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US Armee und das Öl

Themenstarteram 15. Dezember 2010 um 12:16

Vom CNAS gibt es in Zusammenarbeit mit dem US Verteidigungsministerium und dem US Militär einen Ausstiegsplan zum Öl und zwar recht fix...

http://www.cnas.org/.../...g%20the%20Future%20Force_NaglParthemore.pdf

----

Wenn selbst die US Armee davon ausgeht in 30 Jahren können wir uns kein Öl mehr leisten - und man Autohersteller meinen nönö das geht noch ewig gut.... dann ist das sicher recht spannend..... wobei sicher zu bezweifeln ist dass die Autofahrer auch nur annähernd die Preise akzeptieren die für die US Armee überhaupt kein Problem darstellen.

Wenn das 2040 für die US Armee zu teuer ist - dann sicher mindestens 10-15 Jahre vorher für den Autofahrer.

----

"Maybe the most important lesson to be gleaned is that if the Department of Defense is concerned about the future of oil, then maybe the rest of us should be too?" das trifft es sicher ganz gut

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11 Antworten

Zitat:

DOD must be able to operate all of its assets

on non-petroleum fuels. The thirty-year timeline

is sufficient time for the private sector scaling up

adequate supplies, and for DOD aligning its bureaucratic

and infrastructure systems to accommodate

this change.

Wasserstoff und Kernkraftwerke, Problem gelöst. ;)

Zitat:

The utilities are working

to bolster grid security, but concerns remain

sufficient that many at DOD and in Congress are

considering plans for “islanding” bases, or detaching

them from the public grid system altogether

Die lernen ja von Deutschland das das Netz total unzuverlässig wird umsomehr 'Alternativ' Erzeuger eingeschaltet werden.....

Logik diktiert daher: Weg vom Netz! Wenn man den Quellen von SRAM glauben darf (und die sind glaubbar) machen das ja schon einige Industriebetriebe in der BRD.

Das mit den Bio-Treibstoffen ist natürlich nur Augenwischerei um das Publikum zu beruhigen. Schliesslich wissen wir alle das sich das gegenwärtige Transportsystem mit Bio-Treibstoff nicht aufrecht erhalten lässt.

Holzvergaser an Kampfflugzeugen sind auch nicht das gelbe vom Ei... ;)

 

Gruss, Pete

am 15. Dezember 2010 um 14:09

Das DOD Programm geht im wesentlichen auf Kohle, Teersande und petcoke. Dafür gibts auch massiv Fördermittel. Bei den Kohlevorkommen der USA nur vernünftig.

Erstinfo:http://en.wikipedia.org/wiki/Fischer%E2%80%93Tropsch_process

Weiteres:

http://coalgasificationnews.com/ (news aus der Szene)

 

Dem Vergaser ist es egal, ob er mit Kohle, Petcoke, Holz oder sonstiger Biomasse gefüttert wird. Also je nach gerade offenem Subventionstopf kann man die jeweiligen Fördergelder mit abschöpfen. Die große Menge wird in Zukunft aus Kohle kommen, das Feigenblatt Biomasse gönnt man sich nebenbei.

Übrigens eine zu 80% deutsche Technologie. Sogar recht aktiv, wenn auch überwiegend im Ausland, wo man von den Grünen Spinnern nicht dauernd behindert wird.

Gruß SRAM

Ich weiß vor allem nicht, wie man so notorisch "Atom und Wasserstoff" als Allheilmittel propagieren kann?? Das ist nichts, als naive Besessenheit, wie ich sie mir nur erklären kann, wenn man zu lange billige Zukunfts-Comics aus den Fünfziger Jahren konsumiert hat, wo jeder Rasierapparat natürlich atomgetrieben war.

Niemand wird ernsthaft teuren Atomstrom in Elektrolyseuren verballern, um solchen "Saubermann" Wasserstoff herzustellen. Und wenn Wasserstoffherstellung, dann vor allem ohne diesen bescheuerten Atomhorror! Der wird dann nämlich erst mal, wie bisher üblich, mit den gängigen chemischen Verfahren, aus Erdöl gebrütet.

Die US-Luftwaffe hat wohl schon vor längerer Zeit (2007?) tatsächlich einen ihrer B-52 mit CtL Kerosin testgeflogen. Auch ein ziviler A-380 wurde mit GtL getestet. Toll-sie erfinden das Rad neu-CtL wird von Südafrika seit Jahrzehnten betrieben. Bis Ende der 1940er war das auch im Rest der industrialisierten Welt eine gängige Methode zur Herstellung von Treibstoff.

Den überflüssigen Daueralarm vom baldigen Weltuntergang kann doch keiner mehr hören. Das läuft doch nur auf Preistreiberei raus.

Man sollte vor Allem endlich aufhören davon zu träumen, dass die globalen Falschmünzer und Abzocker es jemals erlauben würden, dass im Überfluss hergestellter, synthetischer Treibstoff, gleich welcher Art, ihren Profit schmälern würde.

DAS kann man sich nun wirklich abschminken-und wir wollen mal nicht vergessen, dass nur eine unverschämte Wuchersteuer ordinäres Erdöldestillat hierzulande zu einem Stöffchen auf Champagner-Niveau macht.

Themenstarteram 15. Dezember 2010 um 21:20

Wo gibt es denn ein Statement, dass die DOD auf Kohle setzt, da würde ich auch wenigstens einmal einen Beweis für diese Behauptung sehen, dass sie das auch tatsächlich macht - ich denke nämlich das ist mal wieder einfach erfunden wie so oft.....

Denn im CNAS Strategiepapier - und das wurde in Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsminsterium und dem Militär erstellt - steht genau das Gegenteil, nämlich das genau das nicht der Fall sein wird.

"Congress mandated that federal agencies

should not invest in fuel sources that carry lifecycle

greenhouse gas emissions higher than their current

fuel sources (such as coal-derived fuels, and by

some calculations, potentially corn-based ethanol),"

Von daher würde ich mal sagen wie üblich reine Erfindung.... und sicher wie üblich wird auch kein Link kommen.... :D

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

... wo man von den Grünen Spinnern nicht dauernd behindert wird.

Die "grünen Spinner" wurden vor 30 Jahren oft und viel belächelt und verspottet. Mit dem Wissen und der Erfahrung von heute sollte uns klar sein, dass die Spinner mit ihren Warnungen oft richtig lagen.

Als erstes Endlager auf diesem Planeten schlage ich den Garten von SRAM vor! :D

am 15. Dezember 2010 um 21:53

http://coalgasificationnews.com/.../

http://www.usatoday.com/.../2008-03-22-airforcecoal_N.htm

http://www.purdue.edu/newsroom/research/2010/100914GoreFuels.html

Mit ettlichen Firmen, die sich beworben haben bin ich in Kontakt. Zum einen, weil das die Referenzprojekte sind, an denen die Industrie sich in Zukunft mit ihren Investitionen in Synfuels orientiert und man natürlich in die Technik investiert, die sich am besten bewährt, zum anderen, weil diese potentielle Lieferanten für Einsatzstoffe sind.

Und glaub mir: der Air Force ist ein klimagasbewegter Obama sowas von egal....

... ich warte nur noch auf einem F16Jet mit dem allseits beliebten Aufkleber "NOBAMA" :D (die Tea Party wirds schon richten).

Gruß SRAM

am 15. Dezember 2010 um 21:55

Zitat:

Als erstes Endlager auf diesem Planeten schlage ich den Garten von SRAM vor!

google hier im forum mal nach "Atombrikett", dann wirst du sehen, daß dies

a) willkommen

b) ein ca.30 Jahre alter Hut ist

 

:D SRAM

Themenstarteram 15. Dezember 2010 um 21:59

Naja ob die US Armee unbedingt auf Kernkraft setzt ist ja auch mehr als fraglich.

Denn im Gegensatz zu dem kindlichen Optimismus muss die sich ja auf die Realität verlassen.

Die schnellen Brüter - obwohl theoretisch funktionierend waren in der Realität eher ein Griff in's Klo

Dass es genug Uran gibt das man prinzipiell gewinnen könnte ist die einzige Tatsache die stimmt - aber in welchem Umfang man alternative Uranquellen tatsächlich nutzen kann das ist reines Raten - im Zweifelsfall wird kaum die US Bevölkerung daheim auf den Strom verzichten nur damit in der US Kaserne das Radio dudeln kann :D

Solange die Frage nicht geklärt ist welchen Umfang alternative Uranquellen tatsächlich nutzbar sein können, wird die US Armee wohl kaum auf diese Quelle setzen - dazu sind da viel zu viele Unsicherheiten, weil es ausser Labormengen keinerlei Verwertung alternativer Uranquellen in großem Umfang gibt.

Die Energy Watch Group die beim Peak des konventionellen Öls auch schon richtig lag sieht für Uran zumindest keine wirklich rosige Zukunft - und das selbst unabhängig vom Preis.

Im Zweifelsfall wird die USA denke ich eher die Zivilbevölkerung mit bezahlbarem Strom versorgen MÜSSEN - denn die hängt bereits heute ja nicht unwesentlich von AKWs ab.

 

Na wo ist denn der Link dass die US Armee auf Öl aus Kohle setzt? :D

am 15. Dezember 2010 um 22:40

...kannst du lesen ?

Gruß SRAM

Themenstarteram 15. Dezember 2010 um 22:50

Vielleicht muss ich bei Dir nur gaaaaaanz langsam schreiben dann besteht vielleicht eine Chance dass Du auch mal was verstehst....

Was Du an "links" bringst hat keinesfalls zum Inhalt, dass die US Armee in Zukunft auf Kohle zu Öl setzt sondern ist allgemeines Gebrabbel dass dies - natürlich - möglich ist.

Das einzige was - etwas - damit zu tun hat ist der veraltete Artikel aus der USA today - der aber inzwischen durch den US Kongress schon längst überholt ist - denn der hat inzwischen obiges beschlossen dass das eben NICHT der Weg ist.

Mag sein Du bist noch in 2008 gefangen :D die restliche Welt aber ist inzwischen in 2010 und da haben sich die Vorgaben auch für die US Armee grundlegend geändert.

Kohle ist schon längst auf dem absteigenden Ast in den USA weil die Qualität der abgebauten Kohle immer schlechter wird .... dass Dir solche Entwicklungen unbekannt sein sollen, obwohl Du in dem Bereich angeblich arbeitest, das wundert micht aber schon.

Denn in den USA findet seit ein paar Jahren genau das gleiche statt wie in Deutschland bei der Steinkohle - dort hat man sich letztendlich um ~99% nach unten korrigiert - in den USA ist das ähnlich insbesondere wenn man nicht die Masse betrachtet sondern den Energiegehalt.

Vielleicht solltest Du mal die NRC/IEA Berichte hinsichtlich Kohle der letzten Jahre lesen und nicht nur die historischen Dokumente....

Chinas Reserven reichen noch gerade mal für ~ 21 Jahre (nach den neuesten BP Zahlen) - die optimistischsten Zahlen sind 28 Jahre (IEA) - und das unter der Voraussetzung dass China immer weniger auf Kohle setzt.

Energiebezogen war in den USA bereits 1990 der Peak bei Kohle erreicht - obwohl man immer mehr fördert ist es in Wirklichkeit immer weniger.

Von daher das ist mehr als kläglich ....

am 16. Dezember 2010 um 7:08

Gäähn.... mal ein paar Infos für diejenigen, die sich ohne deine Grüne Verzerrung der Weltsicht informieren wollen:

 

Projekte und wo man Informationen zu diesen erhält:

http://www.fossil.energy.gov/.../index.html

http://www.fossil.energy.gov/programs/projectdatabase/index.html

http://www.fossil.energy.gov/.../feprograms.jsp?...

 

Und wo du die EIA erwähnst:

http://www.eia.doe.gov/fuelcoal.html

Hinweis: jeder Energieträger zeigte natürlich den dip durch die Finanzkrise. Das kann man natürlich zum "peak" hochstilisieren, wenn man mag. Wird je nach Verlauf des Winters entweder schon in diesem, spätestens im nächsten Jahr von der Wirklichkeit überrollt.

Ballast-Kohle mit hohem Aschegehalt ist übrigens ob ihres Preises das bevorzugte Futter für Kohlevergaser. Insbesondere solche aus dem powder River Basin und Louisiana Lignite ist da von Interesse.

Der (übrigens nur als Empfehlung zu verstehende) Beschluß sagt nur aus, daß die CO2 Emission zu begrenzen ist. Dies leistet aber eine IG mit CCS (oder als power plant eine Kombination von IGCC / CCS) genauso. Weshalb diese Projekte auch voranschreiten:

http://www.innovations-report.de/.../...ation_technology_u_143164.html

(mein Lieblings-Vergaser übrigens: in der DDR entwickelt und von Siemens im Markt etabliert, vorallem in China)

Gruß SRAM

 

 

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