- Startseite
- Forum
- Auto
- Audi
- Audi E-Autos
- Unterschiede Rekuperation E-Tron 50 vs. E-Tron GT
Unterschiede Rekuperation E-Tron 50 vs. E-Tron GT
Hallo zusammen,
wir haben im Haushalt einen E-Tron 50 aus 2021 und einen E-Tron GT aus 2021.
Ausgangssituation: Beide Fahrzeuge sind auf manuelle Rekuperation eingestellt.
Problemstellung: Die Fahrzeuge verhalten sich beim Rekuperieren deutlich unterschiedlich.
E-Tron 50: Mit dem "- Paddel" lassen sich zwei Stufen der Rekuperation einstellen. Zweimaliges Drücken führt zur sofortigen Rekuperation (auf der Skala 50 %), das Fahrzeug verzögert merklich. Mit Drücken des Gaspedals kann man die Rekuperation kurz vermindern. Wenn man das Gas weglässt, geht er sofort wieder auf die 50 % Rekuperation. Das finde ich angenehm, so stelle ich mir das vor.
E-Tron GT: Man drückt ebenfalls zweimal das "-Paddel", im Tacho wird die Rekuperation "gestrichelt" angezeigt. Lt. Momentverbrauch wird maximal auf -30kw Rekuperiert. Die Verzögerung ist ggü. dem E-Tron 50 lächerlich gering.
Wir wohnen im oberbergischen Land und haben hier viel "hoch und runter". Mit dem E-Tron 50 passt es wunderbar. Steile abfahrten kann man mit 50 % Rekuperation super angenehem abfahren. Beim GT muss man trotz 50 % Rekuperation immer manuell zwischenbremsen. Gefühlt rekupriert der GT nur 1/3 von dem, was der E-Tron 50 rekuperiert. Im Display wird es auch unterschiedlich angezeigt (E-Tron 50 voller Ausschlag, E-Tron GT nur gestrichelt und nicht sofort voller Ausschlag sondern nur minimal, 30 KW halt).
Hat jemand eine Ahnung, woran das liegt? Mit dem E-Tron GT muss man dann das ACC anmachen, dann rekuperiert der auch vernünftig. Finde ich aber nervig auf jeder Ortsstraße inneorts das ACC anzuschalten.
Würde mich freuen, da mal von jemandem der auch beide Autos kennt eine Rückmeldung zu erhalten. Beide Autos stehen im DriveSelect auf Comfort. Ich möchte gerne einfach verstehen, warum sich beide Autos so unterschiedlich verhalten. Für mich macht's der E-Tron 50 richtig: Manuell ist manuell.
VG
Max
Ähnliche Themen
14 Antworten
Der E-Tron GT verfolgt eine Rekuperationsstrategie über die Bremsen. Das ist so gewollt. Selbst auf höchster Stufe soll die Reku kaum spürbar sein für den Fahrer.
Hi, danke dir! Lässt sich das evtl. mit VCDS/VCP umcodieren bzw. anpassen?
Zitat:
@TommesOB schrieb am 20. August 2022 um 11:01:01 Uhr:
Der E-Tron GT verfolgt eine Rekuperationsstrategie über die Bremsen. Das ist so gewollt. Selbst auf höchster Stufe soll die Reku kaum spürbar sein für den Fahrer.
Genau das sagte mir mein Audi Verkäufer auch. Und das war auch deutlich bei der Probefahrt zu spüren. Ich fand es sehr angenehm. Kommt dem Umsteiger auf jeden Fall entgegen und lässt sich meiner Meinung nach auch „sportlicher“ fahren als wenn zu stark gebremst wird wenn man kurz das Gas lupft.
Umso schräger dann wenn man die starke Rekuperation gewöhnt ist. Ich finde adaptive Rekuperation ideal. Für jede Situation die ideale Energieausbeute.
Ich komme mit der adaptiven Rekuperation überhaupt nicht klar. Warum? Weil es das Fahrverhalten für mich unberechenbar macht. Ich will und muss einfach wissen wie das Auto reagiert wenn ich vom Gas gehe oder in die Bremse trete.
Da kann ich es überhaupt nicht leiden wenn das Auto meint für mich entscheiden zu können.
Anfangs fand ich das z.B. beim Mercedes EQS ja noch „interessant“. Nach einer halben Stunde habe ich es dann aber abgestellt da ich solche Dinge noch ganz gerne selbst regele.
Muss ich mal selber testen. Theoretisch hört es sich gut an. Aber ja das ist natürlich ein guter Punkt. Dann ist mir stärker Rekuperation aber lieber.
An die Stärke gewöhnt man sich ja. Aber meiner Meinung nach muss das alles konstant sein.
Fahr mal ein Fahrzeug mit moderner, „adaptiver“ Rekuperation und bilde dir deine Meinung.
Zitat:
@Mirra schrieb am 20. August 2022 um 21:40:34 Uhr:
An die Stärke gewöhnt man sich ja. Aber meiner Meinung nach muss das alles konstant sein.
Fahr mal ein Fahrzeug mit moderner, „adaptiver“ Rekuperation und bilde dir deine Meinung.
Ich habe schnell gelernt, wie stark und wann das System rekuperiert.
Was ich vermisse: Einen Hebel wie beim klassischen Retarder, oder die Paddles so, dass sie nicht schalten, sondern sich wie ein Hebel ziehen lasen und je stärker gezogen wird, desto stärker die Rau - bis zu maximalen Leistung.
Zumindest wäre es mir lieber, wenn die Reku viel mehr als zwei Stufen am Paddle hätte und bis zur maximalen Leistung (oder zumindest bis 80%) gehen würde.
Ich finde es beim e-tron ideal gelöst.
Ich verzögere mit dem Bremspedal so stark wie ich es gerade brauche und sollte tatsächlich mal die Rekuperationsleistung nicht ausreichen, dann wird eben mal automatisch die Bremse mitbenutzt. Das ist aber echt selten der Fall bei mir.
Hallo,
ich bin gerade in der Entscheidungsfindung einen e-tron GT zu bestellen. Bezüglich Rekuperation bin ich jetzt etwas irritiert.
Wir haben ja auch einen Q4, da sind 3 Stufen, eigentlich 4 mit Segeln (keine Balken - Segeln ergo keine Verzögerung, 1 Balken ergibt leichte, 2 Balken mittlere und 3 Balken starke Verzögerung), zudem gibt es noch den B-Modus der maximal rekuperiert und fast schon One-Pedal Feeling ermöglicht. Ich finde das so ideal.
Gerade beim Cruisen von Bergstraßen benötigt man kein Bremspedal und der Fuss hat wenig bis gar nichts zu tun.
Ich finde das so angenehm da ich zwischen Verbrenner- feeling und nahezu One-Pedal alles frei entscheiden kann.
Auch das Auffahren auf den Vordermann ist so ganz entspannt, 3 mal kurz das Peddal gezogen und schon haltet man vorausschauend Abstand.
Ist das beim e-tron GT komplett anders? Hat jemand einen Vergleich speziell Q4 und e-tron GT? Wie stark kann der GT verzögern mit maximaler Rekuperation am Peddal?
Ich würde das ja gerne selbst testen aber im Umkreis von weit über 100km hat kein Händler einen GT stehen (alle verkauft und erst im Zulauf), zudem eilt die Zeit etwas weil ich innerhalb diesen Monats eine Entscheidung treffen möchte/muss.
Ihr würdet mir sehr helfen.
Danke
Zitat:
@Mirra schrieb am 20. August 2022 um 18:12:04 Uhr:
Zitat:
@TommesOB schrieb am 20. August 2022 um 11:01:01 Uhr:
Der E-Tron GT verfolgt eine Rekuperationsstrategie über die Bremsen. Das ist so gewollt. Selbst auf höchster Stufe soll die Reku kaum spürbar sein für den Fahrer.
Genau das sagte mir mein Audi Verkäufer auch. Und das war auch deutlich bei der Probefahrt zu spüren. Ich fand es sehr angenehm. Kommt dem Umsteiger auf jeden Fall entgegen und lässt sich meiner Meinung nach auch „sportlicher“ fahren als wenn zu stark gebremst wird wenn man kurz das Gas lupft.
Ist ja fein, es so einfach einstellen zu können - aber warum kann ich nicht mehr Stufen wählen? Ich genieße das Segeln sehr (in den Situationen, in denen es passt). Aber das one-pedal-driving bei meinem Tesla M3P habe ich ebenso genossen... So empfinde ich die beiden Rekuperationsstufen (3 mit Segeln) als zu wenig und mit zu geringer Verzögerung. Eigentlich eine minimale , noch dazu softwareseitige Änderung, die das Fahrzeug deutlich variabler und für noch mehr Interessenten noch passender machen könnte.
Ich meine es gab 3 Stufen. Segeln, wenig Rekuperation und dann noch eine etwas stärkere Stufe (die aber auch nicht übermäßig stark ist).
Für mich hat das gut gepasst. Ist aber natürlich Geschmacksache.
Zitat:
@lartin10 schrieb am 21. August 2022 um 09:43:03 Uhr:
Zitat:
@Mirra schrieb am 20. August 2022 um 18:12:04 Uhr:
Genau das sagte mir mein Audi Verkäufer auch. Und das war auch deutlich bei der Probefahrt zu spüren. Ich fand es sehr angenehm. Kommt dem Umsteiger auf jeden Fall entgegen und lässt sich meiner Meinung nach auch „sportlicher“ fahren als wenn zu stark gebremst wird wenn man kurz das Gas lupft.
Ist ja fein, es so einfach einstellen zu können - aber warum kann ich nicht mehr Stufen wählen? Ich genieße das Segeln sehr (in den Situationen, in denen es passt). Aber das one-pedal-driving bei meinem Tesla M3P habe ich ebenso genossen... So empfinde ich die beiden Rekuperationsstufen (3 mit Segeln) als zu wenig und mit zu geringer Verzögerung. Eigentlich eine minimale , noch dazu softwareseitige Änderung, die das Fahrzeug deutlich variabler und für noch mehr Interessenten noch passender machen könnte.
Kann ich verstehen.
Gerade bei so einem heiklen Thema wie Bremsen sollte es doch eine einheitliche Lösung geben. Oder zumindest die Option diese einzustellen. Gibts ja bei den Verbrennern auch nicht, dass der eine Hersteller ein ganz anderes Konzept bezüglich Bremsen verfolgt als der andere
Aber ich hab jetzt noch kein Fahrzeug mit adaptiver Rekupt gefahren. Bin gespannt wie es mir damit geht.
Beim i4 kann man das ja relativ gut einstellen.
Zitat:
@a4martin. schrieb am 21. August 2022 um 09:14:39 Uhr:
Ist das beim e-tron GT komplett anders? Hat jemand einen Vergleich speziell Q4 und e-tron GT? Wie stark kann der GT verzögern mit maximaler Rekuperation am Peddal?
Hallo,
grundsätzlich ist eben wie oben angesprochen das Problem, dass der E-Tron entweder segeln oder in zwei Stufen rekuperieren kann (ca. 50 % Reku-Stärke). Wenn man dann bremst, geht der Balken entweder auf Anschlag (ab dem Punkt geht die Stahlbremse mit ins rennen), oder der Balken bewegt sich im Bereich 50-100 % -> Somit läuft die Bremsung voll auf reku.
Beim GT kann man zwar mit dem Paddle zwei Stufen auswählen, diese sind jedoch erheblich schwächer. Das doch bei den Elektroautos recht präsente rekuperieren ist dort nicht so präsent.
Wichtiger Punkt: Der GT kann nicht "dauerhaft" über zwei Stufen stark rekuperieren. Über ACC / Automatische Reku sowie auch über die Fußbremse sind genauso starke bzw. lt. Selbststudienprogramm Audi sogar noch stärkere Reku-Leistungen möglich (bis zu 265KW). Hier wird halt nur die fehlenden Stufen für die manuelle, dauerhafte Rekuperation (z. B. 50 %) diskutiert.
Das ist meiner Meinung nach auch nicht gelungen, selbst nach 2.000 km fehlt mir das und ich finde das beim E-Tron immer wieder deutlich cooler gelöst - Lässt sich aber wohl leider nicht ändern.
VG