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Verständnisfrage zu DPF VW Golf 7 TDI BlueMotion Bj. 2014
Moin,
ein Kumpel von mir hat ein Problem mit seinem Golf VII. Da er hier (noch?) keinen Account hat, hat er mich gebeten, sein Problem hier zu schildern, in der Hoffnung, ihr habt ne Lösung für sein Dilemma. Hier also seine Ausführungen. Ich zitiere:
"In meinem Golf ist binnen der letzten Woche zweimal die DPF Kontrollleuchte angegangen und ich musste beide Male zum Beheben eine Regenerationsfahrt durchführen. Was mich irritiert, die besagte Kontrollleuchte ist vorher noch nie angegangen. Ich denke mein DPF ist voll und muss getauscht oder fachmännisch gereinigt werden, wofür ja auch meine km Laufleistung spricht. Ich habe dazu mal zwei VCDS Infos zusammengetragen (LOG I aus November 2016, LOG II von letzten Sonntag,):
LOG I:
Mittwoch,23,November,2016,20:02:26:01023
Fahrzeugtyp: AU (5Q0)
Scan: 01 03 08 09 10 15 16 17 19 42 44 52 5F
Kilometerstand: 278460km
Partikelfilter: Ölaschevolumen 0.17 l
Partikelfilter: Ölaschemasse 69.8 g
Beladungsgrenze: Aschebeladung Partikelfilter 80.00 g
LOG II:
Sonntag,20,August,2017,19:11:48:01023
Fahrzeugtyp: AU (5Q0)
Scan: 01 03 08 09 10 15 16 17 19 42 44 52 5F
Kilometerstand: 286377km
Partikelfilter: Ölaschevolumen 0.17 l
Partikelfilter: Ölaschemasse 71.8 g
Beladungsgrenze: Aschebeladung Partikelfilter 80.00 g
Ob der DPF voll ist kann ich anhand der Logs leider nicht erkennen und im Internet gibt es verschiedene Aussagen diesbezüglich. Von Bedeutung sind dabei wohl die folgenden Werte:
Partikelfilter: Ölaschevolumen 0.17 l
Beladungsgrenze: Aschebeladung Partikelfilter 80.00 g
Partikelfilter: Ölaschemasse 71.8 g
Variante eins:
Maximalwerte für die Aschemasse bzw. das maximale Ölaschevolumen: 175ml maximales Aschevolumen bzw. maximal 70g Aschemasse bei den 1.6/2.0 CR-TDI Motoren. Somit wäre mein DPF mit 71.8 g voll, aber was hat es dann mit dem Wert Beladungsgrenze: Aschebeladung Partikelfilter 80.00 g auf sich?
Variante zwei:
Maximalwert für die Aschebeladung: 80.00 g. Somit wäre mein DPF mit 71.8 g zu 90% gefüllt und ich hätte noch ein bisschen Luft nach oben. Aber was hat es dann mit dem Wert Partikelfilter: Ölaschevolumen 0.17 l auf sich?
Welche Variante ist grundsätzlich richtig (oder sind beide falsch) und bei welchen Wert sollte der DPF denn tatsächlich getauscht werden. Ich hoffe Ihr könnt da ein wenig Licht ins Dunkle bringen?"
Beste Antwort im Thema
Die Unterscheidung zwischen Variante 1 und Variante 2 ergibt in der Form keinen Sinn. Der Grenzwert der Aschebeladung ist "fast" erreicht, daher leuchtet derzeit noch keine Fehlermeldung dauerhaft auf, aber das Ruß-Aufnahmevermögen ist bereits so stark eingeschränkt, dass die Regenerationen in immer kürzeren Abständen erforderlich sind und der Differenzdrucksensor immer häufiger zu einer aktiven Regenerationsfahrt aufruft.
Da die Aschebeladung sowieso nur rechnerisch ermittelt wird, kann man m.E. auch nicht erwarten, dass man exakt bis zum Grenzwert von 80,0 Gramm fahren kann.
Bei der Laufleistung von jetzt fast 290.000 km würde ich nicht lange überlegen, was zu tun ist und mir auch nicht den Kopf zerbrechen, warum eine Masse und ein Volumen angegeben ist. Der Motor und einige seiner Anbauteile leider bereits jetzt schon unter dem erhöhten Abgasgegendruck. Der Turbolader wird stärker beansprucht und es soll bei einigen Fahrzeugen schon zum Abreißen des Auspuffkrümmers gekommen sein. Ich würde den DPF schnellstmöglich an eine Fachfirma einsenden.
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11 Antworten
Die Unterscheidung zwischen Variante 1 und Variante 2 ergibt in der Form keinen Sinn. Der Grenzwert der Aschebeladung ist "fast" erreicht, daher leuchtet derzeit noch keine Fehlermeldung dauerhaft auf, aber das Ruß-Aufnahmevermögen ist bereits so stark eingeschränkt, dass die Regenerationen in immer kürzeren Abständen erforderlich sind und der Differenzdrucksensor immer häufiger zu einer aktiven Regenerationsfahrt aufruft.
Da die Aschebeladung sowieso nur rechnerisch ermittelt wird, kann man m.E. auch nicht erwarten, dass man exakt bis zum Grenzwert von 80,0 Gramm fahren kann.
Bei der Laufleistung von jetzt fast 290.000 km würde ich nicht lange überlegen, was zu tun ist und mir auch nicht den Kopf zerbrechen, warum eine Masse und ein Volumen angegeben ist. Der Motor und einige seiner Anbauteile leider bereits jetzt schon unter dem erhöhten Abgasgegendruck. Der Turbolader wird stärker beansprucht und es soll bei einigen Fahrzeugen schon zum Abreißen des Auspuffkrümmers gekommen sein. Ich würde den DPF schnellstmöglich an eine Fachfirma einsenden.
Darf man fragen wie hoch die Laufleistung deines Freundes ist?
Steht doch bei Log II drin : 286377 km
Ihm geht es wohl eher um die Interpretation der angegebenen Werte. Dass der DPF nicht mehr lange macht, dürfte ihm klar sein.
Wenn er wirklich unbedingt zwischen Masse und Volumen unterscheiden will, dann müsste man erst mal herausfinden, welcher Grenzwert denn nun der "offizielle" von VW ist. Meines Erachtens wird der Grenzwert beim Golf 7 (anders als bei früheren Modellen) nicht mehr als Masse, sondern als Volumen angegeben. Relevant wäre dann der Wert 0,175 l und der Wert 80 g wäre dann von VCDS so vorgegeben.
Das erscheint ja auch irgendwie logisch, denn es ist ja nicht die Masse, sondern das Volumen der Asche, das für ein Verstopfen der Kanäle im DPF sorgt. Gemessen wird aber keiner der beiden Werte, sondern es wird nur rechnerisch ermittelt.
Genau so ist's; die Masse wird nur anhand vom Treibstoffverbrauch hochgerechnet.
Je nach individuellem Oelverbrauch und verwendetem Oel kann der DPF auch schon vor erreichen der Maximalmasse Probleme machen, oder halt eben sogar etwas laenger problemfrei laufen.
Da muss auch nix interpretiert warden
Der Filter ist fertig. Extern freibrennen lassen und Motorelektronik zurücksetzen oder neuen rein. Je nach Geldbeutel.
Hier kommt zu einem bereits mit Asche vollen Filter noch eine weit über dem zulässigen Maß liegende Rußbeladung.
Der muss aber schon länger munter mit aktiver Kontrollleuchte herum gefahren sein, normalerweise meldet sich die Lampe schon bei etwa 25% der 80g.
Das erschwert jetzt die externe Reinigung, normalerweise sollte ein eingesandter DPF gerade frisch regeneriert worden sein, also praktisch frei von Ruß. Für den Reinigungsbetrieb wird das ein schwieriger Fall, könnte ich mir vorstellen.
In diesem Zusammenhang noch eine Warnung vor einer Notregeneration im verbauten Zustand (falls überhaupt noch zu starten). Könnte ja sein, dass der Besitzer auf die Idee kommt. Das würde mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Fahrzeugbrand führen.
Zitat:
@Roger66 schrieb am 25. August 2017 um 11:16:15 Uhr:
Das erschwert jetzt die externe Reinigung, normalerweise sollte ein eingesandter DPF gerade frisch regeneriert worden sein, also praktisch frei von Ruß. Für den Reinigungsbetrieb wird das ein schwieriger Fall, könnte ich mir vorstellen.
Wenn eine Fachfirma das richtig macht, dann wird ein eingesandter DPF immer erst vom Ruß freigebrannt, bevor dann die Asche entfernt wird. Alles andere wäre Pfusch.
Klar machen die das.
Aber es wird einfacher = billiger, wenn ein frei gebrannter DPF eingesandt wird. Im ausgebauten Zustand ist das Freibrennen erheblich schwieriger, man benötigt große Energiemengen und gleichzeitig externe Sauerstoffzufuhr. Einfaches Rückspülen wie bei der Asche fällt hier aus. Deshalb weisen die Dienstleister normalerweise darauf hin, nur frisch frei gebrannte DPFs einzusenden.
Ich hole das alte Thema mal wieder hoch..
Gibt es denn hier schon Erfahrungswerte wie viele Kilometer so ein DPF ca. hält?
Welche Firmen machen denn eine Regenerierung und was kostet so etwas?