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V70 D5 - Heck bricht seitlich aus

Volvo
Themenstarteram 18. September 2010 um 0:00

Hallo,

 

seit geraumer Zeit habe ich das Gefühl, dass das Heck unseres V70 D5 185 PS MY2007 (kein AWD; ohne Niveauregulierung) Gefahr läuft, schon bei kleineren Bodenwellen oder adäquaten Unebenheiten seitlich auszubrechen. Das Volvo-Heck eiert und lahmt kurz, oder es springt kurz, um sich auch gleich wieder zu beruhigen. So als wenn es ihm fast die „Hinterbeine“ wegreisen würde, er aber unbeirrt „weiterzulaufen“ versucht. (Oder so ähnlich…)

 

Es fällt meiner Frau und mir gleichermaßen auf, sowohl jeweils als Fahrer und Beifahrer.

Besonders auf Autobahnen in allen Geschwindigkeitsbereichen, aber auch im normalen Stadtverkehr. Wobei Straßen in Städten oftmals durch Fahrrinnen oder Straßenbahngleise ja eh eine gewisse Unruhe mit sich bringen, aber dies vernachlässige ich mal.

 

Auch spielt der Beladungszustand des V70 keine Rolle, es tritt immer auf!

 

Aufgefallen ist mir dieses Fahrverhalten eigentlich schon im letzten Winter (Michelin-Reifen auf Stahlfelgen 16 Zoll), doch mein :) konnte damals leider nichts feststellen (Hebebühne und Probefahrt) und so habe ich mich auf sein Urteil („Alles bestens!“) eben auch verlassen.

Mit den später aufgezogenen Sommerreifen (Pirelli P6000 auf Alufelgen 17 Zoll) dann jedoch unvermindert das gleiche Bild, wahrscheinlich sogar noch etwas forcierter.

 

Unser Fahrzeug ist unfallfrei!

 

Dachte anfänglich auch erst, dass dieses Verhalten den generellen Fahreigenschaften größerer Kombis geschuldet ist. Doch nutzte ich kürzlich einige Tage leihweise eine E-Klasse (Kombi) und die hatte zu meinem Erstaunen nicht annähernde Probleme.

Zumindest weiß ich aber jetzt, dass bei unserem Elch definitiv etwas nicht hinhaut!

 

Bevor ich mich jetzt erneut vertrauensvoll an meinen :) wende, habt Ihr vielleicht einige Anhaltspunkte für mich?

 

Vielen Dank!

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11 Antworten
am 18. September 2010 um 8:56

Zitat:

Original geschrieben von Reinhard.Wolle

seit geraumer Zeit habe ich das Gefühl, dass das Heck unseres V70 D5 185 PS MY2007 (kein AWD; ohne Niveauregulierung) Gefahr läuft, schon bei kleineren Bodenwellen oder adäquaten Unebenheiten seitlich auszubrechen. Das Volvo-Heck eiert und lahmt kurz, oder es springt kurz, um sich auch gleich wieder zu beruhigen. So als wenn es ihm fast die „Hinterbeine“ wegreisen würde, er aber unbeirrt „weiterzulaufen“ versucht. (Oder so ähnlich…)

Defekte Heck-Stoßdämpfer kommen für ein derartiges Verhalten als Verursacher in Frage.

Hebebühne/Sichtkontrolle sind zwar gut, aber nicht ausreichend, um den Fehler zu erkennen.

Ein Test auf dem Rüttelprüfstand mit variierenden Frequenzen schafft Klarheit.

Falls die Vermutung nach einen Rütteltest zutreffen sollte, die Stoßdämpfer unbedingt paarweise wechseln!

Die Geradlinigkeit der Spur und alle gummierten Buchsen am Fahrwerk der Hinterachse wurden ebenfalls geprüft ?

Das Benutzen der "Autobahnen in allen Geschwindigkeitsbereichen" reduziere bis zur Behebung des Fehlers auf den unteren Bereich.

 

Gruß,

Maxe

 

Sofern der Freundliche die Möglichkeit hat, teste das Verhalten auch mal mit einem anderen V70.

Oder lass den Meister mal auf die Autobahn, während Du daneben sitzt. Wenn das auch als Beifahrer zu spüren ist, sollte da was erkennbar und direkt ansprechbar sein.

 

 

Gruß

 

Markus

 

Themenstarteram 18. September 2010 um 10:52

Vielen Dank! Meine Fahrweise würde ich eh eher als besonnen bezeichnen.

 

Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich vor dem Werkstatt-Termin, generell zur DEKRA fahre und den Wagen dort unabhängig durchchecken lasse. Wie ich finde eine gute Investition! Damals wurde bei der DEKRA aufgrund meiner Schilderungen eine komplette Achs- und Spurvermessung gemacht, Rütteltests, Stoßdämpfer- und Bremstests plus entsprechende Sichtkontrollen. Der DEKRA- Prüfingenieur meinte, er kenne zwar nicht weitreichendere spezifische Volvo-Interna, da sich u.a. Volvo da „ziemlich bedeckt“ hält, aber seinen eigenen Richtlinien und Prüfkriterien zufolge liegen vorhandene Abweichungen noch deutlich im Toleranzbereich und es bestehe kein Handlungsverlauf. Einen eigenen kurzen Fahrtest gab es auch (zwei kleine Runden auf einem großem LKW-Parkplatz) – jedoch ohne weitere Erkenntnisse. Bei diesen Untersuchungen war ich anwesend. Der DEKRA-Prüfer ging meines Erachtens sehr gewissenhaft vor.

 

Diese Art der unabhängigen Vorabkontrollen bei der DEKRA haben sich aus unserer Sicht mehrfach bewährt, da gerade unserem früheren AUDI einige offensichtlich überflüssige Reparaturen erspart geblieben sind und unser Geldbeutel in der Summe doch enorm geschont wurde. Fachwerkstätten sind halt auch nur Kaufleute! :)

 

Ich sage aber generell dann bei Werkstatt-Termin selbst vorab erst einmal nicht, dass ich schon bei der DEKRA war und lasse sie stattdessen eben auch erst einmal machen. So war das auch damals bei der Volvo-Durchsicht. (Stelle aber ausdrücklich fest, dass bisher der :) von Volvo uns noch nie etwas „aufschwatzen“ wollte) Habe das Problem geschildert und den Wagen zurückgelassen. Kann also nicht sagen, was zur Fehleranalyse konkret unternommen wurde. Das Gesamtergebnis bei Volvo lautete jedenfalls – alles in Ordnung (ohne nähere Angaben zu Buchsen, Radlagern etc.).

 

Unter dem Eindruck beider unabhängig voneinander getroffenen fachlichen Aussagen stehend, zweifelte ich zuerst an meiner eigenen Wahrnehmung und wollte den Wechsel auf die Sommerbereifung abwarten. Wie bereits erwähnt blieb das Problem jedoch bestehen und zunehmend schilderte auch meine Frau gleiche Beobachtungen. Habe jetzt natürlich keine Lust, prophylaktisch die komplette Hinterachse inkl. der Anhängsel erneuern zu lassen (kleiner Scherz), nur weil nichts gefunden werden kann. Das Fahrverhalten unseres V70 ist jedenfalls ist definitiv anormal!

 

Wahrscheinlich werde ich den Rat von Markus befolgen und den Meister ins Auto „zerren“…

Hi,

 

Du kannst ja mal testweise (aber dann ohne die Werkstatt/Dekra) den Reifenluftdruck innerhalb der angegebenen Grenzen variieren. Auch der kann viel ausmachen.

Ich bin ganz ehrlich: in seltenen Fällen (also eigentlich nur bei diagonal überfahrenen Bahnschienen inkl. Bodenwelle bei Nässe) hatte ich ein leichtes Versatzgefühl, das aber nicht mal mit Gegensteuern unterbunden werden mußte. Wenn ich jetzt so im Nachhinein überlege, weiß ich gar nicht, ob das beim aktuellen oder beim alten Elch war...

 

 

Gruß

 

Markus

... der, wenn alle anderen Werte korrekt sind, es auf die Reifen schieben würde...

 

Ich kann mich vage erinnern, dass dieses Versetzen des Hecks in der Vergangenheit von ein paar S60 Fahrern angesprochen wurde. Einen wirklichen Grund konnte niemand nennen, es scheint also mehr ein "Schönheitsfehler" zu sein, sprich unangenehm und beunruhigend, aber nicht wirklich gefährlich, da das Auto nicht ausbricht.

Vielleicht passiert es in einer besonders ungünstigen Kombination von Beladungszustand, Reifendruck und anderen Faktoren :confused:

Zitat:

Original geschrieben von EmeraldBay

Ich kann mich vage erinnern, dass dieses Versetzen des Hecks in der Vergangenheit von ein paar S60 Fahrern angesprochen wurde. Einen wirklichen Grund konnte niemand nennen, es scheint also mehr ein "Schönheitsfehler" zu sein, sprich unangenehm und beunruhigend, aber nicht wirklich gefährlich, da das Auto nicht ausbricht.

 

Vielleicht passiert es in einer besonders ungünstigen Kombination von Beladungszustand, Reifendruck und anderen Faktoren :confused:

Das betraf aber glaubich hauptsächlich/ausschließlich? R-Modelle...

Da kann ich mich aufgrund meiner AD auch täuschen... ;):D

 

 

Gruß

 

Markus

 

Themenstarteram 19. September 2010 um 12:13

Das Ausbrechen bedarf ja auch keiner aktiven Kurskorrektur durch den Fahrer. Nur erschreckt man sich und verkrampft dann doch schon etwas am Lenkrad. Ansonsten ist das Fahrzeug absolut spurtreu und fährt sich sehr angenehm.

Meine derzeitigen Sommerreifen Pirelli P 6000 -17- Zoll (225/45 R17), fahre ich mit einem Druck von 2,6 bar. Dies kontrolliere ich auch bestimmt zwei- oder dreimal im Quartal. Meist fehlen dann so 0,1 - 0.15 bar. Diesen Druck fahre ich eigentlich immer, ob beladen oder unbeladen. Was kann ich verändern?

Zitat:

Original geschrieben von Eifel-Elch

Das betraf aber glaubich hauptsächlich/ausschließlich? R-Modelle...

Da kann ich mich aufgrund meiner AD auch täuschen... ;):D

 

Gruß

Markus

So schlecht ist dein Gedächtnis auch nicht, denn es war von mindestens einem R die Rede... ich weiss jetzt aber nicht, inwieweit sich dessen Hinterachse von den anderen Modellen unterscheidet.

Ich hatte genau die gleichen Symptome an meinem V70. In Kurven hat hat er bei Unebenheiten hinten immer einen ordentlichen Satz zur Seite gemacht. Ursache war ein komplett ausgefallener Stoßdämpfer hinten rechts. Nach dem Austausch war wieder alles bestens. Der Wechsel ist ganz einfach, da der Stoßdämpfer nicht im Federbein integriert ist. Einfach Schraube oben und unten lösen, schon fällt der Stoßdämpfer raus. Ich habe mir die Monroe Reflex in der Bucht bestellt, original waren Sachs Dämfer drin.

Jepp, kann ich bestätigen.

Hatte das selbe Problem mit einem defekten Dämpfer.

Steht alles hier:

http://www.motor-talk.de/.../...klappert-irgendwo-hinten-t2858667.html

Ich hatte bis vor ein paar Wochen auch dieses "Versetzen". Ich fuhr auf der Autobahn eine Kurve mit 80-100km/h über eine Dehnfuge und das Heck sprang so stark nach außen, dass ich gegenlenken musste. Da ich hinten rechts manchmal Knarzen habe, war ich in der Werkstatt und da wurde definitiv eine ausgeschlagene Koppelstange festgestellt und beide hinteren ersetzt. Das Geräusch kam zwar wieder, aber der Wagen ist hinten jetzt viel stabiler und springt an dieser Stelle der Autobahn nicht mehr und auch sonst ist das "Versetzen" nicht mehr aufgetaucht. Auch ein ganz leichtes Schütteln beim Bremsen ist verschwunden. Ich muss allerdings dazusagen, dass ich zusätzlich gerade den Verdacht habe, dass mein rechter hinterer Stoßdämpfer einen Defekt hat, obwohl ein Stoßdämpfertest beim TÜV das Gegenteil nahelegt.

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