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Verbrauch und Rollwiderstand hoch - Radlager als Ursache?

Themenstarteram 28. August 2021 um 0:27

Liebe Freunde,

ich hatte nun mehrere Fahrzeuge gehabt und länger gefahren. Was mir markant auffiel war, dass manche Autos so richtig "locker leicht" fuhren. Also das Anfahren locker von statten ging und auch das Ausrollen - es rollte und rollte und rollte. Andere Autos (da hatte ich zwei Kandidaten) hatten so etwas Behäbiges und Schwergängiges. Schon beim Anfahren merkte man echt einen Widerstand, als wöge das Auto zig Tonnen. Und auch das Ausrollen war merkbar schnell zu Ende. Das Anhalten war sogar recht ruppig, statt sanft auf 0 zuzurollen.

Dabei hatte das nichts mit dem Gewicht oder der Motorisierung der Autos zu tun!

Auf der Bühne, spätestens beim Radwechsel Sommer/Winter merkte ich, dass die Räder unterschiedlich leicht drehten. Bei manchen Autos brauchte man nur mit einem Finger die Felge anzudrehen und es ging locker. Bei machen jedoch musste man richtig mit beiden Händen außen am Rad packen und es drehen.

Unnötig zu sagen, dass sich dieser Widerstand garantiert negativ auf den Treibstoffverbrauch auswirkt.

Warum dieser große Unterschied? Hat das vielleicht mit dem Radlager zu tun? Sind da vielleicht Schmierstoffe verschlissen/ausgetrocknet/ausgelaufen etc? Sind die Kugeln im Kugellager abgenutzt oder gar beschädigt? Kann man pauschal die Quelle identifizieren? Es kann ja nur irgendwo da sein, denn wir reden hier von einem ausgeschalteten Auto mit losgelassenen Bremsen. Es geht erstmal wirklich nur um das Rad und seine Leichtigkeit bzw Schwere des Drehens.

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36 Antworten

Hallo,

ich würde in Deinem Fall auch auf das Radlager tippen.

Aber es könnten auch die Bremsen sein, die das Rad nicht zu 100% aufmachen.

Ein defektes Radlager erkennst Du, wenn ein "malmendes" Geräusch vorliegt, was mit zunehmender Geschwindigkeit schneller wird.

Oder auch, wenn Du zb. eine Linkskurve fährst, ist alles in Ordnung, bei einer Rechtskurve gibt es die "malmende" Geräusche.

Kann es leider nicht besser beschreiben, das ist so wie ein Kratzen, was bei steigendem Tempo schneller wird.

Wenn Du auf einer Hebebühne / Wagenheber das Rad entlastest und drehst / daran während dem drehen wackelst, kannst Du schnell selbst feststellen, ob das Radlager hinüber ist.

Gr.Rupert

Kann vieles sein, Bremse, Handbremse, Radlager...

Wenns was mit der Bremse zu tun hat ists eigentlich einfach herauszufinden, fahr ne runde ohne viel zu bremsen, wird eine Bremsscheibe heiss und die anderen nicht?

Verbrenn dir aber die Finger nicht :D

Radlager hört man normalerweise wenn defekt.

Wenn man z.b. ein mech. sperrdiff hat und per wagenheber ein rad entlastet wird man es auch schwer drehen können (je nach ausführung), was dann aber kein schaden ist.

Aber da du sagst man hörts nur in einer rechtskurve mahlen, tippe ich auch auf Radlager, oder deine Räder sind zu groß, falsche Einpresstiefe und kollidieren mit der Karosserie irgendwo :D

Klötze fest.

In der Summe spielt alles was mit dem Abrollen der Räder zusammenhängt eine mehr oder weiniger große Rolle.

Über den Daumen, reine Vermutung !!

10 % Radlager

5 % Bremssen

25 % Reifenprofil

60 % Reifenluftdruck

MfG kheinz

Zitat:

Auf der Bühne

;)

Wenn das Auto hinten Scheibenbremsen hat, die selten wirklich gefordert sind, sind es mit großer Wahrscheinlichkeit die hinteren Bremsen.

Wenn er problemlos tausende Kilometer mit den Fahrzeugen gefahren ist liegt es an nichts von allem genannten.

Je nach Ausführung des Radlagers ist halt der innere Widerstand des Lagers unterschiedlich.

Nadellageer,Wälzlager oder Kugellager haben nun mal unterschiedliche innere Reibungen bei unterschiedlichen Größeren und Breiten.

kugellager sind wälzlager...

Nadellager auch, aber ich glaube nicht, das es Nadellager, als Radlager gibt.

Super Antworten.

Es ist doch völlig belanglos ob das Kugellager und Nadellager zur Hauptgruppe der Wälzlager zählt oder das Nadellager zur Gruppe der Rollenlager zählt,das ist Erbsenzählerei.

Sie haben je nach Größe und Ausfühfungen eben unterschiedliche Reibungsverluste.

Und die Maße und Größe der Räder spielt da auch eine Rolle.

Solange alle 4 Räder sich mit dem gleichen Aufwand drehen lassen sollte man problemlos davon ausgehen das es so auch normal ist.

Oder besser gesagt die Räder auf der gleichen Achse,die Abtriebswellen werden auf der Antriebsachse ja mitbewegt und sollten sich demnach etwas schwerer bewegen lassen.

Ist also eine Sache der bewegten Massen und deren Reibungswiderständen.

Das alle 4 Bremsen klemmen oder alle 4 Radlager defekt sind dürfte wohl so ziemlich wie ein Sechser im Lotto sein.

Aber dafür kommt hier sicher auch einer mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Eben..auch der Hersteller dieser Lager ist völlig Banane..

Es geht doch darum, das das Rollverhalten merkwürdig ist...

Da kommt eben ein defektes Lager oder leicht schleifende Bremse in Betracht...

Bei verschiedenen Fahrzeugen auf allen 4 Rädern gleichzeitig?

Er sprach nicht von verschiedenen Rädern auf einem Fahrzeug,

Auf "gefühlte" Tests und Erinnerungen der letzten Jahrzehnte würde ich erst mal nichts geben. Zu viele Möglichkeiten, sich zu irren.

Man dreht ja ggf nicht nur ein leeres Rad, sondern, je nachdem wo der Antrieb sitzt, auch noch Halbachsen, Differential und ggf eine Kardanwelle mit, und das wiederum läuft anders je nachdem ob man beide Seiten aufbockt oder nur eine, und fühlt sich anders an je nachdem ob auf der anderen Seite grad ein Rad montiert ist oder nicht. Bei Scheibenbremsen kann es sein, dass die Klötze ganz leicht schleifen, was allgemein harmlos ist (und man hört es auch). Wenn man das Auto gerade gefahren hat und es Sommer ist, ist alles warm und geht leichter wie wenn die Öle und Fette alle kalt sind und es noch dazu Minusgrade hat. Vielleicht den Unterschied zwischen einem Fronttriebler und einem Hecktriebler? Bei letzterem läuft beim Ausrollen auch bei gedrückter Kupplung noch eine Menge Mechanik mit. Anfahrschwäche hat viel zu tun mit Motorisierung, Getriebeauslegung und Raddurchmessern, und, und, und. Dann noch Reifen und Untergrund, eventuell leichte Steigung?

Eins ist aber sicher: wenn ein Radlager kaputt ist, macht es Geräusche. Wenn man es falsch einstellt, dann vielleicht nicht (oder nicht gleich), aber dann wird es bereits nach relativ kurzer Fahrstrecke (lass es 10km sein) heiß, dasselbe gilt wenn eine Bremse richtig hängt. Irgendwo muss die Energie ja hin. Hättest Du da ein Problem gehabt, wüsstest Du das bereits, denn diese Defekte gehen nicht einfach wieder weg, und spätestens nach einigen hundert Kilometern ist nicht mehr zu übersehen bzw. zu überriechen dass da was falsch läuft.

Ich denke, es ist das subjektive Empfinden gewesen ...

Armin.

Zitat:

@Bloetschkopf schrieb am 28. August 2021 um 10:09:59 Uhr:

Es ist doch völlig belanglos, ob das Kugellager und Nadellager zur Hauptgruppe der Wälzlager zählt oder das Nadellager zur Gruppe der Rollenlager zählt, das ist Erbsenzählerei..

Nein, eine Richtigstellung, denn schließlich sind wir hier in einem technisch fachlastigen Forum.

Zitat:

@Bloetschkopf schrieb am 28. August 2021 um 10:09:59 Uhr:

..Sie haben je nach Größe und Ausführungen eben unterschiedliche Reibungsverluste..

Aber keine, die ein Rad spürbar abbremsen und wenn doch, sind sie defekt.

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