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Verkauf Macan III S, Ankauf Cayenne e-Hybrid: konkrete Preise, Restwert, Konditionen.
Im September 2024 habe ich unseren Macan S gegen einen Cayenne e-Hybrid ausgetauscht. Anbei ein paar Zahlen und meine Erfahrungen mit den beiden PZs Berlin und Dresden.
Aktuell fahren wir einen Macan III S, 12/2021, knapp 40 tkm, Luftfederung, Doppelverglasung, 14-Wege-Sitze, Voll-Lederausstattung, Pano, Kaufpreis € 78.900,- incl. Fracht und MwSt.
Zielfahrzeug: Cayenne e-Hybrid Platinum Jahreswagen, ca. 20 tkm, zzgl. 14-Wege-Sitze und Luftfederung. Budgetvorstellung ca. € 85 k.
PZ Berlin: Ankauf des Macan für € 50 k brutto. Cayenne für € 82.900.- ohne approved, da noch 7 Monate Werksgarantie, Kundendienst auf Kosten des Käufers. Zu bezahlen: € 32.900.- zzgl. approved und Wartung. Auto ist in sehr ordentlichem Zustand.
PZ Dresden: Ankauf Macan für € 61 k (ca. 23% Wertverlust in 34 Monaten). Cayenne für € 78 k, nach Ablauf der Werksgarantie (6 Monate) schließen sich 2 Jahre approved vom Händler an. Neuer Kundendienst und ein Satz neuer Sommerreifen werden vom PZ übernommen. Der Cayenne in Dresden war schon vor Aufbereitung in vollkommen neuwertigem Zustand, besser geht es nicht. Zu bezahlen: € 17 k, ohne dass Zusatzkosten für approved, Wartung oder Reifen anfallen.
Nicht schwer zu erraten, bei wem ich unterschrieben habe. Lieferung Mitte Oktober 2024.
Ich poste diese Zahlen, damit andere Forenteilnehmer Anhaltspunkte für aktuelle Preise, Wertverlust und regionale Unterschiede bzgl. Kalkulation erhalten. Keine Ahnung, ob das ein guter Deal ist oder nicht, auf jeden Fall ist er deutlich besser als derjenige des PZ Berlin.
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13 Antworten
Ich hätte nichts anderes erwartet, es gibt regionale unterschiede und jedes PZ hat seine ganz eigene Kalkulation ganz besonders bei gebrauchten Fahrzeugen.. Vergleichen lohnt immer, bei mehr als 3 Angeboten wirds dann aber schon schwierig weil man evtl. Äpfel mit Birnen vergleicht und das bei der Beurteilung berücksichtigen sollte.
Vielen Dank für den spannenden und vertrauensvollen Einblick.
Zumindest ist der bessere Deal sehr leicht zu erkennen.
Der Platinum ist aber noch das Vorfacelift-Modell, oder?
Zitat:
@knolfi schrieb am 18. September 2024 um 07:53:05 Uhr:
Der Platinum ist aber noch das Vorfacelift-Modell, oder?
Ja. Meines Wissens legt Porsche die Platinum Edition stets zum Ende des Modellzyklus auf. Aktuell herrscht in den PZs eine regelrechte Cayenne e-Hybrid Schwemme, so dass der e-Hybrid preiswerter angeboten wird als der 340 PS Verbrenner, vom Cayenne S ganz zu schweigen.
Gut, wenn es dir nicht auf die E-Reichweite ankommt, dann reicht das Vor-FL. rd. 40 km reine elektrische Reichweite ist schon sehr bescheiden, da ist man täglich mit Laden beschäftigt (spreche da aus Erfahrung).
Falls du den Wagen als Dienstwagen nutzt, kannst du ja nicht mal von der günstigeren Versteuerung profitieren, da die Schwelle der reinen el. Reichweite zum 01.01.22 auf 60 km heraufgesetzt wurde.
Ehrlich gesagt einzieht sich mir dann der Sinn nach einem PHEV-Cayenne: er ist schwerer, aufwendiger in der Wartung und Reparatur und der Verbrauch geht bei leerem Akku ordentlich nach oben. Lediglich der günstige Preis wie oben geschrieben spricht für den E-Hybrid. Deshalb werden die Fahrzeuge auch so günstig angeboten.
Hinzu kommt, dass der Verbrenner-Macan (III) wohl gerade einen kleinen Hype erlebt, weil es diese Baureihe eben nicht mehr als Verbrenner in Europa gibt. Von daher sind die Preise wohl sehr stabil. Deshalb wohl auch der gute Ankaufpreis.
Daher kann es durchaus sein, dass deine Erfahrungen bei einem anderen Modell/Motorisierung ganz anders aussehen.
Interessant wird es, wenn du deinen gebrauchen Cayenne E-Hybrid wieder verkaufst. Da für mich der Wertverlust echt interessieren. Und i. d. R. wechselst du ja schnell deine Fahrzeuge.
@xkman nochmals ein Angebot, um die Einpreisung von gebrauchten Cayenne-PHEV besser einschätzen zu können:
Mein Cayenne Turbo S E-Hybrid geht am 14.10. zurück zum PZ, da ich am 15.10. meinen Cayenne Turbo E-Hybrid dort abhole. Der Turbo S ist wie dein Macan Baujahr 12/21 und wird bis dahin rund 37.000 km auf der Uhr haben.
Da ich den BLP von 2021 kenne, ist sicherlich der Wertverlust nach 34 Monaten interessant, um einen Anhaltspunkt für gebrauchte PHEV's von Porsche zu haben. Sobald der Wagen auf der Gebrauchtwagen-Börse des PZ auftaucht, kenne ich ja den VK, dann ziehe ich nochmals 10% davon ab und müsste ungefähr den Händler-EK bzw. den Restwert des Fahrzeugs haben, dann kann ich auch den prozentualen Wertverlust für einen V8-PHEV ungefähr abschätzen, falls dies interessant ist.
@knolfi:
Mit der e-Reichweite gebe ich Dir vom Grundsatz her recht. In unserem (sehr) speziellen Fall geht sich das gut aus. Wir fahren morgens ca. 20 km und am späten Nachmittag nochmals. In der Zwischenzeit können wir den Akku wieder aufladen. Das funktioniert bei unserem anderen Hybriden ebenfalls. Mit dem schaffen wir im Sommer 3000 km bevor ich 30 Liter Benzin nachtanke. Der restliche Energiebedarf wird mit Strom abgedeckt.
In Sachen Restwert für den Cayenne e-Hybrid gebe ich mich keinen Illusionen hin: Je schneller BEVs in punkto Reichweite, Effizienz und Ladegeschwindigkeit besser werden, desto rapider fällt der Wert von ICEs und PHEVs. Geplante Haltedauer: 5 Jahre, Geplanter Restwert: max. € 20 k. Das entspräche einer Leasingrate/Wertverlust von unter € 1000.- brutto. Aktuell ruft mein PZ für einen Cayenne PHEV € 2200.- brutto auf (48/15/0). Das ist dann allerdings ein Neu- und kein Jahreswagen mit höherer e-Reichweite.
Wenn Du die Zahlen für Deinen Cayenne liefern könntest, wäre das toll. Ist zwar außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten, aber dennoch interessant.
So, der Macan ist abgegeben und der Cayenne wurde übernommen. Einige Beobachtungen:
- Im PZ Dresden wird die Kundin (meine Frau) noch so behandelt, wie man das aus alten Filmen kennt. Vorbildlich!
- Der Cayenne, obwohl Jahreswagen, ließ sich von einem Neuwagen nicht unterscheiden. Da hat sich jemand wirklich Mühe gegeben.
- Innen ist der Cayenne eine Welt für sich. Material- und Montagequalität suchen ihresgleichen. Schon der Macan wirkte wie aus dem Vollen gefräst, aber das ist noch einmal eine ganze Klasse besser.
- Die 700 NM Drehmoment sind einfach nur cool. Spart viel Geld: Kein Lifting mehr nötig, weder bei meiner Frau noch bei mir.
- Kosten für Versicherung: ca. 150% der Kosten für den Macan, obwohl Haftpflicht identisch und Vollkasko nur eine Klasse höher. Dafür ist die Steuer viel günstiger.
Zitat:
@xkman schrieb am 14. Oktober 2024 um 10:25:47 Uhr:
So, der Macan ist abgegeben und der Cayenne wurde übernommen. Einige Beobachtungen:
- Kosten für Versicherung: ca. 150% der Kosten für den Macan, obwohl Haftpflicht identisch und Vollkasko nur eine Klasse höher. Dafür ist die Steuer viel günstiger.
Kann es sein, dass da im Moment noch die Prozente für einen Zweitwagen kalkuliert worden?
Eine Typklasse Unterschied sollte nicht 50% Teuerung bewirken.
Ich kann mir das auch nicht erklären, vor allem, da die wgv, normalerweise der Versicherer meiner Wahl, nochmals 25% teurer war als die HUK Coburg. Die Regionalklassen sind ja auch gleich geblieben. Seltsam.
Ist es auch möglich den Hybrid an einer 230V Steckdose zu laden oder wird zwingend eine Wallbox benötigt?
Zitat:
@N.R. schrieb am 16. Oktober 2024 um 00:16:53 Uhr:
Ist es auch möglich den Hybrid an einer 230V Steckdose zu laden oder wird zwingend eine Wallbox benötigt?
Nein, eine Wallbox wird nicht benötigt. Du kannst mithilfe des Ladeziegels (in Lieferumfang beim PHEV dabei) auch an einer normalen Haushaltssteckdose laden.
Allerdings gebe ich zu bedenken, ist der Zeitaufwand zum Laden recht hoch. Zudem ist das ggf. ein Sicherheits-Problem, weil Haushaltssteckdosen + deren Verkablung nicht unbedingt auf Dauerbelastung ausgelegt sind, insbesondere bei älteren Häusern.
Oder anders formuliert, im Notfall kann man das durchaus mal tun, für's tägliche unbeaufsichtige Laden über Nacht ist es nicht ratsam. Kann im schlimmsten Fall zu einem Brand führen.
Einfach Google bemühen, man findet schnell Informationen und Einschätzungen dazu.
Grüße, Markus