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Unzufrieden mit 7-STUFEN-DOPPELKUPPLUNGSGETRIEB / 1.6 CRDI 136
Hallo zusammen,
hier ein Werbespruch von KIA:
"Mit seinen lebhaften Triebwerken, den schnell schaltenden Getrieben und dem sportlichen Fahrwerk bietet der Kia ProCeed in jeder Motorisierung ein dynamisches und agiles Fahrverhalten."
Das ist aber bei meinem Fahrzeug alles andere wie lebhaft.
Wenn ich zum Beispiel mal den Kickstart durchdrücke um zu überholen, dann habe ich das Gefühl wie der erstmal herunter bremst. Ein Überholen muss mit dem Fahrzeug schon gut überlegt sein.
Ich habe das Fahrzeug jetzt ca. 6 Wochen und 2500 km drauf.
Wie sind eure Erfahrungen mit diesem Getriebe?
Oder stimmt bei meinem Fahrzeug evtl. etwas nicht!
Gibt es evtl. Tipps was man dageben machen kann?
Danke!
Beste Antwort im Thema
Ist halt so beim Turbo, entweder Runterschalten und Ladedruck aufbauen oder Gedenksekunde einberechnen...
Zum besseren Verständnis habe ich eine komplexe, technische Zeichnung als Bild angefügt. Diese zeigt das Turboverhalten des Stinger GT im Comfort Modus, kann aber 1:1 auf andere Turbo Modelle angewandt werden.
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154 Antworten
Beim Diesel kann ich jetzt nicht mitreden, aber Getriebe wird ja kein Unterschied sein. Mein ProCeed GT macht eigentlich alles sehr gut. Zumindest ist mir noch nix negatives aufgefallen was Schaltverhalten, Beschleunigung etc. angeht
Bevor man beschleunigen will Gang runter schalten und die Gedenksekunde verschwindet. Oder eben dran gewöhnen das man eben früher drauf tritt.
Also wenn es um die Sekunde beim Turbo geht: die kennt man doch bzw erlebt sie bei einer Probefahrt, nicht? Oder verhält es sich bei dir total anders und unerwartet?
Das Getriebe und/oder die Abstimmung mit dem Motor ist einfach scheisse.
Hab den ProCeed probegefahren und war entsetzt wie mies das Getriebe schaltet...man hat immer das Gefühl das Getriebe weiss nicht so recht wann es wohin schalten soll.
So ein eigenartiges Turboloch wie bei dem Fahrzeug hab ich auch noch nie erlebt.
Erst passiert gar nichts (super beim Überholen), dann kommt der volle Ladedruck der aber gefühlt über ein minimalstes Drehzahlband anliegt.
Nix-viel-nix
Der ProCeed ist optisch eine absolute Wucht und gefällt mir noch immer.
Aber der Rest fühlt sich -für mich- unstimmig an.
Das Getriebe kann nicht hellsehen, man muss verstehen wie die Automatik funktioniert und es entsprechend steuern.
Hab den Proceed GT 2019.
Ich finde es kommt stark darauf an wie man was macht.
Ein Beispiel:
Wenn man normal im unteren Drehzalbereich fährt und überholen will, dafür einfach nur Kick-Down macht passiert folgendes: Er versucht hoch zu drehen, merkt er kommt nicht weg, schaltet runter, Gas-Pedal weiterhin auf Kick-Down Stellung, er versucht wieder hoch zu drehen, merkt es reicht wieder nicht, er verstolpert sich, schaltet noch mal runter und erst dann geht die Post ab.
Gefühlt, steht man dann aber 2 Sekunden auf der Überholspur und es geht nicht vorwärts.
Das ist für mich eine Fehlbedienung.
Warum?
Das Getriebe kann nicht wissen in welchem Ausmaß mit welcher Dauer bis auf welche Geschwindigkeit ich Beschleunigen möchte.
Wenn ich plötzlich, sehr schnell beschleunigen möchte, schalte ich meist 1 oder 2 Gänge runter, so dass er etwa 3000-4000 Umdrehungen hat. Da ich dann im manuellen D bin und die richtige Drehzahl habe, entsteht weder eine Bedenksekunde noch ein Turboloch und ich ziehe vorbei.
Wer es noch genauer einstellen möchte, muss dann leider auf die Vorzüge eines Automatik-Getriebes verzichten und selber schalten.
Edit: Alternative wäre das Gas-Pedal etwas langsamer durchzutreten ohne Kick-Down um ihm einfach die Luft zu lassen hoch zu drehen. Das beschleunigt meist immer noch genug schnell. 
Ist halt so beim Turbo, entweder Runterschalten und Ladedruck aufbauen oder Gedenksekunde einberechnen...
Zum besseren Verständnis habe ich eine komplexe, technische Zeichnung als Bild angefügt. Diese zeigt das Turboverhalten des Stinger GT im Comfort Modus, kann aber 1:1 auf andere Turbo Modelle angewandt werden.
Bei dem Getriebe ist der Turbo nicht das Problem. Das Getriebeproblem überlagert es überwiegend.
Kia macht nicht mal schlechte Arbeit, es ist Prinzipbedingt!
Zitat:
@bb_bb schrieb am 27. Dezember 2019 um 21:26:56 Uhr:
Das Getriebe kann nicht hellsehen, man muss verstehen wie die Automatik funktioniert und es entsprechend steuern.
Hab den Proceed GT 2019.
Ich finde es kommt stark darauf an wie man was macht.
Ein Beispiel:
Wenn man normal im unteren Drehzalbereich fährt und überholen will, dafür einfach nur Kick-Down macht passiert folgendes: Er versucht hoch zu drehen, merkt er kommt nicht weg, schaltet runter, Gas-Pedal weiterhin auf Kick-Down Stellung, er versucht wieder hoch zu drehen, merkt es reicht wieder nicht, er verstolpert sich, schaltet noch mal runter und erst dann geht die Post ab.
Gefühlt, steht man dann aber 2 Sekunden auf der Überholspur und es geht nicht vorwärts.
Das ist für mich eine Fehlbedienung.
Warum?
Das Getriebe kann nicht wissen in welchem Ausmaß mit welcher Dauer bis auf welche Geschwindigkeit ich Beschleunigen möchte.
Wenn ich plötzlich, sehr schnell beschleunigen möchte, schalte ich meist 1 oder 2 Gänge runter, so dass er etwa 3000-4000 Umdrehungen hat. Da ich dann im manuellen D bin und die richtige Drehzahl habe, entsteht weder eine Bedenksekunde noch ein Turboloch und ich ziehe vorbei.
Wer es noch genauer einstellen möchte, muss dann leider auf die Vorzüge eines Automatik-Getriebes verzichten und selber schalten.
Edit: Alternative wäre das Gas-Pedal etwas langsamer durchzutreten ohne Kick-Down um ihm einfach die Luft zu lassen hoch zu drehen. Das beschleunigt meist immer noch genug schnell.
Wenn ich soviel Nachdenken muss was nutzt mir dann so ein Getriebe ?
Genau, ich will da mit dem Ding fahren und mich nicht die ganze Zeit aufs Getriebe konzentrieren müssen.
Geht mir aber auch so das dat Ding "DCT" nicht ganz das macht wie ich es gern hätte. Aber Schalter fahr ich beruflich den ganzen Tag, da hab ich dann privat keine Lust mehr zu.
Meine persönliche Meinung: da man oft sowas liest, habe ich mich gegen ein DCT entschieden. Wäre da ein schöner Wandler von ZF drin gewesen, hätte ich den genommen. Der hat im vorherigen Fahrzeug nämlich das gemacht, was er machen sollte.
Zitat:
Wenn ich plötzlich, sehr schnell beschleunigen möchte, schalte ich meist 1 oder 2 Gänge runter, so dass er etwa 3000-4000 Umdrehungen hat. Da ich dann im manuellen D bin und die richtige Drehzahl habe, entsteht weder eine Bedenksekunde noch ein Turboloch und ich ziehe vorbei.
Das DCT kann im Gegensatz zu einer herkömmlichen Automatik nicht so einfach frei wählen in welchen Gang es springen möchte. Die Gänge liegen verteilt auf zwei Wellen. Beispiel 1,3,5,7 und 2,4,6,R.
Wenn man nun normal fährt, wird vermutet, welcher Gang wohl als nächstes kommt. Fährt man z.B. im 5. Gang wird auf der anderen Welle der 6. Gang vorgelegt. Will man nun beschleunigen und dabei einen Gang runterschalten, muss das Getriebe erst vom 6. in den 4. Gang wechseln. Schlechter sieht es aus, wenn man noch mehr Drehzahl will und zwei Gänge herunterschalten will, denn von Gang 5 in Gang 3 geht es nicht direkt, die liegen auf einer Welle und können so nicht geschaltet werden. Das Getriebe muss dann erstmal vom vorgewählten 6. Gang in den 4. Gang schalten und erst dann in den 3. Gang.
Das kostet Zeit, wenn auch wenig, aber man merkt es als Verzôgerung.
@Killed_in_Action, gute und fachliche Antwort.
Der Wandler fährt sich auf jeden Fall komfortabler, und Kia's DCT ist eben einfach leider nicht das schnellste, erinnert manchmal stark an einen Wandler, da das Ding verschliffen und mit Kupplungschliff arbeitet.
Das können andere Hersteller schon besser.
Zitat:
@neuland14 schrieb am 27. Dezember 2019 um 16:27:22 Uhr:
Hallo zusammen,
hier ein Werbespruch von KIA:
"Mit seinen lebhaften Triebwerken, den schnell schaltenden Getrieben und dem sportlichen Fahrwerk bietet der Kia ProCeed in jeder Motorisierung ein dynamisches und agiles Fahrverhalten."
Das ist aber bei meinem Fahrzeug alles andere wie lebhaft.
Wenn ich zum Beispiel mal den Kickstart durchdrücke um zu überholen, dann habe ich das Gefühl wie der erstmal herunter bremst. Ein Überholen muss mit dem Fahrzeug schon gut überlegt sein.
Ich habe das Fahrzeug jetzt ca. 6 Wochen und 2500 km drauf.
Wie sind eure Erfahrungen mit diesem Getriebe?
Oder stimmt bei meinem Fahrzeug evtl. etwas nicht!
Gibt es evtl. Tipps was man dageben machen kann?
Danke!
Das habe ich bei der Probefahrt gemerkt und mich dann sofort für das Schaltgetriebe entschieden
Ich besitze nun seit gut einem Monat meinen Proceed GT (Schalter) und komme super voran.
Bin gestern 2 1/2 Autobahn gefahren und bin mega zufrieden.
Zitat:
@ET2019 schrieb am 28. Dezember 2019 um 08:44:28 Uhr:
@Killed_in_Action, gute und fachliche Antwort.
Der Wandler fährt sich auf jeden Fall komfortabler, und Kia's DCT ist eben einfach leider nicht das schnellste, erinnert manchmal stark an einen Wandler, da das Ding verschliffen und mit Kupplungschliff arbeitet.
Das können andere Hersteller schon besser.
Das stimmt leider. Ein Wandler ist komfortabler und hat heute auch keinen nennenswerten Schlupf mehr. Der Wandler reagiert schneller und kann eben in seinen Gängen springen.
Das DCT ist aber günstiger, kleiner und leichter.