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Vergaser schweißen oder löten?
Hallo,
mir ist etwas am Vergaser weggebrochen und nun wollte ich fragen, ob das wieder mit Schweißen oder Löten repariert werden kann. Vergaser sind doch aus Aluminium, da müsste doch Aluschweißen funktionieren? Oder doch eher Löten? Allerdings ist es sehr klein, was geschweißt werden müsste. Diese Kaltmetall-Paste ist auch zum Kleben geeignet? Würde das halten, wenn das abgebrochene Teil damit wieder angeklebt wird? Kann ich mir jetzt nicht so vorstellen. Wenn Schweißen ginge, würde ich es schweißen lassen.
Beste Antwort im Thema
Von was für einen Vergaser reden wir hier überhaupt? Klar, das mit den Schrauben wird funktionieren, allerdings muss die Querbohrung exakt auf der selben Höhe sein wie vorher, sonst kriegt man den Schwimmerstand nicht richtig eingestellt und hat nachher nur Probleme mit dem Motorlauf. Ist das Ding so selten, dass es keinen Ersatz gibt?
mfg
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17 Antworten
die sind zu 95% aus zinkdruck und kannst du eigentlich nur hartlöten.
kleben würd ich hinsichtlich kraftstoffempfindlichkeit nicht empfehlen; es sei, es ist eine reine lasche aussen.
aber hinsichtlich festigkeit habe ich ebenfalls meine bedenken.
Um was geht es denn?
"mir ist etwas am Vergaser weggebrochen" - wie das?
Was ist denn mit Schrotti?
Definiere "etwas".
Wenn es am Fuss ist, weil du ihn zu fest angezogen hast, kannst du es idR. vergessen; dann ist der Versager ein Fall für den Schrott, weil der ganze Fuß verzogen ist und du den Flansch kaum noch dicht bekommst.
mfg
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 6. Oktober 2015 um 20:45:14 Uhr:
Definiere "etwas".
Wenn es am Fuss ist, weil du ihn zu fest angezogen hast, kannst du es idR. vergessen; dann ist der Versager ein Fall für den Schrott, weil der ganze Fuß verzogen ist und du den Flansch kaum noch dicht bekommst.
mfg
genau!
am besten
foto!
Zitat:
@slimbim schrieb am 6. Oktober 2015 um 20:03:46 Uhr:
Vergaser sind doch aus Aluminium,
Siehe andere Antworten...
Zitat:
da müsste doch Aluschweißen funktionieren? Oder doch eher Löten?
Dann höchstens schweißen. Aluminium ist nahezu unmöglich zu löten.
Es ist Aludruckguss, oder wie das heißt.
Es ist innen, ein kleines Teil, max. 5 mm. Es muss keine Kraft aushalten. Wie fein kann man denn Alu schweißen? Es wären wenn dann wirklich nur zwei kleine Punkte notwendig.
Bei Kleben würde es dieses Kaltmetall geben, als Knetmasse oder Spachtelmasse, auch Benzinfest. Hat damit jemand Erfahrung?
Beispielfoto (ähnlich): Es sind die beiden Stege für den Schwimmer.
Und warum bohrst Du nicht soweit auf, dass du ein Gewinde reinschneiden kannst (Material vorher warm machen). Dann kannst Du aus einer Schraube die Stege selbst basteln. Mußt halt das Gewinde im Bereich der Klappe glattfeilen und evtl. mit Schleifpapier nachglätten. Das hält dann die nächsten 100 Jahre.
Normalerweise sind Vergaser aus Zinkdruckguss.
Aluminium würde zu schnell korrodieren.
Schweissen kann man da vergessen, eventuell weichlöten mit niedrigschmelzendem Elektroniklot.
Am vielversprechendsten wäre das vom Spargel1 erwähnte Verschrauben.
Eine M2er Schraube würde das Ganze schon zusammenhalten.
Gruß
Raymund
Zinkdruckguß wird früher oder später von der "Zinkpest" dahingerafft, und ist , außer durch kleben , nicht zu reparieren . Außerdem fließt das Material unter dem Druck von Schrauben , wodurch sich Flansche verziehen . Deshalb hat man bei neueren Vergasern Aluminium-Druckguß genommen .Bei deinem Bild , wohl ein Mopedvergaser aus Zinkdruckguß , gehts schon los mit dem korrodieren . Aber die Schwimmeraufhängung zu reparieren ist kein Problem . Absägen , Gewinde rein , 2 Alustangen mit Gewinde eingesetzt (Loctite )und dann Querbohrung und fertig .
Gruß : Rostklopfer
Zitat:
@slimbim schrieb am 7. Oktober 2015 um 10:34:35 Uhr:
Es ist Aludruckguss, oder wie das heißt.
Es ist innen, ein kleines Teil, max. 5 mm. Es muss keine Kraft aushalten. Wie fein kann man denn Alu schweißen? Es wären wenn dann wirklich nur zwei kleine Punkte notwendig.
Bei Kleben würde es dieses Kaltmetall geben, als Knetmasse oder Spachtelmasse, auch Benzinfest. Hat damit jemand Erfahrung?
Beispielfoto (ähnlich): Es sind die beiden Stege für den Schwimmer.
.
Mit Uhu Endfest 300 kannst Du das Problem lösen.
Läßt sich nach endgültiger Aushärtung sehr gut fräsen,feilen, schleifen usw.
Arbeite schon über 20 Jahre damit, gut mischen ist das A+O
Endfest 300 ist auf Dauer nicht hitzebeständig, da auf Epoxyharz-Basis. Daher zwar gegen viele Lösungsmittel beständig, aber bei Benzin, also Ester, und bei getauchten Klebestellen wird es wohl kritisch.
Zitat:
@Rostklopfer schrieb am 8. Oktober 2015 um 09:52:28 Uhr:
Aber die Schwimmeraufhängung zu reparieren ist kein Problem . Absägen , Gewinde rein , 2 Alustangen mit Gewinde eingesetzt (Loctite )und dann Querbohrung und fertig .
Gruß : Rostklopfer
wäre auch mein mittel der wahl. ohne präzisen bohrständer wirds kniffelig
am besten auf schraube/gewindestage zwei muttern drehen mit ~einem cm zwischenraum, mit 'mittelfest' sichern.
tags drauf muttern (!) in einem kleinen schraubstock einspannen und zwischen den muttern das loch bohren. so geht es am ehesten ohne das was verrutscht.
Code:
_________________
M M
ggggMgg¤gggMggg
M M
¤ Bohrung
M mutter
g gewinde oder schraube
Oder als quick&dirty den Schwimmer auf einen dicken Schweißdraht stecken und den zu einem eckigen U biegen. Diesen Bügel dann geschickt vorspannen, so daß er sich in geschickt gebohrte Löcher im Vergaser klammert und durch eingefräste Nuten o.ä. in der Lage stabilisiert wird.
Tja wer die Wahl hat..
Von was für einen Vergaser reden wir hier überhaupt? Klar, das mit den Schrauben wird funktionieren, allerdings muss die Querbohrung exakt auf der selben Höhe sein wie vorher, sonst kriegt man den Schwimmerstand nicht richtig eingestellt und hat nachher nur Probleme mit dem Motorlauf. Ist das Ding so selten, dass es keinen Ersatz gibt?
mfg