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Ventilschaden woher? Motorinstandsetzung als Wochenendprojekt
Meinen S60 kaufte ich damals zu einem günstigen Preis im unseriösen Autohandel. Nach kurzer wurde klar, dass der Wagen ca. 0.7 Liter Öl bis zu einem Liter Öl auf 1000km verbrannte.
Ein großartiges Problem war es nicht öfter mal 10W40 Helix aus dem 20Liter Ebay Kanister anzusetzen, auch den Ölwechsel konnte man sich sparen, das Öl war immer ja immer frisch.
Trotzdem hatte ich immer mal vor die Sache irgendwann anzugehen und konnte einen Kopf für ein kleinen Betrag im Onlineauktionshaus ersteigern. Aber das Auffüllen war einfacher...
Vorletzte Woche gab es dann plötzlich Zündaussetzer beim heftigen beschleunigen auf der A57 auch so fing sich der Motor im Stand nicht mehr. Neue Zündkerze, Zündspule brachten bei Kilometer 245 000 keinen Erfolg.
Also was blieb übrig außer mal rein zu schauen.
Ursache war mangelnde Kompression durch ein zerbrochenes Ventil.
Was bleibt ist die Frage nach der Ursache. LPG zu mager? Produktionsfehler beim Ventil? Doch der hohe Ölverbrauch? Oder etwas ganz anderes?
Aktuell habe ich alles auseinander. Zylinderkopfdichtung, Ventildeckeldichtung, Krümmerdichtungen, Ventilschaftdichtungen neu bestellt. Mit 180 Euro für alles eine sehr überschaubare Sache und kein Untergang vor allem weil ich den neuen Kopf mit 110tkm schon einberechnet habe.
Die 100 Für den Zahnriemen kann ich dieser Sache nicht anhängen.
Trotzdem wird es eine Arbeit von ganzen 3 Wochenenden.
Weitere Bilder folgen...
Beste Antwort im Thema
Die letzten beiden Tage habe ich eigentlich unnötig geschraubt, da ich den Fehler für unruhiges laufen samt Fehlzündungen auf allen Zylindern suchte.
Am Ende war ich nichtmal mehr sicher, ob ich überhaupt die richtigen Nockenwellen aus meiner Ebay Sammlung verbaut habe...
Also nochmal Ventildeckel abgenommen, alles geputzt Nockenwellen durchgegangen und andere verbaut, ist aber eigentlich gleich, hätte jau auch ein Fehler in der Variablen Nockenwellenverstellung CCVT sein können. Also Spezialwerkzeug zum Arretieren der Nockenwellen gebaut und mit TX55 die variable Nockenwellenverstellung gelöst aber auch hier keine Anzeichen von einem Fehler. Also alles wieder zusmmen, aber immernoch unfahrbar die Maschine...
Gegen Abend Ratlosigkeit, sogar der Nockenwellensensor wurde getauscht, keine Verbesserung...
Aus Verzweifelung eine Umdrehung an den Schrauben der Luftansaugbrücke und siehe da, Flaschluft durch ein Bruchteil von Millimetern hat eine RIESEN Wirkung...
Die Maschine läuft plötzlich, ruhig und absolut leise wie frisch vom Band gelaufen...
Aber leider hat jetzt die gebrauchte Nockenwellendichtung versagt und schleudert einem das Öl nur so entgegen... Also nächstes Wochenende wieder variable Nockenwellenverstellung ab und Dichtung einbauen... Aber die Maschine läuft perfekt und den Zahnriemen wechsel ich jetzt in wirklich weniger als 3 Minuten Übung...
Zu den Bildern, zur Nockenwellenarretierung nutze ich eine 30er Mutter in der ich das Profil passend zur Nockenwelle gefräst habe. Diese kann dann mit der 30er Nuss gesichert, bzw. gedreht werden.
Bei der Gelegenheit habe ich die Ansaugbrücke neu für LPG gebohrt, die Düsen sind nun nah bei den Benzindüsen und vor allem alle auf gleicher Höhe. Für das Valve Care kam noch eine Verteilerspinne hinzu, die sieht man auf den Bildern vom zusammengebauten Motor.
Jetzt suche ich noch eine Lösung für die Valve Care Software
Zum Umrüster mag ich nicht mehr gehen obwohl dieser immer freundlich war, es ist trotzdem schöner die Sache selbst im Griff zu haben...
Die verschmutze Ansaugbrücke hat der Umrüster gebohrt, hoffe man sieht den Unterschied...
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37 Antworten
Hallo,
Ich würde sagen, dass das Ventil verbrannt ist.
Es könnte sein, dass es nicht mehr ganz geschlossen hat und somit verbrannt ist.
Wenn die Ventiführung nicht mehr dicht ist kommt ein erhöter Ölverbrauch zustande.
Wie hat denn die Zündkerze ausgesehen?
Kann man Ringe am ventilteller erkennen?
Das wäre ein Indiz für ein hängendes Ventil!
Hydrostössel defekt!
Und wieder ein Motorschaden bedingt durch eine LPG-Anlage.....
Leute,lasst doch einfach diesen Scheiß!
Die 5-Ender von Volvo sind im Normalfall unkaputtbar,aber durch den vermeintlichen Spareffekt einer LPG-Anlage kommt über kurz oder lang das böse Erwachen.
Martin
Kommt nicht vom LPG sondern von dem der sie abgestimmt hat.
Ein defekter hydrostößel oder zu kleines Ventil Spiel killt dir jeden Motor.
Noch mal die Fakten
LPG verbrennt kälter
LPG verbrennt schneller
Falsch abgestimmt killt es jeden Motor!
Es gibt richtig abgestimmte (Volvo) Fahrzeuge die über 500.000km auf LPG ungeöffnet abgespult haben.
Abstimmung unter Vollgas ist der Schlüssel zum Erfolg bei richtig ausgelegter Anlage.
Wo du allerdings recht hast:
Es gibt viele Schnuddelige Umrüster, rein bum und fertig... Das sind die bösen.
Für mich sieht es so aus das sich Öl kohle aufgeschichtet hat und dir dann die Undichtigkeit in das System gebracht hat.
Der nächste Zylinder wird der ganz Rechte sein, fünfter müsste das sein.die anderen sehen gut aus, auch vom brennraumbild.
Das war auch meine Idee.
Denke das Öl hat dem Kopf den Rest gegeben. LPG kann ich nicht ganz glauben, habe da auch gleiche Maschinen mit über 300 000km auf LPG gesehen und die laufen noch.
Der neue Kopf war ein Schnäppchen bei ebay. 110tkm komplett mit KAT. Schleife gerade die Ventile neu ein, obwohl die noch einigermaßen gut aussehen. Neue Ventilschaftdichtungen dazu und dann sollten locker noch 250tkm drin sein. Ansonsten gibt's halt wieder eine Motorwartung
Ein S 60 hat keine Hydros mehr...
Hat der Tassen..
Also, ich sehe im Monat mindestens 5 Köpfe die allerdings etwas mehr Hubraum haben und mit
Erdgas laufen.
Um den Unterschied deutlich zumachen was schlechte Einstellung bzw Wartung ausmacht habe ich ein paar Zahlen.
Gut gewarteter Motor, sprich regelmäßig Ventile und Gemisch überprüft und eingestellt macht im Schnitt 1, 8 mio km.
Ohne ca 600 000
Somit hält auch bei Pflege ein Gasmotor!
Man muss sich eben kümmer.
Zitat:
Original geschrieben von Kaesekaese
Also, ich sehe im Monat mindestens 5 Köpfe die allerdings etwas mehr Hubraum haben und mit
Erdgas laufen.
Bitte nicht einen Erdgasmotor mit einem Flüssiggas-Motor verwechseln.
Erdgas/CNG-Fahrzeuge gibt es meist nur ab Werk und da ist alles perfekt aufeinander abgestimmt.
Flüssig-Gas/LPG-Fahrzeuge werden meist mit Universalteilen nachgerüstet und da kommt es auf eine perfekte Abstimmung des Einbauers ab.
Das kann nicht jeder....
Martin
Dass ist mir schon klar, ich wollte damit nur darstellen, das bei regelmäßiger (unabhängig vom Medium)
Wartung respektive Kontrolle eine höhere Laufleistung zu erzielen ist.
Hallo,
ich habe mir nur die ersten beiden Bilder angeschaut.
Das ist ein sogenannter "Schmelzbruch".
Ursache ist meißt Ölverbrauch auf diesem Zylinder. Oft hervorgerufen durch Öleintrag über die Ventile.
Es bildet sich nicht nur Ölkohle auf diesem Ventil. Das Öl sorgt auch für eine "fetter" Gemischdarstellung als tatsächlich vorhanden. Das BSG regelt dann die Kraftstoffmenge etwas zurück. Die Folge ist ein tatsächlich zu mageres Gemisch -> langsamere Verbrennung -> höhere Temperaturen -> Ventil mit Ölkohle kann die Wärme schlechter abgegeben -> glüht, wird weich -> brennt während der Verbrennung durch (Schmelzbruch).
Hat mit der Gasanlage nix zu tun. Volvos Turbos sind ab 2002 nicht mehr gasfest. Also immer das Beste Additivsystem einbauen, also Sequentiell!
Gruß
Georg
P.S. Die LPG-Abgase sind tatsächlich kühler.
Aber die thermische Belastung während und kurz nach der Verbrennung ist höher! Nicht verwechseln mit der reinen Flammtemperatur.
Es ist richtig, dass LPG schneller verbrennt. Aber es verbrennt auch mit einem höheren Druck als Benzin! Und wenn Du ein heißes Gas stärker komprimierst, was passiert?`Richtig: es wird heißer.
Da nun aber das Temperaturgefälle höher ist, nimmt die Umgebung auch mehr Wärme auf (höhere Wärmebelastung!). Da nur eine bestimmte Energiemenge vorhanden ist, sind die Abgase kälter, wenn man nun das Verbrennungsgas entspannt.
Nachgewiesen durch die HTW des Saarlands. Entsprechende Unterlagen liegen mir vor.
Gruß
Georg
Hallo,
fahre meinen V70 2,4 mit 170PS auch auf LPG. Leider haben die keine Hydrostößel mehr. Und so will das Ventilspiel ab und an tatsächlich kontrolliert werden. Habe das bei meinem auch erst gemacht, und es war, obwohl das Auto 1000km nach der Umrüstung beim Vorbesitzer eine Kopfüberholung bekommen hat wegen eines Ventils, was genauso aussah wie Deines, wirklich nötig. Und das nach gerade mal 130 000 km. Bei der Kompression hat sich das bisher nicht bemerkbar gemacht.
Im übrigen, neue Motorlager bei 240 000km sind genial Ein neues Auto
Grüße
Tobias
Zitat:
Original geschrieben von VIPP-GASer
Volvos Turbos sind ab 2002 nicht mehr gasfest.
Wer hat das so in Stein gemeißelt?
Warum ab 2002?
Im Mj.2002 gab es keine generellen Änderungen zu den vorherigen Baumustern.
Zitat:
Original geschrieben von T5-Power
Zitat:
Original geschrieben von VIPP-GASer
Volvos Turbos sind ab 2002 nicht mehr gasfest.
Wer hat das so in Stein gemeißelt?
Warum ab 2002?
Im Mj.2002 gab es keine generellen Änderungen zu den vorherigen Baumustern.
Nun, dass sagen die sogenannten "schwarzen" Listen. Eigentlich sind es nur Erfahrungslisten.
Warum ab 2002?
Es muß wohl ein Wechsel bei den Ventilsitzen gegeben haben, denn Vorgängermodelle haben keine Probleme. Und es sind nur Turbos betroffen.
Und gleich nochmal wegen dem Mythos: Hydros.
Der Unterschied einstellbare Ventile zu Hydros (nur im Bezug auf Gasfest oder Nicht) ist einzig und allein:
Bei einstellbaren Ventilen kann man den drohenden Ventilschaden verhindern, wenn die typischen "Die-Kompression-läßt-nach-Symptome" beginnen (durch eben Neueinstellen der Ventile). Bei Hydros kann man den Ventilschaden nicht mehr verhindern, wenn es los geht.
Das ist der EINZIGE Unterschied!
Hydros sagt Garnichts über Gasfest aus.
Gruß
Georg