- Startseite
- Forum
- Auto
- Volvo
- XC90 2, S90 2, V90 2
- V90 assistenzsysteme Erfahrungen?
V90 assistenzsysteme Erfahrungen?
Hallo Community,
habe mich durch die threads gelesen aber nicht wirklich das gefunden was ich suche. Ein paar Fragen an die Community zu den Assistenzsystemen:
1.) Teilautonomes Fahren: in welchen Geschwindigkeitsbereichen unterstützt das system, 30-180?
2.) wie sind Eure Alltagserfahrungen damit, wie gut kann man mit dem System auf der Autobahn/in der Stadt/in Baustellen fahren?
3.) Anhängerbetrieb, welche der Assistenzsysteme funktioniert auch mit AH?
4.) übernimmt er automatisch Tempolimits, wie zuverlässig funktioniert das?
5.) off thread Frage: gibt es bei den recharge Modellen eine echte Standklimatisierung? Gibt es Sitzbelüftung bei den Inscription Sitzen? erfahrungen mit der Massagfunktion?
Dankeschön vorab! Bin gerade in der Entscheidungsfindung was ich bestellen werde, E300 de vs Volvo V90 recharge...
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@chris_mt schrieb am 1. Juni 2020 um 15:22:25 Uhr:
In der Stadt hat der Pilot Assist die gleichen Schwachstellen wie auch andere Systeme - es werden keine roten Ampeln erkannt (was zu Beschleunigungsmanövern führt wenn der Vordermann vor der roten Ampel die Spur wechselt ), werden stehende Autos nicht zuverlässig genug erkannt (bzw. erst spät durch die Notbremsfunktion), wenn sich Spuren zB vor Kreuzungen teilen oder verschwenkt werden kann es zu Fehlbremsungen kommen, vor dem automatischen Anfahren kontrolliert er nicht ob sich nicht gerade ein Fahrrad oder Motorrad vorbeischlängelt, etc.
Auf mehrspurigen Durchzugsstraßen ist der Pilot Assist schon nutzbar (da würde aber meist die ACC auch reichen), für echten Stadtverkehr sind die autonomen Assistenten meiner Meinung nach noch nicht geeignet.
Evtl. solltest Du dann eher Trambahn oder Taxi fahren?!
Weil so richtig hast Du es scheinbar noch nicht verstanden, zu was das TEILAUTONOME fahren gedacht ist.
Zum Autofahren wird halt immer noch Hirn gebraucht.
Zeig mir ein aktuelles Auto, was die Sachen, die Du kritisierst, alle heute bereits schon kann (und vor allen Dingen schon darf!)
Ähnliche Themen
14 Antworten
1) 0-139
2) Auf der Autobahn nahezu zu 100% im Einsatz, Überland oft, Stadt nie
3) Nur noch ACC
4) Nein
5) Alles ja, Massage ist ein nettes Gimick
Servus
Zu 1)
Funktioniert 30-135, darüber nur noch Abstand aber keine aktive Spurführung mehr.
Unter 30 nur mit „Leitfahrzeug“ voraus, dann aber auch wie gewohnt.
Zu 2)
Autobahn top,
Stadt auch ok, manchmal leichte Korrekturen notwendig (auf großen Kreuzungen mit „wirren“ Markierungen hat er manchmal Probleme)
Baustelle etwas tricky, mit Markierungen, die durcheinander gehen (gelb und weiß) wird’s knifflig, bei rein weiß oder rein gelb ist es kein Problem, auch auf engen Fahrstreifen.
Zu 3)
Konnte bis jetzt nur folgende ausprobieren: Abstandstempomat, Notbremsassistent funktionieren.
BLIS und CTA funktionieren logischerweise nicht.
Zu 4)
Nein, er übernimmt keine Tempolimits, zeigt sie nur an und macht ggf. mit einem Warnton drauf aufmerksam
Zu 5)
Standklima bei recharge Modellen hab ich keine Erfahrung, allerdings hab ich nen Inscription mit Sitzlüftung und Massage: nie mehr wieder möchte ich drauf verzichten.
Besonders wenn Du lang und viel fährst ist das klasse. Sitzbelüftung Stufe 3 ist mir fast zu viel, da wird mir besonders an den Nieren zu kalt. Nehm ich halt Stufe 2 und freu mich am „kalten Arsch“
zu 4. Er übernimmt im Limiter die Tempolimits.
Bedankt für die schnellen & kompetenten Antworten! Wie gut funktioniert das Spurhalten in Kurven auf der Autobahn?
Zitat:
@stelen schrieb am 1. Juni 2020 um 10:50:21 Uhr:
1) 0-139
2) Auf der Autobahn nahezu zu 100% im Einsatz, Überland oft, Stadt nie
3) Nur noch ACC
4) Nein
5) Alles ja, Massage ist ein nettes Gimick
Merci. Kann man die Standklima auch über App fernstarten? Funktioniert nur wenn an Steckdose angeschlossen?
Nur über App oder im Auto leider nicht per Funkschlüssel. Funktioniert -so noch genug Saft im Akku- immer, ist aber bei der Klima auf 5min beschränkt.
0-139 aber nur von unten kommend - hat man 139 überschritten (bergab, oder weil man manuell beschleunigt hat) muss man erst wieder unter 136 fallen, damit sich der Pilot Assist wieder aktiviert. Ich lasse daher den Pilot Assist in der Praxis auf 136, damit er sich nicht zu oft selbst dauerhaft deaktiviert.
In der Stadt hat der Pilot Assist die gleichen Schwachstellen wie auch andere Systeme - es werden keine roten Ampeln erkannt (was zu Beschleunigungsmanövern führt wenn der Vordermann vor der roten Ampel die Spur wechselt ), werden stehende Autos nicht zuverlässig genug erkannt (bzw. erst spät durch die Notbremsfunktion), wenn sich Spuren zB vor Kreuzungen teilen oder verschwenkt werden kann es zu Fehlbremsungen kommen, vor dem automatischen Anfahren kontrolliert er nicht ob sich nicht gerade ein Fahrrad oder Motorrad vorbeischlängelt, etc.
Auf mehrspurigen Durchzugsstraßen ist der Pilot Assist schon nutzbar (da würde aber meist die ACC auch reichen), für echten Stadtverkehr sind die autonomen Assistenten meiner Meinung nach noch nicht geeignet.
In Baustellen hängt es stark von Spurbreite und Geschwindigkeit ab, ob der Pilot Assist vertrauensvoll genug agiert. Die orangenen Spurlinien erkennt er meist zuverlässig genug, aber bei 80-100km/h ist er dann oft nicht präzise genug in der Spur, um als Fahrer entspannt zu bleiben wenn 5cm daneben die Betonleitwände stehen Er achtet auch nicht drauf, ob es ein Fahrzeug auf der Nebenspur gibt, das vielleicht nicht sauber in der Spur fährt.
Zitat:
@chris_mt schrieb am 01. Juni 2020 um 15:22:25 Uhr:
In der Stadt hat der Pilot Assist die gleichen Schwachstellen wie auch andere Systeme ...
(...)
Das sind keine "Schwachstellen", sondern dafür ist der Pilot Assist nicht gedacht. Dass er dann nicht zufriedenstellend funktioniert, ist wenig verwunderlich.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@chris_mt schrieb am 1. Juni 2020 um 15:22:25 Uhr:
In der Stadt hat der Pilot Assist die gleichen Schwachstellen wie auch andere Systeme - es werden keine roten Ampeln erkannt (was zu Beschleunigungsmanövern führt wenn der Vordermann vor der roten Ampel die Spur wechselt ), werden stehende Autos nicht zuverlässig genug erkannt (bzw. erst spät durch die Notbremsfunktion), wenn sich Spuren zB vor Kreuzungen teilen oder verschwenkt werden kann es zu Fehlbremsungen kommen, vor dem automatischen Anfahren kontrolliert er nicht ob sich nicht gerade ein Fahrrad oder Motorrad vorbeischlängelt, etc.
Auf mehrspurigen Durchzugsstraßen ist der Pilot Assist schon nutzbar (da würde aber meist die ACC auch reichen), für echten Stadtverkehr sind die autonomen Assistenten meiner Meinung nach noch nicht geeignet.
Evtl. solltest Du dann eher Trambahn oder Taxi fahren?!
Weil so richtig hast Du es scheinbar noch nicht verstanden, zu was das TEILAUTONOME fahren gedacht ist.
Zum Autofahren wird halt immer noch Hirn gebraucht.
Zeig mir ein aktuelles Auto, was die Sachen, die Du kritisierst, alle heute bereits schon kann (und vor allen Dingen schon darf!)
Wieso so unfreundlich @absolutwig?
Der OP hat gefragt wie das System in der Stadt funktioniert, und ich habe geantwortet, dass es, wie andere Systeme auch, für die Stadt eher ungeeignet ist und ihm beschrieben, wo die Probleme liegen.
(wo ich herkomme, heisst das übrigens Straßenbahn)
@Ostelch: habe ich etwas anderes behauptet? Aber der OP wollte ja dezidiert wissen, wie das System in der Stadt funktioniert, das habe ich ihm beschrieben.
Danke Chris, genau daran war ich interessiert ;-) Der Rest ist übliches Forumsgeblubber...
wenn es um die Assistenzsysteme geht, nimm Mercedes, dort sind, nicht nur diese hier gefragten Punkte schon weiter entwickelt / in einem weiteren Bereich nutzbar, auch Lichtassistent (bei Volvo nur bis ca. 100 nutzbar), Mediensteuerung (hier kann Volvo eigentlich nichts gut, kein Löschen von Titeln auf einem Stick, kein Übergang auf den nächsten Ordner, viel zu viel manueller Eingriff) etc. Ist bei MB besser.
Volvo hat zwar mit den aktuellen Modellen am Assistenten etwas weiter entwickelt, Kurvenfahren und bessere Spurerkennung, aber damit m.E. noch nicht das Niveau der aktuellen oder MOPF E-Klasse erreicht.
Ich nutze auf der AB auch Pilot Assist zu 100%, (alte Version von MJ 2018) man muss hier immer noch aufpassen wie ein Schießhund.
In der Stadt funktioniert das System eigentlich, wenn überhaupt einigermaßen sinnvoll, auf gut ausgebauten Straßen, aber die Regelung bis zum Stop ist bei mir nicht sehr harmonisch und das Anfahren ist in der Stadt auch zu zögerlich, auf der AB ist es ok im Stau beispielsweise.
Qualitativ bin ich leider auch nicht von Volvo überzeugt, Komfort ist gut, aber MB ist besser, da auch hier mehr Souveränität geboten wird.
Wie so oft kommt vieles auf das Umfeld und die eigene innere Einstellung an. Eine echte Antwort zur Qualität der Assistenzsysteme wird dir jeder nur subjektiv und bezogen auf seine Anforderungen, Erkenntnisse und das Fahrumfeld beantworten. Bei den Tests in den Autozeitungen schneiden die Systeme von Volvo meist recht gut ab. Es gibt auch da immer Aussreißer nach unten, was manchmal an Kalibrierungsmängeln der Kameras liegt, das ist auch oft ein Fehler der hier zu Dissonanzen führt, wenn es um konkrete Fehler und die Qualität des Systems geht.
Ich fahre mit einem PA2 der ersten Stunde (Upgrade My2016) und nutze den auf der BAB dauerhaft, wenn er rausspringt (Baustelle) habe ich sowieso beide Hände am Lenkrad. In der Stadt ist der ACC gut nutzbar, da er auch an Kreuzungen zum Stillstand führt, ausser es ist kein Fahrzeug vor Dir oder die stehen schon lange.
Die innere Ruhe des Fahrzeugs bringt die meisten Fahrer zu geringeren Geschwindigkeiten auf der BAB, was dann mit PA2 zu einem Tempo knapp unter 140 km/h führen kann. Die reine ACC Unterstützung geht bis (VMax/200/210 irgendwie so was, de facto für mich uninteressant) weit genug.
Die Übernahme der Verkehrszeichenerkennung ist nur für den Limiter vorgesehen, ein Einsatzbereich, den nur die aller wenigsten nutzen. Im ACC oder PA gibt es keine Übernahme. Die wäre nach meiner Erfahrung auch nicht sinnvoll, da sie zu oft nicht passt. Wie viel Prozent der Schilder dabei durch Karte oder Kamera unpassend sind, ist eigentlich egal. Auf der 100er Strecke mit 30 fahren ist blöd, andersherum sau gefährlich. Deshalb ist ein Einsatz des Systems noch nicht praxistauglich in meinen Augen.
Anhängerbetrieb: schon beantwortet
Sitzfrage: Bitte im Prospekt schauen, was wie konfiguriert werden kann. Ich habe "nur Sitzlüftung" und die ist fast immer an.
Standlüftung: Wenn am Strom angeschlossen, dann kein Problem, auf Akkubetrieb nur 3-5 Minuten.
Optik: Den Volvo finde ich innen und außen deutlich ansprechender.
Vielen Dank für Eure Beiträge!
Optisch bin ich 100% Deiner Meinung Stefan, der 2020er Mopf ist - formulieren wir es mal politisch korrekt Geschmackssache ;-)
Aktuell fahre ich einen 2017er E220d 4matic und bin eigentlich superzufrieden - bis auf die Optik. Die Assistenzsysteme sind echt eine super Entlastung und zuverlässig. Plus gute Leasingkonditionen.
Was ich etwas schräg finde ist die Limitierung auf 140 (vs 210 bei MB). Wenigstens bis 180 wäre ja konsequent, wenn man schon limitiert...
Herz sagt Volvo, ist auch eine schöne Kindheitserinnerung, mein Dad hat immer Volvo gefahren. Kopf sagt Benz, und das wird’s wohl tränenden Auges werden...