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Verhärtete Sommerreifen schlecht fürs Fahrwerk oder können sie platzen?
Hi,
habe heute mal meine Sommerreifen angeschaut - es sind Michelin Energy, 205/55 R16, mittlerweile acht Jahre alt und haben noch ca. 3 mm Profil. Gefahren wurden sie von mir selbst auf meinem Golf V TDI.
Vom Profil her würde ich sie ja nochmal draufmachen (fahre momentan nicht viel), aber: Mir ist letztes Jahr schon aufgefallen, daß die Reifen sich ziemlich hart anfühlen. Besteht (außer bei Regen) eine erhöhte Gefahr eines Reifenplatzers oder von Folgeschäden an Fahrwerk und Aufhängung?
Wäre für ein paar sachkundige Meinungen sehr dankbar. Wenn Ihr KFZ-ler seid, schreibts bitte dazu, dann kann man die Meinung besser einschätzen.
Danke schonmal!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Bei dir würde der neue Michelin Energy Saver+ passen, der war beim ADAC Testsieger, inkl. sehr geringem Verschleiß, bei der Guten Fahrt ebenfalls Testsieger mit "sehr gut" und bei der Auto Bild ebenfalls "sehr empfehlenswert". Dazu bekommst du momentan einen 30 Euro Tankgutschein (7,50 Euro Rabatt/pro Reifen). Der Dunlop war recht gut getestet, aber jeweils mit grenzwertig hohem Verschleiß. Und hoher Verschleiß bedeutet schnell wenig(er) Profil und dadurch auch schnell(er) nachlassende Aquaplaningeigenschaften. Aber einen Fehler machst du mit keinem dieser Reifen.
Hach unser Michelinmännchen wieder...
Der Dunlop ist ca. 30 Euro das Stück günstiger als ein Michelin. Da kommt man mit den 30 Euro Tankgutschein ja sehr weit...
Vor allem ist's bei 'nem Wenigfahrer so sinnvoll, einen extrem haltbaren Reifen zu empfehlen.
In diesem Sinne
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28 Antworten
Platzen tun die nur, wenn sie rissig sind und Wasser ins Gewebe eindringen konnte, das den Stahlgürtel im Innern zum Rosten bringt.
Heutige Michelinreifen schmeissen keine Profilblöcke mehr raus, wie der Michelin ZX, der, das nach vielen Jahren gerne tat.
Na das ist doch schonmal gut zu wissen. Rissig sind sie nicht, hab ich vergessen zu schreiben.
Bleibt dann eigentlich nur noch das Problem mit der Verhärtung und dem Fahrwerk/Querlenkern o. ä... Weiß da jemand noch was?
Wenn man den Kilometerstand des Golf´s sieht, haben sie ihre Schuldigkeit mehr als getan. Jedes Gummi altert und nach 8 Jahren würde ich sie einfach tauschen.
Hatte den Effekt, des härteren Abrollens, bei einem Uniroyal schon mal in der 2. Saison. Waren grausame Reifen, aber trotzdem noch fahrbar.
Wenn die neuen auch wieder 8 Jahre halten ist das doch egal ob du die jetzt oder nächstes Jahr kaufst
Zitat:
Original geschrieben von V-Max-Plus
Wenn die neuen auch wieder 8 Jahre halten ist das doch egal ob du die jetzt oder nächstes Jahr kaufst
Ich würde mir die neuen jetzt schon gönnen.... Dann hab ich schneller Ruhe vor den harten Schlappen... Und wenn schon der subjektive Eindruck da ist, dass die Pellen hart geworden sind... Schäden am Fahrwerk halte ich bei einer geringen Laufleistung für unwahrscheinlich...
Ich glaube wegen ausgehärteter Reifen hast du am Fahrwerk nichts zu erwarten...
Nach knapp 160tkm dürften soweiso mal alle Dämpfer am Auto neu und sonst macht ne schlechte Straße mehr aus als die alten Reifen...
Bei 3mm würde ich nach 8 Jahren die Dinger glaub ich eher nicht mehr draufmachen...höchstens, wenn ich jetzt schon die Reifen wechseln wollte (um die Winterreifen zu schonen, falls dies bei dir momentan möglich ist) und den Neukauf erst in 4-6Wochen vor hätte (zurückhaltende Fahrweise vor allem bei Nässe vorausgesetzt)...
Wenn ich dieses Jahr wieder wenig fahre, mache ich sie mit 3 mm nochmal drauf, denke ich. Habe bis jetzt erst ca. 4000 km dieses Jahr gehabt, und bei Nässe muß man einfach dran denken. Das härtere Abrollen stört mich auch wenig, mir kommts hauptsächlich aufs Fahrwerk bzw. auf Schäden am Auto an. Hab davon aber noch nirgends was gelesen und ihr haltets ja auch eher für unwahrscheinlich.
@creative24ma
Ob es einem Autofahrer immer geläufig ist, dass er auf "schwachen" Sohlen unterwegs ist, wenn es plötzlich zu regnen beginnt? Da habe ich so meine Zweifel! Mit wenig km fahren hat das auch nichts zu tun, denn ein Abflug kann bei 800 absolvierten km genauso passieren wie mit 2900. Aber die Einsicht kommt immer erst dann, wenn - man nennt es ja Augenblicksversagen - es doch zu einem Ausrutscher kommt. Da wäre dann in der Regel eine neue Garnitur die preiswertere Lösung. Es geht ja nicht unbedingt nur ums Blech wenn etwas passiert - da steht evtl. die eigene Gesundheit auf dem Spiel. Da dürfte die Entscheidung nochmals zugunsten neuer Reifen ausfallen.
Wenn man überlegt, dass ein Satz neuer Reifen den Eigentümer eines Autos vor Probleme stellen kann
Zitat:
Original geschrieben von creative24ma
Wenn ich dieses Jahr wieder wenig fahre, mache ich sie mit 3 mm nochmal drauf, denke ich. Habe bis jetzt erst ca. 4000 km dieses Jahr gehabt, und bei Nässe muß man einfach dran denken.
Ich bezweifle ebenfalls, ob Du dann genau in dem Moment wenn es drauf ankommt die benötigten (vielleicht 50) Meter früher bremst. Genauso die Frage, fährst wirklich immer (100%) Du mit dem Auto?
Ich bin persönlich auch relativ unbesorgt, was das Auto angeht. Hab aber bei meinem letzten (Vento) Reifen runtergeschmissen die zwar 5mm Profil hatten, aber auch schon 8 Jahre alt waren. Das Fahrverhalten war einfach unter aller Sau, um das mal so zu sagen. Und dann ist mir meine (und die der Anderen) Sicherheit doch etwas lieber.
Zitat:
Original geschrieben von creative24ma
Das härtere Abrollen stört mich auch wenig, mir kommts hauptsächlich aufs Fahrwerk bzw. auf Schäden am Auto an. Hab davon aber noch nirgends was gelesen und ihr haltets ja auch eher für unwahrscheinlich.
Nein, ich würde davon ausgehen, dass die harten Reifen keine Probleme verursachen. Klar ist nicht nur die Lauffläche sondern auch die Seitenwand verhärtet, aber ich würde mal behaupten, dass der Reifen trotzdem noch ne gewisse Nachgiebigkeit in der Seitenwand hat.
(Achso, weil Du es so betonst, das sagt ein Kfz-ler mit etwas über 20 Jahren Berufserfahrung)
Ok, überzeugt - hab auch nochmal beim ADAC nachgefragt, hatte einen dran, der mir sagte, daß er sogar mit 6 mm Profil und verhärteten Reifen auf einem leichten Wasserfilm richtig heftig gerutscht ist... Jetzt gibts nen neuen Satz Semperit
Gute Entscheidung.
Ich würde auch noch folgendes zu denken geben, aus wirtschaftlicher sicht.
Wenn du denn Wagen im nächsten Jahr verkaufen willst könnte man darüber nachdenken die Alten Reifen noch zu fahren und den Wagen damit zu verkaufen.
Aber wenn dem nicht der Fall ist macht es keinen Sinn noch 1-2 Jahre mit den Alten zu fahren. Denn die Neuen werden wahrscheinlich wieder rund 6-8 Jahre halten, zumindest in deinen Händen. Dann ist der Wagen gute 14-16 Jahre alt.
Somit werden die neuen Reifen wohl die letzten neuen Reifen für den Wagen sein.
Und da spielt es halt keine Rolle ob du nun in 1-2 Jahren oder sofort wechselst.
Ausser du hast natürlich vor den Wagen wirklich länger als 14-16 Jahre zu fahren.
Aber das kannst du dir nur selber beantworten.
Rein aus sicht der Sicherheit würde ich aber immer in so einem Fall sofort wechseln.
Ein Kind o.ä. das plötzlich vor den Wagen läuft wird sich nicht extra vorher bei dir melden damit du wegen der alten Reifen etwas früher bremsen kannst.
Bei so etwas zählt echt jeder Meter, und ich möchte mir danach keine Vorwürfe machen müssen weil ich bewusst mit den alten Reifen unterwegs war.
Zitat:
Ein Kind o.ä. das plötzlich vor den Wagen läuft wird sich nicht extra vorher bei dir melden damit du wegen der alten Reifen etwas früher bremsen kannst.
Bei so etwas zählt echt jeder Meter, und ich möchte mir danach keine Vorwürfe machen müssen weil ich bewusst mit den alten Reifen unterwegs war.
Oh nein, das Totschlagargument mit den plötzlich auf die Straße springenden Kindern...
Ich halte mit einem weiteren Totschlagargument gadegen: Das Kind wird sich auch nicht extra vorher bei ihm melden, damit er wegen der Semperitreifen etwas früher bremsen kann. Mit nem besseren Reifen hätte man ja evtl noch nen kürzeren Bremsweg...
Sorry, aber Bremswege hängen von mehr als nur vom Reifen ab...
Zudem, ist der Bremsweg auf trockener Straße bei älteren Reifen mit weniger Profil nicht sogar kürzer als mit neuern Reifen und beweglicheren, weil höheren Profilblöcken?
Und bei Regen spielen ja aber selten Kinder draußen...ok, vielleicht rennen die dann auf dem Heimweg plötzlich hinterm Auto hervor...ok!
Naja, was solls...ich finde immer nur das Argument der plötzlich auftauchenden Kinder bei gleichzeitig einseitig von den Reifen her gedachten Sichtweise etwas zu einfältig...
Um der Einfälltigkeit vorzubeugen stand dort ja auch "Kinder o.ä."
Es spielt keine Rolle warum man bremsen muss, nur das man dies nicht planen kann um eben die schlechten Reifen dadurch auszugleichen.
Es geht auch nicht darum das Reifen X noch besser wäre als Reifen Y. Es geht alleine um die Vorwürfe die man sich sicher selber macht wenn man bewusst mit seiner eigenen Meinung nach möglicherweise schlechten Reifen einen aus seiner sicht evtl. vermeidbaren Unfall hat.
Wichtig ist hier aber, der TE hat neue Reifen geordert und dies war mit Sicheheit keine schlechte Entscheidung.
Das o.ä. ändert aber nichts an der Einfältigkeit der von den Reifen aus gedachten Argumentation... ...ich wünsche dem TE gute Fahrt und nun ist ja auch die Sorge ums Fahrwerk nicht mehr notwendig, denn darum ging es ja hauptsächlich...