- Startseite
- Forum
- Auto
- Volvo
- 850, S70, V70, V70 XC, C70
- V70I: Ruckeln durch Wasser im Zylinder?
V70I: Ruckeln durch Wasser im Zylinder?
Hallo,
leider muss ich mich mit einer Frage im Forum einführen. Dies liegt einfach daran, dass mein V70 bereits am ersten Tag nach Kauf (privat halt) einen Fehler zeigte. Vielleicht ist jemandem ja Ähnliches passiert und man kann mir (oder eher meiner Werkstatt) einen Tipp geben:
Der Volvo startet auch bei den derzeitigen Minusgraden super, jedoch regelmäßig etwas bei Erreichen der normalen Betriebstemperatur fängt er an stark zu ruckeln (sowohl im Lehrlauf als auch unter Last). Laut Werkstatt handelt es sich aber nicht um ein elektronisches Problem, vor allem deshalb, weil jedesmal Wasser in einem Zylinder gefunden wurde, der dann nicht mitläuft. Zweimal wurde die Stelle gereinigt. Man vermutete eine Undichtigkeit durch den Austausch der Zündungskappe (noch unter Regie des Vorbesitzers) und dichtete dies ab. Nun weis die Werkstatt nicht, wo die Feuchtigkeit eindringen soll.
Ich würde dem ganzen noch einen Versuch geben, ansonsten das Auto unter Angabe dieser Störung verwerten, da ich leider nicht die Zeit habe, mich darum zu kümmern. Es wäre sehr schade, es ist ein optisch sehr schöner V70. Motor läuft ansonsten super, vor allem auch super Kaltstartverhalten, Automatik schaltet butterweich.
Vielleicht hatte ja jemand ähnliche Probleme.
Dankeschön
Ähnliche Themen
16 Antworten
zündkappe = zündverteiler?
wie soll von da aus wasser in den zylinder eindringen?
Hallo Stefan,
erst einmal herzlich wilkommen und gratulation zum V70.
Was hast du denn für ein Modell bzw. welches Modelljahr? Benzin oder Diesel? Turbo?
Hast du schon einmal versucht ein Benzinzusatz für die Reinigung der Ventile usw.
zu zumischen und mal unter Last auf der Autobahn fahren.
Bei mir ist das Ruckeln danach weg gewesen. Das schwanken des Leerlaufs wird
allerdings andere Ursachen haben, meistens ist es der Leerlaufregler, Luftmengenmesser oder Drosselklappe.
Sollten der aber rausfinden. Hattest du schon eine Fehlermeldung?? ETS oder Motorleuchte?
schöne Grüße und viel Glück bei der Fehlersuche
Schonmal danke für das Interesse.
V70I, Bj. 1997, 2,4l Automatik Benziner.
Tja, ich bin halt totaler Laie. Es wurden alle Bauteile, die etwas mit der Zündung zu tun haben erneuert, und nach Auskunft meiner Werkstatt falsch anmontiert, so dass Undichtigkeiten auftraten. Dabei verwies die Werkstatt auf das rechts oben am Motor angebaute Teil. Das alte steht bei mir auf dem Beifahrersitz, ich schaue mal nach, wie es konkret heisst.
Es ist die Verteilerkappe. Wie da nun Wasser reinkommen soll, weis ich nicht. bin eben Laie und sollte deshalb nicht so ein altes Auto fahren.
ich bin auch nur laie, aber ich versuche mir das mal eben vorzustellen:
die verteilerkappe verteilt per verteilerläufe den zündfunken auf die 5 zündkabel. diese wiederum stecken auf den zündkerzen, welche im zylinderkopf stecken und in den brennraum ragen.
das in der verteilerkappe wasser steht, OK, soll vorkommen.
ABER: ein KABEL kann schon per definition kein wasser weiterleiten und eine zündkerze hat kein loch durch welches wasser in den zylinder tropfen könnte.
und durchs gewinde kann auch kein wasser laufen, wenn die kerze korrekt festgeschraubt wurde.
ich lasse mich gerne berichtigen.
also irgendwo hakts hier...
Ganz genau, es kann kein Wasser im Zylinder sein, es sei denn deine Kopfdichtung ist richtig Platt,
Risse der Zündkerze/Keramik (oder Gerissenen Zylinderkopf (noch nie bei Volvo von gehört)) sind wahrscheinlich auszuschließen, selbst wenn du garkeine Zündkerze drinnen hast wird kein Wasser (ja selbst während der fahrt) in den Brennraum kommen. Alle Wassereinflüsse sind immer so konstruiert das Zündung etc. so gut wie möglich trocken gehalten werden.
D.h. mach mal die günstigste Variante, Kompressionstest
Hi,
Wasser im Brennraum kann eigentlich nur aus dem Kühlsystem stammen, bedeutet im Umkehrschluss, es müsste im Ausgleichsbehälter beständig immer weniger Wasser werden. Evtl. könnte noch Kondenswasser im Brennraum vorhanden sein, dies würde aber bedeuten, dass der Zylinder nie mitlaufen würde und das merkt man selbst als Laie dann schon, der Motor läuft wie ein Eimer Schrauben.....
Zunächst sollten wohl mal die Zündkabel, Kerzenstecker, Zündkerzen und evtl. noch mal die Verteilerkappe und der -finger getauscht werden. Meiner Meinung nach kann es bald nur am Zündsystem liegen.....
Gruß der Sachsenelch
also halten wir mal fest: deine werkstatt hat keine ahnung!
wenn du wirklich wasser im zylinder hast, ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das stimmt, dann macht der tausch der zündungskomponenten doch aber keinen sinn, sachsenelch, oder?
zumindest dann nicht, wenn es eine gewisse menge wasser ist, die alleine durch kondenswasser nicht zu erklären ist.
Hi,
das stimmt natürlich, klar dann sollte schon erst mal geklärt werden wo das Wasser herkommt. Aber so richtig glaube ich das mit dem Wasser im Brennraum ehrlich gesagt nicht......
Gruß der Sachsenelch
Zitat:
Original geschrieben von StefanLE
[...]weil jedesmal Wasser in einem Zylinder gefunden wurde, der dann nicht mitläuft. [...]
Vielleicht ist ja auch der "Zylinder" des Kerzenlochs gemeint? Wie sollte die Werkstatt auch einen Zylinder mal eben zweimal reinigen?
Nochmal danke für die rege Anteilnahme, nächste Woche bin ich komplett nicht zu Hause und in dieser Zeit stelle ich ihn nochmal in die Werkstatt für eine erneute Fehlersuche.
Jetzt umtreibt mich der Hinweis von SACHSENELCH, dass das Wasser aus dem KÜHLSYSTEM stammen könnte. Aufgrund der Vorgeschichte war das auch schon mein Gedanke, habe mir aber fast nicht getraut diese Frage zu stellen, denn dann hätte die Werkstatt unbedingt darauf kommen müssen!
Es trug sich nämlich so zu: Da ich immer mehr feststellte, dass das Auto leider doch ziemlich ungepflegt ist, wollte ich gleich zu Anfang mal einen Servive mit Prüfung/Tausch aller Flüssigkeiten machen lassen. Da gerade an diesem Tag der erste Schnee fiel und Minusgrade angesagt waren, waren alle Werkstätten natürlich damit beschäftigt, die Reifen der Nachzügler zu wechseln..... Meine vordergründigste Sorge galt nun dem Frostschutz des Kühlwassers. Was macht ein Laie wenn sonst keine Hilfe da ist? Ein bisschen Kühlwasser entnehmen und ab damit in die Gefriertruhe! Das Ergebnis veranlasste mich gleich am nächsten Morgen, die Schlüssel bei der Werkstatt abzugeben (bis dahin waren aber nur leichte Minusgrade und das Wasser war nicht gefroren). Irgendetwas chemisches war auch drin, aber die Werkstatt meinte, es bestand nur ein Rest an Frostschutz für wenige Grad Minus.
So, sollte es möglich sein, dass dadurch etwas im Motor geplatzt ist, dann wäre das wohl das (zumindest wirtschaftliche) Ende für den V70, allerdings, wenn das möglich ist, hätte die Werkstatt ja wohl drauf kommen müssen, oder? Schließlich fragte sie sich danach wieder, warum er so schlecht läuft.
Was meint Ihr? Danke
Wie Sachsenelch und Duetto schon sagten:
Da ist sicher nicht Wasser 'IM' Zylinder gemeint - denn mal eben so'n paar Klipse aufmachen wie am Luftfilterkasten ist am Motor logo nicht drin. Dito auch nicht 'mal eben schnell' reingucken.
Der muss was anderes gemeint haben.
Wenn deine Zylinderkopdichtung hinüber sein sollte und so wasser in den Motor kommt (meist in sehr geringen Mengen !), dann müsstest du umgekehrt ggf. auch Öl im Wasser haben - also die Brühe in deinem Vorratsbehälter schmierig sein / einen Ölfilm haben.
Ich denke und glaube viel mehr, du hast ein Problem mit der Zündanlage.
Sofern du noch keine Kerzen gewechselt hast und / oder nicht weisst wie alt die sind, würde ich erst mal nen neuen Satz reinschrauben (lassen). Das kostet nicht die Welt und schaden tut es auch nicht - im Gegenteil !
Dann hättest du erst mal schon einen Punkt konkret ausgeschlossen.
Hi,
nach dem erneuten Posting vom StefanLE, würde ich mich dann doch mal leicht in Richtung defekte Zylinderkopfdichtung (im minderschweren Fall) oder schlimmer noch, einem Gehäuse- bzw. Kopfriss bewegen wollen. Wenn das Kühlwasser nur noch Spuren von Frostschutz enthalten hat, so dass es selbst bei geringen Frostgraden schon zum gelieren neigt, stellt sich doch die Frage warum das so ist. Die wahrscheinlichste aller Erklärungen ist für mich, nachdem ich das hier so lese, folgendes, der Motor braucht unwahrscheinlich viel (Kühl)Wasser. Ergo muss auch häufig nachgefüllt werden. Dazu nimmt man in der Regel Wasser mit Frostschutzmittel gemischt. Wenn man eh vorhat den Wagen zu verkaufen und dem neuen Besitzer nicht unbedingt reinen Wein einschenken will nimmt man nur Wasser und verdünnt damit die Frostschutzmischung im Kühlsystem immer weiter. Irgendwann kommt dann eben der Punkt, an dem fast nichts mehr davon wirksam da ist, außer vielleicht ein wenig Farbstoff und ein paar Geruchsstoffe damit es so aussieht als ob.
Du solltest schleunigst klären (lassen) woran Du bist!!
Bis dahin würde ich auch keine größeren Fahrten mehr unternehmen, denn ein Motorschaden ist unter Umständen nicht mehr weit. Sollte die Kopfdichtung hin sein, kostet das zwar auch ein paar Euro fünfzig, aber ein Totalschaden wäre es aus meiner Sicht immer noch nicht. Parallel dazu könnte man ja auch noch mal in Moskau anrufen und einen Hausbesuch beim betrügerischen Verkäufer organisieren......
Gruß der Sachsenelch
Hier mal ein Update für alle, die geantwortet haben.
Mittlerweile ist der dritte Reperaturversuch erfolglos gelaufen. Was ich schrieb, von wegen Wasser im Zylinder ist natürlich vollkommener Quatsch und Eure Erklärungen mir einleuchtend. Also: die Werkstatt findet immer wieder Wasser in der Zündverteilerkappe. Die Zylinder, deren Kontakte/Kabel durch die Nässe betroffen sind, laufen dann nicht mit. Die Werkstatt kann sich die Undichtigkeit nicjt erklären, der dritte Reperaturversuch war nun mit einer Original-Kappe von Volvo.
Dummerweise war es zuletzt so schlimm, dass ich den Motor nach dem Start gar nicht am Laufen halten kann. Ich werde mich wohl nach dem Jahreswechsel um die Verwertung kümmern müssen.