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Ventildeckel lässt Öl - A6 2.4, Bj 98, 140.000 km

Audi A6 C5/4B
Themenstarteram 31. März 2005 um 22:04

Hallo Ihr,

ich hab da mal ne Frage:

Mein Dicker hinterlässt seit einiger Zeit in seinem Heim kleine Kleckse. Das geht einher mit einem erhöhten Ölverbrauch. Kenner unter uns wissen, das deutet auf eine Undichtigkeit am Motor hin. ;)

Ich hab mich also heute mal darunter gezwängt, die Verkleidung abgepellt und das Gruseln bekommen: überall Öl da unten. Meine vor Gram geröteten Augen entdeckten eine größere Leckstelle am linken Ventildeckel und auch aus der rechten Herzkammer sickert das kostbare Nass schon. :(

Nun endlich meine Frage: WARUM???

Ist das Öl so aggresiv dass es die Dichtungen wegfrisst? Oder umgekehrt: Sind die Dichtungen so anfällig gegenüber dem aggresiven Öl? Vielleicht sind sie ja nur dafür konstruiert, keine Luft in den Deckel zu lassen und nicht dafür, das Öl drinnen zu behalten? :rolleyes:

Kann es noch andere Ursachen haben (Überdruck im Deckel etc.)?

Ich wäre Euch für ein paar tröstende Worte sehr dankbar. ;)

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11 Antworten

Hi Saggse

Hatte das problem auch an meinem 97 Bj.

habe gelesen das die Ventieldeckeldichtung undicht werden , es kann aber auch sein das sich Ventildeckel verziehen . Was es bei mir war weiß ich nicht , habe in schnell verkauft. Er hat mich etwas zu viel geärgert .

Viel Glück

Achso , das Öl lässt die Schläuche aufquellen

Themenstarteram 2. April 2005 um 7:45

Ich habe mir gestern beim Freundlichen die neuen Dichtungen geholt und der meinte dass dies Verschleißteile seien, man prüfe bei jeder Durchsicht die Dichtigkeit und bei Leckstellen werden sie dann von der Werkstatt gewechselt. Es steckt also wahrscheinlich nichts schlimmes dahinter.

Der Tipp mit den Schläuchen ist sehr wertvoll, wer Öl auf Gummischläuchen findet, sollte das schnellstmöglich und gründlichst entfernen, es dringt in den Gummi ein und macht ihn mürbe.

Themenstarteram 2. April 2005 um 20:47

So, er läuft wieder. Die Dichtungen sind gewechselt und alles ist dicht.

Wer das gleiche Problem hat, sollte sich vor der Demontage schon einen Satz Schläuche für die Kurbelgehäuseentlüftung besorgen (zumindest bei einer Laufleistung von 140.000 km). Die sind bei mir so spröde gewesen dass sie bei einer Biegung von 3 cm (aus einer Halterung gezogen) sofort zerbröselten. Also habe ich heute noch mal 60,- EUR beim Freundlichen bezahlt.

Fazit:

- 85,- für Dichtungssätze (2.4, V6), Silikondichtmasse,

- 60,- EUR für Kurbelgehäuseentlüftung

- ein Deckel für den Öleinfüllstutzen (bestellt, Preis wird nachgereicht)

- 4 Stunden schöne Schrauberarbeit bei Sonnenschein und einem Bierchen

Und deswegen hast Du Deinen Dicken verkauft Audini? Naja, muss jeder selber wissen. Ich finde es nur reichlich unfair dem Käufer gegenüber... wenn Du ihn nicht darauf hingewiesen hast.

am 6. April 2005 um 14:47

Hi Saggse,

was für ein Dichtmittel hast Du denn benutzt ? War es blau (Hylomar ???) oder hast Du das auch direkt beim Freundlichen gekauft.

Habe bei meinem das Problem, dass der 2,4er hinten links und in der Nähe des Nockemwellenrads vorne rechts leckt (Ansicht wenn man vor dem Motor steht). Die Dichtung habe ich schon 2 X gewechselt und das letzte mal fast die ganze Tube Dichtmittel benutzt. Immer noch suppt es an den Ecken. Dazu tropft das Öl von Zeit zu Zeit links auf den Krümmer und sorgt damit für unangenehmen Geruch. Ich habe bei mir jetzt die Dichtung am Ende der linken Nockenwelle bzw. der Simmering rechts im Verdacht. Prüfe doch mal, ob Deiner jetzt an den beschriebenen Stellen wirklich dicht ist und die Deckelkanten immer noch trocken sind.

Danke, Gruß, Ralf.

Themenstarteram 6. April 2005 um 16:48

Hallo A6 IR 370,

ja, bei meinem ist alles wieder dicht. Ich habe das Silikondichtmittel vom Freundlichen gekauft. Die Tube kostete ca. 6,- Euro netto und reicht fürn ganzen Fuhrpark. Die Dichtungen sind aus schwarzem Gummi mit einvulkanisierten Metallscheiben an den Löchern, wo die Stehbolzen durchgesteckt werden. (Vielleicht hast Du ja andere?)

Zu meiner Vorgehensweise:

Zuerst heißt es die Dichtflächen von Schmutz und anhaftenden Resten zu befreien. Danach habe ich die Dichtflächen mit Loctite-Cleaner entfettet.

Die Dichtmasse sollte man dann zügig NUR auf die Bereiche wo die Übergänge der beiden Gehäuseteile (Zylinderkopf und Zahnriemenlager???) sind auftragen. Von diesen Stellen aus ca. noch zwei - drei Zentimeter auf die übrige Dichtfläche auslaufen lassen - nicht alles bestreichen! Das dauert zu lange und die Masse wird an den ersten Stellen dann schon abbinden, bevor Du alles beschmiert hast, das darf selbstverständlich nicht passieren. Also schön geschmeidig arbeiten! :D

Dann die Dichtungen auflegen und gut einpassen.

Am Deckel dann die gleichen Stellen wie am Zylinderkopf mit der Dichtmasse bestreichen und den Deckel vorsichtig aufsetzen. Dabei sollte es etwas Dichtmasse zu den Seiten herausdrücken.

Nun kannst Du die Schrauben über Kreuz mit 10 NM anziehen (in Etappen, schön gleichmäßig), die beiden inneren werden vorher schon mit 10 NM festgezogen. Beim Festziehen darauf achten, dass die Dichtung selbst nirgendwo herausgeschoben wird (auch nicht nach innen!). Bedenke bitte, dass "10 NM" nicht gerade sehr fest ist - solltest Du also ohne Drehmomentschlüssel arbeiten müssen, nicht zu fest brummen! Am Besten Du leihst Dir irgendwo so ein Teil oder Du kaufst Dir gleich einen, ich hab es auch noch nicht bereut.

Sollte das alles nichts helfen, einfach mal schauen ob der Deckel evtl. irgendwie "flügelt" weil er verzogen ist. Dann hilft bestimmt nur ein Tausch des Deckels. Das hab ich aber selbst noch nicht gesehen.

Kannst ja mal über Deine Erfahrungen berichten. Ist bestimmt für viele hier interessant zu wissen wie es letztendlich gelöst wurde. Ach und: verkaufen ist bestimmt nicht die richtige Lösung! :D

Hi Saggse

Keine Angst , habe mit meinem Auto niemanden betrogen . Es war ein Händler und der hat ihn auf der Bühne durchgecheckt . Und es war auch nicht nur der Ölverlust , es war noch Rost und Traglenker u.s.w.

Übrigens hab ich früher selbst viel am Auto gemacht

aber ich hab auch einfach keine Lust mehr und möglichkeiten mit Hebebühne , Spezialwerkzeug u.s.w. und bei dem vollgepackten Motorraum kommst du nirgens ran.

Es macht einfach keinen Spass mehr.

Aber der Dicke war ein schönes Auto , hoffe du hast noch viel Freude .

Gruß Audini

am 20. Mai 2011 um 16:13

Zitat:

Original geschrieben von A6 IR 370

Hi Saggse,

was für ein Dichtmittel hast Du denn benutzt ? War es blau (Hylomar ???) oder hast Du das auch direkt beim Freundlichen gekauft.

Habe bei meinem das Problem, dass der 2,4er hinten links und in der Nähe des Nockemwellenrads vorne rechts leckt (Ansicht wenn man vor dem Motor steht). Die Dichtung habe ich schon 2 X gewechselt und das letzte mal fast die ganze Tube Dichtmittel benutzt. Immer noch suppt es an den Ecken. Dazu tropft das Öl von Zeit zu Zeit links auf den Krümmer und sorgt damit für unangenehmen Geruch. Ich habe bei mir jetzt die Dichtung am Ende der linken Nockenwelle bzw. der Simmering rechts im Verdacht. Prüfe doch mal, ob Deiner jetzt an den beschriebenen Stellen wirklich dicht ist und die Deckelkanten immer noch trocken sind.

Danke, Gruß, Ralf.

Moin,

Das Problem liegt nicht an der Ventil deckeldichtung sondern an den Nockenwellen verstellern...die ölen...

Die liegen wenn du vor dem motor stehst vorne rechts und hiunten links ist besonders bei den motoren aga und alf!!!Nervt mich tierisch ist ein mega aufwand und kostet eine menge kohle...Provisorisch soll ölverlust stop helfen...gibts für 10 er im zubehörhandel...macht die dichtung unddie simmeringe vom nockenwellen versteller geschmeidig...sonst hilft nur ein kompletter austausch der nockenwellenversteller...!

Themenstarteram 20. Mai 2011 um 21:08

Hi,

ist doch alles Quatsch Heizer!

Die Nockenwellenversteller selber ölen nicht. Die Dichtungen UNTER den Verstellern sind meist müde und lassen Öl durch. Das ist zum Einen eine Blechdichtung mit aufgebrachten Kunststoffbahnen und zum Anderen eine halbkreisförmige Gummidichtung im Motorgehäuse. Die Dichtungen gibts beim Freundlichen, auch die Ventildeckel-Dichtungen und die Dichtpaste von VAG dazu.

Mit ein bisschen Gefummel und einigen selbst angefertigten "Spezialwerkzeugen" kann man die Dichtungen unter dem Versteller selbst wechseln, ohne den Versteller auszubauen, er wird nur gelöst und etwas angehoben. Das dauert mit allem drum und dran ca. 1-2 Stunden pro Seite (wenn man es schon mal gemacht hat).

Die Kosten liegen, denke ich unter 100,- EUR, wenn nichts anderes dabei kaputt geht (bspw. die Gehäuseentlüftung). Wenn jemand Hilfe braucht, schreibt er mir einfach eine PN. Das selbst zu machen, ist kein Hexenwerk!

Hallo,

genauso ist es, meist werden die Dichtungen undicht, allerdings gehen manchmal auch die Versteller kaputt (Gleitschienen verschlissen, bzw. Rückhalteventil), dann klackert es beim Starten deutlich länger als die üblichen 1-2 Sekunden.

Gruss Neo

am 5. Mai 2018 um 16:10

Muss man dicht Mittel auf tragen wen man die ventildeckeldichtung macht?

Habe meine vor ein paar Tagen gemacht, ich habe Dichtmittel aufgetragen. Victor Reinz dauerelastische Dichtmasse, ist bis 300° einsetzbar.

 

Gruß

Strassenkater78

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