- Startseite
- Forum
- Auto
- Volvo
- S60, S80, V70 2, XC70, XC90
- V70 D5 liegengeblieben
V70 D5 liegengeblieben
Hiermit nun eine Premiere meines V70. Er ist zum ersten mal liegen geblieben.
Meine Mutter war mit meinem V70 auf dem weg von Erfurt Richtung Stuttgart, als kurz vor der Tankstelle der Motor aus ging und sich nicht mehr starten lies. Restreichweite noch 220KM und Tanknadel etwa 2mm vor Rotem Bereich.
Haben den ADAC kommen lassen. Der hat Diesel aufgefüllt und der Motor lief tatsächlich wieder. Es wurde voll getankt und weiter ging es.
Keine 70km weiter nahm der Motor wieder kein Gas an und ging anschließend aus. Er lies sich nun auch nicht mehr starten. Zum ersten mal erschien dann auch "Motorwartung erforderlich" im Display. Tank war zu diesem Zeitpunkt nahezu 100% voll.
Also wieder ADAC gerufen. Der Diagnostizierte einen Marderschaden und transportierte das Fahrzeug zu einem Ford/Volvo Händler.
Da es nicht extremst weit von daheim weg ist (150-200km) bin ich mit dem Zweitwagen dort hin um zu schauen was man machen kann. Die Werkstatt war sowieso zu und meine Mutter hatte keine Lust auch noch das mit dem Mietwagen zu klären.
Äußerlich lässt sich leider nichts erkennen. Sieht alles aus wie immer. Lediglich 1-2 Schlammspuren, welche vermutlich vom Marder stammen. Habe dann mit VIDA Fehler ausgelesen:
ECM-2311 Injektor 2 - Fehlerhaftes Signal
ECM-2312 Injektor 3 - Fehlerhaftes Signal
ECM-2313 Injektor 4 - Fehlerhaftes Signal
Wenn man die Fehler löscht erscheinen 2312 & 2313 beim nächsten Startversuch direkt wieder. Der 2311 etwas verzögert.
Da ich es für unwahrscheinlich erachte, das drei Injektoren zusammen zeitgleich kaputt gehen, vermute ich einen angebissenen Kabelstrang. Weis jemand wie dieser verläuft? Oder hat jemand eine Idee was die Ursache sein könnte? Wäre für jede Hilfe dankbar.
Was es vermutlich nicht ist:
- angebissene Dieselleitung, da kein Verlust zu erkennen
- defekte Kraftstoffpumpe da keine Fehler und laut VIDA druck besteht
PS:
Volvo V70 2.4D/D5
BJ 2005
367tkm
Automatik
Ähnliche Themen
12 Antworten
Hörst du ein Summen aus dem Bereich des Tanks, wenn du die Zündung einschaltest? Vom Auftreten her ist das identisch mit meiner defekten Dieselpumpe im Tank. Wenn es summt, wirds wohl der Marder gewesen sein.
Doch er summt. Bei Zündung ein summt es kurzzeitig. So zirka 1-3 Sekunden.
Zitat:
@RonPut schrieb am 28. Mai 2018 um 23:46:17 Uhr:
... vermute ich einen angebissenen Kabelstrang.
Das ist die warscheinlichste Ursache:
Bei den Fehlern ist eine Fehlerhafte Spannungsspeisung inklusive ;-)
Das Steuersignal zu den Einspritzventilen wird von dem Antrieb des Hochleistungs-Einspritzventils geliefert, das im Motorsteuergerät integriert ist. Pro Einspritzventil gibt es einen Antrieb. Der Antrieb des Hochleistungs-Einspritzventils verwendet die Spule im Einspritzventil als Teil seines Stromkreises. Die Spannungswerte sind höher als Batteriespannung.
Fehlercode ECM-2311, -2312, -2313, -2314 oder -2315 wird abhängig vom Einspritzventil gespeichert, wenn das Motorsteuergerät einen Fehler in den elektrischen Leitungen des Einspritzventils registriert, wenn der Motor läuft.
Ersatzwert
Keine.
Wahrscheinliche Ursache
Fehlerhaftes Signal:
Defektes Ladesystem
Stromunterbrechung im Signalkabel oder in der Masseleitung
Kurzschluß in Masse im Signalkabel
Kurzschluß in der Batteriespannung im Signalkabel oder der Masseleitung
Defektes Einspritzventil
Defektes Motorsteuergerät.
Fehlerhafte Stromversorgung:
Wackelkontakte oder Oxidation in den Batterieklemmen
Fehler in der Stromversorgung zum Motorsteuergerät.
Wackelkontakte oder Oxidation in den Batterieklemmen
Fehler in der Stromversorgung zum Motorsteuergerät.
Mit einem Stromlaufplan kann ich leider nicht dienen, aber:
Den Widerstand des Einspritzventils prüfen.
Die Steuersignalkabel zwischen Klemme #A15 (#A15) und #A33 (#A33) des Motorsteuergeräts und Klemme #1 des Einspritzventils prüfen. Auf einen Kurzschluß in der Versorgungsspannung überprüfen. Auf einen Kurzschluß in Masse überprüfen. Auf eine Stromunterbrechung überprüfen.
Die Steuersignalkabel zwischen Klemme #A13 (#A13) und #A31 (#A31) des Motorsteuergeräts und Klemme #2 des Einspritzventils prüfen. Auf einen Kurzschluß in der Versorgungsspannung prüfen. Auf einen Kurzschluß in Masse überprüfen. Auf eine Stromunterbrechung überprüfen.
Die Steuersignalkabel des Einspritzventils prüfen. Auf einen Kurzschluß zueinander überprüfen.
2 Minuten nachdem die Zündung ausgeschaltet wurde, warten. Das Hauptrelais muss spannungsfrei sein bevor das Steuergerät aus dem Fahrzeug ausgebaut werden kann.
Das Motorsteuergerät (ECM) sitzt rechts vor dem Servobehälter im Motorraum unter der schwarzen Abdeckung ...
Die pumpe sollte mindestens eine minute summen.
ich sehe keinen Fehlercode, dass der Spritdruck nicht passt. Der wird ja gemessen.
Alternativ wäre mal das Erste - Spritschlauch an der Pumpe abziehen - in Behälter ableiten - und dann Zündung ein.
Ob du das dann aber erkennst, ob der Druck ok ist oder wenn es nur so raus piselt....
zum thema marder
als jäger gesprochen, meist braucht man 2 männliche steinmarder für so einen schaden. der eine wohnt bei dir zuhause in der gegend und betrachtet deinen motorraum als bestandteil seines reviers und markiert da drinnen.
jetzt kommt das auto wo anders hin, wo der zweite wohnt. wenn er die markierung des anderen riecht, dreht er durch versucht das wegzubeißen und markiert drüber.
das einzige, was meiner erfahrung nach hilft, neben einer weidezaunartigen stromschlagverdrahtung des motorraums, ist dort, wo man zuhause parkt maschendraht unter dem auto aufzulegen. das ist jedem marder unheimlich, weil er mit den pfoten hängen bleibt, er steigt nicht mehr ein. daher ist das auto nicht markiert und einem anderen marder irgendwo an der strecke oder am parkplatz der firma ist dein auto egal.
was ich schon angerufen wurde wegen der mistviecha, nix hilft. selbst lebendfalle und kilometerweit verfrachten ist keine lösung. sie sind unheimlich reviertreu. nach einer woche sind sie wieder da. davon abgesehen, dass sie schonzeiten haben, bringt es auch nix, ihn zu erlegen. wird ein revier frei, ist sofort ein anderer da.
aber vorsicht, die marder geraten im wut, wenn sie nicht mehr ins auto können und scheißen rund um den maschendraht aus protest. stichwort gold am schuh.
aber
die freunde des helfenden gewerbes sind oft sehr schnell mit der diagnose marder, wenn sie zutrifft, sind deutliche biss und kratzspuren zu finden.
Also der V70 wurde heute geliefert und ich konnte das Problem auch schon reparieren. Es war der Schaumstoff der Motorabdeckung angefressen und der Schlauch fuer die Kabel zu den Injektoren 1-3. Darunter war scheinbar durch Alterung und Wechselwarme Bedingungen die Ummantelung der Zuleitung an jeweils einer stelle gebrochen. An den Injektoren 4 & 5 war lediglich der Schlauch beschädigt.
Bereits nachdem ich die Leitung von Nr. 3 Isoliert hatte lief er wieder. Aber nur bis ca. 2000 RPM. Habe jetzt alle Zuleitungen neu Isoliert und alles ist wieder gut.
@longueval Dieses verhalten kenne ich von meinem Bruder. Dort hat es einen scheinbar sehr Aggressiven Marder. Der geht in jedes Auto, welches dort geparkt hat. Teilweise sch...t er auf die Autos und es sieht oftmals so aus als wenn er sich die Antenne der Fahrzeuge in den Po schiebt. Sind schon komische kleine Tierchen.
Anmerkung: Der ADAC hatte diagnostiziert, das die Dieselleitung beschädigt sei und Diesel auslaufen würde. Es würde mich wirklich Interessieren wie er auf diese Diagnose gekommen ist, da weder Diesel ausläuft noch es Probleme mit dem Kraftstoffdruck gibt.
PS: Die zerfressene Bordwand Isolierung stammt nicht von diesem Angriff. Die ist bereits so seitdem ich das Fahrzeug vor 3 Jahren gekauft habe.
weibchen machen das alles nicht, ich weigere mich beharrlich marder zu bejagen, eben, weil ich sie nett finde und das bejagen erstens keine lösung und im wohngebiet sowieso unmöglich ist.
Für mich sieht es eher nach porös aus...
... Hitze, Weichmacher raus..., oder war das Kabel durchgeknabbert?
Ich denke die Kabel waren porös. Und solange dieser schwarze Schlauch drum rum war hat es funktioniert. Als dieser dann gefehlt hat ging es nicht mehr. Irgendwann sind einfach die Weichmacher raus. Und an dieser Stelle hat es zwischen -30 - etwa 90C jede Temperatur was das Material definitiv beansprucht.
Wobei das Kupfer an den offenen Stellen noch sehr stark geglänzt hat was dafür spricht das es noch nicht lange ist.
So oder so. Es ist repariert, hat nicht viel gekostet und funktioniert wieder.
Sag ich doch