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Unterschiedlich abgefahrene Reifen: vorne oder hinten?

Themenstarteram 31. Oktober 2006 um 15:35

Zitat aus der letzten ADAC-Zeitschrift:

"...Generell gehören die "besseren" Reifen immer auf die Hinterachse, unabhängig von der Antriebsart ... . Der Grund: Die Haftung der Reifen auf der Hinterachse entscheidet über die Führung des Fahrzeugs, insbesondere in Kurven..."

War immer fest davon überzeugt, dass bei Autos mit dem Vorderachse-Antrieb die Reifen mit größerem Profil montiert werden müssen. Was denkt Ihr? Hat ADAC Recht?

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90 Antworten

Normalerweise sollten die das wissen, war allerdings der selben Meinung wie Du. Eine logische Erklärung wäre hier echt gefragt!

hmm...

 

nehm mal ein Spielzeug oder Modellauto je größer im Maßstab umso besser und blockiere einmal die Hinterräder und einmal die Vorderräder...

dann schucke es auf einem ebenen geeigneten untergrund (nicht gerade Teppichboden) an und schau was passiert...

bei den vorderrädern fährt es weiter geradeaus bei den hinterrädern macht es sonst was.

Das gleiche lässt sich bei Rennwagen beoabachten...

Wenn der Frontflügel defekt (weniger Anpressdruck vorne) ist, untersteuern die Autos nur...

Wenn hingegen der Heckflügel abreißt (weniger Anpressdruck hinten) bricht der wagen sofort aus und ist absolut unfahrbar...

Zum Kurvenfall:

Ein Untersteuern bzw. Schieben über die Vorderachse merkt man recht früh und kann es meistens noch gut kompensieren...

Wenn jedoch die hinterachse ausbricht, dann ist für einen nicht geübten fahrer meistens ein abflug vorprogrammiert...

Im Winter kann man sowieso nie zu viel Profil haben....

Themenstarteram 31. Oktober 2006 um 17:03

Es tut mir Leid, ich habe nicht verstanden, was deine Ausführungen mit den unterschiedlichen Reifenprofilen zu tun haben?!?!?

in deinem zitat ist mit "besseren reifen" nicht etwa ein profil gemeint sondern das restprofil. es geht nicht um verschiedene reifenmodelle, sondern um deren abnutzung.

aus technischer sicht ist dies sicherlich richtig was der adac da schreibt aber im wahren leben sehr wenig praktikabel.

max

Hallo,

das finde ich jetzt wiederum interessant.

Denn letzte Woche habe ich mich mit einem ADAC Außendienstmitarbeiter zu dieser Thematik unterhalten.

Und er sagte mir: die guten Reifen immer vorne montieren.

Der Grund: damit man auch noch lenken kann wenn man einem Hindernis ausweichen muss und die Oberflächenbeschaffenheit der Straße zu wünschen lässt.

Grüße

Reinhard

Moin!

Sash hat hier eindeutig Recht. Das Profil der Hinterachse ist das wichtigere, da man bei nem Bremsvorgang lieber frontal auf das Hinterniss auffährt, als quer, oder schleudernd und überhaupt keine Kontrolle mehr, hat was durch schlechtes Profil auf der Hinterachse ausgelöst wird.

Hier noch ein Beitrag von mir dazu von vor ein paar Wochen.

1. Seite ganz unten :

klick

Gruß

Spec

Zitat:

Original geschrieben von SpecTral

Moin!

Sash hat hier eindeutig Recht. Das Profil der Hinterachse ist das wichtigere, da man bei nem Bremsvorgang lieber frontal auf das Hinterniss auffährt, als quer, oder schleudernd und überhaupt keine Kontrolle mehr, hat was durch schlechtes Profil auf der Hinterachse ausgelöst wird.

Hier noch ein Beitrag von mir dazu von vor ein paar Wochen.

1. Seite ganz unten :

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Gruß

Spec

Was du schreibst ist FAHRLÄSSIG!!!

Die besseren Reifen müssen immer auf die Antriebsachse. Ist doch logisch!

Beim V40 wird beim Bremsen auch das Gewicht auf die Vorderachse verlagert und die Hinterachse entlastet. Es wäre HÖCHST gefährlich abgefahrene Reifen auf der Vorderachse zu haben!!!

Moin erstmal!

Zitat:

Original geschrieben von breakthedawn

Was du schreibst ist FAHRLÄSSIG!!!

Die besseren Reifen müssen immer auf die Antriebsachse.

Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Bitte lies den Thread genau von Anfang an. Ich stütze damit ua. die Aussagen des ADAC.

Beim Bremsvorgang wird wie du schon schreibst Gewicht von der Hinterachse genommen. Sollte nun das Profil der Vorderachse schwach sein, so blockiert diese vielleicht schneller, aber das ABS regelt... Es kommt leichter zum Untersteuern, natürlich immer ein Risiko, vorallem für unerfahrene Fahrer - aber prinzipiell handlebar.

Die Vorderachse wird auf die Fahrbahn gepresst, dies entspricht natürlich jeder Menge extra Grip, während das Heck "abhebt" und die Schwachstelle, den Bodenkontakt betreffend, darstellt.

Ist die Hinterachse abgefahren, braucht es beim starken Bremsvorgang nur eine Bodenwelle, eine Lenkbewegung oder eine falsche Spur und es kann passieren, dass das Fahrzeug brutal über die Hinterachse davonschiebt und man ins schleudern kommt. Der unerfahrene Fahrer hat an dieser Stelle sofort verloren, der geübte muss einiges an Glück und Können beweisen um heil aus der Situation wieder rauszukommen. Schliesslich reden wir hier beispielsweise von einer Bremsung aus Geschwindigkeiten jenseits der 69 kmh.

NATÜRLICH soll hier niemand mit ABGEFAHRENER Vorderachse umherkutschieren. Wie ich schon in dem von mir verlinkten Thread geschrieben habe : Ist die Vorderachse abgefahren : Nicht die Räder nach hinten tauschen, sondern ein neues Paar besorgen und dieses vorzugsweise auf die Hinterachse montieren sowie die Hinterachse jetzt auf die Vorderachse, da das Alter der Reifen abgesehen vom Profil die Performance mindert. Aber das brauche ich niemandem erklären.

Die Moral von der Geschichte : Bessere Reifen gehören auf die Hinterachse.

Was tun bei Übersteuerndem Fahrzeug / Heckausbruch :

Kupplung treten -> Motorbremskraft rausnehmen um wieder Gewicht auf die Hinterachse zu bekommen -> natürlich keinesfalls Bremsen -> gegensteuern

Gruß und schönen Tag noch

Spec

Egal was ADAc oder ähnliche Vereine schreiben, die Vorderachse muss das bessere Profil haben, sonst nutzt dir nämlich weder auf nasser noch verschneiter noch vereister Fahrbahn dein Bremswunsch etwas. Lenkfähig mus das Fahrzeug auch sein. Du fängst an zu rutschen und dann wird es unkontrollierbar. ABS ist bei Schnee schlechter (sollte bekannt sein), da zählt nur PROFIL.

Einen Vorteil bringen geringe Profiltiefen ausschliesslich auf trockener Strasse.

 

Und wen du schon so schnell fährst, dass das HEck ausbricht, dann wäre ein Fahrkurs angeraten.

Moin

Ich bin auch Spec's Meinung. Die besseren Reifen gehören auf die hintere Achse, egal ob Front, Heck oder Allrad-Antrieb.

Dies empfehlen nicht nur sämtliche Automobilclubs, sondern auch die Hersteller.

Das Fahrzeug ist bei nasser Strasse mit besseren Reifen vorne garantiert nicht lenkfähiger, da dir im Ernstfall das Heck wegschmiert. Wenn die besseren Reifen hinten sind ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass das Auto die Spur hält und nur untersteuert. Sehr schön ist das auch im Winter zu beobachten, wenn Kettenpflicht herrscht auf den Pässen. Die meisten Leute haben nur auf der Antriebsachse (in diesem Fall vorne) Ketten aufgezogen. Bergauf geht das ja noch, aber fahren Sie dann bergab nicht gaaaaaaaaaanz vorsichtig bricht sehr schnell das Heck aus.

Gruss

Lars

seh ich auch so, der bessere grip ist hinten gefragt. da sieht mann mal wie sich volkstuemlicher irrglaube manifestieren kann. nur weil es auf den ersten blick logischer erscheint auf dem antrieb das bessere profiel zu habe muss das noch lange nicht stimmen. wir reden ja hier nicht vom vorwaertskommen sondern vom fahrverhalten.

Ich war zum beispiel ziemlich verwundert als der adac bei einem test zeigte, dass es viel schwerer ist einen wagen abzufangen, wenn er hinten einen sogenannten Blowout hat als vorne. ein halbes jahr spaete hatte ich selber beides hier in den staaten erlebt. Ich hatte vorne einen blowout, den ich locker zum stehen brachte, und 4 wochen spaeter hatte ich hinten einen. bei ungefaehr gleicher geschwindigkeit hat mir der hintere blowout ziemlich den schweiss ins gesicht getrieben. da macht das heck naemlich ploetzlich faxen, mann mann.

also last es euch sagen: traktionsverlust auf der hinterachse ist wesentlich schwerer zu kontrolieren wie vorne!!! 100%

am 2. November 2006 um 16:29

Aber wie oft hab ich nen Traktionsverlust an der Hinterachse? Also ich hatte noch nie einen, in 10 Jahren. Ich hab immer das bessere Profil vorn. Denn dass ich beim Anfahren auf Schnee nich vom Fleck komme, oder dass beim Bremsen die Räder vorn blockieren und ich auch mit ABS nich rechtzeitig zum stehen komme, das is mir schon unzählige Male passiert. Also bin ich, ob meiner "Unwissenheit", Gott sei Dank noch niemandem drauf gerauscht, aber WÄRE mir irgendwann mal das Heck ausgebrochen, dann HÄTTE ich den Wagen VIELLEICHT geschrottet.

Die Statistik sagt mir da, dass ich doch lieber gegen diesen Ratschlag handele. Und wenn ich öfter in solche Situationen komme, dass mein Heck ausbricht, sollte ich vielleicht was an meinem Fahrstil ändern. Gut nun bin ich auch nicht ständig in verschneiten Bergen unterwegs, wenn aber mal doch, hat es bisher auch immer bestens geklappt.

Und ich denke auch, dass dieser Ratschlag etwas praxisfern ist, da der ADAC ja auch dazu rät die Reifen frühzeitig gegen neue zu ersetzen, wenn das Profil zu wenig wird. So wie sich eure Kommentare anhören, sprecht ihr hier von vorn ok und hinten Glatze. Wenn das Profil auf allen Reifen ok ist, stellt sich mir diese Problematik gar nicht erst.

Also ich bleib bei meinem volkstümlichen Irrglauben.

Beste Grüsse

André

Ich finde die Diskussion ja so oder so theoretisch. Ich montiere die Reifen von hinten im Jahr darauf vorne (und umgekehrt), somit sind die dann auch alle vier ziemlich gleich abgenutzt.

Das angesprochene Problem ergibt sich dadurch überhaupt nicht!!

Mir hat der Tüv auf diese Frage geantwortet, das die Reifen mit besserem Profil nach vorne bzw. auf die jeweilige Antriebsachse gehören. Sehr merkwürdig, so unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema zu lesen!

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