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Verankerung/Verschraubung von Sicherheitsgurt im Fond rechts plötzlich gelöst

Mercedes E-Klasse W213
Themenstarteram 5. Oktober 2022 um 15:46

Hallo allerseits :)

ich hätte gerne eure Meinungen und Ratschläge über folgende Geschichte gehört:

vorletzte Woche Freitag abend hat sich die Verankerung/Verschraubung des Sicherheitsgurtes des rechten Vordersitzes gelöst, als sich meine Tochter angeschnallt umdrehte, um etwas auf den Rücksitz zu legen. Das Auto stand zu dem Zeitpunkt noch.

Plötzlich hielt sie den Teil des Gurtes in der Hand, der eigentlich bombenfest sitzen sollte.

Beim ansehen konnte ich keinerlei Ausrisse erkennen, als ob sich das Teil einfach so, ohne große Gegengewalt, wie z.B. bei einer scharfen Bremsung oder Aufprall, gelöst hätte.

Ich war total geschockt, mochte mir nicht ausdenken, was bei einem Unfall hätte passieren können! :eek:

Mein Mann hat das Auto gleich in der darauffolgenden Woche in eine Mercedes -Werkstatt gebracht. Wir waren beide im Glauben, dass dieser Schaden auf Kulanz repariert werden würde, denn so ein derart wichtiges und sicherheitsrelevantes Teil des Fahrzeuges sollte man nicht einfach auf einmal in der Hand halten müssen.

Der Werkstattmeister steckte den Gurt wieder rein und bei je zwei Tests hatte er ihn ebenfalls in der Hand und meinte, er sei nie richtig befestigt worden.

Auch bestätigte er unsere Annahme, dass uns die Reparatur nichts kosten würde und machte einen Termin zwei Tage später aus.

Als mein Mann das Fahrzeug brachte, meinte der Mechaniker, das würde uns 500€ kosten.

Der dann dazu gerufene Werkstattmeister klärte die Situation aber und sagte, das Teil werde bei Mercedes eingeschickt und er müsse auf eine Antwort warten, wir müssen aber wahrscheinlich nicht zahlen.

Das war letzten Donnerstag. Diesen Dienstag (Wochenende und Feiertag dazwischen) rief er an und behauptete, er hätte das defekte Teil bei Mercedes eingeschickt und die Kostenübernahme wäre abgelehnt worden.

Erstens glaube ich niemals, dass das Einschicken und die Antwort von Mercedes so schnell vonstattenging und zweitens kann ich einfach nicht fassen, dass wir die Reparatur zahlen müssen.

Ich bin sowas von schockiert und sauer!

Leider haben wir keine Bilder gemacht, weil wir dem Werkstattmeister vertrauten.

Übrigens haben sie noch eine Software aufgespielt, womit der Gurtstraffer auf der Fahrerseite auf einmal funktioniert. Das hat er seit dem Kauf nicht. Aber seitdem erscheint auch die Fehlermeldung "Pre-Safe ohne Funktion"

Wir haben das Auto am 07.11.2018 gekauft, Datum der Erstzulassung ist der 20.02.2018.

Zu dem Zeitpunkt hatte das Auto erst einen Erstbesitzer, das Autohaus verschwieg uns allerdings, dass dieser Erstbesitzer eine Autovermietung war. Wir hätten das Auto dann nämlich nicht gekauft.

Das hätte uns vielleicht eine Warnung sein sollen, dass man diesem Autohaus, in dessen Werkstatt wir das Fahrzeug gebracht haben, nicht vertrauen kann.

Hätten wir von Anfang an gewusst, dass man die Kosten auf uns abwälzen will, hätten wir einen Vorkostenanschlag verlangt oder wären gleich in eine günstigere Werkstatt gegangen.

Selbst Hand anzulegen haben wir uns wegen dem Airbag, der in der Verschalung ist, nicht getraut, wir sind darin nicht so firm.

Sorry wegen dem langen Beitrag, aber ich weiß mir keinen Rat mehr und hoffe innigst, ihr könnt mir vielleicht einen geben :)

 

Liebe Grüße, LilianDark

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22 Antworten

Moin, das ist nicht gerade eine tolle Nachricht und auch ich möchte nicht wissen was bei einem Unfall passiert wäre. Aber soweit ich weiß gibt es in Maastricht eine Hotline von Mercedes. Dort würde ich anrufen oder schreiben. Die melden sich und klären vielleicht die Situation zum guten für Euch. Danach würde ich eine neue Werkstatt suchen.

 

Gruß

 

Der Werkstattmeister steckte den Gurt wieder rein und bei je zwei Tests hatte er ihn ebenfalls in der Hand und meinte, er sei nie richtig befestigt worden

Zitat:

 

Wenn er nie befestigt war, wo hat er ihn denn dann hinein gesteckt???

Zitat:

@LilianDark schrieb am 05. Okt. 2022 um 17:46:27 Uhr:

Verankerung/Verschraubung des Sicherheitsgurtes des rechten Vordersitzes gelöst

Das ist doch das feste Ende, was am Türholm mit der Karosserie verschraubt ist, oder nicht? Was muss man da stecken? Da ist doch eher die Frage, wo ist die Schraube hin und kann die wieder richtig eingedreht und mit vorgeschriebenen Drehmoment angezogen werden.

 

Oder hat sich die Gurtschnalle aus dem Gurtschloss gelöst, also da, wo der Gurt jedesmal eingerastet wird? Was in dem Fall 500 € kosten soll, würde ich mal mit einem Kostenvoranschlag durch Dritte begutachten lassen.

 

Wenn es das Gutschloss ist, ist da etwas reingefallen? Bis dahin ging es ja wohl, oder nicht?

 

Ich würde im Zweifel mal in eine zweite Werkstatt gehen, das liest sich schon etwas seltsam.

Hallo ins Forum,

ich werde jetzt nicht so ganz schlau, welcher Gurt gemeint ist. Im Text steht Beifahrersitz (dies wäre VR), in der Überschrift steht Fond rechts (dies wäre HR). Von daher ist zunächst einmal zu klären, welcher Sitz es ist.

Dann ist zu klären, wo der Gurt sich gelöst hat. Dies kann der untere Festpunkt sein (je nach Sitz am Schweller oder am Radhaus) oder die Befestigung des Gurtaufrollers (je nach Sitz hinter der B-Säulen-Verkleidung oder hinter der C-Säulen-Verkleidung). Aus der Beschreibung heraus könnte es auch die Befestigung des Gurtschlosses (also auf der linken Seite des Sitzes) oder das Gurtschloss selbst sein.

All dies ist wichtig, um zu klären, was genau passiert ist. Auch die Sache mit Pre-Safe ist merkwürdig, weil dies auch ungewöhnlich ist.

Viele Grüße

Peter

Zitat:

@LilianDark schrieb am 05. Okt. 2022 um 17:46:27 Uhr:

angeschnallt umdrehte, um etwas auf den Rücksitz zu legen

Spricht für den Beifahrersitz und die Umschreibung in der Überschrift wäre für mich die äußeres und untere Gurtbefestigung.

 

Aber Du hast recht, ganz klar ist das nicht beschrieben.

Themenstarteram 5. Oktober 2022 um 21:09

Hallo,

erstmal Danke für die vielen Antworten :)

Sorry, ich habe mich in der Aufregung etwas unklar ausgedrückt.

Es handelt sich um den Beifahrersitz unten rechts, es ist weder der Aufroller noch das Gurtschloss gemeint, sondern die Gurtverankerung.

Der Werkstattmeister hat die Plastikabdeckung seitlich des Sitzes weggezogen, sodass man an den Bolzen zur Gurtbefestigung kam, dann hat er den Gurt wieder reingesteckt und befestigt und hat ihn anschließend mehrmals auf und ab bewegt, dabei hat sich der Gurt wieder vom Bolzen gelöst (ich hoffe, ich habe es nun so gut beschrieben, dass man sich was darunter vorstellen kann :) )

Erst sagte er, der Fall wäre klar und wir müssten nichts bezahlen und in dem Glauben haben wir die Reparatur vornehmen lassen, deswegen können wir nicht mehr in einen zweite Werkstatt gehen.

Wir haben uns eben darauf verlassen, dass wir nichts zahlen müssen. Wir hätten uns das schriftlich geben lassen sollen :(

Darum geht es ja im Endeffekt: sie haben die Reparatur durchgeführt und gesagt, sie schicken dass defekte Teil bei Mercedes ein und es wurde ein neuer Sicherheitsgurt mitsamt Gurtstraffer und Airbag angebracht.

Desweiteren haben sie alle anderen Gurte durchgecheckt.

Angeblich ist das einschicken des defekten Teils, der Prüfung der Sachlage mitsamt der Absage der Kostenübernahme innerhalb von 2 Werktagen passiert.

Und jetzt wird uns das entgegen mündlicher Absprache mit 500€ in Rechnung gestellt.

 

Eine Rechnung von 500,-€ fürs Auswechseln eines sicherheitsrelevanten Teils und für Sicherheitskontrolle bzw. Spftwareupdate in einer E Klasse (immerhin gehobene Mitteklasse), die noch keine 5 Jahre alt ist, würde ich so einfach nicht akzeptieren! Gab es /gibt es für den Wagen keine Gebrauchwagengarantie? Es liegt doch auf der Hand, das Sie als Nutzer diesen Schaden nicht verursacht haben konnten sondern entweder ist es ein Material- oder aber ein Montagefehler- also etwas, wofür nur der Hersteller verantwortlich sein kann!

Es sei denn, der Wagen hat bei Euch oder beim Vorbesitzer einen "relevanten" Bumms erlebt...? Falls ja, würde es natürlich schon schlechter aussehen...

Aber sonst, und auch selbst, wenn ein Rechtsanwalt nicht "zur Hand" da ist, so würde ich ein höfliches Schreiben an die regionale MB-Hauptniederlassung richten mit, der Bitte um Stellungnahme bis zum (...). Und je nach dem, was Mercedes dazu schreibt, weiter entscheiden. Es wäre daher gut von Euch zu hören, wie sich die Sache weiter entwickelt!

Hallo ins Forum,

also geht's um den unteren Festpunkt des Gurtes VR. Der ist normalerweise unauffällig und bombenfest, wenn er mit dem richtigen Drehmoment angezogen wurde. Natürlich nur solange das Fahrzeug keinen Unfall mit Gurtbelastung hatte oder irgendwer an der Befestigung geschraubt hat (egal in welche Richtung).

Weil es so ungewöhnlich ist, hat sich Mercedes das Teil schicken lassen und die Ursache zu ermitteln (insbesondere, wenn es ggf. ein Serien-Montagethema sein könnte). Dabei steht zu vermuten, dass die Ursache eben kein Material- oder Montagefehler seitens Mercedes war, sondern eben eine andere (externe) Ursache (z.B. Überlastung des Fixpunkts). Dies kann bei einem Gebrauchten dann auch beim Vornutzer gewesen sein.

Viele Grüße

Peter

Themenstarteram 6. Oktober 2022 um 20:50

Hallo,

das Auto ist unfallfrei und es hat auch niemand Hand an die Gurtverankerung angelegt.

Letzten Donnerstag ist der Gurt mit Gurtstraffer und Airbag ausgetauscht worden.

Angeblich haben sie das defekte Teil bei Mercedes eingeschickt.

Dazu hätten sie gerade mal den Freitag und Dienstag Morgen gehabt (da Wochenende und Feiertag dazwischen), da haben sie uns nämlich schon angerufen, dass die Kostenübernahme abgelehnt wurde.

Niemals ist das Teil innerhalb von nicht mal 2 Tagen bei Mercedes gelandet und begutachtet worden.

Ich hätte das gerne von der Werkstatt schwarz auf weiß gesehen, aber selbst, wenn es da mit rechten Dingen zugeht, würden sie mir das wahrscheinlich verweigern.

Einen Anwalt hinzuzuziehen, lohnt sich bei einem Streitwert von 500€ nicht, da er schon bei der Erstberatung 190€ will. Wenn es keine Gerichtsverhandlung gibt, in der die Gegenseite schuldig gesprochen wird, sehen wir das Geld nicht wieder.

Ich möchte gerne im Vorfeld wissen, ob ich auch garantiert im Recht bin, bevor ich mich mit einem (in meinen Augen zu Unrecht) renommierten Autohaus anlege.

Eine Rechtschutzversicherung haben wir nicht (mehr), wir müssten das also aus der eigenen Tasche bezahlen.

Wenn die mir also eine Rechnung schicken, weiß ich nicht so recht, mit welcher Begründung ich die ablehnen kann. Das Autohaus wird mir mit dem Argument kommen, dass ich eine erbrachte Dienstleistung zu zahlen habe (obwohl meinem Mann gesagt wurde, dass der Vorfall nicht sein darf und wir wahrscheinlich nichts bezahlen müssten).

Was die Gebrauchtwagengarantie angeht: die "jungen Sterne", wie Mercedes das nennt, ist bereits abgelaufen.

Moin,

deshalb habe ich Dir geschrieben das Du in Mastrich anrufen solltest. Das ist bei Mercedes die Zentrale Anlaufstelle für Probleme mit dem Vertragspartner/Händler/Niederlassung. Die Rechnung kann man unter Vorbehalt zahlen dann kann man diese immer noch zurückfordern.

 

Gruß

Genau, der Hinweis von O.Berg ist goldrichtig, auch was die Rechnungszahlung unter Vorbehalt betrifft!

Frage: Wann ist die JS-Garantie abgelaufen? Habt Ihr während der Garantiezeit alle Inspektionen rechtzeitig und entsprechend den MB- Vorschriften machen lassen? Evtl. sogar in einer MB- Werkstatt? Das wäre doch nur ein zusätzliches Argument, das für Euch sprechen würde! Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass MB selbst nach Ablauf der JS-Garantie nicht einmal eine Kulanzregelung anbieten würde! Daher mein Rat: Ganz klar dran - und hartnäckig bleiben!

Themenstarteram 7. Oktober 2022 um 19:58

Wir haben die Junge Sterne Garantie nach den 2 Jahren nicht verlängert.

Der KD ist in der Zeit in einer MB Werkstatt gemacht worden, danach bei einer anderen Werkstatt.

Das war auch unter anderem eine Ausrede, wieso man sich jetzt querstellt und nichts auf Kulanz gemacht wird.

Heute kam die Rechnung, sage und schreibe 948,74€ wollen die! :eek::eek::eek:

Aus der Rechnung geht auch nur hervor, dass der Gurt erneuert und ein Kurztest gemacht wurde und nicht, was warum defekt war.

Ich habe nun keinerlei Beweise, dass sich die Gurtverankerung einfach so ohne Gegengewalt gelöst hat.

Der Werkstattmeister wird wahrscheinlich alles abstreiten, was beim Erstgespräch gesagt wurde.

Mein Mann war da zu vertrauensselig und hat geglaubt, was man ihm aufgetischt hat.

Die haben die Reparatur eigentlich ohne vorherige Absprache mit uns durchgeführt.

Wenn wir vorher gewusst hätten, was da abgeht, wäre mein Mann gleich wieder vom Hof gefahren ohne was machen zu lassen.

Für mich ist das Vorspiegelung falscher Tatsachen bzw. Betrug!

Ich bin so unendlich sauer und traurig, dass man von demselben Autohaus, bei dem man das Auto gekauft hat, derart verarscht und abgezockt wird :(

Was der Kundenservice in Mastrich angeht, habe ich nur schlechtes gelesen: dass man da Antworten bekommt, die man gar nicht gestellt hat und das eigentliche Problem ignoriert wird bzw. dass einem die Leute am Telefon kaum verstehen, da kaum Deutschkenntnisse.

Ich verspreche mir davon kaum was, aber ich werde es versuchen.

Ich bin mir sicher, auch wenn ich die Rechnung unter Vorbehalt zahle, sehe ich keinen Cent davon wieder.

Tja, was soll man noch sagen bei so viel Pessimismus bei Euch..? Der Rechnungsbetrag beträgt nicht mehr 500,-€, wie von der Werkstatt angekündigt, sondern fast das Doppelte! Das riecht sehr schlecht, nach einer Abzocke! Findet sich in der Rechnung eine plausible Erklärung dafür?

Auch wenn Ihr offensichtlich nicht glaubt, bei MB auch nur einwenig Entgegenkommen zu erreichen, so möchte ich Euch dennoch dazu ermuntern, an eine regionale Hauptniederlassung zu schreiben und Fragen zu stellen, zB. nach Umständen des Einschickens des kaputten Teils und nach Gründen für die ominöse spontane Kulanzablehnung. Könnte fast wetten, dass (wie auch von Euch vermutet) das alte Teil die Werkstatt gar nicht verlassen hat! Es kostet zunächt nur etwas Schreibarbeit und (außer Porto) zumindest kein Geld!

Seid Ihr evtl. Mitglieder in einem Automobilclub? Auch ohne eine Rechtschutzversicherung könnte man dort nach einer Betratung fragen, oder?

Oder vielleicht lohnt es sich doch jetzt gleich einen Rechtsanwalt einzuschalten, bei der Höhe der Rechnung...?

Also, der ADAC bietet seinen Mitgliedern ein Beratungsgespräch bei Ihren Fachanwälten. Bei den anderen weiß ich nicht.

 

Gruß

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