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Verhalten bei Minusgraden
Servus zusammen,
nachdem das unser erster Winter mit ihm ist wollte ich mich mal erkundigen ob das ein oder andere Verhalten normal ist?
- Vorglühen dauert immer sehr lange, ab 4 Sekunden
- Startet öfters schlecht (Spannung scheint ok, zumindest lädt er nicht)
- Kommt selbst nach 50 Min fahrt (40km) nicht aus dem blauen Temperaturbereich, dem entsprechend schlechte Heizleistung
Danke schon einmal im Voraus.
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30 Antworten
Vorglühen? Es ist also ein Diesel? Mehr ist aus Deinem Beitrag nicht zu entnehmen. Etwas mehr Informationen würden helfen.
Aber egal, unser 180 PS Diesel mit 6-Gang-DSG (BJ 2017) fängt nach max. 2 km an kräftig aus den Düsen zu pusten. Das Startverhalten ist bei Minusgraden etwas "zäher" - meiner Frau fällt's aber kaum auf.
Also, so wie Du es beschreibst, halte ich das nicht für normal, allerdings könnte das bei den 6D-temp-Motoren auch schon wieder anders sein.
Also meiner (2.0 EcoBlue Diesel 190PS) startet auch etwas schwerer wenn er draußen bei minus 4Grad stand. Heizung fängt nach 2km aber auch an zu pusten. Aber bei mir dauert es auch ewig bis das Kühlwasser auf Betriebstemperatur ist. Denn die Anzeige ist ja vom Kühlwasser, und die steigt erst wenn der Motor seine Max. Betriebstemperatur erreicht hat und gekühlt werden muss.
Aber auch sehr auffällig bei meinem Automatik finde ich schlimm das die Automatik lange mit „schleifender Kupplung“ fährt, um das Öl und den Motor und Abgasstrang schneller auf Betriebstemperatur zu bekommen. Ja ich weiß der Automatik hat keine Kupplung, ich weiß wie das Getriebe das mit dem Öl und der Druckscheibe anstellt.
Das er bei Kälte paar Sekunden mehr braucht, ist normal. Soll sich aber mit dem Premium Diesel aber evtl. besser verhalten, da bessere Werte. Noch nicht selbst getestet.
Ansonsten... 14km gesamt, von Stadt über 5km Autobahn wieder in die Stadt rein... Motor warm, Temperaturanzeige Mittig und der Komfort ist bereits nach 3km auf der AB Zufahrt erreicht. Gut, bis dahin geht es immer leicht bergauf. Bergab dauert es auch etwas länger aber keine 40km
Zitat:
@bravasx schrieb am 22. Dezember 2021 um 07:43:50 Uhr:
Das er bei Kälte paar Sekunden mehr braucht, ist normal. Soll sich aber mit dem Premium Diesel aber evtl. besser verhalten, ...
...auf den Ultimate von Aral trifft das definitiv zu. Den tanken wir fast ausschließlich seit unseren letzten vier Fahrzeugen. Und wenn mal was anderes drin ist merkt man das sehr schnell am unruhigeren Motorlauf - ganz besonders im Winter. Und die Kiste startet auch noch problemlos (aber nicht geräuschlos) bei weniger als -20 Grad. Da sind Fahrzeuge mit "normalem" (Winter-)Diesel reihenweise nicht mehr angesprungen. Kommt in unseren Breiten allerdings nur sehr selten vor.
Wie schnell der Motor warm wird hängt vom Fahrprofil ab. Bei mir auf der Landstraße im Flachland beim Mitschwimmen stelle ich den Wagen nach 20 km mit kaltem Motor ab. Fahre ich hingegen auf die BAB ist er schnell warm.
Ok danke. Es geht um den 190 PS Diesel mit Euro 6d.
Das mit dem Getriebe ist auch kein Zustand, scheint aber leider normal zumindest bei Ford. Hab mich schon dran gewöhnt das mich auf den ersten Kilometern alles überholt.
Wir haben den 190PS Diesel aus 2017 seit fast einem Jahr. Ich habe mich ein paar Wochen nach dem Kauf schon erschrocken, wie unruhig der Motor bei kalten Temperaturen in der Warmlaufphase läuft. Ist wohl trauriger Weise Stand der Technik...
Da jetzt draußen die selben Gegebenheiten herrschen muss ich leider sagen, dass es genau das selbe Verhalten ist wie im letzten Winter
Zitat:
@imosunju schrieb am 22. Dezember 2021 um 07:19:56 Uhr:
- Kommt selbst nach 50 Min fahrt (40km) nicht aus dem blauen Temperaturbereich, dem entsprechend schlechte Heizleistung
Das ist definitiv nicht normal und deutet auf einen Defekt hin. Denkbar wäre z.B. ein defektes Thermostat im Kühlkreislauf oder irgend ein Problem mit dem elektrischen Zuheizer.
Ich empfehle immer wieder gerne die Werte für Kühlwasser- und Motoröltemperaturen per Forscan auf dem Handy anzuzeigen. Die PIDs dazu heissen ECT (Kühlwasser) und OCT (Öl).
I.d.R. wird im Winter erst der "kleine" und dann der "große" Kühlkreislauf geöffnet. Wenn Ihr die Klimaautomatik anhabt, dann gibt es erst Wärme für den Innenraum, wenn der große geöffnet ist. Schaltet einfach mal die Automatik aus, dann geht es mit der Heizung schneller. So meine Erfahrung.
@imosunju - wie setzen sich die 50 min/ 40 km Fahrstrecke zusammen? Hast Du Forscan auf dem Handy, dann betrachte mal die digitalen Werte, die Zeiger im Amaturenbrett sind eher Schätzeisen 
Hallo,
dass das Vorglühen bei Frost ein paar Sekunden länger dauert, ist normal, auch beim Common-Rail-Direkteinspritzer. Beim Wirbelkammerdiesel musste man früher minutenlang warten ;-). Dass der Motor zunächst etwas rauer läuft, nehme ich ebenfalls in Kauf. Deswegen tanke ich sicher keinen überteuerten »Premium«-Diesel.
Dass allerdings der Motor zunächst unglaublich hoch dreht (auch bei meinem 2.0 EcoBlue mit Automatik und AWD), ohne dass die Drehzahl in Geschwindigkeit umgesetzt wird, ist richtig nervig. Mein morgendliches Fahrprofil sieht nach ca. 1 km Fahrtstrecke eine längere Bergetappe vor, während der ich selbst mit 2500/min nicht über 70 km/h komme. Wird da die Wandler-Überbrückungskupplung außer Kraft gesetzt?
Beste Grüße!
Das mit dem Verhalten der Automatik ist für uns auch total lästig und wir bedauern mittlerweile unsere Entscheidung bezüglich des Getriebes. Stand der Technik ist es sicherlich nicht, denn andere Hersteller bekommen es besser hin.
Zitat:
@ks_aus_jucunda schrieb am 22. Dezember 2021 um 10:00:00 Uhr:
I.d.R. wird im Winter erst der "kleine" und dann der "große" Kühlkreislauf geöffnet. Wenn Ihr die Klimaautomatik anhabt, dann gibt es erst Wärme für den Innenraum, wenn der große geöffnet ist.
Hallo,
ist dem tatsächlich so? Bei allen meinen bisherigen Fahrzeugen bestand der »kleine« Kühlkreislauf aus dem Motor und eben dem Heizungs-Wärmetauscher, auch im Sommer. Erst bei einer bestimmten Kühlmittel-Temperatur gibt der Thermostat den Kreislauf durch den Kühler nach und nach frei und hält die Kühlmitteltemperatur einigermaßen konstant. Warum ist das nun anders? Und woraus besteht der kleine Kreislauf denn sonst?
Beste Grüße!
Hier mal ein Schaubild aus dem Kfz Handwerk
https://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/kuehlung/wasserkuehlung.htm
Das Wärmetauscherabschaltventil ist der Übeltäter in unseren neuen Dieseln, früher gab es das tatsächlich so nicht.
Schlage Dir folgendes Experiement vor... Kaltstart, Klimaautomatik auf "25 Grad" und dann mal sehen wie lange es dauert bis warme Luft kommt. Als zweites gehst Du einfach mal hin und schaltest die Klimaautomatik manuell, Lüfter Stufe 4 und Temperaturwahl "25"... Und Achtung, bitte nicht auf "HI" dann schlägt nämnlich der Zuheizer zu Es wird deutlich schneller warme Luft aus den Düsen kommen. Warum? Die Klimaautomatik hält sich an den Regelkreis, alles in den Motor zu pumpen damit dieser schneller auf Betriebstemperatur kommt und das Temperaturfenster für Euro6 erreicht.
Der Zuheizer (egal ob Diesel oder Elektrisch) springt bei niedrigen Außentemperaturen immer gleich mit an. Aus den oberen Lüftungsdüsen (vor allem zur Frontscheibe hin) kommt auch bei Automatikbetrieb der Klima immer gleich Luft mit der gerade maximal möglichen Temperatur.
Aber die Lüftungsdrehzahl ist noch recht gering und Fußraum, Fond usw. werden noch nicht mit warmer Luft versorgt. Nach einer gewissen Fahrstrecke (bei mir so etwa 1-2 Kilometer) springt dann die Lüftung auf eine hohe Stufe und Lüftungsdüsen liefern im gesamten Innenraum warme Luft.
Aber das ist von Prinzip alles wurscht, denn beim Fahrzeug von imosunju ist was kaputt/verstellt, wenn nach fast einer Stunde und 40 km Fahrt immer noch keine merkliche Heizleistung anliegt. Selbst wenn die 40 Km ausschließlich bergab gingen, müsste bis dahin deutlich (!) warme Luft aus den Düsen kommen.