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Veränderung der Steuerung des OM651
Mich würde mal interessieren, wie die Steuerung der Ein- und Auslassventile und die Steuerung der Injektoren im Detail funktioniert und ob es in diesem Bereich Möglichkeiten gibt, die Laufruhe des Motors zu erhöhen.
Meines Wissens erfolgt die Steuerung der Ein- und Auslassventile rein mechanisch, indem die Stellung der Kurbelwelle über Zahnräder und die Steuerketten auf die Nockenwellen übertragen werden. Über die Nocken der Nockenwelle werden dann die Ein- und Auslassventile gesteuert. Die Motorsteuerung (CDI) müsste da außen vor sein?!
Wie verhält es sich aber mit der Steuerung der Injektoren? Nach meinem Motorverständnis müsste entweder die Stellung der Kurbelwelle oder die Stellung der Nockenwelle von einem Sensor erfasst und an die Motorsteuerung übermittelt werden. In der Steuerung müsste dann ein mehrdimensionales Kennfeld hinterlegt sein, indem der exakte Zeitpunkt für die Steuerung der Injektoren hinterlegt ist.
Wie aus zahlreichen Beiträgen hier im Forum hervorgeht, bin ich mit der Laufruhe meines OM651 unzufrieden. Es geht mir nicht um das normale Dieselgeräusch, sondern um das knurrige Gebrumme, dass der Motor abgibt, wenn er bei hohem Drehmoment arbeitet.
Ich frage mich, ob durch geringfügige Verstellung der Ansteuerung des Motors mehr Laufruhe erreicht werden kann. Ich wäre auch bereit, geringe Leistungseinbußen in Kauf zu nehmen. Die Abgaswerte und der Verbrauch dürfen sich allerdings nicht spürbar verschlechtern.
Ich würde also den entgegengesetzten Weg gehen, den üblicherweise die Motortuner gehen.
Beste Antwort im Thema
Schon mal auf die Idee gekommen das eine Wirkung unter Umständen erst nach mehreren Tankfüllungen spürbar wird weil zb Ablagerungen entfernt werden müssen?
Aber soll ja auch Leute geben die Medikamente wieder absetzen wenn die erste Pille nicht sofort Wirkung zeigt.
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18 Antworten
Zitat:
@Sudoku2013 schrieb am 7. Februar 2015 um 09:30:25 Uhr:
Meines Wissens erfolgt die Steuerung der Ein- und Auslassventile rein mechanisch, indem die Stellung der Kurbelwelle über Zahnräder und die Steuerketten auf die Nockenwellen übertragen werden. Über die Nocken der Nockenwelle werden dann die Ein- und Auslassventile gesteuert. Die Motorsteuerung (CDI) müsste da außen vor sein?!
So weit Richtig, außer es ist eine Nockenwellenverstellung verbaut, dann werden die Nockenwellen noch zusätzlich Hydraulisch beeinflusst und dann kann auch die Motorsteuerung Einfluss nehmen. Aber ohne Versteller ist die Sache rein Mechanisch.
Zitat:
Wie verhält es sich aber mit der Steuerung der Injektoren? Nach meinem Motorverständnis müsste entweder die Stellung der Kurbelwelle oder die Stellung der Nockenwelle von einem Sensor erfasst und an die Motorsteuerung übermittelt werden. In der Steuerung müsste dann ein mehrdimensionales Kennfeld hinterlegt sein, indem der exakte Zeitpunkt für die Steuerung der Injektoren hinterlegt ist.
Richtig.
Aber es gibt einen Kurbelwellen und einen Nockenwellensensor die dem Steuergerät die nötigen Daten liefern.
Zitat:
Wie aus zahlreichen Beiträgen hier im Forum hervorgeht, bin ich mit der Laufruhe meines OM651 unzufrieden. Es geht mir nicht um das normale Dieselgeräusch, sondern um das knurrige Gebrumme, dass der Motor abgibt, wenn er bei hohem Drehmoment arbeitet.
Bei welchen Drehzahlen? Hohe Last bei zu niedrigen Drehzahlen führt zu starken Vibrationen da der Motor nicht mehr gleichmäßig läuft und irgendwann schafft das Zweimassenschwungrad den Ausgleich nicht mehr und man hört und spürt wie sich der Motor schwertut.
Um die Laufruhe zu verbessern müsste vermutlich mindestens ein Kennfeld erheblich verändert werden was wohl nur Mercedes mit aufwendigen Versuchen bewerkstellen könnte.
Aber Du könntest mal versuchen Zweitaktöl in den Diesel zu mischen, da haben schon einige den Motor ruhiger bekommen, Andere merken allerdings keinen Unterschied.
Ein etwas längerer Threath dazu, kannst dann ja Hinten anfangen zu lesen.
Nur Kurz hinten dran ...... 2 Takt Öl ist ein Zaubermittel bei Diesel Motoren ..... Ich mache das seit dem ich es das erste mal probiert habe nur noch ..... Ca. 200 ml auf eine Tankfüllung und der kleine läuft wie eine Mieze.... außerdem schmiert es die Injektoren und die Dieselpumpe besser da es seit ein paar Jahren durch Beimischen von Biodiesel nicht mehr ausreicht
Das Motorgeräusch nimmt besonders ab 1800 U/min merklich zu, besonders wenn der Motor schwer arbeiten muss, d.h. wenn Drehmoment gefordert ist. Das Geknurre (finde ich noch die beste Lautumschreibung) macht sich am deutlichsten im 4ten und 5ten Gang bemerkbar. Im 6ten auf der Autobahn geht das Motorgeräusch dann irgendwie in den restlichen Fahrgeräuschen unter
Das mit dem 2-Takt-Öl im Diesel werde ich vielleicht mal versuchen, auch wenn ich nicht dran glaube, dass die Beimischung das Laufgeräusch herabsetzen kann.
Als dauerhafte Lösung käme das in keinem Fall in Betracht. Der Aufwand erscheint mir auf Dauer zu hoch.
Mein Motor hat als ich das Auto übernommen habe tierisch genagelt und er lief auch ziemlich rau .... seit dem ich das 2 Takt Öl reinhaue läuft er Deutlich ruhiger ..... Aufwand ist da nicht wirklich vorm tanken ein schluck rein und fertig ..... Ich Kaufe immer die Hausmarke von Marktkauf dort kostet der Liter 5 Euro ... das reicht für 5 mal Volltanken und ist es mir auf jeden Fall wert Wen ich damit die Haltbarkeit meiner Injektoren verlängere
Nun ja, entweder Zweitaktöl oder damit leben. Diesel sind konstruktionsbedingt keine Leisetreter.
Ford hatte bei den Dieseln im Mondeo MK 3 eine Art Klopfsensoren die das Geräusch hörbar positiv beeinflussten, aber diese Wirkung zeigte sich auch eher bei Fahrten mit konstanter Drehzahl und Last, dann konnte die Einspritzung Richtung Ruhe verschoben werden.
Das mit dem 2-Takt-Öl im Diesel habe ich jetzt mal ausprobiert. Sinn und Zweck des Versuchs war die Geräuschreduktion meines Diesel-Motors.
Ich habe mir im Baumarkt 250 ml des Liqui Moly 2-Takt-Öls gekauft (rosa Brühe) gekauft und in den Tank gekippt. Anschließend habe ich ca. 35 l Diesel getankt. Damit war der Tank voll und das ganze auch schon umgerührt. Bei meinem 59l-Tank habe ich somit 250 ml 2-Takt-Öl in 59l Diesel, was ein Volumenverhältnis von 58,75 zu 0,25 ergibt bzw. 235:1.
Ergebnis nach ca. 150 km Fahrstrecke: 0,00 % Verbesserung!
Es ist keinerlei Reduktion des Motorgeräusch feststellbar.
Meine Versuche mit der Ölpanscherei sind damit abgeschlossen.
Schade das es dir nicht geholfen hat .... bei meinem alten Diesel ist es ein hörbarer Unterschied ....... viel Erfolg bei der weiteren Fehlersuche
Schon mal auf die Idee gekommen das eine Wirkung unter Umständen erst nach mehreren Tankfüllungen spürbar wird weil zb Ablagerungen entfernt werden müssen?
Aber soll ja auch Leute geben die Medikamente wieder absetzen wenn die erste Pille nicht sofort Wirkung zeigt.
Ich habe beim erstenmal 2 Liter auf den Tank gekippt und seit dem dan immer meine 200 ml pro Tankladung .... und mein Fazit ist definitiv Positiv und ich werde es auch immer wieder weiter empfehlen ob es jemand macht oder nicht soll er dan für sich selber entscheiden
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 11. Februar 2015 um 18:19:00 Uhr:
Schon mal auf die Idee gekommen das eine Wirkung unter Umständen erst nach mehreren Tankfüllungen spürbar wird weil zb Ablagerungen entfernt werden müssen?
Aber soll ja auch Leute geben die Medikamente wieder absetzen wenn die erste Pille nicht sofort Wirkung zeigt.
Ich habe den Wagen gebraucht bei ca. 30tkm gekauft. Das Geknurre hatte der Motor von Anfang an, auch wenn es mir beim Kauf nicht direkt aufgefallen ist.
Bei 30tkm dürften wohl noch keine Ablagerungen vorhanden gewesen sein. Da ist vorher erst ein einziges Mal Ölwechsel gemacht worden. Ich habe dann sofort Ölwechsel bei 30tkm machen lassen.
Den letzten Ölwechsel habe ich selbst gemacht. Die folgenden werde ich auch selbst machen. Der Motor bekommt vollsysnthetisches 0W-40 von Mobil oder Aral. Das Öl bleibt nicht länger als 15tkm drin. Der Wagen ist jetzt ca. 67tkm gefahren.
Die "Ablagerungstheorie", die immer mal wieder gern bemüht wird, kannst du also vergessen.
Meinen alten A4, 1,9l Pumpe-Düse habe ich bis 280tkm gefahren und dann verkauft. Da waren auch keine Ablagerungen vorhanden. Der VW-Audi-Händler meinte, dass der Motor mit Sicherheit 400tkm laufen wird. Ich musste ihn aber loswerden, weil er keine grüne Plakette hatte.
Der Vergleich eines Diesel-Motors mit dem menschlichen Organismus hinkt ein wenig. Allerdings kann auch hier schon beim allerersten Absetzen der Pille eine Reaktion eintreten und der Klapperstorch dann nach 9 Monaten was Kleines bringen.
Ich weiß nicht, wo Du Ablagerungen vermutest, aber da, wo das 2-T-Öl sie verhindern oder lösen soll, ist Motoröl eher unerwünscht.
Von daher ... .
Wir weichen einwenig ab ..... das dass 2 t öl Ablagerungen entfernt ist ja so gesehen auch nicht richtig .... es schmiert allerdings Die Injektor Nadel und die Dieselpumpe mehr als der Reine Diesel ....... seit einigen Jahren wird bis zu 10 % Biodiesel beigemischt und dieser Hämmt ganz einfach die Schmierung des Normal Diesel .... und da Pumpe und Injektoren nunmal durch Treibstoff geschmiert werden schadet es ganz einfach nicht diese Wirkung durch 2to zu unterstützen bzw. Zu verstärken ........ kippe mal auf nen alten T3 Bus mit Diesel Aggregat 2 Liter 2to in den Tank dan Hörst du nach spätestens 20 Km wovon ich rede
Es könnte sein, dass durch den Zusatz von 2-Takt-Öl die Schmierwirkung geringfügig verbessert wird.
Seit 2009 dürfen max. 7% Biodiesel dem mineralischen Diesel beigemischt werden, davor waren es 5%.
Ich glaube allerdings auch nicht, dass der Biodieselanteil die Schmierwirkung nennenswert verschlechtert. Erstens: 7% sind in erster Näherung vernachlässigbar
Zweitens: Biodiesel wird in der Regel aus Rapsöl hergestellt und das dürfte ähnlich gute Schmierwirkung haben wie normaler Diesel.
Aber nochmal zum Ausgangspunkt: Mir geht es um Lärmreduktion - nicht um die Verbesserung der Schmierwirkung. Ich glaube auch nicht, dass die Hochdruckpumpe und die Injektoren nennenswerten Einfluss auf die Geräuschemissionen des OM651 haben.
Zitat:
@Bloodymery schrieb am 11. Februar 2015 um 20:45:44 Uhr:
.. seit einigen Jahren wird bis zu 10 % Biodiesel beigemischt und dieser Hämmt ganz einfach die Schmierung des Normal Diesel ....
Ach Bloodymery,
das ist erst einmal Quatsch. Biodiesel verbessert die Schmierfähigkeit enorm. Man weiß nur nie, wieviel drin ist. 0% ist auch >10%.