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Versagt der Allrad? Amüsiert und gut unterhalten durch Tiguan Forum
Versagt der Allrad? Amüsiert und gut unterhalten durch Tiguan Forum
Dort wird bereits 21 Seiten lang über ABS, EDS, ASR, etc. an oder aus beim befahren einer feuchten Wiese mit minimaler Steigung diskutiert. ... und trotzdem bleibt der Themenstarter auf der Wiese "hängen".
Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen, die Behauptung im TIG-Forum aufzustellen: Ich würd die Wiese einfach hochfahren und das mit Sicherheit auch andere von euch, Markenunabhängig und OHNE ausgewiesene Offroad-Experten zu sein - dass bin ich nämlich auch nicht.
Wenn ich auf unseren Wiesen unterwegs bin, fahre ich drauf und auch wieder runter und muss nicht lange überlegen, welchen Schalter ich drücken muss und welchen besser nicht. Trotzdem hat es immer bestens funktioniert.
Abgesehen davon, ich habe auch keine Schalter, ausser für Licht und Lüftung...
Beste Antwort im Thema
Hallo,
1.) eine Wiese überfahren ist grundsätzlich, ausser es ist die Eigene, nicht zulässig und kann vom Eigner mit Schadensersatzforderungen geahndet werden.
2.) ich habe genug Möglichkeiten auf eigenen Wiesen zu fahren, bei einigen ist es sogar Tiguan und Co ohne Probleme möglich, bei einer anderen jedoch kam sogar der Leopard II ohne Hilfe eines Bergepanzers nicht wieder runter( selber erlebt, gab genug Schaden, den der Bund erstatten mußte).
Ich möchte damit sagen, die bezeichnung "Wiese" ist zu allgemein gehalten; eine Wiese in der Geest kann allenfalls bei Nässe leichte Probleme bringen, wenn man falsche Bereifung paart mit schwerem Gasfuß, dazu vergißt, das ASR nicht immer sinnvoll sind und der Fahrer sich selber überschätzt; die Wiese aber auf dem Moor, die wird u.U. auch für den Offroad-Fachmann ein Desaster, wenn er nicht begriffen hat, das ihn nur eine Grasnabe hält und es dananch um einige Meter durch weichen nassen Torfgrund nach unten geht. Nicht umsonst nutzen wir auch in der Landwirtschaft dort an allen 4 Rädern schon mal Zwillingsbereifung, um das Gewicht auf eine große Abstellfläche zu verteilen.
Da ich nun hier bei uns beide Varianten kenne, sehe ich es nicht gar so überheblich, wie der Threadersteller das scheinbar macht, sondern gebe den Rat:
Fahre auf einen fremden Grund nur dann, wenn der Besitzer es erlaubt hat und Du Dich ausreichend über den Untergrund informiert hast, denn Gras verdeckt viel, solange es noch heile ist, aber manchem Esel geht es zu gut und wagt sich alleine zu weit vor.
Nordjoe
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33 Antworten
Ich glaube den Threat hab ich auch gesehen.
Da gibt es auch ausnahmen bei die ziemlich üble Waldwege erforschen.
Aber wer mit Straßenreifen ne feuchte Wiese hoch will brauchst sich doch nicht wundern.
Ich fahr ja auch nicht über die Nordschleife mit meinen MT Reifen
Gruss
Pascal
Zitat:
Original geschrieben von A3-Schnuffi
Ich fahr ja auch nicht über die Nordschleife mit meinen MT Reifen
Gruss
Pascal
LG, harald-hans
Hallo,
1.) eine Wiese überfahren ist grundsätzlich, ausser es ist die Eigene, nicht zulässig und kann vom Eigner mit Schadensersatzforderungen geahndet werden.
2.) ich habe genug Möglichkeiten auf eigenen Wiesen zu fahren, bei einigen ist es sogar Tiguan und Co ohne Probleme möglich, bei einer anderen jedoch kam sogar der Leopard II ohne Hilfe eines Bergepanzers nicht wieder runter( selber erlebt, gab genug Schaden, den der Bund erstatten mußte).
Ich möchte damit sagen, die bezeichnung "Wiese" ist zu allgemein gehalten; eine Wiese in der Geest kann allenfalls bei Nässe leichte Probleme bringen, wenn man falsche Bereifung paart mit schwerem Gasfuß, dazu vergißt, das ASR nicht immer sinnvoll sind und der Fahrer sich selber überschätzt; die Wiese aber auf dem Moor, die wird u.U. auch für den Offroad-Fachmann ein Desaster, wenn er nicht begriffen hat, das ihn nur eine Grasnabe hält und es dananch um einige Meter durch weichen nassen Torfgrund nach unten geht. Nicht umsonst nutzen wir auch in der Landwirtschaft dort an allen 4 Rädern schon mal Zwillingsbereifung, um das Gewicht auf eine große Abstellfläche zu verteilen.
Da ich nun hier bei uns beide Varianten kenne, sehe ich es nicht gar so überheblich, wie der Threadersteller das scheinbar macht, sondern gebe den Rat:
Fahre auf einen fremden Grund nur dann, wenn der Besitzer es erlaubt hat und Du Dich ausreichend über den Untergrund informiert hast, denn Gras verdeckt viel, solange es noch heile ist, aber manchem Esel geht es zu gut und wagt sich alleine zu weit vor.
Nordjoe
Moin,
ja, hab den Thread auch gelesen. Zumindest den Anfang. Fand es doch ein wenig erschreckend, da ja nur eine minimale Steigung vorhanden ist. Werde demnächst mal meinen Onkel fragen, was der so an Schlechtwegeerfahrungen mit dem Tiguan (Track&Field) gesammelt hat und ob er schon auf AT Reifen gewechselt hat. Wenn Zeit und Schnee da ist, fahr ich vielleicht auch mal selbst durch das Gelände.
Gruß
Mirco
Zitat:
Original geschrieben von MarWin1
Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen, die Behauptung im TIG-Forum aufzustellen: Ich würd die Wiese einfach hochfahren und das mit Sicherheit auch andere von euch, Markenunabhängig und OHNE ausgewiesene Offroad-Experten zu sein - dass bin ich nämlich auch nicht.
Wie ich dort bereits auf der vierten Seite schrieb (und das auch erst, weil ich einen Tag lang mal nicht in das Forum geschaut hatte): Diese Behauptung würde ich nicht aufstellen. Ohne dabei gewesen zu sein, kann ich den Untergrund nicht beurteilen, ebenso wenig wie die Fahrfertigkeiten des Protagonisten - die Frage, ob ich persönlich dort mit einem "echten" Geländewagen weiter gekommen wäre, ist an dieser Stelle daher reine Spekulation, und damit eine äußerst schwache Vergleichsbasis...
Nebenbei bemerkt, musst Du beim Niva noch deutlich mehr tun als einen Schalter betätigen - nämlich über zwei Hebel mit Untersetzung und Mitteldiffsperre jonglieren, aus Sicht des "Bedienkomforts" ist der Tiguan da deutlich im Vorteil. Dies bedingt natürlich den Nachteil der Optionen, bzw. Eingriffsmöglichkeiten, dem Fahrer bleibt an sich nur das beständige Gasgeben und hoffen. Ein Punkt, der aber auch ohne weiterführende ESP/ASR/Schlagmichtot-Diskussion schon nach ein paar Seiten fest stand...
Gruß,
Derk
hallo,
ich könnte mir das bildlich etwa so vorstellen...
http://www.youtube.com/watch?v=sPSdciKbp-Q
mfg41
Nettes Video , aber wie schon gesagt, alles eine Frage der richtigen Bereifung!
Sind eigentlich bei dem Untergrund (verschneite Wiese) richtige Winterreifen besser oder eher die geländeorientierten, sprich A/T ggf. M/T?
Gruß
Mirco
Schwer zu sagen. Auf nassem Gras würde ich einen Winterreifen noch im Vorteil sehen, weil der bedingt durch seine Lamellierung auf ebener, glatter Fahrbahn mit geringen Reibwerten die bessere Traktion hat. Ist man jedoch durch die Grasschicht durch und im Matsch angekommen, haben ATs und MTs durch die bessere Selbstreinigung und die höhere Profiltiefe wieder Vorteile.
Kommt letztendlich darauf an, wie stark der Boden aufgeweicht ist. Da man aber irgendwann immer unter der Grasnarbe ankommt, würde ich mal behaupten, die Geländeprofile hätten noch die meiste Aussicht auf Erfolg gehabt...
Gruß,
Derk
Moin,
das ist keine geschlossene Schneedecke und würde es eher als feuchte Wiese bezeichnen und deswegen Geländereifen (sprich AT/MT) nehmen
Sowas ähnliches ist mir auch schon passiert: ich wollte eine Abkürzung an unserer Weide durch den Entwässerungsgraben nehmen. Es gibt eine zugewucherte flache Stelle, wo man sogar mit Sommerreifen einfach durchfahren kann, jedoch im Winter/Frühjahr steht da immer ein bisschen Wasser. An dem Tag hatte es schon stundenlang genieselt und die Wiesen waren durchnässt. Ich hatte noch Winterreifen drauf (und nicht meine AT´s) und hab den Winkel nicht richtig erwischt. Es kam wie es kommen musste: die Reifen hatten sich zugebabt, der Wagen bis zum Unterfahrschutz eingesunken und Untersetzung und Sperren konnten dann auch nix mehr helfen. Da bei dem Sauwetter weit und breit kein (bekannter) Bauer zu sehen war, hieß das für mich 2 km (15-20 Min.) Fußmarsch querfeldein und den John Deere geholt. Hab mich dann selber retten müssen
Gruß
fjordis2001
Bei dem Film mit dem Tuareg habe ich einen klaren Fehler des Fahrers bemerkt, denn er hat die Lenkung eingeschlagen, obwohl er noch keinen festen und sicheren Untergrund hatte. Dadurch hat der seinem Wagen wieder in eine Problemsituation gebracht.
Es hat schon seinen Grund, das normale Sperren eigentlich nur einen geradeaus Lauf zulassen, denn dann ist die Bremswirkung der Räder am geringsten, obwohl jetzt vermutlich einige sagen werden, das hat nur etwas mit der gesperrten Verzahnung zu tun.
Beim Anfahren auf solch eine Wiese mit Schnee, wie der Tiguan es im anderen Thread gemacht hat, kommt es sehr stark drauf an, wie die erste Umdrehung der Räder ist, hat das Rad durchgedreht, ist selten eine Chance den wieder frei zu bekommen, weil die Räder im Profil zu sind und weil ein Nässefilm zwischen Untergrund und Reifen vorhanden ist. Ich kann selbst mit einem Stollenprofil, wie beim Traktor nicht lange spielen, da auch bei dem der Grip sofort weg ist.
Im Thread über den Tiguan hat der Threadersteller viele Seiten später dann aber schon geschrieben, das der Tiguan mit ihm über Geröllfelder dort oder auch "blödere" Waldwege mit Anhänger problemlos klar kam. Vermutlich ist bei dem Bild, das er zeigt, wo Front durchdreht, das hintere Rad, was auf dem Bild nicht zu sehen ist, auch am durchdrehen, denn diese SUV's haben nunmal keine Vollsperren, weil sie eben Zwitter sind.
Auch wenn ich kein Fan von VW bin, meine ich, das in dem Thread so einiges wirr durcheinander gebracht wird. SUV/Geländewagen - Offroad/schlechte Wege - Reifenarten/Reifenprofile - Drehmoment/Haftung
Der Tiguan ist ein SUV mit vielen Stärken und sicher auch einigen Schwächen. Er ist nunmal unter dem Tuareg angesiedelt, damit für mehr Leute auch finanziell erreichbar, die mal mit ihrem Auto einen Waldweg fahren wollen. Wer jedoch seine Pferde von der Weide holen möchte, kommt nicht nur bei der Anhängelast an seine Grenzen, sondern muß schon überlegen, wie der das leere gespann hinstellt.
Für mich hat Offroadfahren sehr viel mit Nachdenkn, Vorausschauen und Vergewissern zu tun, einfach nur ins Gelände "brackern" geht mit keinem Fahrzeug wirklich gut.
Nordjoe
Nabend @ all & Nordjoe,
Deine Aussage gefällt mir, endlicht ein Mann mit Erfahrung (TOP). Ich halte auch nix von Torsen-Diff. etc, aber nicht jeder SUV hat diese elektromechanische Sperre. Meiner hat Lamellensperren und sie lassen sich zu 100% sperren (manuell, wenn nötig und sie schalten blitzschnell gegenüber Klauenkupplungen). Die elektronische Sperre wie das 4ETS bei MB ist gut, wenn ein Rad in der Luft ist (typisch für SUV´s mit Einzelradaufhängung beim Überqueren von Buckeln, weil fast keine Verschränkung durch oberstes Niveau des Luftfahrwerks), aber in der Ebene im schlammigen Matsch wird das durchdrehende Rad unnötig gebremst und bietet hier auch eine Art von Widerstand zu den restlichen Rädern (da im Eingriff) und somit vermindern sie den Vortrieb. Deshalb sollte dann die Sperre eingeschaltet werden, die die elektronische Sperrung (Bremsen des durchdrehenden Rades) deaktiviert (und wenn möglich ESP bzw. Schlupfregelung deaktivieren). Somit ist dann ein Wühlen möglich und man kann der Situation (vielleicht) entkommen.
Jedoch ist die Bereifung (am Ende des Antriebsgliedes) immer entscheidend! Es gib nix schlimmeres wie eine nasse Wiese (siehe auch Bildanhang mit überfluteter Weide, da bin ich aber nicht mit meinem ML durchgefahren; würde mich das nie trauen, sondern nur mit dem UNIMOG oder John Deere). Hat man schon vorher die falsche Bereifung, dann wird es misslingen. Deshalb, wie Du schon sagtest: vorausschauend Offroad fahren!
Zum Traktor: ich kenne das auf meiner feuchten Wiese (im Frühjahr) mit der Wiesenschleppe und dem alten Geräteträger (Fendt): es hängt Last hintendran und sobald man in ein tieferes (durchnässtes) Loch fährt, dann klebt sich das Profil zu und man wird automatisch langsamer. Wenn man dann keine Sperre rechtzeitig einlegt ist es vorbei!
Gruß
fjordis2001
P.S. Um meine Weide herum ist es im Frühjahr ziemlich naß (Grundwasserspiegel) und da haben schon manchmal die modersten Fendt, IHC, JD kapitulieren müssen. Rausziehen war nur mit ein bis zwei Traktoren möglich (aber die Ausnahme)...
naja, aber das der tiguan kein offroader ist sollte dem fahrer auch bekannt sein. er hat prinzipiell die allradtechnik ges golfs 4motion ohne jegliche mechanische sperren und wird mit reinen strassenreifen ausgeliefert. das ist dann ne reine traktionshilfe im onroadbereich und nix anderes.
wie die vorredner gesagt haben- offroadreifen drauf und zumindest die wiese kann kommen. jedoch beschwert sich dann der tiguanfahrer sicherlich dass die auf der autobahn zu laut sind.
Es ist definitif beim Tiguan eine Frage der Reifen und der Bodenfreiheit.
Er hat keine mechanischen Sperren sondern die Raeder die die Haftung verlieren werden mittels ABS gebremst und geht somit in die selbe Richtung wie Diffsperren..
Die Elektronik am Tiguan ersetzt sicherlich keine mechanischen Sperren, aber tut seinen Dienst gut.
Ich war schon weit draussen mit meinem ( Track & Field 6cm Hoeher und AT Reifen) und wenn der Tiguan nicht reicht, dann fahre ich eben meinen Defender V8 und damit gibts Kleinholz :-)
Man muss halt das richtige Werkzeug fuer den richtigen Moment haben, und das wird sich nie aendern.
Gruss