Unterschied ASD und ASR?
In meinem E280T habe ich ASR drin. Ältere Modelle haben offensichtlich ASD. Was ist denn nun bei Schnee besser, ASD oder ASR? Es geht um dir Frage, ob als Zweitwagen besser ein T mit ASD oder ASR zu bevorzugen ist.
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16 Antworten
Re: Unterschied ASD und ASR?
Zitat:
Original geschrieben von Owlmirror
In meinem E280T habe ich ASR drin. Ältere Modelle haben offensichtlich ASD. Was ist denn nun bei Schnee besser, ASD oder ASR? Es geht um dir Frage, ob als Zweitwagen besser ein T mit ASD oder ASR zu bevorzugen ist.
ASR:
Die Antriebsschlupfregelung (ASR/ASC(BMW)), auch TCS (traction control system), Traktionskontrolle oder umgangssprachlich häufig Antischlupfregelung genannt sorgt dafür, dass die Räder beim Beschleunigen nicht durchdrehen. Beim Anfahren mit viel Gas oder bei schlechtem Untergrund wie Eis, Schnee, Rollsplitt, nassem Kopfsteinpflaster (wenig Haftreibung) kann ein oder beide Räder durchdrehen und das Fahrzeug seitlich wegrutschen.
Droht ein zu starker Schlupf der Antriebsräder, wird das Antriebsmoment durch gezielten Brems- oder/und Motormanagementeingriff reguliert. Das Regelsystem, das seine Informationen u. a. über die ABS-Raddrehzahlsensoren erhält, gewährleistet damit Traktion und Fahrstabilität während der Beschleunigungsphase auf gerader Strecke als auch bei Kurvenfahrt. Voll ausgebildete ASR-Systeme kommen in ihren angestammten Betriebsbereichen schon sehr nahe an das ESP heran, ersetzen dieses jedoch nicht. Eingriffe in die Bremse finden im unteren Geschwindigkeitsbereich statt um die Traktion zu optimieren. Der Motoreingriff bringt generell die Fahrstabilität über den gesamten Geschwindigkeitbereich. Weil bei einigen Herstellern der Regeleingriff meist etwas grob erfolgt und außerdem die Bremse belastet, werden solche Systeme bei höheren Geschwindigkeiten in der Regel von diesen abgeschaltet. In engen Grenzen (Anfahren) kann ASR die Funktion eines Sperrdifferentials übernehmen.
ASD:
Sperrdifferenziale bzw. -tiale ersetzen normale Differenzialgetriebe in einem mehrspurigen Kraftfahrzeug.
Die Terminologie der Begriffe „Sperrdifferenzial“ und „Differenzialsperre“ ist historisch bedingt:
Eine Differenzialsperre besteht aus einem normalen Differenzial und einer mechanischen Sperre (z.B. Klauenkupplung), die unter schweren Bedingungen (Geländefahrt, Eis, usw.) manuell zugeschaltet wird und das Differenzial außer Funktion setzt und beispielsweise verblockt, so dass die vom Differenzial bekannte Ausgleichsfunktion nicht mehr gegeben ist. Man nennt diese Form der Sperre auch „100%-Sperre“ (mehr dazu später).
Das Sperrdifferenzial wiederum lässt teilweise eine Ausgleichsbewegung zu, bremst diese Ausgleichsbewegung aber ab und bei diesem Vorgang des Abbremsens entsteht durch die Reibung vor allem bei Geländeeinsatz große Mengen an Hitze. Dieses wird (vor allem in der Schweiz) auch als „Differenzialbremse“ bezeichnet, was angesichts der Lamellenkupplungen die für die Bremswirkung sorgen eher der technischen Richtigkeit entspricht.
BIDDESCHÖÖÖÖÖN gruß pie
Hallo Urmel
Erst mal Danke für Deine Ausführungen, auch wenn sie aus Wikipedia "geklaut" sind. Damit weiß ich aber immer noch nicht, welches der beiden Systeme im Autoalltag zu bevorzugen ist??
Zitat:
Original geschrieben von Owlmirror
Hallo Urmel
Erst mal Danke für Deine Ausführungen, auch wenn sie aus Wikipedia "geklaut" sind. Damit weiß ich aber immer noch nicht, welches der beiden Systeme im Autoalltag zu bevorzugen ist??
ist eigentlich wurscht, da beide den gleichen sinn und zweck erfüllen.
ASR eben auf elektronischem wege über bremse und motormanagement und ASD eben auf die mechanische art.
ich persönkich traue mehr der mechanik -- ist weniger anfällig und kostengünstiger bei ggf. rep.
gruß pie
Im normalen Fahrbetrieb hast du mehr von ASR.
Das ASD hilft nur gegen einseitiges Durchdrehen der Räder. ASR dagegen erhöht die Fahrstabilität und hilft beim Anfahren auf rutschigem Untergrund. Sprich das Heck fliegt nicht gleich wenn du in der Kurve aufs Gas gehst weil das ASR dann automatisch die Motorleistung zurücknimmt.
Im Prinzip ist wie oben schon gesagt ASR quasi eine Vorstufe vom ESP.
Gruß Meik
die mercedes diffsperre bzw das sperrdiff ist aber eine bis zu 100 %ige sperre nur das wir mal drüber gesprochen haben.....
deswegen machts immer klonggggg und geht wieder nach vorn...
ist ja nicht überall so....
mercedes eben...
ähh ja mein tip dazu....
wärend beim ASR ja das durchdrehende rad nur gebremst wird.... immer nur ein rad was treibt / entweder oder....
hat man beim gesperrten diff (ASD) zwei antriebsräder....
geländewagen haben ja immer eine Diffsperre.... (G Model)
Warum nur....
Weil sie dann echten vierradantriebhaben
ich würde also asd bevorzugen da es nachweißlich wenn 100% einfach besser ist
Vielleicht
Geschmacksache
Genau das ist der Hauptnachteil vom ASD: Es hilft dir nichts in der Kurve weil es da die nötige Drehzahldifferenz links/rechts nicht mehr zulässt. Daher greift das auch nur bei geringen Geschwindigkeiten ein.
Warum hat der G wohl Sperren fürs Gelände und das ESP/ASR für die Strasse?
Im Gelände kommt man mit einer ASR nicht sonderlich weit, aber wer quält schon seinen 124er durchs Gelände
Gruß Meik
Ich.
Das ASD hat eine normale Sperrwirkung von ca. 35% und eine Lamellenkupplung die theorethisch 100% sperrt.
Mfg, Mark
wie im orginal mercedestext beschrieben asd ist naturlich nur ne anfahrhilfe.....
für den rest hab ich nen popometer
nur was nutz mir mein fetter arsch wenns auf matschepampe durchdreht....
sagte ich nicht was von geschmacksache?
vor 20 jahren gabs noch kein esp asr aber nen G modell mit zwei 100 %igen sperren
Wer mal auf glattem Untergrund mit ASR angefahren ist, hat sicher gemerkt, das es in gewissen Situtionen überhaupt nix bringt.
Teilweise ist es sogar besser, wenn man ASR abschaltet und ohne versucht von der Stelle zu kommen.
Das war bei mir mal so, mit ASR kam ich net von der Stelle, ausgemacht und es ging.
ASD hätte natürlich in dieser Situation sehr geholfen.
Meine Ansicht ist, das ASD zu teuer war und deshalb das billige ASR eingebaut wurde.
Also in meinen Augen ist ASD viel besser als ASR, ganz besonders bei Schnee und Eis.
Ich bin von ASD recht überzeugt.
Freundin fährt alle paar Wochen mal zum Turnier (Pferdeverrückte). Letztes Wochenende da gewesen, natürlich durchgehend am regnen, schon nach 5 Autos kam keiner mehr auf die Wiese (Lehmboden unterm Rasen). Nach 10 Auto drehten die Allradwagen schon mit allen vieren (Lehm setzt sich ins Profil -> 4 x Slicks -> Ende)
Beim rausfahren war extrem Chaos. Vor uns nen neuer BMW und nen neuer Benz steckten schon fest, nix ging mehr, Trecker musste kommen. Wir standen relativ nah am Ausgang und hatten Glück noch auch halbwegs rasen zu stehen. Wo der Trecker da ein paar rauszog mal auf gut Glück versucht. Pferd also erstmal nicht aufgeladen, also nur leerer Hänger.
Nun einfach Automatik auf D und Vollgas. Sah aus wie beim Traktorpulling und war ne Riesensauerei Aber: ASD griff sofort, beide Räder drehten direkt in hoher Geschwindigkeit, durch ein bissl Rasen am Anfang kam ein wenig Schwung, den Rest der Matsch / Lehmstrecke hat sich der Wagen incl. Hänger einfach durchgezogen. Vielleicht drehte es auch einfach schnell genug dass der Lehm sofort wieder aus dem Profil spritzte. Der Hänger war zumindest komplett braun Sah auch recht spektakulär aus *G* Aber wir waren einer der ganz wenigen (und scheinbar die einzigen ohne Allrad) welche aus eigener Kraft rausgekommen sind. ASD leuchtete durchgehend. Sobald wir auf Asphalt standen Pferd aufgeladen und wech. Beim Platzregen während der Rückfahrt gabs auch noch ne gratis Hängerwäsche, von den Kampfspuren war dann eigentloch nix mehr zu sehen.
Also in der Situation hätte ASR GAR nix gebracht.
Und wie ist es bei ASR eigentlich wenn ein Rad auf Eis / Schmodder steht und eins auf Asphalt? Weil in solchen Fällen springt ASD auch immer an und man merkt überhaupt nicht das es ein Problem gibt beim Anfahren. Ohne ASD würde ja nun einfach das Rad auf Eis durchdrehen, das andere Rad nix tun -> der Wagen bewegt sich nicht. Was macht ASR in solchen Fällen? Abbremsen / Leistung wegnehmen? Oder dem auf Asphalt stehendem Rad ne Chance geben sich zu drehen?
moin,
zu der frage muss ich mich doch auch mal melden. insbesondere, nach der frage wer seinen w 124 durchs gelände prügelt. ich bin einer dieser vielleicht schlechten menschen und würde obwohl iuch es lkeider nicht im auto habe zum asd raten, weil was nutzt mir die tatsache, dass das auto die motorleistung reduziert um wieder grip zui bekommen? ich will vorwärts und dafür sollten sich die beiden antriebsräder möglichst BEIDE drehen.
ähnliche anforderungen würde ich bei schnee stellen. bei dem auto (skoda fabia) meiner eltern geht´s auch erst wieder vorwärts, wenn an asr ausgeschaltet hat.
gruß
Jörg
Zitat:
Original geschrieben von sobisch
Und wie ist es bei ASR eigentlich wenn ein Rad auf Eis / Schmodder steht und eins auf Asphalt? Weil in solchen Fällen springt ASD auch immer an und man merkt überhaupt nicht das es ein Problem gibt beim Anfahren.
Es bremst das rechte Rad ab, somit rutscht es nicht mehr durch und auch das linke rad bekommt traktion.
Um die Bremse nicht zu überlasten wird aber die Motordrehzahl SEHR WEIT runtergeregelt, und das ist halt das Problem...
Mfg, Mark
Dafür gibt es den Schneekettenschalter um mit mehr Schlupf anfahren zu können (Schnee, Matsch). Der Bremseingriff bei einseitigem Durchdrehen bleibt m.W. auch bei dem ASR des 124ers bestehen.
Komplett eingeschaltetes ASR kann auf losem Untergrund von Nachteil sein weil es eben den Schlupf zu weit herunterregelt.
Gruß Meik