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V70 II D5 Startprobleme und AGR Ventil
Hallo zusammen,
vor einem halben Jahr habe ich mir einen V70 D5 Baujahr 2006 gekauft. Leider bereitet er mir seitdem regelmäßig Sorgen.
Erst ist ein Laderohr und ein Kühlmittelrohr gerissen. 400 Euro später alles wieder okay. Dann ein paar Fahrwerksteile. Bei 300.000km zu erwarten, auch okay.
Jetzt an Weihnachten das erste Mal bei höherer Geschwindigkeit in den Notlauf gegangen, OBDII Fehleranzeige ergab AGR Sensor Stellung fehlerhaft.
Das AGR Ventil wurde grob gereinigt, der Fehler ist bisher nicht wieder gekommen und der Wagen ist auch nicht wieder in den Notlauf gegangen.
Nun ist der Motor aber beim Kaltstart sehr unruhig und schüttelt sich die ersten 10-15 Sekunden mal mehr, mal weniger.
Heute war das erste Mal, dass ich den Motor gestartet habe und er dann nach etwa ein, zwei Sekunden ausging. Das ganze nochmal und beim dritten Mal blieb er dann an.
Kann das mit dem AGR Ventil zusammenhängen?
Oder ist das tendenziell (ich weiß, niemand hat eine Glaskugel) ein neues Problem?
Nächster Schritt ist mittels VIDA auslesen zu lassen, allerdings habe ich noch keinen Termin erhalten.
Ansonsten verhält sich das Auto unauffällig, nur das Bremspedal ist vor dem Motorstart immer sehr hart, wird dann nach Start sofort weich, ich tippe auf irgendeine kleine Undichtigkeit im Unterdrucksystem? Zusammenhang zum Problem oben? Keine Ahnung..
Vielleicht hat ja jemand eine Idee oder ein ähnliches Problem behoben.
Einen Beitrag habe ich hier gefunden, der ähnlich war, aber leider hörte der mittendrin auf, ohne dass es aufgelöst wurde, ob es gelöst wurde und was es war.
Bin dankbar für Ideen und Hilfe, da ich jetzt wirklich überlegen muss, was und wie viel ich in diesen eigentlich schönen, aber störrischen Elch noch investiere.
Liebe Grüße, Tobias
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47 Antworten
Hallo Tobias,
Kurzfassung:
Glühkerze oder Einspritzdüse, schlimmstenfalls Kompression, glaube ich aber nicht.
Bremspedal ist meistens hart wenn der Motor nicht läuft, ist normal da kein Unterdruck erzeugt wird.
Liebe Grüße
Gerhard
Hallo Tobias. Ich denke auch, dass deine Glühkerzen einfach nicht mehr gut sind. Wenn der Diesel dann kalt gestartet wird, läuft der anfangs einfach schlecht. Zur harten bremse möchte ich dir schreiben, dass der Unterdruck sehr schnell abbaut, wenn die 2 unterdruck-motorlager defekt sind, oder der Schlauch dahin. Auch beim Bremskraftverstärker gibt es dann und wann undichtigkeiten im fussraum. Dazu gibt's den sogenannten fischkuttertest. Öldeckel ab, Motor laufen lassen und dann tuckert es?
Einmal Handschuh auf den öldeckelstutzen. Wird er aufgeblasen?
Bei mir war jetzt zum Beispiel erst das hintere motorlager kaputt.
Prüfen lässt sich das natürlich auch mit einem unterdruckmessgerät, das der gemeine Autofahrer selbstverständlich im handschuhfach liegen hat ;-)
Andi
Und das AGR wird vermutlich völlig verußt sein, aufgrund von Stadtverkehr und Schleichfahrt.
Habe ich früher auch ziemlich viel Kummer mit gehabt, besonders im Winterhalbjahr mit Winterdiesel. Der Freundliche riet mir, "regelmäßig auf die Bahn und ein paar Kilometern freiblasen."
Habe das AGR sauber gemacht (Sauerei, Hansschuhe anziehen!) und seit dem bekommt mein Dicker bei jeder Tankfüllung 250ml mineralisches, oder teilsynthetisches Zweitaktöl (Addinol MZ 406) mit in den Tank.
Das mache ich jetzt schon seit ungefähr neun Jahren und 90tsnd Kilometern so und hatte tatsächlich nie wieder Ärger mit dem AGR, auch ohne wöchentliche Vollgasorgien auf der Bahn.
Der Motor springt auch besser an und nagelt nicht so beim Kaltstart, läuft auch ansonsten wesentlich ruhiger und vibrationsärmer.
Der Zuheizer, respektive die Standheizung qualmt beim Start auch nicht mehr wie eine Nebelmaschine.
Allerdings hat mein D5 keinen DPF.
Aber es gibt wohl reichlich Dieselfahrer, deren Fahrzeuge mit DPF ausgestattet sind und auch Zwöl zum Diesel mischen.
Vielleicht äußert sich das Mitglied @Roattabuacha auch noch dazu, auch er ist ein "Fan" der Panscherei und verwendet Zwöl.
Kannst ja auch mal googlen nach "Diesel und Zweitaktöl."
Hallo Andi,
danke für deine Antwort und deine Zeit!
Den Fischerkuttertest werde ich bei nächster Gelegenheit mal durchführen und dann berichten.
Außer dem Bremspedal, und das ja auch nur ohne Motorlauf, habe ich ansonsten keine Probleme, sobald der Motor an ist, ist alles normal.
Das AGR hat doch auch eine Unterdruckleitung oder? Kann da vermutlich auch ein Fehler herrühren?
VG, Tobias
Zitat:
@Drehzahlmama schrieb am 12. Januar 2024 um 19:24:55 Uhr:
Hallo Tobias. Ich denke auch, dass deine Glühkerzen einfach nicht mehr gut sind. Wenn der Diesel dann kalt gestartet wird, läuft der anfangs einfach schlecht. Zur harten bremse möchte ich dir schreiben, dass der Unterdruck sehr schnell abbaut, wenn die 2 unterdruck-motorlager defekt sind, oder der Schlauch dahin. Auch beim Bremskraftverstärker gibt es dann und wann undichtigkeiten im fussraum. Dazu gibt's den sogenannten fischkuttertest. Öldeckel ab, Motor laufen lassen und dann tuckert es?
Einmal Handschuh auf den öldeckelstutzen. Wird er aufgeblasen?
Bei mir war jetzt zum Beispiel erst das hintere motorlager kaputt.
Prüfen lässt sich das natürlich auch mit einem unterdruckmessgerät, das der gemeine Autofahrer selbstverständlich im handschuhfach liegen hat ;-)
Andi
Danke für den Tipp, ich werde mich mal belesen bzw. bin mal noch gespannt auf die Aussage des von dir genannten Experten. 
Gehört hatte ich davon schonmal, meine aber im gleichen Zug gehört zu haben, dass "neuere" Motoren dafür nicht unbedingt geeignet wären.
Aber ich bin mal gespannt, was ich dazu noch höre.
Bisher habe ich ab und zu mal Ultimate getankt oder mal auf "billigen" Diesel ein Additiv von LM getankt. Damit war der Motorstart auf jeden Fall auch besser, er hatte vorher länger georgelt. Werde als nächstes Mal wieder eine Aral aufsuchen
Liebe Grüße, Tobias
Zitat:
@KJ121 schrieb am 12. Januar 2024 um 19:29:06 Uhr:
Und das AGR wird vermutlich völlig verußt sein, aufgrund von Stadtverkehr und Schleichfahrt.
Habe ich früher auch ziemlich viel Kummer mit gehabt, besonders im Winterhalbjahr mit Winterdiesel. Der Freundliche riet mir, "regelmäßig auf die Bahn und ein paar Kilometern freiblasen."
Habe das AGR sauber gemacht (Sauerei, Hansschuhe anziehen!) und seit dem bekommt mein Dicker bei jeder Tankfüllung 250ml mineralisches, oder teilsynthetisches Zweitaktöl (Addinol MZ 406) mit in den Tank.
Das mache ich jetzt schon seit ungefähr neun Jahren und 90tsnd Kilometern so und hatte tatsächlich nie wieder Ärger mit dem AGR, auch ohne wöchentliche Vollgasorgien auf der Bahn.
Der Motor springt auch besser an und nagelt nicht so beim Kaltstart, läuft auch ansonsten wesentlich ruhiger und vibrationsärmer.
Der Zuheizer, respektive die Standheizung qualmt beim Start auch nicht mehr wie eine Nebelmaschine.
Allerdings hat mein D5 keinen DPF.
Aber es gibt wohl reichlich Dieselfahrer, deren Fahrzeuge mit DPF ausgestattet sind und auch Zwöl zum Diesel mischen.
Vielleicht äußert sich das Mitglied @Roattabuacha auch noch dazu, auch er ist ein "Fan" der Panscherei und verwendet Zwöl.
Kannst ja auch mal googlen nach "Diesel und Zweitaktöl."
Zwöl verwende ich in allem, was Sprit verbrennt.
Ja, es reinigt sogar das AGR natürlich sehr sehr langsam. Und hält alles drum herum sauber. Die Regenerationsintervalle stiegen von 600 km auf über 1300km.
Die TSI Kacke meiner Frau braucht kein Öl mehr.
Die Schneefräse läuft wie der Teufel.
Ebenso Ferris, meine Speed Triple (:-)
Hans
Mal kurz OT Habt ihr schon mal diesen GTL Diesel getankt? Mein Bruder fährt einen alten Golf4 Diesel. Er sagt mit normalen Diesel springt er bei Minusgraden fast nicht mehr an. Mit GTL Diesel hat er null Probleme. Kann das an der Reinheit des sprit liegen?
Das AGR ventil sollte per Magnetventil gesteuert werden. Die unterdruckleitung geht vom turboladersteuerventil zur unterdruckdose am turbo
Zitat:
@Roattabuacha schrieb am 12. Januar 2024 um 20:23:28 Uhr:
Zwöl verwende ich in allem, was Sprit verbrennt.
Ja, es reinigt sogar das AGR natürlich sehr sehr langsam. Und hält alles drum herum sauber. Die Regenerationsintervalle stiegen von 600 km auf über 1300km.
Die TSI Kacke meiner Frau braucht kein Öl mehr.
Die Schneefräse läuft wie der Teufel.
Ebenso Ferris, meine Speed Triple (:-)
Hans
Der Hans benutzt zöl sogar bei Komasaufen - deshalb lebt er noch - ich kann es bezeugen!!!
Gruß Didi
So schaut’s aus im Schneckenhaus(:-)
Traurige Tatsache ist ja, dass unsere älteren Elche den,
zwar der DIN/EN entsprechenden,
heutigen Diesel vermutlich schon aufgrund der Bio-Beimischungen nicht so prall finden.
Speziell auf den Winterdiesel reagiert mein Elch mit deutlich spürbaren "Komforteinbußen".
Man darf halt nicht vergessen, dass zwischen Konstruktion unserer Dieselmotoren und heute schon deutliche Veränderungen am Dieselkraftstoff vorgenommen wurden.
Dass dieser mindestens der DIN/EN entspricht, bedeutet ja lediglich, dass die Motoren damit ohne weiteres betrieben werden können und es damit zu keinen (sofortigen) Schäden am Motor und der Peripherie kommt.
Es bedeutet jedoch nicht, dass es so der optimalste Kraftstoff für unsere Motoren ist.
Allein die Tatsache, dass die Rauchentwicklung des Zuheizers unter Zugabe von mineralischen, bzw. aschearm verbrennendem Zweitaktöl zum Diesel gen Null tendiert, spricht eine deutliche Sprache, wie ich meine.
Verdreckte Injektoren tragen auch nicht dazu bei, dass so ein Dieselmotor williger anspringt und grade im kalten Zustand vernünftig rund läuft.
Bei Verwendung von Premium-Diesel, der zumindest lt. Hersteller an den blauen Tankstellen, keinerlei Bio-Anteile enthalten soll, sollte allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass dessen Schmierwirkung schlechter ist, als die des Standartdiesels. Was Auswirkungen auf die Hochdruckpumpen und die Einspritzdüsen haben dürfte, da diese lediglich über den Kraftstoff geschmiert werden.
Aber jetzt sollte es mit dem Thema auch gut sein an dieser Stelle.
Wer dazu mehr Infos und Erfahrungsberichte lesen möchte, wird mehr als genug im Netz finden.
Hallo,
theoretisch kommen mir dann jetzt zwei Gedanken:
Entweder Ultimate Diesel mit Zweitaktöl panschen, damit die Schmierwirkung wieder da ist und hoffen, dass es mehr Vorteile als Nachteile mit sich bringt.
Oder:
Den "billigen" Diesel mit besseren Schmiereigenschaften mit Diesel Additiv panschen, und hoffen, dass ich damit annähernd eine Art Ultimate Diesel mit Schmiereigenschaften erzeugen kann?
Wahrscheinlich bleibt es am Ende ein bisschen Testerei und Halbwissenschaft.
Finde das aber ein unglaublich spannendes Thema.
Und ja, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die heutigen Kraftstoffe den Motoren (wahrscheinlich auch neuen Motoren) nicht sehr zuträglich sind. Hauptsache jeder Mikrogramm Emmisionen wird eingespart, damit wir den an Silvester produzieren konnen
Seit diesen zwei "Fehlstarts" ist der brummige Elch übrigens wieder mehrmals tadellos angesprungen und auch der Motorlauf ist jetzt bei Plusgraden wieder etwas ruhiger.
Viele Grüße, Tobias
Zitat:
@KJ121 schrieb am 13. Januar 2024 um 11:49:04 Uhr:
Traurige Tatsache ist ja, dass unsere älteren Elche den,
zwar der DIN/EN entsprechenden,
heutigen Diesel vermutlich schon aufgrund der Bio-Beimischungen nicht so prall finden.
Speziell auf den Winterdiesel reagiert mein Elch mit deutlich spürbaren "Komforteinbußen".
Man darf halt nicht vergessen, dass zwischen Konstruktion unserer Dieselmotoren und heute schon deutliche Veränderungen am Dieselkraftstoff vorgenommen wurden.
Dass dieser mindestens der DIN/EN entspricht, bedeutet ja lediglich, dass die Motoren damit ohne weiteres betrieben werden können und es damit zu keinen (sofortigen) Schäden am Motor und der Peripherie kommt.
Es bedeutet jedoch nicht, dass es so der optimalste Kraftstoff für unsere Motoren ist.
Allein die Tatsache, dass die Rauchentwicklung des Zuheizers unter Zugabe von mineralischen, bzw. aschearm verbrennendem Zweitaktöl zum Diesel gen Null tendiert, spricht eine deutliche Sprache, wie ich meine.
Verdreckte Injektoren tragen auch nicht dazu bei, dass so ein Dieselmotor williger anspringt und grade im kalten Zustand vernünftig rund läuft.
Bei Verwendung von Premium-Diesel, der zumindest lt. Hersteller an den blauen Tankstellen, keinerlei Bio-Anteile enthalten soll, sollte allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass dessen Schmierwirkung schlechter ist, als die des Standartdiesels. Was Auswirkungen auf die Hochdruckpumpen und die Einspritzdüsen haben dürfte, da diese lediglich über den Kraftstoff geschmiert werden.
Aber jetzt sollte es mit dem Thema auch gut sein an dieser Stelle.
Wer dazu mehr Infos und Erfahrungsberichte lesen möchte, wird mehr als genug im Netz finden.
Der teure Diesel bringt nur dem Ölkonzern was.
Mach Zwöl zum Normalen und gut.
Grundsätzlich hat @Roattabuacha völlig Recht!
Premium von der blauen Tanke tanke ich nur, wenn ich einige hundert Kilometer Autobahn vor mir habe und dann immer mit Zwöl.
Ansonsten tanke ich normalen Diesel an der Blauen und gebe Zwöl dazu.
Wenn keine blaue Tanke erreichbar ist, eben normalen Diesel von einer Markentankstelle mit Zwöl.
In DK habe ich letzten Herbst bei Oil getankt, das möchte der Elch überhaupt gar nicht, auch nicht mit Zwöl.
Aber zu diesem Thema gibt es so viele Ansichten & Meinungen ...
Ich halte da am meisten von Erfahrungsberichten und dabei gilt es zu beachten, dass man vom gleichen Motor spricht.
Soll angeblich Motoren geben, bei denen es völlig egal ist, was in den Tank kommt. Der Volvo D5 gehört nach meiner persönlichen Erfahrung nicht dazu!
Im ersten Spätherbst mit meinem Elch war ich völlig verzweifelt, weil er plötzlich lief, wie der berühmte Sack Nüsse und ich schon befürchtet habe, dass der Motor den Geist aufgibt.
Bis mir auffiel, dass sich der störrische Esel im D5 erst zeigte, nachdem die Tankstellen auf Winterdiesel umgestellt hatten.
Im Frühjahr gesellten sich dann die Probleme mit dem verrußten AGR dazu. Seit dem pansche und genieße ich.