten drum rum kommen.
Wobei, wer zählt elektr. Sitz- / Lenk- / Außenspiegelverstellung, Klimaanlage / Klimaautomatik, Automatik etc schon zu Luxus. Sowas is Standart.
Hmm gabs hier im offiziellen Bereich nich mal sogar en recht guten Artikel über Full-Size US-Cars? Hmm mir fällt grad auf, ich find gar nich wie ich durch die ganzen Themen dort blättern kann bzw den 1 oder 2 Jahren Artikel wieder finde - scheiß moderne Konzepte
Hmm naja, generell kann man sagen. Desto seltener, beliebter oder außergewöhnlicher ein Modell ist, desto teurer dürfte der Preis werden - oder eben auch gerade billig.
Im groben Schnitt durch alle Jahre und Modelle ist Chrysler / Mopar eher etwas teurer in den Ersatzteilen
Ford und Chevy etwas günstiger
So empfinde ich das zumindest.
Ich hatte auch vor langer Zeit mal einen Thread hier erstellt bezüglich Links zu Seiten wo man sich über Autos, Tests, und durchschnittliche Kosten informieren konnte, da wurden mehrere Seiten und Quellen angesprochen wo man genau findet was du suchst.
Ansonsten, einfach mal per engl. Wiki (ob das deutsche das kann keine Ahnung) die Jahre, Modelle, Marken eingrenzen die dir gefallen und vllt für dich sein könnten. Dann hier im Forum nach Themen dazu suchen und schon weißt recht gut bescheid was Sache ist mit dem jeweiligen Auto
Hmm ansonsten dürfte das wohl eigentlich deine Eingangs gestellte Fragestellung klären, oder?
Mit einem Fullsize aus den 70ern, auch einem etwas magerer ausgestattetem, der rostfrei, vollständig und in gutem Zustand ist, kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Ford LTD, Chevrolet Caprice, Oldsmobile Delta 88, Buick Electra oder LeSabre sollten noch reichlich aus Opa-Besitz in sauberem Zustand zu finden sein.
Der Vergleich mit dem sogenannten deutschen "Oberklasse"-Gelumpe hinkt ziemlich, besonders wenn man Chevrolet zum Vergleich heranzieht. Deutsche Technik ist meist anspruchsvoller, teurer und anfälliger als solide US-Ware. Außerdem ist US-Technik meistens durchdachter und auch reparaturfreundlicher. Auch war damals bei US-Herstellern das Baukastenprinzip längst gang und gäbe, während hierzulande der Opel Ascona ein anderes Lenkrad als der Rekord hatte und er Rückspiegel vom Omega nicht an den Senator paßte. Das macht natürlich technische Ersatzteile bei US-Autos konkurrenzlos billig und extrem gut verfügbar (es gibt Ausnahmen, bei denen das nicht stimmt).
Ein Problem dagegen ist der relativ niedrige Verbreitungsgrad der Wagen hier in Europa, was heutzutage das Auftreiben von Karosserie- und Zierteilen schwierig macht, so daß man doch etliches aus den USA selber importieren muß. Das ist nicht immer ganz billig, aber in meinen Augen immer noch um den Faktor X billiger als Originalware von Benz und Co.
Ich weiß gar nicht ob dieser Begriff "Oberklasse" irgendwo klar definiert ist, aber sicher empfindet jeder diesen Begriff, wie auch Luxus, unterschiedlich.
Als ich mir meinen ersten Astro gekauft habe, da war ich eigentlich auf der Suche nach etwas geräumigem, komfortablem. Und da hab ich mir auch mehrfach diese VW Busse angeschaut. Runtergerockte Bauarbeiterbuden, Gummimatten, grauer Kunststoff, Fensterkurbeln......und das zu irrwitzigen Preisen. Und Fahrkomfort in einem T3???? Dann kam irgendwann der T4 und da war es genauso. Aberwitzige Preise für wenig Auto.
Dann hab ich mir den Astro angeschaut, offizielles Segment Minivan. Das sitzt du plötzlich auf Veloursesseln, Armlehnen dran, elektrische Fensterheber, Klima vorn und hinten. Getönte Klappscheiben, Leselampen, Ablagen en masse, einen kraftvolen Motor mit einer schönen Automatic, Alufelgen......
Ich kam mir vor wie auf einem anderen Planeten. Und das alles sollte weniger kosten als so eine Bauarbeiterruine? Da muß irgendwo ein Haken sein. Nun, ich hab ihn bis heute nicht gefunden.
Was soll ich sagen, für mich ist der Astro Luxus pur und Oberklasse in diesem Segment.
Ich denke ähnlich geht es dem TE, der sich hier ja wenigstens vorab schonmal Gedanken gemacht hat.
Fakt ist, du bekommst bei einem US-Car "most bang for your buck". Und gerade im Vergleich zu den genannten deutschen Autos sollte das deutlich werden. Einfachheit in der Konstruktion bringt unweigerliche Vorteile. Weniger, einfachere Teile, die durch das Baukastensystem, wie Spechti schon ausführte, auch noch preiswerter sind. Einfacher heisst weniger notwendige Zeit für Reparaturen, dadurch günstiger.
Auch die S-Klasse und 7er BMW haben meist im entsprechenden Alter schon einige unliebsame Vorbesitzer gehabt. Gefahren und nix dran gemacht, oder billigste Ersatzteilplagiate eingebaut weil Originalteile ja ach so teuer sind. Die Auswirkungen sind dort noch gravierender als bei den US-Cars.
Im Abschluß denke ich das so ein guterhaltenes PLC der 70er/80er oder auch ein Caprice durchaus ihre Vorteile haben. Im Bereich Wartung und Reparaturen schlagen sie die deutsche Oberklasse kostenmässig auf jeden Fall.
Dann sieht es es im Moment so aus, als ob es ein Ami würde
Wo ich mir anfangs auch etwas Sorgen gemacht habe, war, dass die Teile zwar günstig und die Technik einfach ist, man aber Exotenaufschlag beim deutschen Händler oder teure Versandkosten, Zoll und Steuern bezahlen muss. Aber die Sorgen wurden glücklicherweise aufgelöst.
Ich bin ansonsten hauptsächlich Käferfahrer und da werden bei seltenen Teilen auch schonmal überzogene Preise verlangt. Bei einem Mexikofäfer wollte der VW-Händler mal 80€ Versand für ein 10€ Emblem aus Mexiko haben, weil die Embleme der deutschen Modelle nicht passten.
Gibt es neben den üblichen Verdächtigen wie mobile, etc. gute deutsche Autobörsen für US-Cars?