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V11, Schalten ohne Kupplung ziehen
Hallo zusammen,
nach 350 km zügig durch die Eifel, ist mir fast die linke Hand ausgefallen. Bereits nach 1-2 h Fahrt konnte ich vor Schmerzen die Kupplung nicht mehr gescheit ziehen. Der Rest des Tages war Quälerei. Ein altes Problem, welches mir den Fahrspaß ordentlich trübt. Jetzt gibt es ja Motorräder, bei denen man schalten kann, ohne die Kupplung zu ziehen. Das macht irgendein elektr. Bauteil mit Zündunterbrechung.
Jetzt meine Frage: Kann man so etwas nachrüsten? An der V11? Hat das jemand verbaut? (Zumindest hab ich mal von Zubehörteilen gelesen.)
Ansonsten muss ich mir wohl über kurz oder lang ein entspr. Motorrad kaufen.
Danke für eure Tipps.
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24 Antworten
ein hilfreiches Mittel sind Fingerhanteln..mit denen die Handmuskeln trainiert werden..
ich kenne das Problem nach längerer Winterpause..und mir hat es geholfen!
Eine Lösung könnte der Umbau auf eine hydraulische Kupplungsbetätigung darstellen.
Das Problem hatte ich nach mehreren Tagen Urlaub auch fast immer, da hat eine Reduktion der Tageskilometerleistung entlastet.
Ja und man kann auch die Anzahl der Kupplungsvorgänge reduzieren indem man ohne Kupplung schaltet. Das macht man, wenn ein Ausfall der Technik einen nötigt ersteinmal Lösungen zu finden. Das Anfahren und Halten wird ein Problem, denn das Radl ist zu schwer.
Die V11 hat eine hydraulische Kupplung. Das ist nicht das Problem zur Lösung. ;-)
Schalten ohne Kupplung habe ich noch nicht probiert. Möchte ich auch nicht. Das Getriebe soll noch ein wenig halten....
Hallo, habe bei Meiner alten das selbige Problem Guzzi 1000 Sp,
von 84, auch Ich kann kaum noch die Kupplung ziehen nach 1- 2 Stunden
Stadtverkehr, Kumpel fährt auch die V11- Le- Manns, die Maschinen sind
identisch vom mechanischen Aufbau, da Ich mich mit der Mechanik bei
der Guzzi auskenne , sehe Ich die Lösung als sehr aufwendig an !
Schau mal , die Motorräder die eine SCHALTUNTERSTÜTZUNG haben sind
durchweg Japaner mit einer im Ölbad laufenden Kupplung, die Kupplung
sitzt seitlich auf der Getriebewelle drauf, baut recht klein, da kann dann
gut eine elektrisch gesteuerte Kupplung eingebaut werden, aber bei Guzzi!?! die Ausrückung geht per Stange durch das Getriebe, sowohl
bei der V11, wie auch bei Meiner, man müßte die Kupplungsglocke an einer
Seite auffräsen, anstelle unserer Kupplung, eine elektrische einbauen, u,
dann noch Schaltzylinder für das Getriebe, das ganze mit einer Steuerung
versehen, im Grunde wie bei den PKW, Opel, Fiat, Dacia bieten so
eine Getriebeautomatik an, warum weil die Guzzis vom Aufbau den
Pkw näher sind mit Trockenkupplung, einzelne Motor- bzw Getriebeeinheit,
du mußt ja den Impuls rüberbringen , wenn mit dem Fuß am Schalthebel
muß die Kupplung reagieren, damit das dann richtig flutscht, müßte mann
das schalten mittelst Pneumatikzylinder verbinden !
So sehe ich das,
Gruß guzzifuzzy
ICH nochmal es gibt noch eine Lösung Guzzi V7 III oder V85 TT kaufen- fahren, habe ICH gemacht,
Kupplung eine Wonne , super leichtgänig selbst nur mit Seilzugausrückung,
Grüße guzzifuzzy
BMW hat auch eine elektr. Schaltunterstützung (Schaltassistent Pro), am Boxer!
(Nicht zu vergessen bei einer Umbaumaßnahme wäre im Moment des Schaltens eine kurze Zündunterbrechung. Sehr aufwendig das ganze.)
Eigentlich hilft nur der Kauf eines Moppeds, wo das serienmäßig (oder zumindest per Aufpreis) zu haben ist.
Wäre dann nur keine Guzzi - auch blöd!
Ich hatte den MG-Händler dieser Tage auf das Thema Quickshifter angesprochen, da das bei der Konkurrenz ja so langsam üblich wird, zumindest gegen Aufpreis, aber für die V85 nicht angeboten wird.
Er fährt selbst auch eine solche und meinte schalten ohne Kupplung kann man da auch machen, und macht er bei seiner auch mitunter. Wichtig sei daß man vom Gas runtergeht um die Eingangswelle zu entlasten - dann gehen die Gänge auch ohne Kupplung butterweich rein. Ich denke wenn die Gänge leicht reingehen und auch nichts kracht dann sollte sich das Getriebe dabei wohl auch nicht nennenswert verschleissen. Gut - selbst probiert hab ich das noch nicht, allein schon mangels Moped . Steht dann aber auf'm Programm.
Wie mir scheint gibt es derzeit 2 verschiedene Arten am Markt - die eine kann hoch und runter quickshiften, die andre nur hoch, wie z.B. bei der Yamaha Tracer. Zumindest letztere Kategorie macht wohl wirklich nichts anderes als Zündunterbrechung, geht also für die Zeit des Schaltvorgangs auch nur vom Gas, ohne Kupplungsbetätigung.
Hallo, das ist richtig , nahezu jedes Getriebe läßt sich leicht ohne Kupplung
schalten ,im sogenannten Lastwechsel, Hochschalten, beschleunigen über
die Drezahl ca 500- 1000 min wo man den nächst höheren Gang einlegen
möchte dann Gas wegnehmen, in der Sekunde den Ganghebel hochziehen
mit Gefühl dann wieder beschleunigen, das geht vom 2 Gang bis zum 5 bzw 6 Gang ohne Probleme, nur zwischen dem 1 u 2 ist es manchmal
problematisch, liegt mitunter an der Leerlaufstellung,
So runterschalten, Gasgriff zumachen nur soviel das keine Last mehr auf den Zahnrädern ist , in dem Moment zurückschalten sachte, Gasgriff darf nicht
geschlossen sein sonst Kann das Hinterrad kurzfristig blockieren was zum
Sturz führen kann, das sind Dinge die mit Gefühl getätigt werden wollen,
sonst nimmt das Getriebe Schaden, aber die beste Lösung Moppi kaufen
mit leichtgäniger Kupplung- V9- V7 /// oder V85 TT,
In diesem Sinne
Guzzifuzzy
Oh das ist ja mal eine technisch detaillierte Erläuterung, danke. So genau hatte sich mein Händler nicht ausgedrückt, hatte jedoch auch nicht nachgebohrt. Den Begriff "mit Gefühl" hat er aber auch verwendet .
Hoffe ich bekomme Gelegenheit mir das demnächst nochmal anzuschauen und auszuprobieren - momentan bin ich mit dem Getriebe aber etwas auf Kriegsfuß (siehe nebenan) und werde vorerst auf solche Experimente verzichten...
Hochschalten müsste ohne Kupplung ziehen gut möglich sein. Mache ich zumindest mit meiner BMW K100 so und das geht butterweich wie oben beschrieben im Moment des Lastwechsels. Etwas Eingewöhnung und Anpassung des Ablaufes an das jeweilige Motorrad ist sicherlich nötig.
Herunterschalten ohne Kupplung würde ich nur bei niedrigen Drehzahlen empfehlen, sonst steht u.U. das Hinterrad.
So einen Fingerhantel ist schon gut, habe ich bei meiner 350 Alazzurra auch gemacht. Je mehr man fährt sind die Handmuskeln gestärkt.
Moin,
das Problem hat sich in soweit gewandelt, dass sich die Kupplung wohl der Verschleißgrenze nähert. Wenn der Motor ganz kalt ist, kann ich mit angezogener Fußbremse mit etwas Gas einkuppeln, obwohl ich stehe. Sie geht nicht aus.
Sobald etwas Temperatur aufkommt, funktioniert alles wie immer. Sie trennt auch richtig. Ich vermute, da muss eine neue rein. Werde heute mal in meiner Werkstatt vorsprechen, was machbar ist.
Ansonsten kann ich sie wohl still legen. :-(
Zitat:
@Scurafahrer schrieb am 22. November 2022 um 08:37:38 Uhr:
Moin,
das Problem hat sich in soweit gewandelt, dass sich die Kupplung wohl der Verschleißgrenze nähert. Wenn der Motor ganz kalt ist, kann ich mit angezogener Fußbremse mit etwas Gas einkuppeln, obwohl ich stehe. Sie geht nicht aus.
Sobald etwas Temperatur aufkommt, funktioniert alles wie immer. Sie trennt auch richtig. Ich vermute, da muss eine neue rein. Werde heute mal in meiner Werkstatt vorsprechen, was machbar ist.
Ansonsten kann ich sie wohl still legen. :-(
Hat die V11 noch die alte Zweischeibenkupplung?
Wenn ja, so eine RAM Einscheibenkupplung (oder Vergleichbares ..) ist eine feine Sache, deutlich weniger Schwungmasse wie die Zweischeibenkupplung und geringere Bedienkräfte.
Und übrigens, zu mindest Hochschalten geht auch ohne Schaltautomaten gut. Wenigstens in Situationen wo du nicht schnell schalten, musst wie z.B. Überholen oder Kurvenhatz.
Einfach Fuß unter den Schalthebel, leichten "druck aufbauen", etwas vom Gas gehen und Hochschalten.
Mit etwas Übung geht das genauso Geräuschlos, wie mit Kupplung ziehen. So kannst du die Kupplungshand etwas entlasten.
MfG Günter
Die V11 hat noch die erste, originale Kupplung. Noch ist das Problem nicht zu 100 % identifiziert. Vielleicht liegt es an einer verschlissenen Kupplung, vielleicht ist ein Wellendichtring undicht und die Kupplung hat Öl abbekommen oder vielleicht liegt es doch am Getriebe. Das weiß meine Werkstatt erst, wenn das ganze Geraffels zerlegt ist.
Was momentan bedeutet, dass der Aufwand und die Kosten nicht absehbar sind.
Ich habe mich jedenfalls entschieden, dass machen zu lassen und meiner Werkstatt zu vertrauen. Ich möchte das Motorrad weiter fahren, da ich es nach wie vor super finde.
Da die V100 noch nicht raus ist, ich auch nicht eine der ersten kaufen möchte, die V11 so keiner Inzahlung nehmen wird und es keine Guzzivertretung in D gibt, bleibe ich bei der V11. Die hat ja auch erst 70 TSD gelaufen. Und bisher gab es sehr wenig Probleme.
Bin selber gespannt, wie es weiter geht........
Grüße aus D