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Verbrauch / Auskuppeln oder Motorbremse
Hi @ all!
Hab in der neuen ADAC-Zeitschrift gelesen, dass aufgrund ein Schubabriegelung der Verbrauch bei "neueren" Auto's ohne Gang höher ist, als wenn man einfach vom Gas wegbleibt.
Ohne Gang läuft der Wagen im Standgas, wenn man vom Gas wegbleibt, wird jeglicher Spritverbrauch von der Schubabriegelung abgeschaltet.
Meint ihr das trifft beim Golf IV 1.6 zu?
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28 Antworten
Ja das trifft auf jeden Fall schon auf Deinen Golf zu. Bei meiner MFA wird z.B. im wenn der Gang drin ist (also mit Motorbremse) 0,0l/100km angezeigt. Wenn ich in den Leerlauf gehe springt die Anzeige meistens so auf ca. 2l/100km.
Ich verstehe das zwar auch nicht 100%, da ja eigentlich trotz Motorbremse weiterhin Sprit eingespritzt werden müßte, um den Motor am Laufen zu halten, oder???
Genau das meine ich ja auch ...
Naja, werds mal ausprobieren und dann schaun ob die "Gelben Engel" recht behalten ...
Zitat:
Original geschrieben von dehaase
Ich verstehe das zwar auch nicht 100%, da ja eigentlich trotz Motorbremse weiterhin Sprit eingespritzt werden müßte, um den Motor am Laufen zu halten, oder???
Da sich der Wagen ja bewegt und der Motor über das Getriebe mit den Rädern kraftschlüssig verbunden ist, wird der Motor durch die Fahrzeugbewegung weitergedreht Die Kraftstoffeinspritzung wird komplett abgeschaltet. Der Motor dreht sich und treibt somit weiterhin Sachen wie Ölpumpe etc. an.
Warum sollte bei Schubabschaltung noch Sprit eingespritzt werden, durch die Masse des Wagens wird der Motor doch noch gedreht!
Jetzt leuchtets mir auch ein...danke!
Alles klar, vielen Dank für die Info's!
Wollte gerade eine Thread erstellen, damit mir jemand die Funktionsweise der Schubabschaltung erklärt. Aber nun habe ich es auch verstanden. Danke.
Man sieht das auch gut wenn man in der MFA auf momentanverbrauch schaltet... dann steht da wenn man vom Gas geht 0.0 Liter/100km
Aber ganz so einfach (Gang drin lassen und mit Motor bremsen, bedeutet sparsamer zu fahren) ist die Sache doch nicht!
Denn wenn man z. B. an einer Landstraßenkreuzung noch mit ca. 80 km/h ankommen will, muß man, wenn man den Wagen eingekuppelt ausrollen läßt, länger auf dem Gas bleiben, als wenn man ihn ausgekuppelt auf die Kreuzung zurollen läßt. Und diese längere Zeit mit getretenem Gaspedal erhöht ja wieder den Verbrauch.
Ich habe also einen Selbstversuch gestartet. Den täglichen Weg zur Arbeit (ca. 25 km kleinster Langstraßen) hatte ich immer "normal" absolviert, d. h. im Fahrstil mit der Motorbremse (s. o.). Dann habe ich mich umgestellt aufs "Rollen lassen". Um aber kein Verkehrshindernis zu sein, bin ich vorher großzügig auf 120 km/h gegangen, um dann den Wagen bei jeder scharfen Kurve oder Kreuzung, an der ich 'runterbremsen muß, bei ca. 80 km/h zu haben.
Ergebnis mit meinem Golf II, 44 kW TD, Bj. 90: Verbrauch vorher 5,2 l/100 km, Verbrauch nachher 4,7 l/100 km. Diese Werte sind jeweils über mehrere Monate gemessen, also kein Selbstbetrug!
Und bevor jemand zweifelt: Selbst dieser alte VW-Wirbelkammer-Diesel hatte schon immer eine Schubabschaltung.
D. h., mit vorausschauender Fahrweise kann man, ohne ansonsten zu "schleichen", fast 10 % Sprit sparen.
Das ist doch ein Wort, oder?
Schönen Gruß
Ich kann unbreakable nur zustimmen: Einsatz der Motorbremse auf Gedeih und Verderb ist nicht immer sinnvoll, trotz Schubabschaltung.
z.B: Wenn ich in mein Heimatdorf zurückfahre, geht es eine lange Gerade leicht berab. Normalerweise nehme ich nach der letzten Kurve bei 110 den Gang raus, und könnte ohne Probleme mit 80-90 reinrollen (die Gerade ist 1km lang!) Mit Schubabschaltung würde das nicht funktionieren, und ich müsste eine längere Zeit auf dem gas bleiben. Kurz vor dem Ortsschild nehm ich jedoch den Gang wieder rein (wie bei vielen Ortsschildern...) weil ich weiß, dass ich langsamer werden MUSS...ähnlich wie bei Ampeln, Abzweigungen, Kreuzungen, scharfen Kurven und so weiter..
Im Leerlauf hat man übrigens bei 100km/h einen Verbrauch von unter 1,0l pro 100km! (ist natürlich geschwindigkeitsabhängig)
P.S: @unbreakable: Viele Grüße nach BS, bin jetzt umgezogen und studiere dort!
Sehr guter Beitrag von Unbreakable !!!
...Leute, ihr dürft aber eines nicht vergessen: Den Gang rauszunehmen (vor allem bergab bei 100 Km/h) ist ganz schön leichtsinnig. Denn es gibt 2 Dinge, die zählen zum Grundprinzip eines JEDEN Fahrzeugs (mit Ausnahme des LKW`s). Solange der Motor dreht (also auch im Schiebebetrieb mit Schubabschaltung) liefert dieser den nötigen Unterdruck für den Bremskraftverstärker. Lässt man den Wagen bei solch hohem Tempo im Leerlauf rollen und der Motor würde dann aus irgendwelchen Gründen auch immer absterben, könnte das fatale Folgen beim Bremsen haben, da in kürzester Zeit mit erhöhter Pedalkraft gebremst werden muss. Aufgrund des vorherrschenden Fahrtwindes kann man das Absterben des Motors lediglich über das Kombiinstrument über die Lampen erfahren. Dann wieder einzukuppeln wäre natürlich der zweite Fehler, den man machen kann, denn dann ist entweder die Kupplung hinüber (extreme Belastung des Ausrücklagers und der Mitnehmerscheibe) oder bei einem zu niedrig eingelegten Gang fliegen dir beim Einkuppeln die Ventile weg, da man auf Anhieb nie einschätzen kann, mit welcher Drehzahl der Kurbelwelle man beim Einkuppeln rechnen muss). Schon in der Fahrschule lernt man, dass während der Fahrt KEINESFALLS der Gang herausgenommen werden darf. Lediglich im Stop&Go-Verkehr auf der Autobahn oder beim langsamen Ausrollen auf einen Bahnübergang mit längerer, absehbarer Aufenthaltsdauer wird dies gelehrt.
Und was das Kraftstoffsparen angeht, ist das Wasser in den Rhein getragen....aber ehrlich...!!!!
Soll einer mal mit überzeugenden Argumenten mal das Gegenteil beweisen.
@lecaro:
Im Prinzip hast Du ja recht, aber ...
Wie oft ist Dir denn schon der Motor während des Fahrens ausgegangen? Also mir in 25 Jahren auf ca. 400.000 km erst ein mal - und das war, weil die Kiste bei 120 km/h auf der Autobahn ihre Ölablassschraube verloren hat! Und selbst da war noch genügend Rest-Unterdruck im BKV (nach Auskuppeln und Motorabstellen), um eine deutlich spürbare Bremskraftverstärkung für die finale Bremsung zu haben.
Also wie (un-)wahrscheinlich ist so ein GAU beim Ausrollenlassen des Fahrzeugs, was ja nur ein Bruchteil der Gesamtbetriebsdauer ausmacht?
Eher gewinnst Du im Lotto!
Zitat:
Original geschrieben von lecaro
... Und was das Kraftstoffsparen angeht, ist das Wasser in den Rhein getragen....aber ehrlich...!!!!
Soll einer mal mit überzeugenden Argumenten mal das Gegenteil beweisen.
Muß ich das verstehen oder habe ich dazu nicht schon ein handfestes Beispiel geliefert?
Um ein Auto 10 % sparsamer zu machen, muß der Hersteller schon ziemliche (und teure!) Klimmzüge machen. Und anstatt als Autofahrer immer über die hohen Spritkosten zu schimpfern (ich schimpf auch darüber, aber ziehe auch meine Konsequenzen daraus), kann man doch einfach 'mal bei sich selber anfangen:
+ Auto entrümpeln
+ Reifendruck beachten
+ Fahrten optimieren (nicht für jede Packung Zigaretten einzeln los)
+ voraussschauend fahren (mit Auskuppeln ) usw.
Und schon hat man jede Menge Geld (addier' 'mal Deine Tankquittungen eines Monats auf und Du wirst erstaunt sein, wieviel 10 % davon sind!) für andere schöne Dinge übrig.
Schönen Gruß
...aller hopp....trotzdem mal wieder ein vernünftiger Diskussions-thread.........die sind uns allen doch die Liebsten........Ciao...!