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V70 II klackert beim Rückwärtsfahren
Hallo Zusammen,
mir ist jetzt aufgefallen, dass mein Elch beim Rückwärtsfahren klackert. Das klackern nimmt mit steigender Geschwindigkeit zu und mit fallender Geschwindigkeit ab. Beim Vorwärtsfahren ist das Klackern nicht zu hören... Was kann das sein? Vielen Dank für Eure Tipps!
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23 Antworten
Moin Chrissy,
das wird doch nicht etwa....
Hast Du schon mal die Handbremse (Scheiben, Backen Hinterachse) erneuert?
Solche Geräusche machte mein Elch auch, kurz bevor es zur Blockade hätte kommen können. Leider wird da bei der Inspektion nicht drauf geachtet.
Gruss
Ve_sjuttio
Zitat:
Original geschrieben von Ve_sjuttio
Moin Chrissy,
das wird doch nicht etwa....
Hast Du schon mal die Handbremse (Scheiben, Backen Hinterachse) erneuert?
Solche Geräusche machte mein Elch auch, kurz bevor es zur Blockade hätte kommen können. Leider wird da bei der Inspektion nicht drauf geachtet.
Gruss
Ve_sjuttio
Ne, die Bremsen habe ich noch nicht erneuert... Äußert sich das "Explodieren der Handbremse" dadurch?
Ich würde mir die aufjedenfall mal angucken. Ein weiteres Indiz dafür, dass es die Handbremsbeläge sind, wenn beim Rückwärtsfahren es sich so anfühlt das man mit einem Rad über einen Stein fährt. Dann sollte man sofort die Beläge wechseln, sie sind dann nämlich schon runter!
Wenn das Geräusch auch im Leerlauf auftritt (Sporadisch) dann würde ich mal das Ausrücklager ins Visier nehmen... Wäre ärgerlich wenn es das ist, denn die Behebung ist Teuer :-(
Ich hab das auch auf der Agenda, aber an meinem D5 warte ich noch damit, bis die Kupplung im Anus ist...
Den Rotz zu richten kostet inkl. Kupplung und simmerring ~1500K€ beim freundlichen, was ich bei knapp 300TKM doch gern auf die Bank schiebe...
Zitat:
Original geschrieben von Pirat77
Den Rotz zu richten kostet inkl. Kupplung und simmerring ~1500K€ beim freundlichen, was ich bei knapp 300TKM doch gern auf die Bank schiebe...
Ist dann doch etwas des Guten zuviel, oder.
Mit 1,5K€ denke ich wär das machbar 
Gruß
Edgar - Kleinkrämer
Zitat:
Original geschrieben von Pirat77
Wenn das Geräusch auch im Leerlauf auftritt (Sporadisch) dann würde ich mal das Ausrücklager ins Visier nehmen... Wäre ärgerlich wenn es das ist, denn die Behebung ist Teuer :-(
Ich hab das auch auf der Agenda, aber an meinem D5 warte ich noch damit, bis die Kupplung im Anus ist...
Den Rotz zu richten kostet inkl. Kupplung und simmerring ~1500K€ beim freundlichen, was ich bei knapp 300TKM doch gern auf die Bank schiebe...
das Geräusch tritt nur beim Rückwärtsfahren auf, nicht im Leerlauf. Ich denke, das Ausrücklager wirds nicht sein...
Zitat:
Original geschrieben von plnet
Ich würde mir die aufjedenfall mal angucken. Ein weiteres Indiz dafür, dass es die Handbremsbeläge sind, wenn beim Rückwärtsfahren es sich so anfühlt das man mit einem Rad über einen Stein fährt. Dann sollte man sofort die Beläge wechseln, sie sind dann nämlich schon runter!
Der Elch läuft ganz "flüssig". Kein gefühltes Rumpeln oder so beim Rückwerksfahren oder so...
Zitat:
Original geschrieben von plnet
Ich würde mir die aufjedenfall mal angucken.
Wie kann ich denn die Handbremse kontrollieren?
Hi,
einfach "angucken" geht bei der HB leider nicht. Da die HB als separate Bremse (von außen gesehen hinter der Bremsscheibe an der Hinterachse als Trommelbremse) ausgeführt ist, kannst du nicht direkt hineinschauen. Dazu muss das Rad runter, der Bremssattel muss entfernt und die Bremsscheibe selbst abgebaut werden. Auf der Innenseite der Bremsscheibe befindet sich dann die HB- Konstruktion. Wie sie genau aussieht, findest du in diesem Thread -> Klick!
Da das "Anschauen" der HB m. E. Schrauberkenntnisse und Sicherheit im Umgang mit Bremsanlagen voraussetzt, wäre mein Tipp, bei nächster Gelegenheit zur nächsten Werkstatt zu fahren. Ist nämlich kein Spaß, den Wagen hochgebockt und mit halb heruntergewürgter Bremsscheibe (die weder vor noch zurück geht) auf dem eigenen Hof stehen zu haben...
Zitat:
Original geschrieben von KaiCNG
Hi,
einfach "angucken" geht bei der HB leider nicht. Da die HB als separate Bremse (von außen gesehen hinter der Bremsscheibe an der Hinterachse als Trommelbremse) ausgeführt ist, kannst du nicht direkt hineinschauen. Dazu muss das Rad runter, der Bremssattel muss entfernt und die Bremsscheibe selbst abgebaut werden. Auf der Innenseite der Bremsscheibe befindet sich dann die HB- Konstruktion. Wie sie genau aussieht, findest du in diesem Thread -> Klick!
Da das "Anschauen" der HB m. E. Schrauberkenntnisse und Sicherheit im Umgang mit Bremsanlagen voraussetzt, wäre mein Tipp, bei nächster Gelegenheit zur nächsten Werkstatt zu fahren. Ist nämlich kein Spaß, den Wagen hochgebockt und mit halb heruntergewürgter Bremsscheibe (die weder vor noch zurück geht) auf dem eigenen Hof stehen zu haben...
Ich habe meine HB bisher erst einmal überhaupt benutzt. Trotzdem kann das Problem "explodierende Handbremse" auftauchen???
sooo. Habe jetzt noch mal was getestet...
Bin langsam Rückwärts mit dem Elch gefahren und habe vorsichtig dabei an der Handbremse gezogen...
Es machte "klack ratt ratt". Ich hatte das Gefühl dass ich über Kies fahre (Rubbeln). Also Handbremse sofort wieder gelöst. Dann weiter rückwärts gefahren und wieder HB gezogen. Jetzt nur ein kurzes "Klack" und ein Quietschen zu hören. Kein Rubbeln oder ähnliches. Dann vorwärts gefahren und HB gezogen. Dort dann auch wieder ein "Klack" und Quietschen zu hören. Habe die Vorgänge dann mehrmals wiederholt (also immer wieder vorwärts und rückwärts über den Hof gefahren). Das klackern beim Rückwärtsfahren ist jetzt weg...
Mmhh... Was war das jetzt?! War die HB einfach nur "eingegammelt" (ich habe sie in den letzten 2J nur 2x gebraucht) oder die Beläge jetzt ganz runter gerissen??? Es sind keine Geräusche mehr zu hören...
Hmm, ich habe vorhin nicht explizit erwähnt, die HB am besten gar nicht zu benutzen... Sorry, das hätte ich erwähnen sollen.
Die Vermutung ist, dass die Bremsbelagträger der HB korrodieren und damit den Bremsbelag nicht mehr halten, so dass dieser abfällt und sich in der Bremstrommel u. U. verkanten kann. Folgen können von "passiert nix" bis zum plötzlichen Blockeren des Rades und Zerstörung der Bremse incl. Achsaufnahme sein. Dazu gibt's bei MT hier einen ewig langen Thread. Möglicherweise führt sogar eine nur seltene bis "gar nicht"- Nutzung der HB zu verstärkter Korrosion, so dass eine vermeintliche Schonung der Komponente sogar eher zu deren Ausfall führt.
Deshalb: am besten das Fahrzeug nicht mehr bewegen, vor allem die HB nicht mehr anziehen und schnellstens den 
aufsuchen. Im Zweifel würde ich den Wagen sogar vom per LKW abholen lassen. Aber das ist natürlich deine Entscheidung.
Zitat:
Original geschrieben von KaiCNG
Hmm, ich habe vorhin nicht explizit erwähnt, die HB am besten gar nicht zu benutzen... Sorry, das hätte ich erwähnen sollen.
Die Vermutung ist, dass die Bremsbelagträger der HB korrodieren und damit den Bremsbelag nicht mehr halten, so dass dieser abfällt und sich in der Bremstrommel u. U. verkanten kann. Folgen können von "passiert nix" bis zum plötzlichen Blockeren des Rades und Zerstörung der Bremse incl. Achsaufnahme sein. Dazu gibt's bei MT hier einen ewig langen Thread. Möglicherweise führt sogar eine nur seltene bis "gar nicht"- Nutzung der HB zu verstärkter Korrosion, so dass eine vermeintliche Schonung der Komponente sogar eher zu deren Ausfall führt.
Deshalb: am besten das Fahrzeug nicht mehr bewegen, vor allem die HB nicht mehr anziehen und schnellstens den
Vielen Dank für Deine Antworten bis hier hin! Ich werde dann morgen meinen kontaktieren. Mit was für Kosten muss ich denn da ungefähr rechnen?
Für den Fall das es die Handbremsbeläge sind:
Die 4 Beläge kosten etwa 35€, dazu kommt dann halt noch der Einbau. Sollten die Bremsscheiben auch bald fällig sein, so würde sich ein tausch jetzt lohnen, da die eh mit runter müssen.