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V70II - Checkt euren Kofferraum auf Wassereinbruch!

Volvo
Themenstarteram 15. Januar 2014 um 20:43

Hallo zusammen,

per Zufall entdeckt:

Im Kofferraum meines V70II von 2001 befand sich ein kleiner Teich! Jedoch nicht im Bereich des Reserverades, sondern im Abteil rechts davon (also im Bereich unter den Heckleuchten beifahrerseitig). Das ist eine fiese Stelle, weil man sie eigentlich niemals einsieht. Prüft das bei euch lieber mal nach!

Darauf gekommen bin ich nur, weil ich ein Rücklicht tauschen wollte (was ich übrigens nicht geschafft habe, scheinbar braucht man dafür eine Ausbildung und einen Tag Zeit).

Ich habe das Wasser jedenfalls sofort entfernt, es waren ca. 0,2 Liter. Ich beobachtete daraufhin, dass erneut Wasser in einem winzigen Rinnsal aus einer Überschneidung zweier Bleche kam! Meine Recherche im Internet ergab, dass bereits ein anderer Volvo-Fahrer exakt an dieser Stelle einen Wassereinbruch hatte. Der Grund blieb leider unklar, so dass ich nun im Dunkeln tappe. Auf der Fahrerseite war alles trocken.

Gibt es Wasserabläufe, die evtl. nach etwa 15 Jahren verstopft sein könnten und mal wieder freigeblasen werden müssen? Das Wasser kann ja theoretisch von überall kommen, das wird sicher eine schwere Sucharbeit :-(.

Gruß

der Schwede

Beste Antwort im Thema
am 19. Mai 2014 um 17:47

Heißkleber ist zu spröde, um die enormen Belastungen durch die Temperaturunterschiede dauerhaft mitzugehen und bekommt irgendwann Risse. Oder löst sich vom Untergrund ab.

Ich habe Loctite 5910 verwendet, und es mit einer dünnen Spitze in den Spalt zwischen den beiden Gehäusehälten gedrückt. Auf der Außenseite muss man sparsam sein, denn wenn das Zeugs zu dick aufträgt, dann steht es an der Schweissnaht an der Karosserie an. Die Folge ist, dass die Dichtungen an den Karosserieausschnitten nicht mehr mit ausreichender Kraft an die Karosserie gedrückt werden (sondern die Flächendichtung an die Schweissnaht) und das Wasser dann dort eindringen kann.

Diese Dichtungen hab ich vorsichtshalber auch mal erneuert.

Das Wichtigste ist, dass man die Spitze möglichst exakt auf der Oberfläche entlangführt, damit die flüssige Flächendichtung in die kleinen Hohlräume hineingepresst wird.

Die Rückleuchten halten nun sogar in der Waschanlage problemlos dicht. Seit Januar.

Wenn du willst, dann kann ich mal paar Bilder machen.

Gruß aus dem Süden, der heute 30°C hatte :cool:

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Der Lampentausch der Rückleuchten ist ein fieses Gefummel, aber es klappt tatsächlich wie in der Betriebsanleitung beschrieben. Mit Geduld und beim ersten mal zerkratzen Händen bekommt man es irgendwann hin.

Nippes

Themenstarteram 16. Januar 2014 um 16:28

Danke,

Lampe ist getauscht, ging viel einfacher als gedacht! Obwohl man laut Anleitung von oben durch den viel zu engen Lautsprecherschacht greifen soll, ging es von unten total simpel. Insgesamt ist die Konstruktion aber dennoch keine Glanzleistung von Volvo. Naja, dafür kann man gut die Türpappen und manch andere Teile ausbauen, man darf nicht immer nur schimpfen :-).

ABER: Kann mir nun noch jemand zum eigentlichen Problem einen Tipp geben? Ich fürchte, dass ich sonst die Stoßstange abnehmen muss, um dem Wassereinbruch im Heck auf die Schliche zu kommen.

Viele Grüße

der Schwede

am 16. Januar 2014 um 20:01

dieser Wassereinbruch könnte auch durch defekte bzw. undicht gewordenen Heckleuchten-Unterteile hervorgerufen worden sein...

bei meinem älteren V70, Bj. 10/2005 war zuerst ein Unterteil undicht, dann auch das -als Ersatz dafür- gebraucht Ersteigerte ebenfalls; bei beiden sammelte sich nach und nach Wasser im Rückfahrlichtsegment an;

hervorgerufen wird das -auch lt. MT- durch porös gewordene Verklebungen von Aussen- und Innenteil; anscheinend lässt dann die Klebemasse selbst Wasser durch...

ist natürlich nur eine Vermutung, daß dies auch diesen Wassereintritt nach innen unten betreffen könnte...

Gruß Gert

Hallo,

die Undichtigkeit der Verbindung von Außen- und Innenteil kann ich nur bestätigen! Ich habe es relativ frühzeitig bemerkt, dass der obere Teil der Heckleuchte undicht geworden war. Habe dann das Rücklicht komplett ausgebaut und mit Heißkleber abgedichtet. Bis jetzt ist Ruhe.

Näheres: Schau hier.

Gruß aus dem Norden

Habe gestern auch durch Zufall entdeckt, dass wir Wasser in den Rückleuchten stehen haben... :mad: So ein Mist! Jetzt kann ich die beiden ja komplett ersetzten.

Zitat:

Original geschrieben von strikemike

Habe gestern auch durch Zufall entdeckt, dass wir Wasser in den Rückleuchten stehen haben... :mad: So ein Mist! Jetzt kann ich die beiden ja komplett ersetzten.

Hallo,

mehr aus Neugier... Hat sich denn die "silberne" Beschichtung schon aufgelöst oder sind die Leuchten nur nass geworden? Wenn die Beschichtung noch heile ist, würde ich an deiner Stelle versuchen die Rückleuchten "abzudichten". Habe ich bei meiner linken unteren in die "Ritze" umlaufend eine dünne Wulst transparenten Bausilikon rein gepresst. Seit dem ist alles wie ein Martini - trocken.

Neu kosten die Teile viel Geld und werden mit der Zeit wieder undicht, liegt m.E. an der Konstruktion.

VG

Fillin

am 14. Mai 2014 um 6:15

Bei mir waren beide unteren Rückleuchten undicht, inklusive Algen und abgelöster Reflektorbeschichtung.

Ich habe alle Rückleuchten (auch die Oberen) rundum an der Nahtstelle zwischen den beiden Gehäuseteilen mit Flächendichtung abgedichtet.

Vorher habe ich die unteren Teile ordentlich ausgespült und im Backofen bei 60-70°C und Umluft schön durchgetrocknet.

Ja, was soll ich sagen. Alles dicht. Brauchst keine neuen Rückleuchten kaufen.

HU-Prüfer hat nichts bemängelt.

Hi,

wie hast Du das mit der Flächendichtung hinbekommen? Eigentlich schmiert man das Zeugs, wie der Name schon ausdrückt, zwischen zwei Flächen und drückt sie dann zusammen. Wie lange hast Du die neue "Dichtung" schon drauf?

Ich habe mal Heißkleber zwischen den transparenten Rücklichtkörper und die schwarze Kunststoffrückseite der Leuchte gedrückt. Scheint mir aber nicht so erfolgreich gewesen zu sein. Gelegentlich ist die die obere Rückleuchte von innen beschlagen.

Gruß aus dem Norden

am 19. Mai 2014 um 17:47

Heißkleber ist zu spröde, um die enormen Belastungen durch die Temperaturunterschiede dauerhaft mitzugehen und bekommt irgendwann Risse. Oder löst sich vom Untergrund ab.

Ich habe Loctite 5910 verwendet, und es mit einer dünnen Spitze in den Spalt zwischen den beiden Gehäusehälten gedrückt. Auf der Außenseite muss man sparsam sein, denn wenn das Zeugs zu dick aufträgt, dann steht es an der Schweissnaht an der Karosserie an. Die Folge ist, dass die Dichtungen an den Karosserieausschnitten nicht mehr mit ausreichender Kraft an die Karosserie gedrückt werden (sondern die Flächendichtung an die Schweissnaht) und das Wasser dann dort eindringen kann.

Diese Dichtungen hab ich vorsichtshalber auch mal erneuert.

Das Wichtigste ist, dass man die Spitze möglichst exakt auf der Oberfläche entlangführt, damit die flüssige Flächendichtung in die kleinen Hohlräume hineingepresst wird.

Die Rückleuchten halten nun sogar in der Waschanlage problemlos dicht. Seit Januar.

Wenn du willst, dann kann ich mal paar Bilder machen.

Gruß aus dem Süden, der heute 30°C hatte :cool:

Zitat:

Original geschrieben von kombicamper

Heißkleber ist zu spröde, um die enormen Belastungen durch die Temperaturunterschiede dauerhaft ....

Wenn du willst, dann kann ich mal paar Bilder machen.

Gruß aus dem Süden, der heute 30°C hatte :cool:

Hi, wenn es mal passt, fände ich das toll. Dann würde ich nach Deinem Vorbild da noch mal rangehen.

Danke und beste Grüße

am 24. Mai 2014 um 16:13

Hier mal ein paar Bilder dazu.

Zu sehen ist die Innenseite der linken Rückscheinwerfer.

am 24. Mai 2014 um 16:14

Und irgendwie kann ich nur ein Bild pro Beitrag einbinden :D

Hallo und Danke für die Fotos.

Interessant ist ja, dass bei Dir die Innenseite der Leuchte undicht geworden ist.

Bei meinem Elch ist es die Außenseite. Dazu musste ich die obere Rückleuchte ausbauen.

Erstmal....

Gruß aus dem Norden

am 25. Mai 2014 um 13:41

Ich weiß nicht, wo genau die Leuchten undicht waren. Ich hab sie einfach einmal komplett außenrum abgedichtet.

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