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Verbrauchskennfeld / Muscheldiagramm 4.2 TDI

Audi A8 D3/4E
Themenstarteram 7. Juli 2016 um 12:00

Moinsen,

hat zufällig vielleicht einer von Euch das Verbrauchskennfeld vom 4.2 TDI?

das sogenannte Muscheldiagramm?

Aus diesem geht der spezifische Treibstoffverbrauch hervor.

Beste Antwort im Thema

Man kann eigentlich die Sache recht einfach auf den Punkt bringen. Je geringer die Drehzahl ist, desto geringer sollten die inneren Reibungsverluste im Motor sein. Das gleiche gilt auch für die Luftmengen. Je kleiner die Luftmengen sind, desto geringer wirken die Strömungsverluste ein. Damit kann man salop sagen, dass bei kleinsten Geschwindigkeiten im höchsten Gang schon sehr effizient gefahren werden kann. Jede weitere Erhöhung der Geschwindigkeit erhöht die Energieverluste in quadratischer Größenordnung.

Natürlich ist eine Verallgemeinerung im rein technischen Sinne unzulässig, denn bei sehr geringen Geschwindigkeiten dominieren die Effekte des Wärmeverlustes und des Grundbedarfs. Sieht man in der Praxis schnell, wenn man bei Tempo 50 mehr verbraucht, als bei Tempo 70, obwohl der Leistungsbedarf für den Vortrieb bei Tempo 50 natürlich geringer ist, als bei Tempo 70.

Aber mit zunehmenden Tempo wirkt der Luftwiderstand sehr dominant auf den Leistungs- und Energiebedarf ein. Rein überschlagsmäßig gilt für die leistung die dritte Potenz, also man benötigt 8 mal soviel Leistung für Tempo 200 im Vergleich zu Tempo 100. Der Energiebedarf geht quadratisch mit der Geschwindigkeit ein, also die 100-km-Strecke (oder B-HH) mit Tempo 200 zu fahren, statt mit 100, bewirkt den vierfachen Energiebedarf, also rein vom Luftwiderstand her betrachtet.

Also selbst, wenn der Motor im M_max Bereich in bestimmten Drehzahlbereichen effizienter ist, als in darunterliegenden Drehzahlbereichen, so ist es aber gleichzeitig ineffizienter, das Fahrzeug mit höherer Geschwindigkeit zu fahren. Ich bin der Meinung, genau diesen Trugschluss hier herausgelesen zu haben.

Zitat:

Eine Anzeige für Drehmoment und/oder Motorlast ist das nächste was ich brauche, dann kann man allmählich von richtigem Motor Einsatz sprechen und wir lernen so allmählich die optimalen Punkte diese Motors kennen.

Drehmomentwerte (wenn auch rechnerisch korrigiert) kann man live aus den entsprechenden MWB herausholen, ist wahrscheinlich direkt an den Einspritzmenge mg/Hub gekoppelt. Das wäre doch schon mal ein Anhaltspunkt..

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ja gibt es in der MTZ aus 2005 ein Artikel.

Themenstarteram 8. Juli 2016 um 16:11

Könntest Du mir das schicken?

erledigt ;-)

Für mich auch bitte

am 9. Juli 2016 um 15:22

Für mich auch bitte.

Mich ooch. Danke.

schickt mir ne pn mit eurer E-Mail

Themenstarteram 11. Juli 2016 um 13:53

...........sorry urquattro_20v. Ich wollte keine Lawine auslösen, aber tausend Dank!!!!

Oha.....aber bitte,

denkt nur alle dran, alle Kurven, auch diese, sind immer nur Volllastkurven und nur ein weiterer Anhaltspunkt für uns und den spezifischen Diesel - Verbrauch in g/kW/h für die jeweilige Drehzahl bei fast voller / voller Motorlast = Drehmomentabgabe auf einem Motorprüfstand im Prüf - Labor, o.Getriebe, o.Lima, ohne Klima, ohne alles, der nackte Motor, ggf. ohne Luftfilter auf jeden Fall ohne LMM's - nur Motor, im klimatisierten Raum bei spezifischem Luftdruck - temperatur und Luftfeuchtigkeit als Ansaugluft zugeführt + Spülluft.

Ein Rollenprüfstand ohne gewaltiges Gebläse und konditionierte Luft, (Ich sag nur Ladeluftkühler / Wasserkühler / Unterboden etc.) ist für die Katz und allenfalls nur kurzfristig zur Peak Ermittlung tauglich, sowie zur Schleppleistung.

Es macht aber sehr viel Sinn das Kennfeld für den Durchschnitts - Standardmotor zu kennen, wenn man auf dem Allrad Rollenprüfstand war (für mich war das schwer einen zu finden wegen der 3070 Radstand - was ein Theater) und da erste einmal sein Leistungspeak (bei mir bei 3.560) und sein Drehmomentpeak ermittelt hat (bei mir 2.960). Das kann man schon ermitteln und ich liege überall weit drüber, in den Peaks, was nicht heißt das die Angaben vom :-) nicht stimmen, die für 3.750 U/min. Nennleistung bei 250 km/h gemacht sind und 650 Nm zwischen 1.600 und 3.500 U/min., da das nicht mein Reisetempo ist und auch nicht die volle Leistung meiner Maschine wiedergibt - das sind Prospekt - und Handelsdaten nach EWG. Nicht technische Daten.....

(Die Werte nach EWG sind wenig physikalisch alle für uns eher Unsinn. Wir brauchen DIN /ISO/SAE PS)

Wenn Ihr die Peaks habt, seid Ihr schon weiter, die bekommt man zumindest nach Drehzahl ermittelt.

Das Drehmomentpeak ist dabei die wichtigste Größe, aber nicht nach EWG korrigiert - und ab da wird's dann kompliziert.

Man betreibt Motoren generell sehr gerne auf dem Drehmomentpeak, bzw, kurz davor. Also muss man das kennen.

Wir können durch die LMM's die EWG Korrekturen weglassen. Ferner müssen wir die Prüfstandergebnisse z. B. für Maha noch korrigieren. Da gibt es prozentuale Zuschläge mit denen der :-) rechnet von den Maha Prügf Ingenieuren.

Ich komm auf deutlich über 700 Nm Drehmoment und ca. 370 DIN/SAE PS bei den jeweiligen bestimmten Drehzahlen und nur in den Peaks nicht zu vergessen, die ich aber wissen muss.

Für uns zählt erst einmal:

Motorleistung = Radleistung + Schleppleistung!!!! und dann alles nach DIN / ISO SAE + Prüfstandkorrektuerwerte vom :-) Dann kann man seine Leistungsdaten recht genau ermitteln.

Das einzige was Du wirklich +/-2% messen kannst, ist erste einmal die Radleistung, dass Drehmoment, das tatsächlich auf der Straße (Rollen) über das Rad auf der Strasse ankommt und die Schleppleistung beim ausrollen.

All das hab ich nur für eine echte Drehmoment - und Leistungs - Peakermittlung gemacht.

Als Motor Dauerleistung ist man auf dem Drehmomentpeak in aller Regel erst einmal generell gut aufgehoben und dann kommen Praxiskorrekturen und wieviel einem der Mehrverbrauch und die einfahrbare Zeitersparniss wert sind.

Wenn Du jetzt mittelst und alle Kurven betrachtest und das Verbrauchskennfeld / Muscheldiagramm kennst und auch mühsame Verbrauchsfahrten gemacht hast - das KI ist ja nur ein sehr grobe Anhaltspunkt und im Alltag sehr ungenau - dann kannst Du in etwa interpolieren wo Dein Auto am Besten läuft - bzw. der Motor entweder seine höchste Leitung entfaltet und/oder dann auch ermitteln zwischen dem geringstem Spezifischen Verbrauch und Drehmoment.

Erst alles zusammen ergibt einen Reim.

Nach Verbrauchskennfeld liegt der Bestwert von 202 g/kW/h zwischen 600 und ca. 620 Nm zwischen 1.950 - 2.250 U/min. das wäre ECO Cruising speed mit dem geringsten spezifischen Verbrauch bei dem Drehmoment (Gang?)

Da hat der Motor das beste Kraftstoff - Luftgemisch, verbrennt am saubersten und hat den geringsten spezifischen Verbrauch also bei ca. 128 - 147 km/h, bei der Drehzahl, aber Motorlast unbekannt......

In dem Diagramm nach gekapptem Drehmomentverlauf (so sauber ist dieser aber nicht wirklich) zwischen 500 Nm bis 650 Nm zwischen ca. 1.800 - ca. 2.600 U/min. ist er bei 205 g/kW/h - ein Spitzenwert für ca. 115 - 170 km/h.

Das ist damit ein sehr wirtschaftlicher Cruisingbereich bei guten Geschwindigkeiten. Jetzt kommen wir der Sache schon näher, müssten aber die Motorlast kennen für den Bereich von bis.

210 g/kW/h zwischen 1.600 / 103 km/h und ? Nach Diagramm knapp 3.000 U/min. / 197 km/h

Jetzt haben wir schon eine ganze Menge, alles das ist toll zu wissen, aber wir brauchen noch die Motorlasten im 6. Gang geradeaus, ohne Wind, 20°C 60% Luft.

Eine Anzeige für Drehmoment und/oder Motorlast ist das nächste was ich brauche, dann kann man allmählich von richtigem Motor Einsatz sprechen und wir lernen so allmählich die optimalen Punkte diese Motors kennen.

Für die Motorlast kommt auch noch der 6. Gang und der Roll - und Windwiederstand dazu.

(Auf der Rolle nur Tiptronic 5. Gang messbar!)

Die Motorlast muss ich nun als nächstes messen am Besten im regulären Fahrbetrieb.

Dann kann man den optimalen Bereich in Km/h "von - bis" weiter einkreisen.

Jetzt ist aber schon mal klar, das dieser für den 4.2 TDI mit 202 g/kW/h zwischen 1.950 und 2.250 U/min. unter Last liegt, bis 2.600 U/min. bei 205 und darüber mit 210 g/kW/h bis zu meinem maximalen Drehmomentpeak bei 2.960 U/min.

Darunter und darüber ist unwirtschaftlich. Das ist doch schon mal geil. Die Stufe zwischen 1800 und 2.600 hatte ich ohne Diagramm so nicht drauf.

Aber das Diagramm ist nur ein weiterer Stein im puzzle....

Jetzt kommt das ausloten der Lasten/Drehmomentangabe auf freier Strecke im Bereich 1.950 - 2.960 U/min. im 6. Gang im Praxistest.

Verbrauchs - und Zeitmessungen sind jetzt nur noch für diesen Bereich über 1.000 U/min +/- relevant zur optimalen Ermittlung der Riesegeschwindigkeiten in Bezug auf möglichst hohes Drehmoment.

Alles klar?

Verrückter Typ !

Bedenke aber auch das die innere Reibung mit der Zeit auch niedriger wird und sagen wir mal .... nach 500.000km der Motor anders geht als wenn er Fabrik Neu ist.

Man kann eigentlich die Sache recht einfach auf den Punkt bringen. Je geringer die Drehzahl ist, desto geringer sollten die inneren Reibungsverluste im Motor sein. Das gleiche gilt auch für die Luftmengen. Je kleiner die Luftmengen sind, desto geringer wirken die Strömungsverluste ein. Damit kann man salop sagen, dass bei kleinsten Geschwindigkeiten im höchsten Gang schon sehr effizient gefahren werden kann. Jede weitere Erhöhung der Geschwindigkeit erhöht die Energieverluste in quadratischer Größenordnung.

Natürlich ist eine Verallgemeinerung im rein technischen Sinne unzulässig, denn bei sehr geringen Geschwindigkeiten dominieren die Effekte des Wärmeverlustes und des Grundbedarfs. Sieht man in der Praxis schnell, wenn man bei Tempo 50 mehr verbraucht, als bei Tempo 70, obwohl der Leistungsbedarf für den Vortrieb bei Tempo 50 natürlich geringer ist, als bei Tempo 70.

Aber mit zunehmenden Tempo wirkt der Luftwiderstand sehr dominant auf den Leistungs- und Energiebedarf ein. Rein überschlagsmäßig gilt für die leistung die dritte Potenz, also man benötigt 8 mal soviel Leistung für Tempo 200 im Vergleich zu Tempo 100. Der Energiebedarf geht quadratisch mit der Geschwindigkeit ein, also die 100-km-Strecke (oder B-HH) mit Tempo 200 zu fahren, statt mit 100, bewirkt den vierfachen Energiebedarf, also rein vom Luftwiderstand her betrachtet.

Also selbst, wenn der Motor im M_max Bereich in bestimmten Drehzahlbereichen effizienter ist, als in darunterliegenden Drehzahlbereichen, so ist es aber gleichzeitig ineffizienter, das Fahrzeug mit höherer Geschwindigkeit zu fahren. Ich bin der Meinung, genau diesen Trugschluss hier herausgelesen zu haben.

Zitat:

Eine Anzeige für Drehmoment und/oder Motorlast ist das nächste was ich brauche, dann kann man allmählich von richtigem Motor Einsatz sprechen und wir lernen so allmählich die optimalen Punkte diese Motors kennen.

Drehmomentwerte (wenn auch rechnerisch korrigiert) kann man live aus den entsprechenden MWB herausholen, ist wahrscheinlich direkt an den Einspritzmenge mg/Hub gekoppelt. Das wäre doch schon mal ein Anhaltspunkt..

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