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Ventildeckeldichtung erneuert trotzdem undicht?

BMW 5er E39
Themenstarteram 21. März 2012 um 22:06

Hallo liebe BMW-Gemeinde!

Habe bei meinem dicken (535 bj 99) meine Ventildeckeldichtungen von einer BMW-Niederlassung erneuern lassen. Dafür habe ich auch einen Haufen Geld bezahlt (477 Euronen) und auf den 1. Blick schaut es ganz ordentlich aus. Man sieht stellenweise die transparente Dichtmasse rausschauen. Deutet daraufhin, dass die Leute die Dichtungen eingeklebt haben. Die Dichtringe an den Schrauben scheinen die alten zu sein, weiß ich aber nicht genau. Was mir aber nicht so ganz passt, ist dass wenn man an der linken Zylinderbank mit den Fingern hinten zur Spritzwandhin fühlt und an der Dichtung rumdrückt frisches Öl an den Fingern hat. Die anderen Stellen sind trocken und nur der eine Bereich ab der Mitte bis zur hinteren Ecke ist mit frischem Öl benetzt (wenn man vor dem Motor steht, die linke Seite). Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die neue Dichtung undicht ist? So ähnlich war er bei meinem e36 nach dem Dichtungswechsel. Am Anfang hat es noch bissle geleckt, vor allem auch beim Rumdrücken an der Dichtung im vorderen Bereich (sie war auch ganz elastisch und locker) und irgendwann war sie wieder dicht....

Soll ich noch warten oder die Arbeit reklamieren??

Das haben die vor 3 Wochen bei mir gemacht und ich habe seit dem 2000km zurückgelegt.

Kann das sein, dass die Dichtung sich noch etwas einarbeiten muss?

Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

 

Viele Grüße

Alex

Beste Antwort im Thema
am 6. August 2013 um 11:48

Als ich die Dtg. das 2te mal gewechselt habe, habe ich überall mit einem dünnen Hylomar Dichstreifen gearbeitet. Also eine dünne Spur in die Nut des VD und eine dünne Spur auf den ZK. Das ganze aber komplett umlaufend. An den bekannten Problemstellen habe ich die Spur etwas dicker gezogen.

Die Dichtmasse im Deckel, hat wahrscheinlich den Nachteil das es später mit mehr Popelarbeit verbunden ist, wenn sie nochmal gemacht werden muss, ist aber Dicht und das war mir wichtig.

Ich habe mit der Dichmasse nach Anleitung gearbeitet:

1. Auftragen.

2. Ablüften lassen bis zur leichten Hautbildung.

3. Dichtung eingelegt.

4. Am ZK das gleiche.

5. alles zusammen montiert die Schrauben aber nur Handwarm angezogen.

6. nach kurzer Wartezeit mit vorgegebenen Drehmoment nachgezogen.

7. Nach Probefahrt die Schraubverbindungen nochmal geprüft.

Seit her alles top.

Beim ersten Mal habe ich nur die Problemstellen mit Dichtmasse behandelt, Ergebnis: Undicht.

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am 21. März 2012 um 22:15

hi, würde auf jeden fall erstmal reklamieren bzw. mit dem verantwortlichem drüber reden, dass du auf der sicheren seite bist falls die doch später getauscht werden muss und du dich nicht rechtzeitig gemeldet hast.

Das ist mir aber jetzt neu. Eine Ventildeckeldichtung ist ja aus Gummi und die wird doch nicht nochmal zusätzlich mit Silikon abgedichtet. Der Ventildeckel wird entfernt dann kommt die alte Ventildeckeldichtung runter, dann wird alles sauber gemacht , dann kommt die neue Ventildeckeldichtung auf den Ventildeckel und dann wird der Ventildeckel auf den Zylinderkopf gesetzt und mit vorgeschriebenen Anziehdrehmoment angezogen.

am 22. März 2012 um 7:37

Zitat:

Original geschrieben von gpanter22

Das ist mir aber jetzt neu. Eine Ventildeckeldichtung ist ja aus Gummi und die wird doch nicht nochmal zusätzlich mit Silikon abgedichtet. Der Ventildeckel wird entfernt dann kommt die alte Ventildeckeldichtung runter, dann wird alles sauber gemacht , dann kommt die neue Ventildeckeldichtung auf den Ventildeckel und dann wird der Ventildeckel auf den Zylinderkopf gesetzt und mit vorgeschriebenen Anziehdrehmoment angezogen.

Von Silikon war auch nie die Rede! In der Regel kommt an Übergängen zusätzlich eine Hitzebeständige Dichtmasse drauf. Als ich meine erneuerte war sie auch leicht schwitzig trotz eingehaltenem Drehmomenten und ordentlicher Reiheit vor der Montage. Ich habe sie dann mit Hylomar dichtmasse an den Rundungen und übergängen "verklebt" und seit dem ist alles dicht.

Die Dichtmasse ist dauerflexibel und geht später auch wieder ab. Also nicht mit herkömmlichen Kleber verwechseln. Die Masse wird zum Teil auch für Motorengehäuse verwendet, bei denen keine Dichtung vorgesehen ist. Habe damit auch schon Temperatursensoren am Quad einwandfrei dicht bekommen.

Beim TE könnte es sein, dass es noch Restöl ist, welches sich durch die Wärme weiter verflüssigt. Ich würde als Selbstest mal einen Lappen mit Bremsenreiniger/Teilereiniger versehen, alles schön trocken wischen und nach der nächsten Fahrt nochmal kontrollieren.

Die Reklamation kann aber auch nicht schaden. Entweder sie erzählen dir das selbe wie ich, (Restöl am Gehäuse) oder sie machen es neu.

Es ist schon sinnvoll, die Dichtung in den Deckel einzukleben, dann fällt sie bei der Montage nicht runter.

Das mit dem Restöl ist richtig, sollte dann aber kein frisches (neues?) Öl sein.

Möglicherweise sitzen die Halbmonde der Dichtung nicht korrekt, lass das mal lieber nachsehen.

Themenstarteram 22. März 2012 um 14:52

Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Ich habe mit zwei Bmw Niederlassungen telefoniert und beide sagen, dass es tatsächlich Restöl vom Einbau sein könnte...

Ich habe schon mal einen Termin zur Kontrolle vereinbart (erst in einer Woche). Mache jetzt alles staubtrocken und schaue nächste Woche nach ob wieder etwas rauskommt... Komisch ist, dass es passiert, wenn man an der Dichtung rumdrückt, als würde man das Öl rauspressen...

Es kann ja nicht sein, dass eine bmwfachwerkstatt die Dichtungen nicht vernünftig tauschen kann...:(

Zitat:

Original geschrieben von apbennington

Es kann ja nicht sein, dass eine bmwfachwerkstatt die Dichtungen nicht vernünftig tauschen kann...:(

Die Zeiten sind vorbei! Heute zählt Tempo und Stückzahl, möglichst viele Autos durchschleusen. Da braucht es einen nicht zu wundern dass die Qualität der Arbeit auf der Strecke bleibt.

 

Gruß Thomas

Zitat:

Original geschrieben von gpanter22

Das ist mir aber jetzt neu. Eine Ventildeckeldichtung ist ja aus Gummi und die wird doch nicht nochmal zusätzlich mit Silikon abgedichtet. Der Ventildeckel wird entfernt dann kommt die alte Ventildeckeldichtung runter, dann wird alles sauber gemacht , dann kommt die neue Ventildeckeldichtung auf den Ventildeckel und dann wird der Ventildeckel auf den Zylinderkopf gesetzt und mit vorgeschriebenen Anziehdrehmoment angezogen.

So sollte es sein. Die Praxis sieht aber leider aufgrund fehlender Maßhaltigkeit von diversen Bauteilen anders aus.

Der VV VR6 z.B. im R32 und Cayenne wird seit SOP zusätzlich mit Dichtmittel im Bogenbereich ausgeliefert. Das weiß ich weil ich alle 6 Monate erneut die Raklamation bearbeiten darf es aber bis heute keine akzeptable Lösung gibt.

Durch zusätzliches Abdichten mittels Dichtmittel wird das ganze nur sicherer und Fertigungstoleranzen werden kompensiert.

Hallo,

beim Sechszylinder Benziner soll laut TIS die Dichtung im Bereich der Halbmonde (Nockenwellenaussparungen) auch eingeklebt (z.B. mit Hylomar) werden. Beim V8 hab ich jetzt nicht im TIS nachgeschaut, könnte mir aber vorstellen, dass dies dort auch so ist,

Gruß Steffen

Und eins darf man nicht vergessen.

Beim 6-zyl. ist die Haube aus glasfaserverstärktem Polyamid 6.6.

Unter Wärme und Druck (Dichtungsverpressung) relaxiert der Kunststoff. Sprich die Dichtnut wird tiefer und selbst eine neue Dichtung kann das nicht immer kompensieren. u.U. war die alte dann sogar besser weil es Anbackeffekte zwischen Dichtung und Zylinderkopf gab. Die neue hat dieses Anbacken zunächst nicht. Daher ist das oftmals (immer!?) kritischer als 2 neue Bauteile (Haube + Dichtung).

Hi

Ich zitiere aus dem TIS:

Am Übergang zu den Halbmonden ist dünn und gleichmässig eine Raupe Dichtmittel aufzutragen.

Ich klebe meine VDDs immer komplett mit einem Hauch Hylomar in die Deckel und da fehlt einfach nix mehr.

am 22. März 2012 um 19:32

Ganz normal das die Halbmonde "verklebt" werden, sonst wird da überhaupt nichts dicht ;)

 

Du hast es machen lassen bleib einfach hartnäckig.

Zitat:

Original geschrieben von omegadidi

Hi

Ich zitiere aus dem TIS:

Am Übergang zu den Halbmonden ist dünn und gleichmässig eine Raupe Dichtmittel aufzutragen.

Ich klebe meine VDDs immer komplett mit einem Hauch Hylomar in die Deckel und da fehlt einfach nix mehr.

Gut so! Wobei es echt bessere Mittel als Hylomar gibt, ACM/AEM Dichtungen vertragen sich afaik nicht so gut mit dem Zeug.

Von Loctite und Elringklinger gabs da speziell was wo sehr gut geeignet ist und ausserdem einen großen Temperaturbereich bei - und + abdeckt.

am 23. März 2012 um 6:55

Also ich finde Hylomar für die VDD mehr als ausreichend. Und die Kosten halten sich in überschaubaren Grenzen, so dass man auch mal 2 Tuben kaufen kann,...

Hier mal die Produktbeschreibung von Hylomar:

Artikelbeschreibung:

Dauerplastische Universal-Dichtung

 

- nach 15 Minuten voll belastbar

- dauerplastisch und universell einsetzbar

- hohe Temperaturbeständigkeit

-HYLOMAR ist ein hochwertige, 1-Komponentiges Dichtmittel mit breitem Anwendungsspektrum

-HYLOMAR bleibt plastisch mit hoher Adhäsion und kann somit dynamische Belastungen wie z.b. Stöße und Vibrationen standhalten

-HYLOMAR ersetzt herkömmliche Feststoffdichtungen und kann universell eingesetzt werden

-HYLOMAR besitzt eine sehr hohe Temperaturbeständigkeit von –50°C bis +250°C (kurzzeitig bis 300°C)

-HYLOMAR ist gegen fast alle Medien beständig

-HYLOMAR ist unbegrenzt Lagerfähig

 

Anwendungsbeispiele

Abdichtung von Motoren und Gehäusen im Automobil- und Motorrad-Industrie, Traktorenbau, Elektroindustrie, Turbinen- und Kernkraftwerke, Maschinenbau, Getriebebau, Lebensmittelindustrie, Gas-, Wasser-, Elektrizitätswerke, Pumpenbau, Bergbau u.v.a. Freigabe von fast allen namhaften Automobilherstellern sowie vom Bundesamt für Wehrtecknik und Beschaffung liegen vor. Hylomar ist frei von Silikon.

Verarbeitungshinweise

Die Dichtflächen mit HYLOMAR CLEANER reinigen. Hylomar einseitig auftragen, bei starken Rauhtiefen beidseitig und ca. 10 Minuten ablüften lassen.

Danach Teile montieren. Nach 10 Minuten nochmals die Schraubverbindung nachziehen. Keine längere Wartezeit erforderlich!

Ja aber da steht nirgens dass es verträglich mit den Elastomeren ACM/AEM ist.

Bei Stahl -Stahl ist Hylomar sicher bestens geeignet.

Mir gings ja drum, dass Hylomar den Kautschuk angreift und diesen beschädigt.

Finde den Artikel aber auch nicht auf die schnelle - da müsste ich mal auf Arbeit suchen.

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