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US-Markt: Buick vs. Opel

Opel
Themenstarteram 11. Dezember 2010 um 17:48

So, mal ein Thread ganz ohne den ganzen Gute Nachrichten, Schlechte Nachrichten Kram. ;)

Ich bin zufällig auf die US Verkaufszahlen von Buick gestossen und starte einfach mal eine Diskussion, ob es nicht vielleicht sinnvoller wäre, die Marke Buick auf dem US Markt sterben zu lassen und dafür mit einer neuen, unverbrauchten Marke anzugreifen.

Die Fakten:

- Buick wird in den USA dieses Jahr insgesamt ca. 150.000 Autos verkaufen.

- Buick verfügt derzeit über 4 Baureihen (Regal, LaCrosse, Lucerne, Enclave)

- Prozentuale Aufteilung der Verkaufszahlen: LaCrosse 41%, Enclave 35%, Lucerne 17%, Regal 7%.

- Die Marke ist zwischen Chevrolet und Cadillac als "Near Luxury" positioniert.

- Der durschnittliche Buick-Fahrer ist über 70 Jahre alt.

Meine Meinung:

- 150.000 Einheiten sind trotz Wachstum für eine Durchschnittsmarke in USA einfach zu wenig

- Die Positionierung von Buick scheint vorallem mit Hinblick auf das kommende Opel Rebadging sehr zweifelhaft. "Near Luxury" ist nichts Halbes und nichts Ganzes und Rebadging setzt dem ganzen noch die Krone auf...die japanischen Nobelableger sind dort deutlich besser positioniert.

- Eine hohes Durchschnittsalter muss nichts schlechtes bedeuten, für Image und zukünftige Verkaufszahlen ist es aber sicherlich nicht förderlich, da Buick keine Hochpreismarke ist.

Mein Ansatz:

- Kill Buick, bring Opel.

- Klare Positionierung als "German Brand", z. B. "Opel - GM's German Division". So könnten die Amis ein deutsches (Premium-) Auto kaufen, ohne das sie dabei ein ausländisches Auto kaufen müssen. Bei der Beliebtheit von Mercedes, BMW oder auch dem Jetta von VW sehe ich hier in Verbindung mit dem US-Patriotismus ein riesiges Potential.

- Welche Modellreihen: 2 Limousinen (Astra, Insignia), SUV, MVP, Coupe und Cabrio

 

Ist zwar jetzt nur ein kleiner Ansatz, aber auf dem US-Markt würde ich ein Neuanfang mit Opel für deutlich sinnvoller halten, als eine kränkelnde Marke wie Buick künstlich am Leben zu halten.

Beste Antwort im Thema

Dann mal ein paar Gedanken meinerseits dazu (my 2 cents...) :)

Ein paar von euch kennen mich von MT, der Rest kann sich mein Profil ansehen (zwecks besseren Verständniss) Alter Opel Fan bin ich auch.

Wer kauft Buick?= war mal 72 sind jetzt aber schon auf 65 runter und fallend.

Wenn ich mir einen Buick vor dem 26ten kaufe kriegen wird das auf 63 runter. :D

Wo kauft man Buick? = Midwest (Leute mit Geld) das sind Leute die Amerikanisch kaufen und nicht viel von Importen halten aber aus unerfindlichen Gründen weder einen Lincoln noch einen Chevy wollen. Diese Leute kaufen sich KEINE Importfahrzeuge. Weder von VW, BMW, Audi oder Mercedes. Logischerweise dann auch nicht von Opel. Das sind Leute die sich nichtmal einen Japaner kaufen würden obwohl die (ungleich ihre Deutschen Vettern) zuverlässig sind...

Geld? Buick Kunden sind nicht Dumm und verlangen Gegenwert für Grünes...

Buick Regal = 26 - 30 000 Dollar (mit Kleinwagen Motor) <== Eichenbalken Fahrwerk?

Buick Lucerne = 30 - 44 000 Dollar (mit V8) <== komfortabel :D

(bei uns kommen immer ein paar Groschen zum Preis dazu)

Das sind nicht die Leute die 50 000 Dollar, für einen Polo mit 4 Ringen (A1) und Federung aus gesenkgeschmiedeten Backsteinen, ausgeben werden :p

Die Idee das die USA ein Topf Erbsensuppe (homogen) ist entspricht nicht der Realität. Es gibt grosse Unterschiede im Markt. Beispiel: Ich bin vom New Yorker Oberland (Nähe Bad Mergentheim) und arbeite in Philly. Da wimmelts nur so von BMW, Audi, Mercedes und Jetta (vergesst den Golf, das ist so ein komisches Hobby der Deutschen :p ) Natürlich jede Menge Japaner. Die Polizei hier fährt Ford.

Ich bin Beruflich nach Memphis etwas im Süden Mitte des Landes, was sehe ich? Polizei alle im Dodge Charger, Dodge dieses, Dodge jenes, viel Chevy, Cadillacs, TownCar aber weniger Ford als hier, einige Japaner, ein paar BMW, Mercedes, sehr vereinzelt VW, 1 Audi!

Warum erwähne ich das? Weil unter dem Opel Namen müssten sie nicht nur den Namen verbreiten sondern sich erst einen Markt an der Küste suchen! Kann man vergessen...

Die Marke die mir Leid tut ist Pontiac, das hätte der US BMW sein sollen, leider hatte GM weder das Geld noch den Durchblick das durch zu ziehen...

GM hat schon 4 Marken geschlossen, aus welchen Gründen sollten sie noch eine schliessen, noch dazu eine die Geld verdient? Ganz Nebenbei: VW-NA verliert seit Jahren Geld, die stehen hier für Opel ein. ;)

Das Ami's weniger Markenbewusst sind glaube ich nicht, mein Schwager fährt seit 82 Dodge, meine Schiegermutter seit 62 Buick, Opa seit den 50ern nur Jeep.... Mein Nachbar (ein Arzt mit Geld) fährt nur Ford. Der Deutsche Schwiegersohn ist derjenige der mal dieses mal jenes fährt...

Was wollen die Kunden wirklich?

Zuverlässig, Bequem, Bezahlbar, ein paar Spielereien.

Wir messen Intelligenz nicht daran wie viele polierte Schrauben in einer Einzelrad Aufhängung sind... Das überlassen wir anderen. :D

Preismässig ist für GM nicht viel Geld zu verdienen solange man Buick in Deutschland montiert aber das wird ja geändert. GM lernt langsam aber sie lernen. Sie wissen jetzt das man in der Astra Klasse keinen Blumentopf gewinnen kann mit Euro-Hatchbacks, die weder ein Kombi noch ein Sedan sind. VW hat das ja auch endlich gelernt.

Fazit: Buick ist gut aufgestellt, Opel Technik scheint zu funktionieren*, die Zukunft für Buick sieht gut aus. :cool:

Gruss, Pete

* hoffentlich sind sie Zuverlässig, die Unzuverlässigkeit ist eine Beschwerde gegen alle Deutschen Importfahrzeuge in den USA...

 

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19 Antworten
am 11. Dezember 2010 um 18:07

Opel ist in den USA keine bekannte Marke. Das deutsche Image kommt nicht an, wie die Verkaufszahlen des so beworbenen Insignia zeigen. Umgekehrt wird ein Schuh daraus. GM wäre froh Opel hier beerdigen zu können. Weil Rüsselsheim die Bilanz runterzieht.

Warum also sollte GM sich das also antun???? Noch einen Ladenhüter hinstellen??? Buick läuft wenigstens einigermassen, wenn auch nur die NICHT in Rüsselsheim konstruierten Modelle.

Ausserdem glaube ich das die Amerikaner wesentlich weniger Markenbewusst sind als die Europäer. Die Europäer passen einfach nicht zu deren Bedürfnissen.

Themenstarteram 11. Dezember 2010 um 18:17

Zitat:

Original geschrieben von Ente Erpel

Opel ist in den USA keine bekannte Marke. Das deutsche Image kommt nicht an, wie die Verkaufszahlen des so beworbenen Insignia zeigen. Ungekehrt wird ein Schuh daraus. GM wäre froh Opel hier beerdigen zu können. Weil Rüsselsheim die Bilanz runterzieht.

Genau hier sehe ich das Marketingproblem von Buick: Eine amerikanische Marke wirbt mit deutschen Eigenschaften bzw. verkauft ein deutsches Auto. Das ist grober Unfug, vorallem wenn man bedenkt, welches Image Buick in den USA hat (Durchschnittsalter über 70). "Autobahn-tested" in Verbindung mit Buick ist absoluter Marketing-Bullshit.

Und gerade in den USA ist es deutlich einfacher, eine neue Marke zu etablieren. Vorallem wenn sie aus Deutschland kommt und das Potential hat, gegen die Japaner anzutreten.

Themenstarteram 11. Dezember 2010 um 18:19

Zitat:

Original geschrieben von Ente Erpel

Ausserdem glaube ich das die Amerikaner wesentlich weniger Markenbewusst sind als die Europäer. Die Europäer passen einfach nicht zu deren Bedürfnissen.

Achso, deswegen verkaufen sich BMW, Mercedes, Porsche und der Jetta von VW in den USA auch so glänzend. ;)

am 11. Dezember 2010 um 19:24

Zitat:

Original geschrieben von -MK-

Achso, deswegen verkaufen sich BMW, Mercedes, Porsche und der Jetta von VW in den USA auch so glänzend. ;)

Die haben aber Jahre dazu gebraucht und die Modelle entsprechend geändert. Siehe den Jetta oder das neue Mittelklassefahrzeug das in den USA den Passat ersetzen wird ..... die sind speziell für den Markt konstruiert.

Themenstarteram 11. Dezember 2010 um 19:34

Zitat:

Original geschrieben von Ente Erpel

Zitat:

Original geschrieben von -MK-

Achso, deswegen verkaufen sich BMW, Mercedes, Porsche und der Jetta von VW in den USA auch so glänzend. ;)

Die haben aber Jahre dazu gebraucht und die Modelle entsprechend geändert. Siehe den Jetta oder das neue Mittelklassefahrzeug das in den USA den Passat ersetzen wird ..... die sind speziell für den Markt konstruiert.

Die Alternative ist eine tote Marke wie Buick, die bei 150.000 Einheiten rumkrebst. Da sehe ich mit einem "German Brand" deutlich mehr Potential...vorallem, wenn man es dementsprechend vermarktet.

Hi

Ich denke auch, das Opel in den USA nicht erfolgreich wäre. Zumindestens nicht erfolgreicher als Buick.

Ich denke das Opel in den USA in etwa auf Saturn Niveau angesehen wäre, also Low-Budget trotz German-Engineered, und dann wohl auch das gleiche Schicksal zu erleiden hätte.

Zudem welche Modelle würde Opel in den USA anbieten?

Astra Limousine (Entry Level Sedan): Kommt nächstes Jahr als Buick Verano

Insignia (Mid-Size Sedan): Der Regal ist ja bisher auch nicht der Renner in den USA. Ich bezweifle das dies ausschließlich an der Marke liegt, sondern am Auto. Aber leider vor allem am Preis. Und ein erneutes umlabeln auf Opel lässt selbst die Amerikaner stuzig werden. Die sind auch nicht doof.

SUV (Compact SUV): Wo soll der herkommen?? Antara geht nicht --> Saturn VUE, und etwas Opel-eigenes dauert noch mindestens 2 Jahre.

MPV (Mini-Van): Die einzigen MPV die sich in den USA noch halbwegs gut verkaufen lassen sind die Minivans vom Schlage eines Toyota Sienna oder Honda Odyssey. Die Amerikaner haben sich bis auf Chrysler/Dodge komplett aus diesem Segement zurückgezogen, die werden wissen warum.

Und Opel hat so ein Auto nicht. Müsste also erst noch entwickelt werden.

Denn ein Zafira dürfte den Amerikanern zu klein sein.

Coupé/Cabrio: Kommt auch erst in etwa 3 Jahren und dort müsste man gleich eine 6-Zylinder Variante mit entwickeln (was Opel nicht machen wird) sonst ist das Auto direkt chancenlos.

Aber mal angenommen Opel würde in den USA an den Start gehen läge das Problem darin, das die Autos zu teuer wären. Denn sie würden nicht speziell für die USA entwickelt werden, sondern für Europa und für die USA. Und schon ist das Auto zu aufwendig konstruiert und damit zu teuer. Daran würde Opel nichts verdienen, siehe Saturn Astra und aktuell Buick Regal.

Und speziell Fahrzeuge für die USA zu entwickeln wäre auch zu teuer. Also da beisst sich die Katze in den Schwanz.

Und wo sollen diese Autos dann produziert werden?? Europa wäre viel zu teuer, daher käme nur die USA/Canada oder Mexico bzw. Südamerika in Betracht. Würde den Opelanern an den deutschen Standorten auch nichts bringen.

Von daher denke ich sollte es so bleiben wie es ist.

Gruß Hoffi

in den USA ist ein Auto locker mal 20% günstiger als hier. Somit ist es sehr schwierig kostendeckend die Autos zu verkaufen.

Die Astra´s, Insignia, Vectras waren ja schon in einer anderen Marke dort zu kaufen, aber richtig erfolgreich waren die nicht.

In Osteuropa gibt´s ja auch noch Wachstumschancen...

oder warum denn nicht China?

gruß wifi

am 25. Februar 2011 um 16:38

Die Traditionsmarke Buick wird nicht so schnell verschwinden. In USA sind die verkäufe nicht so toll, dafür aber in China. Und GM bemüht sich auch Buick in USA stärker zu positionieren.

am 25. Februar 2011 um 18:30

Zitat:

Mein Ansatz:

- Kill Buick, bring Opel.

- Klare Positionierung als "German Brand", z. B. "Opel - GM's German Division". So könnten die Amis ein deutsches (Premium-) Auto kaufen, ohne das sie dabei ein ausländisches Auto kaufen müssen. Bei der Beliebtheit von Mercedes, BMW oder auch dem Jetta von VW sehe ich hier in Verbindung mit dem US-Patriotismus ein riesiges Potential.

- Welche Modellreihen: 2 Limousinen (Astra, Insignia), SUV, MVP, Coupe und Cabrio

 

Ist zwar jetzt nur ein kleiner Ansatz, aber auf dem US-Markt würde ich ein Neuanfang mit Opel für deutlich sinnvoller halten, als eine kränkelnde Marke wie Buick künstlich am Leben zu halten.

Buick hat in den USA in etwa den Stellenwert, den Opel in Europa und im speziellen in Deutschland hat, mit den bekannten Konsequenzen.

Ob es vor diesem Hintergrund tatsächlich sinnvoll ist, die gravierenden Schwächen an der Substanz durch Umlabeln oder Überkleben des Markenlogos zu vertuschen, darf bezweifelt werden, denn die Autos werden dadurch auch nicht besser und der durchschnittlich gebildete US-Amerikaner ist auch nicht blöder als der durchschnittliche Europäer, als dass er auf solche erbärmlichen "Tricksereien" nicht hereinfallen würde.

Mit Opel würde IMHO genau das passieren, was schon mit Saturn schief gelaufen ist.

Zitat:

Original geschrieben von -MK-

Zitat:

Original geschrieben von Ente Erpel

Ausserdem glaube ich das die Amerikaner wesentlich weniger Markenbewusst sind als die Europäer. Die Europäer passen einfach nicht zu deren Bedürfnissen.

Achso, deswegen verkaufen sich BMW, Mercedes, Porsche und der Jetta von VW in den USA auch so glänzend. ;)

Sorry, was verkauft sich da glänzend?? Gerade VW hat in den USA ganz schön zu kämpfen. Und hat viel Lehrgeld gezahlt. Sie sind seit Jahrzehnten auf dem Markt und verkaufen im ganzen Land und über alle Modelle hinweg nicht so viele Autos wie Golfs in Deutschland.

Buick ist die am schnellsten wachsende der eingesessenen Marken und das Durchschnittsalter, was Du mehrfach erwähnt hast, ist dabei sich zügig zu reduzieren. Was aber ja nicht unbedingt sinnvoll ist, da sich in der Nische, in der Buick noch ist, noch relativ hohe Erlöse erzielen lassen. Die drei aktuellen Modelle sehen ausgezeichnet aus, sind technisch auf Höhe der Zeit und werden sehr gut angenommen. Der Lucerne ist noch "alte Schule" und wird sicher nicht mehr lange mitspielen dürfen. Die Marke ist also absolut im Aufwind, wieso sollte man da abbrechen?

Fahrzeuge aus deutscher Produktion können nicht gewinnbringend in den USA verkauft werden. Einem amerikanischen Kompaktklassefahrzeug reichen hinten Trommelbremsen, eine Starrachse und ein Couchsitz. Der Amerikaner wäre nicht bereit wegen Scheibenbremsen, Einzelradaufhängung und AGR-Gütesiegel so viel auszugeben wie für einen deutlich größeren und stärkeren Wagen. Also muss man auf diese Features verzichten oder vor Ort bei 14$ Stundenlohn produzieren, sonst wird das nichts.

Auch wenn Buick nicht das fescheste Image hat und auch nicht so schnell bekommen wird, es gibt genug Marken, die auf jugendliche Käufer aus sind, dort eine neue Marke reinzubringen dauert ewig und kostet reichlich. Auch wenn Buick mit German Engineering wirbt ist die Kundschaft nunmal eher konservativ und steht auf "Buy Local", so werben Händler für Fahrzeuge auch differenziert mit "Regal Russelsheim" und "Regal Oshawa".

Der Turnaround ist bei Buick gut im Gange, und er geht schnell vonstatten. Fast wie bei Audi. Die Konkurrenz in dem Sektor hat nachgelassen, da Mercury eingestellt wurde, Acura keiner haben will und Chrysler seine Verkäufe zwischen 1999 und 2009 gedrittelt hat (auch wenn sie jetzt wieder kommen).

Sprich Buick hat gute Produkte auf einem guten Weg in einem guten Marktumfeld. Ich würde nichts ändern.

am 2. März 2011 um 9:50

Kann mir jemand die Behauptung das der Buick-Insignia in den USA nicht ankommt mit nachvollziehbaren Quellen (keine deutschen!) belegen.

Was sind die Erwartungen von GM? Wieviel wurden verkauft?

Hier mal die Februar-Zahlen:

http://www.thetruthaboutcars.com/2011/03/america-in-february-2011-return-of-the-buyers/

Interessant auch folgender Link zur Performance der einzelnen Marken...

Ohh Wunder... Buick Platz 2:

http://www.thetruthaboutcars.com/2011/02/data-of-the-day-truecars-february-forecast/

Dazu noch ein kleiner Bericht zum Jahre 2010 für GM in den Staaten:

http://www.thetruthaboutcars.com/2011/01/year-end-sales-report-general-motors/

Dort vermerkt ist:

Zitat:

As long as the story stays on the three non-Chevy brands, the story stays happy. Buick enjoyed strong improvement in retail market share, rising .3% to match Acura at 1.4%. That seems in line with what should be reasonably expected for an entry-luxe brand, though it may be a bit disappointing when you consider the brand-new Regal is barely outselling the ancient Lucerne. Also, 52% growth isn’t quite as satisfying when you realize that, at 53,083 units, Buick’s volume improvement is a fraction of what one hot new sedan can achieve on its own (witness the Sonata’s 76,595-unit growth last year). Still, Buick has reclaimed more credibility on the market than would have seemed possible just last year (when Buick fell by 25%).

Man ist zwar nicht zu 100% zufrieden aber es gibt verglichen zum desaströsen Vorjahr eine deutliche Besserung. Wenn ich mir die ersten beiden Monate des Jahres 2011 anschaue dann kann man schon "vom Anfang eines Beginns" der Trendwende sprechen.

am 2. März 2011 um 9:59

Zitat:

Original geschrieben von janvetter

Kann mir jemand die Behauptung das der Buick-Insignia in den USA nicht ankommt mit nachvollziehbaren Quellen (keine deutschen!) belegen.

Was sind die Erwartungen von GM? Wieviel wurden verkauft?

Im Februar waren es ca. 3.700 Regal und 4.300 Lacrosse. Damit liegt der Regal auch vor dem Passat (CC+Limousine kombiniert). Quelle: Autonews.com

Dann mal ein paar Gedanken meinerseits dazu (my 2 cents...) :)

Ein paar von euch kennen mich von MT, der Rest kann sich mein Profil ansehen (zwecks besseren Verständniss) Alter Opel Fan bin ich auch.

Wer kauft Buick?= war mal 72 sind jetzt aber schon auf 65 runter und fallend.

Wenn ich mir einen Buick vor dem 26ten kaufe kriegen wird das auf 63 runter. :D

Wo kauft man Buick? = Midwest (Leute mit Geld) das sind Leute die Amerikanisch kaufen und nicht viel von Importen halten aber aus unerfindlichen Gründen weder einen Lincoln noch einen Chevy wollen. Diese Leute kaufen sich KEINE Importfahrzeuge. Weder von VW, BMW, Audi oder Mercedes. Logischerweise dann auch nicht von Opel. Das sind Leute die sich nichtmal einen Japaner kaufen würden obwohl die (ungleich ihre Deutschen Vettern) zuverlässig sind...

Geld? Buick Kunden sind nicht Dumm und verlangen Gegenwert für Grünes...

Buick Regal = 26 - 30 000 Dollar (mit Kleinwagen Motor) <== Eichenbalken Fahrwerk?

Buick Lucerne = 30 - 44 000 Dollar (mit V8) <== komfortabel :D

(bei uns kommen immer ein paar Groschen zum Preis dazu)

Das sind nicht die Leute die 50 000 Dollar, für einen Polo mit 4 Ringen (A1) und Federung aus gesenkgeschmiedeten Backsteinen, ausgeben werden :p

Die Idee das die USA ein Topf Erbsensuppe (homogen) ist entspricht nicht der Realität. Es gibt grosse Unterschiede im Markt. Beispiel: Ich bin vom New Yorker Oberland (Nähe Bad Mergentheim) und arbeite in Philly. Da wimmelts nur so von BMW, Audi, Mercedes und Jetta (vergesst den Golf, das ist so ein komisches Hobby der Deutschen :p ) Natürlich jede Menge Japaner. Die Polizei hier fährt Ford.

Ich bin Beruflich nach Memphis etwas im Süden Mitte des Landes, was sehe ich? Polizei alle im Dodge Charger, Dodge dieses, Dodge jenes, viel Chevy, Cadillacs, TownCar aber weniger Ford als hier, einige Japaner, ein paar BMW, Mercedes, sehr vereinzelt VW, 1 Audi!

Warum erwähne ich das? Weil unter dem Opel Namen müssten sie nicht nur den Namen verbreiten sondern sich erst einen Markt an der Küste suchen! Kann man vergessen...

Die Marke die mir Leid tut ist Pontiac, das hätte der US BMW sein sollen, leider hatte GM weder das Geld noch den Durchblick das durch zu ziehen...

GM hat schon 4 Marken geschlossen, aus welchen Gründen sollten sie noch eine schliessen, noch dazu eine die Geld verdient? Ganz Nebenbei: VW-NA verliert seit Jahren Geld, die stehen hier für Opel ein. ;)

Das Ami's weniger Markenbewusst sind glaube ich nicht, mein Schwager fährt seit 82 Dodge, meine Schiegermutter seit 62 Buick, Opa seit den 50ern nur Jeep.... Mein Nachbar (ein Arzt mit Geld) fährt nur Ford. Der Deutsche Schwiegersohn ist derjenige der mal dieses mal jenes fährt...

Was wollen die Kunden wirklich?

Zuverlässig, Bequem, Bezahlbar, ein paar Spielereien.

Wir messen Intelligenz nicht daran wie viele polierte Schrauben in einer Einzelrad Aufhängung sind... Das überlassen wir anderen. :D

Preismässig ist für GM nicht viel Geld zu verdienen solange man Buick in Deutschland montiert aber das wird ja geändert. GM lernt langsam aber sie lernen. Sie wissen jetzt das man in der Astra Klasse keinen Blumentopf gewinnen kann mit Euro-Hatchbacks, die weder ein Kombi noch ein Sedan sind. VW hat das ja auch endlich gelernt.

Fazit: Buick ist gut aufgestellt, Opel Technik scheint zu funktionieren*, die Zukunft für Buick sieht gut aus. :cool:

Gruss, Pete

* hoffentlich sind sie Zuverlässig, die Unzuverlässigkeit ist eine Beschwerde gegen alle Deutschen Importfahrzeuge in den USA...

 

Median* Alter USA = 36 Jahre

Median* Alter BRD = 44 Jahre

Fazit: Buick liesse sich in D besser verkaufen als in den USA... ;)

Realität USA: Median Alter USA mit vollen Geldbeutel** = 48

Fazit: wenn nur jeder zweite Ami über 55 einen Buick kauft wäre Buick die meist verkaufte Marke. :D

 

Soviel zu Zahlenspielereien

Gruss, Pete

* bin mir nicht sicher ob das das richtige Wort in Deutsch ist.

** die Diskrepanz kommt zustande weil ein grosser Teilder jüngeren Bevölkerung Einwanderer sind die nicht viel Geld verdienen.

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