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Verschleiß von Kupplung und Bremsen bei laaaangsamen Kurvenfahrten

Kawasaki
Themenstarteram 7. Februar 2015 um 14:19

ich habe mal die allgemeine Frage, wie schnell sich beim langsamen Kurvenfahrten (ca. 7-25 km/h; im 1. oder 2. Gang) sich die o.g. Teile verschleißen. Es ist mir schon bewusst, das dies in Abhängigkeit des Fahrstils, der Geschwindigkeit, des Motorradtyps und des `Können`s ` erfolgt.

Außer Acht lassen möchte ich in diesem Zusammenhang die Reifen(-Temperatur) :S

Stimmt es, das vor allem die Motorradkupplung für die Mehrbelastung bzw. Mehrbetätigung beim Langsamfahren durch das Zusammenspiel mit der Fußbremse bei schleifender Kupplung dafür ausgelegt ist.

Je nach Kurvensituation werden durch Zusammenwirken ggf. von Kupplung, der Fußbremse und Stützgas, durch drücken bzw. legen enge Kurven gefahren, damit durch die fahrphysikalischen Gegebenheiten das Motorrad nicht kippt.

Dabei werden doch auch die hinteren Bremsbeläge mehr belastet. Sind auch Diese für diese Art der Mehrbelastung ausgelegt :confused:. Ich glaube ja nicht.........

Stimmt es auch, das es einen Unterschied in diesem Zusammenhang macht, ob ich mit einem 2 oder 4 Zyl. Motorrad durch solche Art von Kurven fahre, da die Kreiselkräfte:(, die Schwungmasse:( eine Rolle spielen.

Wie lange halten in diesem Zusammenhang durchschnittlich Bremse und Kupplung?

Ich hoffe, das durch diese paar Zeilen zu erlesen ist, was ich meine;)

Gruß

Ralf

Beste Antwort im Thema

Jo... da scheint einer theoretisch Motorrad zu fahren. Wo willst du das machen? "Schleifende Kupplung und 25km/H"?? Hört sich nach einer Krankheit an!

Die Praxis sieht aus, dass du anfährst und einkuppelst. Dann kannst du bis zum Standgas ohne Kupplung runter. "Stop&Go" in der Fahrschule bei "Schrittgeschwindigkeit" (4-7km/H!; keine 25!) ist der Fuss auf der Bremse und du versuchst mit Gas und Kupplung durch die Hütchen zu kommen... Aber es ist nicht dein Motorrad, und in der Praxis kommt das eigentlich NIE vor!

JA! es macht einen Unterschied. der 4Zylinder läuft bei geringeren Drehzahlen runder. Es ist somit leichter. Später mit deiner Maschine, wo diese Situationen kaum bis nie vorkommen ist es egal...

Warum machst du dir da so große Gedanken?

Zitat:

@Sentenced7 schrieb am 7. Februar 2015 um 16:14:18 Uhr:

 

Bei normalen Bremsungen kann man sich die Hinterradbremse eh sparen.

Bei Vollbremsungen sollten man seine Hirnkapazität (die nachgewiesenermaßen wirklich beschränkt ist) auf die perfekte Dosierung der Vorderradbremse (nahe an der Blockiergrenze des Vorderrades) beschränken.

Au Backe! Eigentlich bremst du entweder immer als Vollbremsung, weil hinten jungfräulich und die Gehirnkapazität ja beschränkt sein soll, oder hast das mit dem "normalen" Bremsen noch nicht verstanden...

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Was mich fragt, warum du mit schleifender Kupplung und mit Bremse durch eine Kurve fährst.

Wenn man normal eine Kurve anfährt, hat man schon bevor man in die Kurve reinfährt, den Gang und auch die entsprechende Geschwindigkeit erreicht. Also in der Kurve wird dann auch nicht mehr gebremst oder geschalten, sofern man die Kurve richtig angefahren hat.

Der Verschleiß hält sich hier in Grenzen. Denn der Hauptverschleiß ist ja beim anfahren und nicht beim Fahren gegeben.

Außer du kuppelst wirklich lange. Aber normalerweise Kuppelt man aus und sofort wieder ein ohne Pausen dazwischen.

Bei der Bremse kommt es stark auf dein Fahrverhalten an. Ich kenne, die fahren ihre Hinterradbremse noch, als wäre die wie neu. Andere wie ich, haben diese dafür schon getauscht, weil sie mehr mit dieser bremsen.

Die Idee mit den 2 und 4 Zylindern spielt in der Realität auch nicht so eine Rolle, wenn es überhaupt eine Rolle spielt.

Und zu guter letzt fahren wir doch Motorrad nicht um immer an Ersparnis zu denken, sondern um zu fahren ;-)

Grüße

Forster

Man kann sehr gut erlesen, was du meinst.

Allerdings solltest du dir (mit vollstem Respekt) mehr Gedanken um die Kurven und deine Fahrerei selbst machen, als um Bremse und Kupplung.

Was kosten Bremsbeläge für hinten? Weniger als 50 Euro?!

Meine Hinterradbremse ist nach 60tkm an der Kawa so gut wie jungfräulich. Bei normalen Bremsungen kann man sich die Hinterradbremse eh sparen.

Bei Vollbremsungen sollten man seine Hirnkapazität (die nachgewiesenermaßen wirklich beschränkt ist) auf die perfekte Dosierung der Vorderradbremse (nahe an der Blockiergrenze des Vorderrades) beschränken.

Den Verschleiß der Hinterradbremse bei langsamen Geschwindigkeiten (sei es im Stadtverkehr bei Stop and Go oder von mir aus bei Spitzkehren in den Bergen) kann man bei der geringen Spielerei getrost vernachlässigen.

Stop and Go mit viel Kupplungseinsatz im Stadtverkehr ist grundsätzlich nicht das Beste für die komplette Maschine. Bei gemischtem Fahrbetrieb (Stadt/Landstraße) spielt das aber keine Rolle.

Die Jungs, die an der Ampel gerne mal mit mehr Gas und viel schleifender Kupplung vorne als erster losfahren, schaden der Kupplung um ein deutliches Vielfaches mehr.

Gebremst wird im Übrigen VOR der Kurve bzw. max. bis zum Scheitelpunkt. Ab dann wird Stützgas angelegt und die Kupplung in Ruhe gelassen. Somit schadet die normale Kurvenfahrt der Kupplung überhaupt nicht. Auch der Bremse nicht.

Bei Spitzkehren sieht dies evtl. etwas anders aus. Aber da dort keine kinetische Energie verbraten wird und wegen der niedrigen Drehzahl von der Kupplung auch nicht viel Kräfte übertragen werden, ist da auch nichts.

Die Kupplung an meiner ZX-10R hat gute 35.000km gehalten. Dann sind die Beläge durchgerutscht. Je nach Motorrad kann die Kupplung aber auch deutlich länger halten. Den Ampel- und Burnout Jungs dagegen deutlich weniger.

Und wo hast du den theoretischen Zusammenhang zwischen V2 und R4 bzgl. Kreiselkräfte u. Schwungmasse her.

Ernsthafte Frage: Hast du grad erst den Führerschein gemacht? Und im Anschluß eine MOTORRAD Zeitschrift gekauft?

Mein Tipp..... Fahr einfach. Dann wirst du schon sehen, wie sich dein Hobel verhält.

Und noch ein Tipp.... Wer beim Motorrad auf jeden Cent schaut, hat sich das falsche Hobby ausgesucht.

Jo... da scheint einer theoretisch Motorrad zu fahren. Wo willst du das machen? "Schleifende Kupplung und 25km/H"?? Hört sich nach einer Krankheit an!

Die Praxis sieht aus, dass du anfährst und einkuppelst. Dann kannst du bis zum Standgas ohne Kupplung runter. "Stop&Go" in der Fahrschule bei "Schrittgeschwindigkeit" (4-7km/H!; keine 25!) ist der Fuss auf der Bremse und du versuchst mit Gas und Kupplung durch die Hütchen zu kommen... Aber es ist nicht dein Motorrad, und in der Praxis kommt das eigentlich NIE vor!

JA! es macht einen Unterschied. der 4Zylinder läuft bei geringeren Drehzahlen runder. Es ist somit leichter. Später mit deiner Maschine, wo diese Situationen kaum bis nie vorkommen ist es egal...

Warum machst du dir da so große Gedanken?

Zitat:

@Sentenced7 schrieb am 7. Februar 2015 um 16:14:18 Uhr:

 

Bei normalen Bremsungen kann man sich die Hinterradbremse eh sparen.

Bei Vollbremsungen sollten man seine Hirnkapazität (die nachgewiesenermaßen wirklich beschränkt ist) auf die perfekte Dosierung der Vorderradbremse (nahe an der Blockiergrenze des Vorderrades) beschränken.

Au Backe! Eigentlich bremst du entweder immer als Vollbremsung, weil hinten jungfräulich und die Gehirnkapazität ja beschränkt sein soll, oder hast das mit dem "normalen" Bremsen noch nicht verstanden...

Zitat:

@Sentenced7 schrieb am 7. Februar 2015 um 16:14:18 Uhr:

 

Meine Hinterradbremse ist nach 60tkm an der Kawa so gut wie jungfräulich. Bei normalen Bremsungen kann man sich die Hinterradbremse eh sparen.

Bei Vollbremsungen sollten man seine Hirnkapazität (die nachgewiesenermaßen wirklich beschränkt ist) auf die perfekte Dosierung der Vorderradbremse (nahe an der Blockiergrenze des Vorderrades) beschränken.

Besser ist eine Vollbremsung zusätzlich mit der Hinterradbremse. Bevor die volle Konzentration auf die Vorderradbremse geht, wird noch ein kleiner Prozent dieser beschränkten Hirnkapazität für die Hinterradbremse benutzt. Die wird einmal eingestellt und nicht mehr verändert.

Diese Zeit hat man, wenn man eine Vollbremsung einfach übt, kommen diese Routinen auch rein.

Grüße

Forster

Papsti.....es gibt auch noch andere die fahren können außer dir.

Nirgends steht, daß meine zwei Beispiele die einzigen zwei Möglichkeiten sind.

Man braucht die Hinterradbremse außer im Stadtverkehr, beim Anfahren am Berg und in Spitzkehren nicht wirklich. Und selbst da kommt man auch ohne aus.

Ich erklärs dir aber gern auf was ich raus wollte....

Bei normalen Bremsungen reicht die Hirnkapazität und man kann (wenn man will) die Hinterradbremse zur Unterstützung einsetzen. Prinzipiell reicht aber die Vordere.

Bei Vollbremsungen ist die Hinterradbremse aufgrund der dynamischen Radlastverschiebung nahezu wirkungslos (falls du Papsti, als absoluter Experte, mehr Hirn zur Verfügung hättest als andere).

 

@Forster

Da würd ich mir aber vorher überlegen, ob mir ein blockierendes Hinterrad, das ja dann evtl. "wegschwimmt", nicht eher kontraproduktiv ist, als die 2m weniger Bremsweg.

Muß aber jeder selbst wissen. Ich will hier keinen Glaubenskrieg über korrekte Bremsungen lostreten.

Soll jeder so fahren wie er meint. Ich komm gut klar wie ich fahre.

@Sentenced7: Ich wollte es nur der richtigheithalber sagen ;-)

Natürlich ist ein Wegrutschendes Hinterrad nichts gut. Hat man dies aber trainiert, dann hat man durch Routine doch mehr Hirnkapazität und lässt die Hinterradbremse wieder los bzw. lockert die leicht.

Grüße

Forster

Themenstarteram 8. Februar 2015 um 14:43

@Sentenced7 Zitat: Allerdings solltest du dir (mit vollstem Respekt) mehr Gedanken um die Kurven und deine Fahrerei s

Ernsthafte Frage: Hast du grad erst den Führerschein gemacht? Und im Anschluß eine MOTORRAD Zeitschrift gekauft?

Mein Tipp..... Fahr einfach. Dann wirst du schon sehen, wie sich dein Hobel verhält. Zitat Ende.

 

 

Ja, habe den A2er erst 18 Monate:p

Ja, Zeitschriften habe ich mir auch gekauft:p

Übung macht den Meister, das habt Ihr ja alle sinngemäß geschrieben.

Danke für Eure Antworten.

@ editomasi

Ganz so einfach, wie sich das meine Vorredner gemacht haben, ist das in der Praxis m.A. nach nicht.

Eine übersehbare 180° Kurve fährt man üblicherweise im richtigen Gang und nutzt dabei weder Bremse noch Kupplung.

Aber....es gibt ja noch Ausnahmen! Eine richtig enge Spitzkehre, möglichst noch innen erhöht, kann durchaus dazu führen, dass man die Kupplung ziehen oder mit/auf der Bremse nachkorrigieren muss. Gleiches Spiel bei sehr engen Kurven, die plötzlich "zumachen" (also der Radius sich verringert).

Nennenswerte Auswirkung auf Kupplungs- oder Bremsbeläge hat dies aber aber nicht, da solche Kurven eher selten sind.

Was das Bremsen angeht - ich nutze schon immer beide. Funktioniert seit dem 16. Lebensjahr ganz gut und hat mir sicherlich auch schon das eine oder andere mal den Allerwertesten gerettet. Logischerweise besteht natürlich, speziell bei einem Anfänger, immer die Gefahr des Überbremsen. Ob dabei das Vorder- oder Hinterrad wegrutscht, ist eigentlich egal - die Konseuqenz ist stets der Asphalt. ;)

2- oder 4-Zylinder? Ich bin beides lange gefahren und tendiere eher zum V2. Ist aber eine ganz subjektive Sichtweise. Am schärfsten ist aber sicherlich ein Zweitaker, da dieser deutlicher auf Gas auf und Gas zu reagiert.

Gruß

Frank

Mit dem Wegrutschen gibt es aber auch noch unterschiede. Wenn das Vorderrad wegrutscht, ist es meist zu spät. Das Hinterrad kann man mit einwenig Erfahrung der Maschine wieder richten und den Kuss des Asphaltes verhindern.

Aber dafür muss man die Maschine kennen. Sonst gebe ich dir vollkommen Recht.

Grüße

Forster

Das hängt auch ein bißchen vom Motorrad Typ ab, den man fährt. Ich brauch diese Technik häufig mit meiner Cruiser, die sehr lang und schwer ist, besonders auf Pass Straßen. In sehr engen Spitzkehren, die oft auch noch Gefälle im Scheitelpunkt haben, komme ich innen nur so zügig und sicher rum. Bergab gefahren in steilem Gefälle hilft mir leichter Druck auf die Hinterbremse das Tempo zu halten, wenn die Motorbremse es nicht alleine packt die Dicke zu verzögern.

Auch bei Wendemanövern auf engem Raum ist die Technik hilfreich.

Meine Kupplung hat bisher keinerlei spürbare Verschleiß Symptome. Die Bremsbeläge hinten muss ich ca. alle 30 tkm wechseln, vorne alle 20 tkm.

Das Kupplungsseil ist mir allerdings schonmal gerissen, nach ca. 40 tkm, aufgrund der Beanspruchung. Wird seither regelmäßig mit Téflon Bowdenzugspray regelmäßig gepflegt und ich habe immer ein Notfall Reparaturset an Bord.

Km Stand 68000

Hier noch ein interessanter Film zum Thema. Die US Polizei bringt gerade diese Technik zu einer beeindruckenden Perfektion. Absolut sehenswert. :)

http://youtu.be/QIKPI3pNCsg

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