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V90 und der Preis

Volvo V90 P
Themenstarteram 11. Januar 2017 um 21:13

Hallo,

 

ich finde den V90 zu teuer. Abgesehen vom Kofferraum, siehe anderer Thread, spricht mich spricht das Design sehr an, sodass ich mir mal wieder einen V90 konfiguriert habe. Diesmal einen CC als T5. Mit dem komme ich mit einigen Extras auf 71.500 EUR.

 

Für das Geld kann ich mir einen Mercedes E250 T-Modell mit allen Assistenzsystem und vielen netten Extras zusammenbauen (gut, fast: da stehen dann etwa 74.000 EUR auf der Uhr). Bloß sieht die E-Klasse zumindest für mich tausendmal hochwertiger aus, die Sitze sind besser, gefühlt bekomme ich da zig mal mehr fürs Geld. Die Fahrleistungen sind beim Mercedes auch gleich oder besser, vom Fahrwerk und vor allem der Automatik nicht zu sprechen und vom Schadstoffausstoß (gerade in den Dieselvarianten, für die preislich das Gleiche gilt) ganz zu schweigen.

 

Kann mir (ganz ehrlich) jemand erklären, wieso das Auto preislich nicht da liegt, wo mir der Gesamteindruck sagt, dass es hingehört, nämlich zwischen Passat und E-Klasse, also in vergleichbarer Konfiguration bei um die 65.000

EUR? Habe ich da vielleicht irgendwas übersehen, habe ich den falschen Materialeindruck, entgeht mit eine Genialität der Konstruktion, die den Preis auf Mercedes-Niveau rechtfertigt?

 

Ich hoffe auf Erleuchtung :)

Beste Antwort im Thema
am 12. Januar 2017 um 6:59

Volvofahren ist ein indivuelleres Ding als das Fahren eines Mercedes.

Man ist etwas abseits vom Mainstream, fühlt sich ein Stück weit entfernt von den Niederungen der Massenmotorisierung und verbindet damit den Ausdruck einer Lebenseinstellung, diie sich einer gewissen Überlegenheit sicher zu sein scheint.

Ein gutes Beispiel ist der Beitrag von Erzbmw.

Der hier stark vertretene Typus des Volvopiloten klagt über die Ungerechtigkeit bezahlter Testergebnisse, schaut durch eine Brille, die Unzulänglichkeiten oder gar Fehler stark verkleinert und ihm stets erlaubt, selbst aus der schwächeren Position von oben auf die geschmacklich Verirrten, einem Irrglauben an ABM Nachhängenden, insgesamt armen Tröpfe, die sich aus nicht vollziehbaren Gründen gegen Volvo entschieden haben, herabzuschauen.

Wer deren Sicht und Philosophie nicht teilt, sondern in einem Volvo auch nur ein -in kleinerer Stückzahl gefertigtes-Massenprodukt sieht, ein Auto mit Stärken und nicht zu leugnenden Schwächen, wer glaubt sein Auto sollte einfach nur funktionieren und nicht intensive Bindungen an fremde Menschen erzeugen, die in Volvowerkstätten arbeiten, der läuft Gefahr hier unangenehm aufzufallen.

Alles in allem wird man Dir schon allein wegen der Fragestellung in Teilen von der eher kritischen Seite begegnen, denn Du hast die Volvophilosophie ja offenkundig nicht nur nicht verstanden (noch nicht?) Du stellst sie ja auf geradezu suizidale Art und Weise mit Deinem Auskunftsersuchen in Frage.

Dies ist natürlich eine ironische Überzeichnung, aber "Übertreibung macht anschaulich" ;););)

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Warum sollte sich Volvo auf das Mercedes Niveau runterlassen? (Späßle).

Check doch einfach mal was am Ende nach Rabatt und Goodies rauskommt.

Nur Listenpreise kann man heutzutage nicht vergleichen.

Außerdem ist die E-Klasse grottenhäßlich und muss deshalb von MB verramscht werden. Mit dem Schadstoffausstoß beim Diesel gebe ich allerdings vollumfänglich recht. Da ist MB deutlich besser.

Zitat:

@zettzett schrieb am 11. Januar 2017 um 22:26:24 Uhr:

Außerdem ist die E-Klasse grottenhäßlich und muss deshalb von MB verramscht werden. Mit dem Schadstoffausstoß beim Diesel gebe ich allerdings vollumfänglich recht. Da ist MB deutlich besser.

Ersteres ist Geschmacksache, aber das mit dem Verramschen ... wenn ich schaue, welche Leasingraten mir Volvo anbietet und das mit MB vergleiche, dann hast Du da offensichtlich was verwechselt :D

Zitat:

@seismo schrieb am 11. Januar 2017 um 22:35:59 Uhr:

Zitat:

@zettzett schrieb am 11. Januar 2017 um 22:26:24 Uhr:

Außerdem ist die E-Klasse grottenhäßlich und muss deshalb von MB verramscht werden. Mit dem Schadstoffausstoß beim Diesel gebe ich allerdings vollumfänglich recht. Da ist MB deutlich besser.

Ersteres ist Geschmacksache, aber das mit dem Verramschen ... wenn ich schaue, welche Leasingraten mir Volvo anbietet und das mit MB vergleiche, dann hast Du da offensichtlich was verwechselt :D

Eben nicht. Eine günstige Leasingrate deutet auf eine gute Restwertprognose hin. Zinstechnisch sollte eh alles bei um "0" angekommen sein. Wenn MB teurer ist, dann nur weil sie den Restwert geringer erwarten :-)

Themenstarteram 11. Januar 2017 um 21:44

Mir ist klar, dass ich den Volvo billiger bekomme. Mir geht's aber um den Listenpreis, denn den muss ich versteuern. Und aus der Perspektive stehen hier 715 gegen 740 Euro, versus ca. 600 bei einem ziemlich gut ausgestatteten Passat. Wobei der Volvo eben gefühlt (und von

mir aus auch auf Basis der Leasingraten) knapp über dem Passat rangiert.

Themenstarteram 11. Januar 2017 um 21:46

Zitat:

@zettzett schrieb am 11. Januar 2017 um 22:39:40 Uhr:

Eine günstige Leasingrate deutet auf eine gute Restwertprognose hin.

Ist das so? Ich dachte, da bringt man noch Herstellersubventionen und versteckte Nachlässe ein.

Zitat:

@zettzett schrieb am 11. Januar 2017 um 22:39:40 Uhr:

Zitat:

@seismo schrieb am 11. Januar 2017 um 22:35:59 Uhr:

 

Ersteres ist Geschmacksache, aber das mit dem Verramschen ... wenn ich schaue, welche Leasingraten mir Volvo anbietet und das mit MB vergleiche, dann hast Du da offensichtlich was verwechselt :D

Eben nicht. Eine günstige Leasingrate deutet auf eine gute Restwertprognose hin. Zinstechnisch sollte eh alles bei um "0" angekommen sein. Wenn MB teurer ist, dann nur weil sie den Restwert geringer erwarten :-)

Theoretisch hast Du Recht - praktisch wird ein 3 Jahre alter V90 mit 60 TKM nicht mal annähernd den selben Verkaufspreis erzielen wie eine E-Klasse mit identischem BLP. Die Raten sind subventioniert, zumindest in D. Hier sollen über die Businessleasing-Schiene Marktanteile gekauft werden, da bin ich mir sicher.

Zitat:

@snooker81 schrieb am 11. Januar 2017 um 22:44:43 Uhr:

Wobei der Volvo eben gefühlt ... knapp über dem Passat rangiert.

... und das tut er bei anderen Käufern eben gefühlt nicht. Und diese Käufer möchte Volvo wohl lieber ansprechen, als die Passat-Klientel. ;)

Ich glaube, es ist genau nicht der preisliche Wettbewerb zum Passat, den Volvo sucht.

Der Passat mag ein gutes bis sehr gutes Auto sein aber in einer Zeit ausgeprägter Identifikation mit dem Auto bringt ein V90 zumindest in Deutschland eine andere Botschaft rüber.

Themenstarteram 11. Januar 2017 um 22:27

Zitat:

@gseum schrieb am 11. Januar 2017 um 23:05:12 Uhr:

... und das tut er bei anderen Käufern eben gefühlt nicht.

Ok, sagen wir ich sehe ihn in der Mitte zwischen Passat und e-klasse, so hatte ich es eingangs auch geschrieben. Irgendwie ist er für mich eher ein gut designter Passat mit kleinerem Kofferraum als eine e-Klasse mit Besserem aussehen. Wobei ich alle drei schicke Autos finde.

 

Aber eher objektiv? Man bekommt doch mehr bei Mercedes fürs Geld. Oder nicht? Alleine beim Restwert, denken wir 5, 10 Jahre weiter?

Themenstarteram 11. Januar 2017 um 22:27

Zitat:

@Ransom schrieb am 11. Januar 2017 um 23:21:16 Uhr:

in einer Zeit ausgeprägter Identifikation mit dem Auto bringt ein V90 zumindest in Deutschland eine andere Botschaft rüber.

Ja, das ist auch der grund, warum ich überhaupt noch den Konfigurator bemühe ;)

Zitat:

@snooker81 schrieb am 11. Januar 2017 um 22:46:39 Uhr:

Zitat:

@zettzett schrieb am 11. Januar 2017 um 22:39:40 Uhr:

Eine günstige Leasingrate deutet auf eine gute Restwertprognose hin.

Ist das so? Ich dachte, da bringt man noch Herstellersubventionen und versteckte Nachlässe ein.

Da wäre es ja mal interessant bei dieser gleichen Volvo/MB Fahrzeugkonstellation 2 Leasingangebote mit Restwertleasing zu vergleichen. Oder besser, falls der Händler die rausrückt, die interne RW Kalkulation beim km Leasing mit 20k km anno /36 Mon (was am objektivsten wäre, da der RW beim RW leasing ja frei festgelegt wird). Ich denke mal, dass MB eher auf nummer sicher geht oder an der Zweitverwertung mitverdienen will und deshalb den RW tiefer hat als Volvo. Subventionen seitens Volvo? Abseits von Großabnehmerscheinen wohl eher marginal. Händlerrabatte sind sicher höher, das fließt in die Leasingrate nat. mit ein. MB Händler waren mit Nachlässen schon immer knauserig.

Aber letztlich wärs ja auch wurscht. Der Volvo wird günstiger sein. Der MB teuer, der Passat... naja.

@snooker81Bist du beide Wagen schon gefahren?

Wenn man sich in Preisregionen umschauen muss, in denen 5000 € 25% des Preises darstellen, ist das natürlich eine Hausnummer!

Wenn ich allerdings in Preisklassen möchte, wo mich 7% des Kaufpreises zur Verzweiflung bringen, sollte man sich wirklich überlegen, ob man nicht grundsätzlich wo anders (z.B. Passat) besser aufgehoben wäre!

Auf Dinge, die mir das Geld nicht wert sind, darf ich gern verzichten. Andere wollen unbedingt etwas haben, was für den Preis bei ihren Mitmenschen Kopfschütteln hervorruft! (Vielleicht ein vollausgestatteter T8 ?)

Das kann dir niemand erklären, das muss halt jeder für sich selbst klären was er will.

Wer das bessere Preis/Leistungsverhältnis beim Passat sieht, sollte den auch nehmen, sonst wird er vermutlich nicht glücklich mit seiner Entscheidung!

VG Frank

Grundsätzlich verstehe ich die Diskussion nicht. Wenn mir die E-Klasse besser gefällt, würde ich die E-Klasse kaufen und nicht über den Listenpreis des V90 diskutieren. Als ich vor knapp 4 Monaten bei meiner Auswahl zum letzten mal einen Benz gefahren bin, hatte ich den Eindruck diesen unterhalb eines Passat einzuordnen.

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