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Verbrauch 1.6 TDI nach Tausch AGR

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 24. Januar 2025 um 19:57

Hallo zusammen,

ich hatte 2013 einen Golf 6 Variant 1.6 TDI Schaltwagen Bj. 2012, den ich problemlos auch mit höheren Geschwindigkeiten mit etwa 5,5 Liter gefahren bin. Behutsam auch problemfrei unter 5 Liter.

Vor einigen Wochen habe ich mir aus "nostalgischen Gründen" einen 2010 1,6 TDI Variant mit etwas über 300.000 KM gekauft. Ich habe direkt Zahnriemen, Thermostat usw. tauschen lassen und auch die Inspektion ist neu. Der Wagen läuft sehr gut, Leistung ist okay, jedoch bekomme ich ihn lt. Bordcomputer bisher nicht unter 6,2 Liter. Ich bin bisher 800KM gefahren. Meist Autobahn und Landstraße um die 110Km/h.

Lt. Vorbesitzer ist der Verbrauch immer so hoch, seit vor einigen Jahren dass AGR im Rahmen einer "vertrauensbildenden Maßnahme" gewechselt wurde. Wie schaut es bei euch aus?

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3 Antworten

Die Vertrauensbildende Maßnahme war eine Serviceaktion wenn es nach dem zwangsweisen Update (Abgasskandal) zu Problemen kam und ein paar weitere Bedingungen erfüllt wurden. Ich bekomme den 1.6l TDI im Kombi problemlos unter 5l/100km gedrückt, wenn ich mir Mühe gebe auch unter 4l/100km.

Das Du den Verbrauch umschalten kannst zwischen Langzeit und aktueller Strecke(?) ist dir bekannt, nicht das Du evtl. in den falschen Verbrauch schaust.

Bei 300.000km könnte evtl. ein hoher Aschefüllgrad im DPF einen Abgasgegendruck verursachen der den Verbrauch hochtreibt. Vielleicht wurde auch bei der AGR-Montage irgendetwas beschädigt, z.B. Kabel der Lambdasonde, irgendwas in der Ansaugung undicht, ...

Das ein defektes AGR nur den Verbrauch hochtreibt aber sonst keine Symptome macht wie ruckeln, oder sehr häufige aktive Regenerationen des DPF kann ich mir nicht so recht vorstellen.

Ich würde erstmal klassisch den Verbrauch ermitteln und vergleichen, der Verbrauch wird vom Steuergerät nur errechnet - nicht gemessen.

Themenstarteram 24. Januar 2025 um 22:38

Hi Alex,

danke für Deine Antwort. Ja, die Umschaltung zwischen Verbrauch ab Start und seit Zurücksetzten kenne ich. Ich hatte Anfangs den defekten Thermostaten im Verdacht. Bis auf den hohen Verbrauch läuft der Wagen wirklich unauffällig. Kein ruckeln, weder kalt noch warm. Leistung ist okay. Mit Anlauf 190km/h und zieht auch sauber durch alle Gänge. Kein Schwarzrauch beim beschleunigen.

Kann ich den Aschefüllgrad selber irgendwie auslesen? Lt. Vorbesitz wurde 2019 der DPF "gereinigt". Genaueres wusste er jedoch auch nicht.

Ja, Du kannst den Aschefüllgrad bzw. das "Ölaschevolumen" (nicht zu verwechseln mit der Rußmenge) auslesen. Das ist aber "nur" ein gerechneter Wert: je Liter Diesel rechnet das Steuergerät mit 0,0046g Asche. Leider kann "gereinigt" alles bedeuten - angefangen von dem einsprühen und damit verbundenem verschlimmbessern irgendwelcher Wunderwässerchen und Chemikalien bis hin zu einer professionellen und wirksamen Reinigung im Brennofen mit aussaugen. Der Aschefüllgrad muss dann zurückgesetzt werden, bei einem neuen DPF auf 0g bei einem "gereinigten" auf einen kleinen "Restwert". Wenn da bereits gefummelt wurde wird es schwierig.

Auslesen geht z.B. mit einem Bluetooth-OBD-Adapter und einer geeigneten Handyapp welche das auslesen der (erweiterten) Messwertblöcke unterstützt.

Eine ständig anspringende aktive Regeneration vom DPF treibt überigens auch den Verbrauch hoch. Du erkennst diese an einer leicht höheren Drehzahl (1000 1/min) im Leerlauf beim auskuppeln und wenn dein Popometer empfindlich genug ist an einem klein wenig stärkeren Anzug. Oder wenn Du sie abwürgst durch Motor abstellen am Nachlauf der Kühlerlüfter. Wenns daran liegen sollte kommen neben einem vollen DPF noch ein paar Sensoren als Ursache in Frage.

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