1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. C-Klasse
  6. W202
  7. Verschleißkontrolle der Bremsen

Verschleißkontrolle der Bremsen

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 28. März 2010 um 17:55

Hi,

habe heute die Sommerreifen montiert und dabei den Zustand der Bremsen kontrolliert. Leider habe ich von den Bremsen wenig Ahnung, kann also auch nicht, sagen ob die Scheiben runter sind. Gibt es eine Verschleißmarkierung? Es hat auch schon kurz die Warnleuchte nach dem Start aufgeleuchtet. Die Bremse rattert bei Bremsungen von ca. 160 km/h auf 100 km/h. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten nicht.

Wie akut ist/kann der Verschleiß sein?

Kann es sein, das immer noch der 1. Satz Bremsen drauf ist?

Wie teuer ist eine komplett Erneuerung der Bremsanlage (Scheiben und Beläge)?

Neue Bremse vom Zubehör oder Original?

Die Bremsen haben vorne und hinten deutlichen Verschleiß. Ich habe TÜV in ca. 2 Monaten. Eigentlich wollte ich da die Bremsen machen lassen, sind die Bremsen aber schon jetzt fällig, werde ich nächste Woche zur Werkstatt gehen.

Zum Fahrzeug: W202 C 180, BJ. 10/97, 132 000 km, Automatik.

Danke für Eure Antworten

Beste Antwort im Thema

Es gibt Sachen, da traue ich E-Bay mal gar nicht. Und das sind Teile, welche lange halten sollen, bzw. die Sicherheit betreffen. Ob das dann wirklich original ATE-Teile sind, kann dir keiner sagen. Wenn sogar schon mal bei Mercedes-Benz in der Werkstatt Fälschungen ankommen, ist das Internet wohl die schlechteste Art solche Teile zu kaufen, ganz besonders dann, wenn es kein großer bekannter Laden ist wie TE-Taxiteile.

An der Bremse hängt dein Leben! Spare lieber beim Sprit.

18 weitere Antworten
Ähnliche Themen
18 Antworten
am 28. März 2010 um 18:18

Hallo,

also als erstes kann man vielleicht sagen das die Bremse halt zu den Verschleißteilen gehört und sie früher oder später neu gemacht werden muss.

Wenn du selber sagst das die Bremsen bei z.B Autobahnfahrten rattern oder rubbeln oder andere symptohme auftauchen würde ich generell sagen NEU machen!

Da die Verschleißanzige auch schon geleuchtet hat würde ich auhc wieder sagen NEU machen!

 

Du kannst mal mit dem Finger am Rand der Bremscheibe fühlen ob da Grad zu fühlen ist da die Beläge sich ja in das Metall "reinfressen".

Wenn ein grad da ist und dieser deutlich zu spüren ist kann man eig. sagen das die Bremsscheibe runter ist. Dies kann man aber in der Werkstatt oder selber mit einer Bremsenlehre nachmessen.

Die ersten Bremsen (Scheiben + Beläge) sind das definitiv nicht mehr da du 132tsd Km runter hast und man sagt das eine Bremse im durchschnitt ca. 60tsd Km hält bei dem einen mehr bei dem anderen weniger.

Ich würde dir also raten die Bremsen neu zu machen den es ist schließlich eines der Sicherheitsrelevantesten Systeme in deinem Fahrzeug.

Ich persönlich würde nur Original Bremsen verbauen lassen.

Hier scheiden sich aber die Geister.

Ist halt meine meinung da es hier um die Sicherheit geht.

 

Ich hoffe ich konnte dir helfen ;)

mfG

Hallo,

also wenn die Warnleuchte aufgeleuchtet hat dann ist der Belagverschleiss soweit dass die Beläge gewechselt werden sollen. Im Bremsbelag ist nichts weiter wie ein "Kabel mit Stecker" dass bei entsprechendem Verschleiss aufgescheuert wird und somit die Leitung "Masse" berührt, so Strom fliesst und das Birnchen aufleuchtet.

Die Beläge hinten würde ich auch überprüfen da nicht alle Fahrzeuge auch hinten solch eine Verschleisskontrolle haben.

Die Scheibendicke soll ein bestimmtes Maß nicht unterschreiten, wie schon erwähnt. Welches das ist muss ich erst nachlesen.

Ich würde nur Originalteile verbauen. Keine Billigbremsen.

am 28. März 2010 um 19:26

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes Freak202

Hallo,

.......Die ersten Bremsen (Scheiben + Beläge) sind das definitiv nicht mehr da du 132tsd Km runter hast und man sagt das eine Bremse im durchschnitt ca. 60tsd Km hält bei dem einen mehr bei dem anderen weniger...

Meine ersten Scheiben und Beläge habe ich nach 150 000 km gewechselt. Und da waren die Mindestmaße längst noch nicht erreicht.

Der zweite Satz (jetzt drauf hat auch schon wieder 125 000 km runter (Tachostand 275000) und ich habe vor zwei Wochen damit die HU-Plakette bekommen. Sie sind noch besser, als es die ersten nach der Laufleistung waren.

Allerdings härten die Beläge nach derart langen Betriebsleistungen aus und die Scheiben quittieren das mit Riefen.

Für deinen 180er sind folgende Mindestmaße angegeben:

Vorne:

Belagdicke ohne Rückenplatte (Verschleißgrenze): 2mm

Scheibendicke neu: 12mm

Scheibenmindestdicke (bei der nochmal neue Beläge eingebaut werden können) : 10,5mm

Scheibenverschleißgrenze: 10,0mm

Hinten:

Belagdicke ohne Rückenplatte : 2mm

Scheibendicke neu: 9mm

Scheibenmindestdicke (bei der nochmal neue Beläge eingebaut werden können) : 7,6mm

Scheibenverschleißgrenze: 7,3mm

Ich würde übrigens auch immer wieder nur Originalteile verbauen. In der Regel bekommst du 20-25 % Rabatt, bei Nachfrage. Und damit sind sie nicht teurer, als im Zubehör.

Ich hatte damals für meinen 220 CDI (dickere Scheiben als beim 180er) bei MB für alles (Scheiben, Beläge, Schrauben, Verschleißkontakte etc.) ca. 250 Euro bezahlt.

Gruß

Dieter

am 28. März 2010 um 19:26

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes Freak202

 

Die ersten Bremsen (Scheiben + Beläge) sind das definitiv nicht mehr da du 132tsd Km runter hast und man sagt das eine Bremse im durchschnitt ca. 60tsd Km hält bei dem einen mehr bei dem anderen weniger.

Ich persönlich würde nur Original Bremsen verbauen lassen.

Du hast offensichtlicht viel Erfahrung im Umgang mit Mercedes Bremsen? Warum sollten denn die Bremsbeläge und -scheiben nicht mehr die Ersten sein? Solche Standzeiten um 130 000 km sind keine Seltenheit. Ich habe selbst einen C 200 über die Strecke von nur 490 000 km gefahren. Die Scheiben halten durchaus 240 000 km ohne zum Sicherheitsrisiko zu werden. Die Beläge habe ich nach 120 000 getauscht. Dabei konnte ich die unbeschädigten Verschleißkontakte ausbauen und weiternutzen. Auf der nicht so stark belasteten Hinterachse haben sogar die Beläge ~ 240 000 km gehalten.

 

Aber selbstverständlich kann man auch eine Bremse innerhalb 60 000 verschleißen, wenn man eine "SPORTLICHE FAHRWEISE" an den Tag legt .....

 

Selbst in meinem jetzigen Dienstwagen Audi A 3 Sportback 2.0 TDI Ez. 03 /2007 wurden jetzt die Scheiben bei 220 000 km gewechselt. Die Beläge einmal bei ~ 125 000 km auf der Vorder- und Hinterachse. Ist ja auch ein Fahrschulwagen. Da wird ja nicht besonders professionell von den "geschickten" Fahrschülern gebremst. Und dann noch die ständigen Gefahrbremsungen, damit die Fahrschüler diese Grundfahraufgabe auch beherrschen....

 

Gruß Horst

 

PS.: Im Punkt nur Bremsenteile vom Freundlichen zu verwenden stimme ich Dir im vollen Umfang zu.

Horst, bei den hinteren Scheiben - die können schon so lange halten, aber häufiger rosten sie vorher weg.

Auf den Fotos kannst Du eine Bremsscheibe sehen, die bereits einen starken Grat am Rand hat und deshalb ausgetauscht wurde.

Im Gegensatz dazu das Foto einer neuen Bremsscheibe.

P9237543
P9247646
P9237609
am 28. März 2010 um 19:48

Zitat:

Original geschrieben von _RGTech

Horst, bei den hinteren Scheiben - die können schon so lange halten, aber häufiger rosten sie vorher weg.

Wenn man die 240 000 km in 3 Jahren schafft, dann hat der Rost nicht die echte Chance. :D

Zitat:

Original geschrieben von HorstBenz

Zitat:

Original geschrieben von _RGTech

Horst, bei den hinteren Scheiben - die können schon so lange halten, aber häufiger rosten sie vorher weg.

Wenn man die 240 000 km in 3 Jahren schafft, dann hat der Rost nicht die echte Chance. :D

Bremsscheiben rosten nicht nur an der Auflagefläche der Beläge.

Themenstarteram 28. März 2010 um 19:53

Vielen Dank für Eure schnellen und informativen Antworten. Meine Scheibe sieht ungefähr so aus, wie die auf dem Bild von quali, vllt noch etwas minder. Werde mich morgen also umgehend zur Werkstatt meines Vertrauens begeben ;)

Zitat:

Original geschrieben von ale-s

Vielen Dank für Eure schnellen und informativen Antworten. Meine Scheibe sieht ungefähr so aus, wie die auf dem Bild von quali, vllt noch etwas minder. Werde mich morgen also umgehend zur Werkstatt meines Vertrauens begeben ;)

Aber gehe besser nicht zu der Werkstatt mit den 3 Buchstaben A.U, sonst werden Dir noch viele, viele Mängel an Deinem Wagen eingeredet und zum Sonderpreis gleich gerichtet.

Viele Grüße

quali

Themenstarteram 19. April 2010 um 20:16

So, hier nochmal eine kleine Rückmeldung, für Künftige mit ähnlichem Problem.

Auto war heute in der (freien) Werkstatt. Bremsen wurden rundum erneuert. Kosten 500 €. War höchste Zeit, einer der Bremsbeläge war sogar schon locker in der Halterung. Allerdings, was mich verwundert, die Verschleißkontrollleuchte hat nicht sehr oft geleuchtet, und trotzdem der schlechte Zustand der Bremse.

Noch zum Thema orginale Bremsscheiben: Mercedes stellt die Bremsscheiben nicht selbst her, sondern kauft bei Zulieferern ein. Das ist bei Bosch und ATE.

Danke ans Forum!

am 20. April 2010 um 9:06

Für 500€ hat er hoffentlich die Beläge von

der Feststellbremse auch gleich mit neu gemacht oder ???

Und ich hoffe das es Markenscheiben umd Klötze sind.

RollyHH

Bei mir sah es genauso aus und ich habe mir gestern originale von ATE (Zulieferer von MB) geholt. Also Scheiben und Beläge, Quietschpaste plus Kontakte für insgesamt 148 €.

Also ist alles Original und er bremmst wieder ohne Rubbeln.

500 € sin doch ok. Bei MB-kostet es als Sonderangebot für betagte W202s 598 €.

Zitat:

Original geschrieben von ale-s

Allerdings, was mich verwundert, die Verschleißkontrollleuchte hat nicht sehr oft geleuchtet, und trotzdem der schlechte Zustand der Bremse.

Wundert mich auch.

Ich war mit dem 180 nach dem ersten Aufleuchten eine Woche später noch in den Alpen zum Urlaub, aber selbst danach wären noch ein paar Kilometer möglich gewesen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen