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Verhandlung unerwünscht?

Themenstarteram 2. November 2015 um 14:50

Moin,

ich bin immer noch auf der Suche nach dem passenden Auto für mich. Beschluss steht fest: Ich muss wieder zurück zum Stern auf der Haube. Hab natürlich auch einige Kandidaten gefunden, mir angeschaut und auch Probe gefahren. Wie eigentlich üblich, kommt es dann ja zur Preisverhandlung. In 10 von 10 Fällen schlug mir was das an geht aber eiskalter Wind entgegen und die Händler haben sich keinen Meter von ihren Preisen weg bewegt.

Stelle ich mich einfach zu Blöd zum Handeln an, oder ist das seit einer Weile irgendwie Üblich, dass Verhandlungen nicht mehr erwünscht sind?

Grüße,

David

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@STFighter schrieb am 2. November 2015 um 16:48:18 Uhr:

 

Ich mach mir bei einem Mercedes ehrlich gesagt keine Sorgen. Die Autos halten auch nach 5 Händen noch und sehen besser aus, als so manch anderer Wagen nach einer Hand. Und für einen Mercedes sind 140.000 Kilometer nichts - aber wirklich gar nichts. Die Rosten vllt und brauchen mal hier und da neue Querlenker, Spurstangen und Co - das ist bei anderen aber nicht anders. Und wenn man nicht unbedingt einen mit weicher Nockenwelle/Zahnrädern kauft, mach ich mir um den Motor bei einer Nachweislichen Servicehistorie auch keine Sorgen.

Da funktioniert das Marketing mal wieder. Wenn ich mir so die Jahreswagen der Verwandtschaft von Mercedes ansehe und die Anzahl der Werkstattaufenthalte, dann kann ich dem nicht zustimmen :(

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Das ewige Thema:

ich denke es kommt auf das "wie" an.

Ich habe in meinem Fall im Vornherein gefragt ob der Preis so fix ist oder ob man noch ein wenig entgegenkommen kann. Keine Tausender sondern ein guter Wille von Händlers Seiten war gefragt.

Unterm Strich hat er mir so rd. 400 EUR erlassen - das waren die Aufwendungen für Abholung und Zulassung. Fair!

An sich ist das auch fairer als vorher 3.000 € aufzuschlagen, um 2.000 € Rabatt zu gewähren.

Themenstarteram 2. November 2015 um 15:12

Zitat:

@iiSS schrieb am 2. November 2015 um 15:55:54 Uhr:

Das ewige Thema:

ich denke es kommt auf das "wie" an.

Ich habe in meinem Fall im Vornherein gefragt ob der Preis so fix ist oder ob man noch ein wenig entgegenkommen kann. Keine Tausender sondern ein guter Wille von Händlers Seiten war gefragt.

Unterm Strich hat er mir so rd. 400 EUR erlassen - das waren die Aufwendungen für Abholung und Zulassung. Fair!

Das hab ich in den 10 malen genau so gemacht - deswegen auch die Frage, ob ich das möglicherweise Falsch mache. Angerufen hab ich bei weit aus mehr als 10 Fahrzeugen/Händlern...da schlug mir dann auch immer "absoluter Festpreis, da kann ich gar nix machen" entgegen.

Zitat:

@STFighter schrieb am 2. November 2015 um 15:50:33 Uhr:

 

Stelle ich mich einfach zu Blöd zum Handeln an, oder ist das seit einer Weile irgendwie Üblich, dass Verhandlungen nicht mehr erwünscht sind?

Grüße,

David

Gerade bei Mercedes, also gebrauchten Mercedessen, die in einer Mercedes-Niederlassung oder bei einem Mercedes-Händler angeboten werden, ist es seit langem unüblich, über Preise zu feilschen, das machen die nicht.

Das heißt jedoch nicht, dass man nicht handeln kann, das kann man durchaus, jedoch mit Feingefühl.

Ich stelle mir deine Erfahrungen so vor:

"Hallo, ich interessiere mich für dieses oder jenes Auto, was kann man da am Preis noch machen?"

Antwort des Händlers: "-------"

Da laufen jeden Tag solche "Kunden" auf, die nur nach dem Preis fragen, das Äquivalent der "was ist letzte Preis-" Anrufer bei privaten Verkaufsanzeigen, der Verkäufer ahnt instinktiv, dass dieser "Kunde" nur am Runterhandeln interessiert ist, der ahnt, dass er, sollte er sich darauf einlassen, am Ende entweder kein Geschäft machen kann, oder dabei drauflegt bzw. nicht auf seinen kalkulierten Gewinn kommen kann. Dann lässt er es lieber gleich sein und stellt auf stur.

Man muss erstmal das ins Auge gefasste Auto gründlichst checken, probefahren, den Verkäufer ein Loch in den Bauch fragen ............ dann hat er schon Geld und Energie und Zeit in dieses Verkaufsgespräch investiert, außerdem stellt sich bei genügendem Nachbohren immer etwas heraus, das man sodann als gutes Argument zur Preisreduktion verwenden kann*, alternativ kann man auch andere Gegenleistungen heraushandeln, wie einen neuen Satz Reifen, weil die, die drauf sind, schon abgefahren sind, oder einen Satz Winterreifen oder eine Jahresinspektion (für nächstes Jahr) umsonst, einschließlich aller Ersatzteile und Flüssigkeiten oder oder oder .........

Man muss sich jedoch im klaren sein, dass man nicht im eigentlichen Sinne handeln kann, also den Preis drücken um erhebliche Summen, da kann man höchstens etwas abrunden, also von 14.590 Euro auf 14.000 Euro runterhandeln oder so ähnlich, viel mehr ist meist nicht drin.

Es gibt natürlich immer mal wieder Ausnahmen.

 

Grüße

Udo

*z. B.: Der Verkäufer hat "irrtümlich" einen weiteren Vorbesitzer verschwiegen, der Kilometerstand war nicht, wie in der Anzeige, 50.000, sondern 55.000 Kilometer, trotz "Unfallfreiheit" in der Anzeige wurde irgendwo etwas mal nachlackiert (muss ja nicht unfallbedingt sein), hier und da und dort sind Mini-Kratzer, es sind Flecken auf einigen Stellen in den Polstern oder oder oder ...... wer suchet, der findet, meistens.

Themenstarteram 2. November 2015 um 15:22

Ich rede nicht von Fahrzeugen beim Mercedes Händler. Ich rede von Fahrzeugen mit über 140.000 Kilometern, die schon ein bisschen gelebt haben, im Preisrahmen rund um die 15.000 Euro. Und ich schaue mir das Auto natürlich erst an und fahre es vorallem Probe, bevor ich irgend was versuche am Preis zu machen - ausser über das Telefon bei einem Auto, dass 700 Kilometer weit weg steht. Und um letztere geht es eigentlich hauptsächlich. Und ich frage am Telefon auch schon einiges.

Im Normalfall geht es z.B. auch genau um diese 590 Euro oder ähnlichem, dass wäre dann nämlich die Anfahrt in dem Fall nach Hamburg.

Das bestätigt allerdings dann meine Annahme, dass ich das schlicht und ergreifend nicht kann.

Als ich letztes Jahr mein Cabrio beim Smart- Händler gekauft habe, auf meine Wunsch wurde das Mutimediaentertainment nachgerüstet,

kam beim Kaufvertrag schreiben die ultimative Frage an den Verkäufer wieviel er denn Nachlass gewähren würde.

Seine Antwort war, die Mehrkosten für das Multimedia plus Nachrüstung würde er nicht berechnen.

Das waren ca. 10% vom Kaufpreis (fünfstellig).

Damit war ich voll und ganz zufrieden.

Es kommt immer darauf an wie man es macht, nicht "was ist letzte Preis"

Zitat:

@STFighter schrieb am 2. November 2015 um 16:22:52 Uhr:

Ich rede nicht von Fahrzeugen beim Mercedes Händler. Ich rede von Fahrzeugen mit über 140.000 Kilometern, die schon ein bisschen gelebt haben, im Preisrahmen rund um die 15.000 Euro.

Dann reden wir hier von Mercedessen, die neu mal ab 60.000 Euro aufwärts gekostet haben.

Solche Fahrzeuge würde ich persönlich entweder nur von Privat kaufen, von Leuten, die ich kenne, also aus der Nachbarschaft oder von Mercedes-Händlern, kaufst du die bei markenfremden Händlern, so sollte das auf jeden Fall ein seriöser Laden sein, also zumeist ein Händler, der sich auf gebrauchte Mercedesse spezialisiert hat oder ein Händler einer beliebigen anderen Marke, von den "Fähnchenhändlern", womöglich solche ohne eigene Werkstatt, würde ich persönlich nichts kaufen, schon gar kein Auto mit einer solchen Laufleistung zu einem solch hohen Preis, da kann man nur reinfallen.

Am Telefon würde ich ebenfalls kein Auto kaufen, man muss das sehen, anfassen und fahren können, um sich selbst ein Urteil zu bilden. Am Telefon wird einem alles mögliche erzählt, meist das, was der Interessent hören will, ist der erst mal angereist, will der die Fahrt nicht umsonst gemacht haben und kauft trotzdem.

Mein Tipp:

Nur lokal suchen, selbst hinfahren, am besten die Angebote der Mercedes-Händler studieren, lieber etwas mehr auf den Tisch legen und dafür eine gute Qualität, ein gutes Auto bekommen, als einen Tausender sparen und nachher fluchen und hier so einen Jammer-Thread aufmachen: "Hilfe, bin über den Tisch gezogen worden, was kann ich tun? Händler sitzt 700 Kilometer entfernt, muss ich mich zwecks Sachmängelhaftung an den Händler wenden? Und wie komme ich dahin?"

Es gibt immer mal wieder gute Angebote auch bei den lokalen Mercedes-Händlern, nicht oft, aber doch.

Grüße

Udo

Zitat:

@STFighter schrieb am 2. November 2015 um 16:12:02 Uhr:

 

Angerufen hab ich bei weit aus mehr als 10 Fahrzeugen/Händlern...da schlug mir dann auch immer "absoluter Festpreis, da kann ich gar nix machen" entgegen.

Na, das ist doch wohl klar, dann warst du einer der "was ist letzte Preis"-Anrufer, geschätzt jeder zweite Anruf bei den Händlern ist ein solcher, was sollen die denn da sagen?

Irgendwann wird man das als Händler auch leid, diese dummen Fragen nach dem Preis, ob man da was machen könnte.

Ganz anders bei einem reellen Verkaufsgespräch vor Ort, dazu hatte ich oben etwas geschrieben.

 

Grüße

Udo

Themenstarteram 2. November 2015 um 15:48

Es gibt gar keine Angebote hier in der Umgebung ;) Rund um München ist der Markt wie leer gefegt und wenn doch, sind das absolute Mondpreise.

Ich mach mir bei einem Mercedes ehrlich gesagt keine Sorgen. Die Autos halten auch nach 5 Händen noch und sehen besser aus, als so manch anderer Wagen nach einer Hand. Und für einen Mercedes sind 140.000 Kilometer nichts - aber wirklich gar nichts. Die Rosten vllt und brauchen mal hier und da neue Querlenker, Spurstangen und Co - das ist bei anderen aber nicht anders. Und wenn man nicht unbedingt einen mit weicher Nockenwelle/Zahnrädern kauft, mach ich mir um den Motor bei einer Nachweislichen Servicehistorie auch keine Sorgen.

Bei vielen Anderen Autos kann man nämlich ab 100.000 Kilometern beim Zerfallen zu schauen. Ob das nun DSG, Geartronic von Volvo oder GM bzw. ZF Automaten von BMW sind, komplette Fahrwerksrevisionen bei BMW's mit knapp über 100.000 Kilometern oder reissenden Steuerketten, Elektronikproblemen bei Franzosen noch und nöcher...alles schon durch. Da ist mir ein rostender Mercedes sehr viel Lieber.

Wie dem auch sei - 700 Kilometer für ein Auto fahren, bei dem ich vorher schon weiß, dass mir der Preis so nicht passt (Wer ernsthaft eine C-Klasse mit etwa gleichem Kilometerstand für den gleichen Preis wie eine E-Klasse kauft - womöglich noch mit weniger Ausstattung - hat doch sowieso einen Hängen...aber jeden Tag steht wohl ein Dummer auf...) und mit der Aussicht auf einen absoluten Festpreis - nein danke. Wenn man dann am Telefon wenigstens sagt "Ja, ist VHB" dann reicht mir das vollkommen.

Und ich bin sicher keiner der "Was ist letzte Preis" Anrufer!

Kommt vermutlich immer auf das wo und vor allem wie darauf an.

Ich habe bei meinen zwei letzten Autos 500€ + Satz WR (im Wert von ca.500€) und 900€ runtergehandelt, was ungefähr 3-4% entsprach. Es waren direkte Markenhändler und beide hatten erst gesagt, dass sie an dem Preis überhaupt nichts mehr machen können.

Habe mir die Fahrzeuge allerdings auch erst angesehen, trotz etwas weiterem Weg (150km und 250km), Probefahrt gemacht, alles mögliche erfragt, und dann erst erfragt, was man da am Preis machen könne.

Nach dem "hin und her" vor Ort sind sie dann auch erst den ersten Schritt runter gegangen.

Mit dem Hinweis, ich überleg es mir, bin ich wieder nach Hause gefahren und habe mich dann 1-2 Tage später dort gemeldet und gesagt, mit dem und dem Preis können sie mir den KV schon mal zu schicken.

Hat beides mal funktioniert.

Ich habe daraus gelernt: Nicht sofort nach dem "letzten Preis" fragen, sondern erst Fahrzeug anschauen vor Ort und dass es auch zwei Verhandlungsrunden geben kann.

Ansonsten denke ich in Zeiten des Internets, mobile und Co ist es allgemein eher schwieriger geworden zu handeln. Oftmals stellen die Händler das Fahrzeug schon mit einem tiefen Preis ins Internet, damit evtl. auf der 1. oder 2. Seite das Fahrzeug dann dort auftaucht. Ich denke das gilt insbesondere für kleinere Händler. Bei großen Markenhändlern sehe ich da die Chancen größer, deren Fahrzeuge sind auch meist nicht auf der 1. oder 2.Seite zu finden, bieten dafür aber meist mehr. Garantie, Service etc.

Aber schade, dass dies so ist. Ich fühle mich einfach wesentlich besser, wenn ich gehandelt habe. Der eigentliche Preis ist da erst einmal zweitrangig. Ich denke es geht so vielen und viele Kunden wären mit dem Handeln einfach glücklicher.

Ihr habt schon recht, und ich bin es beim Privatverkauf auch leid irgendwelche Gebote 40% unter Angebotspreis entgegen nehmen zu dürfen.

Aber die Frage ob grundsätzlich was am Preis zu machen ist wird wohl erlaubt sein, so holt mich ein Händler auf den Hof. Es macht nämlich, selbst wenn's nur ein paar Euro sind, einfach einen freundlichen Eindruck.

Nochmal: ich kann Händler verstehen. Aber gerade bei Mercedes-Autohäusern habe ich wirkliche Frechheiten erlebt.

Ich mach mir bei einem Mercedes ehrlich gesagt keine Sorgen. Die Autos halten auch nach 5 Händen noch und sehen besser aus, als so manch anderer Wagen nach einer Hand. Und für einen Mercedes sind 140.000 Kilometer nichts - aber wirklich gar nichts.

Mutige Aussage

Wollte mir letztens ein Auto aus Berlin holen, komme aus München. Nach mehreren Telefonaten bis das kleinste Detail geklärt war, habe ich mal vorsichtig gefragt ob man sich wegen den Fahrtkosten nicht irgendwie einig werden könnte. Die Antwort war "Das sind feste Preise die uns vorgeschrieben werden, da können wir nichts mehr dran machen." Man könne es ja mit einem Ausflug verbinden blabla. Das Auto habe ich dann aus Prinzip nicht gekauft (waren übrigens knapp 23.000€).

Noch am selben Wochenende wurde der Preis dann um ca 250€ gesenkt. Hab den Wagen geparkt und bin gespannt wie weit der noch runtergeht.

Wenn der mir auch nur einen Schritt entgegen gekommen wäre, hätte ich den Wagen sicherlich gekauft. Aber bei soviel Sturrheit/Arroganz schiebe ich das Geld lieber dem örtlichen Händler in den Hintern :)

Zitat:

@STFighter schrieb am 2. November 2015 um 16:48:18 Uhr:

 

Ich mach mir bei einem Mercedes ehrlich gesagt keine Sorgen. Die Autos halten auch nach 5 Händen noch und sehen besser aus, als so manch anderer Wagen nach einer Hand. Und für einen Mercedes sind 140.000 Kilometer nichts - aber wirklich gar nichts. Die Rosten vllt und brauchen mal hier und da neue Querlenker, Spurstangen und Co - das ist bei anderen aber nicht anders. Und wenn man nicht unbedingt einen mit weicher Nockenwelle/Zahnrädern kauft, mach ich mir um den Motor bei einer Nachweislichen Servicehistorie auch keine Sorgen.

Da funktioniert das Marketing mal wieder. Wenn ich mir so die Jahreswagen der Verwandtschaft von Mercedes ansehe und die Anzahl der Werkstattaufenthalte, dann kann ich dem nicht zustimmen :(

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