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Vergleich eco up! mit e-up!
Hallo zusammen!
Wenn sich die ganze Sache zu sehr nach Autozeitschrift anhört und wenn es so was schon gab tut es mir leid, dass ich alle damit belästige! Mir lag diese Sache nur auf dem Herzen, da der eco up! immer mit "normalen" Autos verglichen wird aber nie mit Elektroautos, die auf Grund ihrer scheinbar so tollen Umweltbilanz außer Konkurrenz laufen. Da ich mich vor kurzen zum Kauf eines eco up! entschieden habe, war ich lange auf Informationssuche im Netz. Was mir dabei auffiel ist, dass der eco up! im Vergleich zum e-up! in vielen Bereichen zu schlecht weg kommt. Daher habe ich mich entschieden diesen kurzen ;-) Beitrag zu schreiben und einige Kriterien zu beleuchten:
Kosten
Diesen Bereich zu erwähnen macht fast keinen Sinn, denn wenn man nur auf die Anschaffungspreise schaut, bei denen der eco up! bei (fast) vergleichbarer Ausstattung fast 10.000€ weniger kostet, ist es schon klar, dass man diese Mehrkosten nie hereinfahren kann. Was mich persönlich allerdings leicht überrascht hat ist, dass der e-up! selbst bei den Kosten für die benötigte Energie gegen den eco up! keine Vorteile birgt. Schaut man auf Hertener Preise für die kWh Elektrizität und das kg Erdgas, ergibt sich ein (sehr) kleiner Vorteil für den eco up! (unter 1Cent bei der Annahme der Herstellerangaben für die Verbräuche). Bei den Versicherungstypenklassen liegt auch der eco up! vorne.
Umwelteigenschaften
Da die Wirkungsgrade der beiden betrachteten Gesamtsysteme (Energiegewinnung bis zur Energieumwandlung in Vortrieb auf der Straße beim eco up! und e-up!) im Bezug auf fossile Brennstoffe in etwa gleich ist, kann der eco up! auf Grund seiner fast 200kg geringeren Leermasse dabei auf eine bessere Umweltbilanz verweisen. Die Angabe beim e-up!, er würde 0g CO2 erzeugen ist unter der Prämisse falsch! Man muss nur auf die qualmenden Schlote des nächsten Kraftwerks schauen.
Das Argument der E-Mobilitätsfraktion, man könne ja nur Elektrizität aus erneuerbaren Quellen nutzen, kann der e-up! auch nicht allein für sich verbuchen, da der eco up! ebenfalls mit Biogas betankt werden kann, das ebenfalls als erneuerbare Energiequelle bezeichnet werden muss.
Das letzte Plus für den eco up! in dieser Kategorie ist die Entsorgung der Fahrzeuge: Auch wenn der Akku des e-up! ein Autoleben lang hält, muss er trotzdem irgendwann entsorgt werden und belastet dann die Umwelt ungleich größer als die Gasflaschen des eco up!.
Alltagseigenschaften
Dieses Kapitel zu beleuchten lohnt sich auch fast nicht. Denn zum einen hat der eco up! eine deutlich mehr als doppelt so große Reichweite als der e-up! und zum anderen kann ich aus meiner fast drei jährigen Erfahrung als Erdgasfahrer sagen, dass es fast überall in erreichbarer nähe eine Erdgastankstelle gibt, an der man innerhalb von wenigen Minuten seine Tanks wieder auffüllen kann. Trotzdem muss ich anmerken, dass beide Fahrzeuge eine genügende Reichweite für die meisten täglichen Fahrten haben. Mit dem eco up! kann man aber auch Urlaubsfahrten problemlos unternehmen.
Fahreigenschaften
Zwar bin ich den e-up! noch nicht selber gefahren, trotzdem kann ich aus den vorhandenen Fahrberichten schließen, dass sich der e-up! deutlich flotter und angenehmer fahren lässt als der eco up!. Durch die quasi nicht vorhandenen Motorgeräusche, das quasi Automatikgetriebe (nur ein Fahrgang), die Klimaautomatik und die deutlich besseren Fahrleistungen, entscheidet der e-up! dieses Kapitel für sich.
Vielen Dank für das Interesse und ich hoffe, dass der ein oder andere Aspekt, den ich vielleicht vergessen oder falsch dargestellt habe noch genannt wird!
Gruß M. Rossetto
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen!
Wenn sich die ganze Sache zu sehr nach Autozeitschrift anhört und wenn es so was schon gab tut es mir leid, dass ich alle damit belästige! Mir lag diese Sache nur auf dem Herzen, da der eco up! immer mit "normalen" Autos verglichen wird aber nie mit Elektroautos, die auf Grund ihrer scheinbar so tollen Umweltbilanz außer Konkurrenz laufen. Da ich mich vor kurzen zum Kauf eines eco up! entschieden habe, war ich lange auf Informationssuche im Netz. Was mir dabei auffiel ist, dass der eco up! im Vergleich zum e-up! in vielen Bereichen zu schlecht weg kommt. Daher habe ich mich entschieden diesen kurzen ;-) Beitrag zu schreiben und einige Kriterien zu beleuchten:
Kosten
Diesen Bereich zu erwähnen macht fast keinen Sinn, denn wenn man nur auf die Anschaffungspreise schaut, bei denen der eco up! bei (fast) vergleichbarer Ausstattung fast 10.000€ weniger kostet, ist es schon klar, dass man diese Mehrkosten nie hereinfahren kann. Was mich persönlich allerdings leicht überrascht hat ist, dass der e-up! selbst bei den Kosten für die benötigte Energie gegen den eco up! keine Vorteile birgt. Schaut man auf Hertener Preise für die kWh Elektrizität und das kg Erdgas, ergibt sich ein (sehr) kleiner Vorteil für den eco up! (unter 1Cent bei der Annahme der Herstellerangaben für die Verbräuche). Bei den Versicherungstypenklassen liegt auch der eco up! vorne.
Umwelteigenschaften
Da die Wirkungsgrade der beiden betrachteten Gesamtsysteme (Energiegewinnung bis zur Energieumwandlung in Vortrieb auf der Straße beim eco up! und e-up!) im Bezug auf fossile Brennstoffe in etwa gleich ist, kann der eco up! auf Grund seiner fast 200kg geringeren Leermasse dabei auf eine bessere Umweltbilanz verweisen. Die Angabe beim e-up!, er würde 0g CO2 erzeugen ist unter der Prämisse falsch! Man muss nur auf die qualmenden Schlote des nächsten Kraftwerks schauen.
Das Argument der E-Mobilitätsfraktion, man könne ja nur Elektrizität aus erneuerbaren Quellen nutzen, kann der e-up! auch nicht allein für sich verbuchen, da der eco up! ebenfalls mit Biogas betankt werden kann, das ebenfalls als erneuerbare Energiequelle bezeichnet werden muss.
Das letzte Plus für den eco up! in dieser Kategorie ist die Entsorgung der Fahrzeuge: Auch wenn der Akku des e-up! ein Autoleben lang hält, muss er trotzdem irgendwann entsorgt werden und belastet dann die Umwelt ungleich größer als die Gasflaschen des eco up!.
Alltagseigenschaften
Dieses Kapitel zu beleuchten lohnt sich auch fast nicht. Denn zum einen hat der eco up! eine deutlich mehr als doppelt so große Reichweite als der e-up! und zum anderen kann ich aus meiner fast drei jährigen Erfahrung als Erdgasfahrer sagen, dass es fast überall in erreichbarer nähe eine Erdgastankstelle gibt, an der man innerhalb von wenigen Minuten seine Tanks wieder auffüllen kann. Trotzdem muss ich anmerken, dass beide Fahrzeuge eine genügende Reichweite für die meisten täglichen Fahrten haben. Mit dem eco up! kann man aber auch Urlaubsfahrten problemlos unternehmen.
Fahreigenschaften
Zwar bin ich den e-up! noch nicht selber gefahren, trotzdem kann ich aus den vorhandenen Fahrberichten schließen, dass sich der e-up! deutlich flotter und angenehmer fahren lässt als der eco up!. Durch die quasi nicht vorhandenen Motorgeräusche, das quasi Automatikgetriebe (nur ein Fahrgang), die Klimaautomatik und die deutlich besseren Fahrleistungen, entscheidet der e-up! dieses Kapitel für sich.
Vielen Dank für das Interesse und ich hoffe, dass der ein oder andere Aspekt, den ich vielleicht vergessen oder falsch dargestellt habe noch genannt wird!
Gruß M. Rossetto
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15 Antworten
Das Argument mit dem Biogas "da der eco up! ebenfalls mit Biogas betankt werden kann, das ebenfalls als erneuerbare Energiequelle bezeichnet werden muss." zieht nicht wirklich.
Hier mal ein Hintergrundfilm zum Thema "Biogas und das schnelle Geld"
http://www.youtube.com/watch?v=NJ6tu18ySlg
Damit ist dann ja wohl auch geklärt warum die EU so interessiert an neuen Flächen in der Ukraine ist!
Zitat:
Original geschrieben von prien63
Das Argument mit dem Biogas "da der eco up! ebenfalls mit Biogas betankt werden kann, das ebenfalls als erneuerbare Energiequelle bezeichnet werden muss." zieht nicht wirklich.
Hier mal ein Hintergrundfilm zum Thema "Biogas und das schnelle Geld"
http://www.youtube.com/watch?v=NJ6tu18ySlg
Damit ist dann ja wohl auch geklärt warum die EU so interessiert an neuen Flächen in der Ukraine ist!
Ja, Energie aus Biomasse ist leider aus ökologischer Sicht oft sinnlos, der Beitrag stellt ja ein paar Aspekte dar.
Da mir die Umwelt schon am Herzen liegt, ich aus privaten Gründen leider aber ein Auto brauche,
habe ich mir letztes Jahr eines der umweltfreundlichsten Autos mit konventionellem Antrieb gekauft, das damals in Europa produziert wurde.
Mein Plan war (oder ist) das Auto solange zu benutzen, bis es endlich eine halbwegs erneuerbare Antriebstechnologie gibt - oder bis es absehbar ist, auf welche umweltfreundlichere Technologie es hinauslaufen wird - Strom, Gas, Wasserstoff oder ???
Deshalb hoffe ich, dass mein Citigo noch einige Jahre durchhält
Meine größte Hoffnung in der Hinsicht ist Power-to-Gas, hier schaffen die größten Anlagen derzeit 5MW. Die Leistung müsste noch um zwei Größenordnungen gesteigert werden. Das errachte ich in den nächsten 20 Jahren für machbar.
In der Akku-Technologie müsste es noch einen größeren Sprung als bei Power-to-Gas geben. Ich halte hier Leistungssteigerungen deutlich schwerer zu erreichen, würde mich aber sehr freuen, wenn ich mit dieser Einschätzung falsch liege.
Natürlich gibt es Varianten der Biogaserzeugung, die im Endeffekt ökologisch unsinnig oder sogar umweltschädlich sind. Allerdings hab ich eher auf Anlagen abgezielt, die Methan aus den Kuhstellen abzweigen oder aus dem auf Bauernhöfen anfallendem Mist und Bioabfällen Gas erzeugen.
Zudem gibt es ja auch die angesprochene Power to Gas Methode, die unter Umständen einige Probleme im Hinblick auf die Energiespeicherung von erneuerbaren Quellen in Zukunft lösen kann.
Aber man muss auch sagen, dass die ökologische Bilanz der ein oder anderen Methode Elektrizität aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen, auch nicht ganz so gut ist.
Gruß M. Rossetto
Zitat:
...
In der Akku-Technologie müsste es noch einen größeren Sprung als bei Power-to-Gas geben. Ich halte hier Leistungssteigerungen deutlich schwerer zu erreichen, würde mich aber sehr freuen, wenn ich mit dieser Einschätzung falsch liege.
Du liegst hier mit deiner Einschätzung, da nur auf deutsche Verhältnisse bezogen, mittel bis langfristig wahrscheinlich daneben. Warum das so sein wird, wurde 2013 in diesem Vortrag von Lars Thomsen erläutert:
http://www.youtube.com/watch?v=JHUzfw24oCk
Inzwischen ist die Entwicklung rasant vorangeschritten und die Anzahl der elektrisch betriebenen Motorroller ist auf 150 Millionen explodiert.
http://www.manager-magazin.de/.../...-der-mehrwertsteuer-a-980328.html
Den nächsten Schub werden die elektrisch betriebenen Kleinstwagen in China bringen. Die sind zwar nicht mit den deutschen Sicherheitsvorschriften und anderen Bedenken zu vereinen. Zum Glück wissen das die kleinen Wägelchen nicht und fahren trotzdem.
http://www.manager-magazin.de/.../...autos-erobern-china-a-983567.html
Und bei der HGÜ Technik wird das Notwendige realisiert und nicht diskutiert. Hier will man mickerige 500 KV Leitungen im Boden vergraben in China hingegen baut man bipolare 800 KV Freileitungen. Und selbst da muss man die Leitungen wegen der Isolierung beschichten. Schon mal überlegt was bei einem Kurzschluss im Boden passiert und wie lange die Leitung dann wegen Reparatur ausfällt? Bei einer Freileitung gibt es einen Spannungsbogen und dann funktioniert der Isolator Luft wieder.
Zitat:
Original geschrieben von prien63
Zitat:
...
In der Akku-Technologie müsste es noch einen größeren Sprung als bei Power-to-Gas geben. Ich halte hier Leistungssteigerungen deutlich schwerer zu erreichen, würde mich aber sehr freuen, wenn ich mit dieser Einschätzung falsch liege.
Du liegst hier mit deiner Einschätzung, da nur auf deutsche Verhältnisse bezogen, mittel bis langfristig wahrscheinlich daneben. Warum das so sein wird, wurde 2013 in diesem Vortrag von Lars Thomsen erläutert:
Das würde mich extrem freuen, wenn ich falsch liege. Hoffentlich sind wir in 10 Jahren ein ordentliches Stück weiter als heute.
Ich denke, dass es nicht ganz so schnell gehen wird wie Thomsen meint. Die Richtung stimmt aber. Allerdings würde ich seine Einschätzung X 0,7 nehmen, damit mit meiner Glaskugel übereinstimmt.
Im Autobereich sind die Produktzyklen noch immer länger als bei Unterhaltungselektronik wegen der größeren Investition für den Endkunden, die größeren gesetzlichen Vorgaben und nicht zuletzt der Bremsfunktion der Automobilindustrie, die mehr Macht hat als die Fernsehbranche bei den Monitoren. Es hängen ja hier auch mehr Arbeitsplätze dran.
Aber auch bei den Monitoren gab es die LCDs über 5-6 Jahre immer auf der Cebit, waren aber nicht käuflich, weil die Industrie die Röhrentechnologie noch ausschlachten wollte. Als dann 2 Asiaten angefangen haben, sich nicht mehr an dieses Abkommen zu halten, ging alles ganz schnell.
Momentan schlachten man feste LCD in allen Varianten aus und hält mit den flexiblen Displays hinterm Berg. Frei nach dem Motto: Uns hetzt ja keiner.
Bzgl. der Akkutechnologie bin ich (fern ab jeglicher Ökobilanzen) sehr zuversichtlich. Jeder, der ein bißchen länger sich im RC-Modellbau wettbewerbsmäßig betätigt, kennt sowieso die nächsten Schritte bei der Akkutechnologie immer schon Jahre vorher. Das Zeug ist halt bloß für große Autos dann immer noch zu teuer oder zu gefährlich.
Die jetzigen Zellen erfüllen aber für Autos (nicht für Langstrecken-LKW) schon alle Kriterien. Und die Preise sinken wirklich rapide. Wenn in Bolivien man auch mal in die Pötte kommt, und das Lithium in Uyuni abbaut, sinken die Preise weiter. Da sperrt man sich nur bisher, weil man eigentlich lieber seine eigenen Akkus bauen würde, aber das know-how nicht hat. Ich denke, die Bolivianer müssten da mal etwas genauer sich anschauen, wie die Chinesen sich das know-how ins Land holen, ohne sich verarschen zu lassen.
Deswegen wird in den nächsten 1,5-2 Jahren das erste bezahlbare (unter 50000 Euro) Kompaktauto mit vernünftiger E-Reichweite kommen und dann ist die Sache wird ein Selbstläufer.
Wenn die Reichweite und der Anschaffungspreis stimmen, macht es in der Tat vom Fahrkomfort und Wirkungsgrad her keinen Sinn mehr, einen Verbrenner zu fahren, selbst wenn der Strom aus Kohle kommt. Bedenken bei der Akkuentsorgung werden die Entwicklung kaum aufhalten.
Die Kohle wäre auch schlicht umweltfreundlicher, wenn man ein bißchen mehr beim Abbau auf den Dreck und die Ausgasungen achten würde. Das ist aber wie immer das Problem des Preisdiktates, das wir überall haben. Mich wundert noch, warum man die Unmengen an Metan aus den Minen nicht auffängt und zumindest teilweise als Erdgas verhökert.
Warten wirs ab... Der Verbraucher hat letztlich auch ein Wörtchen mitzureden mit dem, was er kauft oder nicht kauft.
Power-to-gas ist nicht identisch mit Biogas!
Bei Power-to-gas spricht man im allg. von Windgas, E-Gas etc., also von Strom aus regenrativen Quellen (Wind, PV etc.), der in Gas verwandelt wird, z.B. in Wasserstoff und so in das bundesdeutsche Erdgasnetz eingespeist werden kann (Wasserstoff aber nur bis max. 5% gem. DVGW).
Wird der Wasserstoff (per Elektrolyse erzeugt) per Sabatier-Prozess unter Hinzufügung von CO² "methanisiert", erhält man künstlich erzeugtes Erdgas = SNG, das sogar reiner ist als das übliche CNG.
Siehe Audi Werlte/Emsland, Hybridkraftwerk Enertrag in Prenzlau, ZSW Stuttgart, Windgas bei Greenpeace Energy e.G. oder hier:
http://www.greenpeace-energy.de/.../..._Windgas_Fraunhofer_Sterner.pdf
Zur Akkutechnik siehe u.a. http://www.batteriezukunft.de/news/winterkorn-feststoffbatterie oder
http://www.batteriezukunft.de/.../...3%A4rung-f%C3%BCr-die-elektroauto
Hallo.
Ich habe etwas gewartet um zu sehen wo die Diskussion hingeht. Interessant das sich der Vergleich eco UP zu e-UP auf Energiefragen reduziert. Schade eigentlich. Das wird dem ehrlichen Versuch des Themenstarters nicht gerecht.
Wir erzeugen doppelt so viel Strom wie unser Haushalt benötigt. Was liegt näher als diesen Überschuss zu verfahren? Irgendwann gibt es ein zweites e-Auto als "rollenden" Zwischenpuffer für den Haushaltsstrom und dann können uns die Energieversorger mal mit Angeboten überschütten ...
So viel zur Umwelt. Direkterzeuger und -verbraucher, in meinen Augen geht es nicht besser.
Das war aber nicht der Grund für die jetzige, in vielen Augen viel zu frühe Auswahl des elektrischen e-UP!. Und ich glaube das geht vielen so.
Wer den e-UP einmal gefahren ist wird es bestätigen.
Dieses elegante, lautlose Gleiten bekommt man die dieser Fahrzeugklasse sonst nicht, ein normaler UP, oder auch eco-UP liegt da um Welten dahinter. Da passt eher der Vergleich zum Bentley, den Probezufahren ich einmal die Ehre hatte.
Die Art des spontanen Antritts erinnert einen an Sportwagen. Die heutigen, angeblich technisch bedingten Wartezeiten auf Vortrieb, egal ob der Motor wegen Start/Stop erst wieder anspringen oder der Turbo erst wieder Druck aufbauen muss, das gab es damals nicht. Natürlich gibt es auch heute Sportwagen zu kaufen deren Antritt und Durchzug tadellos sind und einen e-UP! weit überlegen sind.
Nun, wer sich einen Bentley und einen Sportwagen leisten kann wird keinen e-UP! kaufen. Wer aber wie wir etwas kleinere Brötchen bäckt und von eleganten und spurtstarken Auto träumt, sollte sich eine Fahrt im e-UP! gönnen. Bei Gefallen ist der e-UP! eher bezahlbar und die Folgekosten sind sicher geringer .
Den immer wieder zitierten Nachteil der Reichweite kann der kleine e-UP! im Alltag den Vorteil der problemlosen Kurzstrecke entgegenstellen. Man steigt ein und fährt, es gibt keinen kalten missmutig anlaufenden Verbrennungsmotor mit entsprechend höherem Wartungsanforderungen. Es geht mir hier nicht um Kosten und Verbräuche. Auf der Kurzstrecke ist der e-UP! so einfach wie Radfahren. Drauf/Reinsetzen und losfahren. Ab und an nach der Luft sehen, "Getankt" wird im Schlaf, da gewöhnt man sich sehr schnell dran.
In so fern ist ein Vergleich eco-UP! zu e-UP! eigentlich nicht ernsthaft möglich. Obwohl sie die gleiche Karosserie haben sind es doch ganz unterschiedliche Fahrzeuge. Der eine (ECO) ein Kleinstwagen für Vielfahrer (sonst reicht der Benziner), der andere (e-UP!) ist ein außergewöhnlich guter Zweitwagen für Kurzstrecken.
Ein Interessent wird genauso wenig einen e-UP! als einziges Auto wie einen eco-UP! als Zweitwagen für die zum Einkaufen in Erwägung ziehen.
Und ob sich die Mehrkosten bei der Anschaffung auch finanziell lohnen liegt z.Z. noch im Auge des Betrachters. Denn abgerechnet wird erst in vielen Jahren. Warten wir es ab.
Ich bin entsetzt! Nicht nur das Deutschland jetzt schon 10 Jahre beim E-Auto hinterherhinkt, nein jetzt hat man sogar kaum einen gesicherten Zugang zu den neuen Akkumulatoren.
Li-Tec, seit dem Frühjahr zu 100 Prozent Daimler-Eigentum, steht vor dem Aus.
Da wir einem Bang und Bänger, wenn man das zuende ließt. Ich hoffe die deutsche Autoindustrie hat da noch den einen oder anderen Joker in der Hinterhand!
http://www.manager-magazin.de/.../...e-fuer-elektroautos-a-984990.html
Ich finde das Argument mit der Möglichkeit der Energiespeicherung durch e-Autos sehr interessant und bin mir auch sicher, dass dies eine der Lösungsmöglichkeiten sein wird, das Problem der oft nicht zusammenpassenden Verfügbaren Energie aus erneuerbaren Quellen und deren Nutzung zu lösen. Dafür sind aber noch große Investitionen nötig. Man benötigt dafür bsw. ein Intelligentes Stromnetz, das spezielle Hardware von der Stromerzeugung bis zum Stromzähler (der dann noch deutlich mehr Funktionen hat) benötigt.
Da dies noch Zukunftsmusik ist, ist aus meiner Sicht aktuell der Erdgasantrieb eine gute Übergangstechnologie für mindestens noch 20 bis 30 Jahre. Das aus ökologischer und auch ökonomischer Sicht bessere Fahrzeug (wenn man nicht selber in großem Maße elektrische Energie im Überfluss produziert) ist daher aktuell der eco up!.
Die deutlich mehr als überdurchschnittlichen Fahrleistungen und den Fahrkomfort stelle ich dabei in keinster Weise in Abrede.
Zitat:
Original geschrieben von mrossetto
Da dies noch Zukunftsmusik ist, ist aus meiner Sicht aktuell der Erdgasantrieb eine gute Übergangstechnologie für mindestens noch 20 bis 30 Jahre.
Hallo.
Vertut euch da nicht im Zeitfenster.
Mitsubishi hat die Zwischenspeicherfunktion bereits inlc. Garantie und hier in der Nachbarschaft gibt es bereits komplette Siedlungen mit dem intelligenten Speicherprinzip. Und wie ernst die Versorger diese Möglichkeit nehmen sieht man daran das sie Strom an den öffentlichen Säulen jetzt berechnen. Sonst könnten jetzt die ersten an den Säulen kostenlosen Strom für Zuhause bunkern.
(Kein Witz, org. Aussage meines Versorgers.)
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Power-to-gas ist nicht identisch mit Biogas!
(Wasserstoff aber nur bis max. 5% gem. DVGW).
In Netzbereichen wo EGT oder Gaskraftwerke gespeist werden gibt es einen Grenzwert von 2 % also quasi überall...
Erdgas und dessen künstlich erzeugten Austauschgase sind anch meiner Ansicht die Brückentechnologie der nächsten 10 Jahre auch wenn das die E-Auto Lobbi nicht wahrhaben will.
Gruß
Inzwischen in Belgien ...
Abschaltung droht für manche Gemeinde wenn der Stromversorgung nicht reicht.
Zitat:
Original geschrieben von dedetto
...
Wir erzeugen doppelt so viel Strom wie unser Haushalt benötigt. Was liegt näher als diesen Überschuss zu verfahren? Irgendwann gibt es ein zweites e-Auto als "rollenden" Zwischenpuffer für den Haushaltsstrom und dann können uns die Energieversorger mal mit Angeboten überschütten ...
So viel zur Umwelt. Direkterzeuger und -verbraucher, in meinen Augen geht es nicht besser.
...
Ob man sich da nicht täuscht ? Dieses Jahr hat es bereits eine Änderung bei der EEG Umlage gegeben nach der selbst der Eigenverbrauch zumindest mit ~40% der Umlage beaufschlagt wird wenn die Bagatellgrenze überschritten ist. Ich glaube kaum das die Energieversorger motiviert sind günstige Tarife anzubieten. Wie es aussieht werden sie, sobald eine Entwicklung eingetreten ist die ihnen weh tut, mit dem Gesetzgeber gegen die Verbraucher konspirieren und ein neues Regelwerk mit zwangsweise erhobenen Abgaben erfinden um sich so den harten Gesetzen des Marktes zu entziehen.